Hallo zusammmen,
anläßlich mehrerer Äußerungen des DAV-Präsidenten Prof. Röhl zur Zukunft der Hütten und Wege, in welchen er darstellte, daß aus wirtschaftlichen Gründen nicht alle Hütten und Wege erhalten werden können, sollten wir uns Gedanken machen, auf welche Hütten man verzichten kann. (Die Kosten für Wege fallen im Vergleich zu den Hütten wohl kaum ins Gewicht.)
Daß auch der OeAV mit seinen Hütten völlig überfordert ist, kann man auch daran sehen, daß er sich gezwungen sah sein "Flagschiff" Rudolfshütte zu einem Schleuderpreis zu verkaufen. Auch andere Hütten sind wohl akut gefährdet.
Daher ist es notwendig eine langfristige Strategie zu entwickeln und nicht so lange zu warten, bis die Not einen zum Handeln zwingt. Bei der Auswahl der Hütten dürfen in erster Linie nur bergsteigerische Argumente berücksichtigt werden, schließlich haben die Alpenvereine diese Hütten als Schutzhütten (!) errichtet und nicht um Geld zu verdienen.
Da die Alpenvereine bei diesem Thema wahrscheinlich Angst haben, es sich mit ihren Mitgliedern zu verscherzen, sollten wir ihnen helfen und erste Vorschläge machen.
Also: Auf welche Hütte können wir verzichten, welche sollte zurückgebaut werden oder in eine Selbstversorgerhütte umgewandelt werden? Auf welche Hütte kann man nicht verzichten, damit auch der normalsterbliche Flachlandtiroler aus München oder Wien auf für ihn interessante Berge steigen kann bzw. das Bergsteigen für ihn nicht zum unkalkulierbaren Risiko wird?
So, dann gehe ich jetzt mit gutem Beispiel voran und mache erste Vorschläge:
Aufgabe oder Rückbau:
Das Watzmannhaus in Berchtesgaden könnte zurückgebaut werden. Nächtigungen nur noch für die Watzmannüberschreitung. Die meisten Touristen gehen nur bis zum Hocheck, welches bequem an einem Tag vom Tal aus zu schaffen ist.
Die Clarahütte (Venedigergruppe) kann aufgegeben werden. Zumal es mit der Philipp-Reuter-Hütte oberhalb noch eine Selbstversorgerhütte gibt. Es finden sich hier hauptsächlich nur Tagestouristen ein, welche die Umballfälle besichtigen wollen.
Rückbau der Erzherzog-Johann-Hütte (Großglockner) als Biwakhütte. 1,5 bis 2 Stunden bis zum Gipfel ist jetzt wirklich ein Witz, zumal die Hütte in ca. 2,5 bis 3 Stunden von der Stüdlhütte aus erreichbar ist.
Aufgeben der Tannheimer Hütte (Tannheimer Berge). Mit dem Gimpelhaus gibt es eine größere und besser ausgestattete Hütte in unmittelbarer Nähe (5 Minuten Gehzeit).
Behalten:
Oberreintal-Hütte (Wetterstein); einziger Stützpunkt für alpine Klettereien im Oberreintal. Zudem stellt sie bereits jetzt nur eine Selbstversorgerhütte dar.
P.S.: Ein Rückbau der Hütten könnte die Alpen für ernsthafte Bergsteiger auch wieder ein Stück interessanter machen.
anläßlich mehrerer Äußerungen des DAV-Präsidenten Prof. Röhl zur Zukunft der Hütten und Wege, in welchen er darstellte, daß aus wirtschaftlichen Gründen nicht alle Hütten und Wege erhalten werden können, sollten wir uns Gedanken machen, auf welche Hütten man verzichten kann. (Die Kosten für Wege fallen im Vergleich zu den Hütten wohl kaum ins Gewicht.)
Daß auch der OeAV mit seinen Hütten völlig überfordert ist, kann man auch daran sehen, daß er sich gezwungen sah sein "Flagschiff" Rudolfshütte zu einem Schleuderpreis zu verkaufen. Auch andere Hütten sind wohl akut gefährdet.
Daher ist es notwendig eine langfristige Strategie zu entwickeln und nicht so lange zu warten, bis die Not einen zum Handeln zwingt. Bei der Auswahl der Hütten dürfen in erster Linie nur bergsteigerische Argumente berücksichtigt werden, schließlich haben die Alpenvereine diese Hütten als Schutzhütten (!) errichtet und nicht um Geld zu verdienen.
Da die Alpenvereine bei diesem Thema wahrscheinlich Angst haben, es sich mit ihren Mitgliedern zu verscherzen, sollten wir ihnen helfen und erste Vorschläge machen.
Also: Auf welche Hütte können wir verzichten, welche sollte zurückgebaut werden oder in eine Selbstversorgerhütte umgewandelt werden? Auf welche Hütte kann man nicht verzichten, damit auch der normalsterbliche Flachlandtiroler aus München oder Wien auf für ihn interessante Berge steigen kann bzw. das Bergsteigen für ihn nicht zum unkalkulierbaren Risiko wird?
So, dann gehe ich jetzt mit gutem Beispiel voran und mache erste Vorschläge:
Aufgabe oder Rückbau:
Das Watzmannhaus in Berchtesgaden könnte zurückgebaut werden. Nächtigungen nur noch für die Watzmannüberschreitung. Die meisten Touristen gehen nur bis zum Hocheck, welches bequem an einem Tag vom Tal aus zu schaffen ist.
Die Clarahütte (Venedigergruppe) kann aufgegeben werden. Zumal es mit der Philipp-Reuter-Hütte oberhalb noch eine Selbstversorgerhütte gibt. Es finden sich hier hauptsächlich nur Tagestouristen ein, welche die Umballfälle besichtigen wollen.
Rückbau der Erzherzog-Johann-Hütte (Großglockner) als Biwakhütte. 1,5 bis 2 Stunden bis zum Gipfel ist jetzt wirklich ein Witz, zumal die Hütte in ca. 2,5 bis 3 Stunden von der Stüdlhütte aus erreichbar ist.
Aufgeben der Tannheimer Hütte (Tannheimer Berge). Mit dem Gimpelhaus gibt es eine größere und besser ausgestattete Hütte in unmittelbarer Nähe (5 Minuten Gehzeit).
Behalten:
Oberreintal-Hütte (Wetterstein); einziger Stützpunkt für alpine Klettereien im Oberreintal. Zudem stellt sie bereits jetzt nur eine Selbstversorgerhütte dar.
P.S.: Ein Rückbau der Hütten könnte die Alpen für ernsthafte Bergsteiger auch wieder ein Stück interessanter machen.
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