Am 3. März, kurz nach Mittag hebt unsere Maschine ins Ungewisse oder besser gesagt nach Irkutsk ab, wo wir nach einem Zwischenstopp in Moskau am nächsten Morgen eintreffen. Unsere beiden Fahrer warten schon auf uns und so reisen wir bald darauf bei gemütlichen -26 Grad und entspanntem Tempo zum südlichsten Punkt des Baikalsees (flächenmäßig ungefähr so groß wie Steiermark, Kärnten und Burgendland zusammen) weiter. Eine endlos erscheinende weiße, weil zugefrorene und verschneite Ebene liegt vor uns.
Bei einem kleinen Hotel im sibirischen Nirgendwo treffen wir unseren lokalen Guide Sergey und einen Skidoo-Fahrer. Vor Ort gekaufte Lebensmittel und unser Gepäck werden mit dem Skidoo zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage gebracht. Wir sind nach der langen Anreise froh, uns endlich wieder bewegen zu können und steigen die 10 km mit unseren Tourenskiern auf. Erfreut stellen wir fest, dass es mehr als genug Schnee gibt und obendrauf noch eine ordentliche Portion trockenen Pulver. Die Landschaft mit den tiefverschneiten Bäumen und den Bergen ist grandios!
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Unsere einfache Blockhütte ist noch kleiner als erwartet und so bedarf es einiger Logistik bis wir alles unter Dach und Fach haben. Trotzdem verlaufen die folgenden auf der Hütte stressfrei und ruhig oder besser gesagt heiter bis spaßig. Dafür sorgt nicht nur unsere Köchin Inga, die uns jeden Tag mit ausgezeichneter russischer Küche verwöhnt, sondern auch die absolut TRAUMHAFTEN Skitouren.
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Da die Höhendifferenzen nicht umwerfend groß sind laufen die Tourentage immer ähnlich ab: ein längerer Aufstieg direkt von der Hütte weg und dann zwei bis drei Abfahrten und Wiederaufstiege, bis man zuletzt in einer längeren Abfahrt wieder zurück zur Hütte kommt. Das Gelände bietet viel Abwechslung: freie Hänge, lichte Waldabfahrten und steile Waldrinnen sorgen für jede Menge Vergnügen. Die ganze Woche treffen wir nur ein einziges Mal andere Tourengeher. So genießen wir täglich unverspurten Schnee, und das in top Qualität. Der Blick schweift immer wieder über unzählige Hänge und Kuppen zum riesigen Baikalsee.
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Sergey, unser Guide, der nur gebrochen Englisch spricht ist ein echter Gebietskenner und findet immer die passenden Abfahrten für uns. Standardmaßnahmen, wie z.B. Entlastungsabstände oder geländeangepasst Spuranlage sind aber nicht so seine Sache. Seine, für uns nicht immer nachvollziehbare, weil unschlüssige Lawinenstrategie nehmen wir mit einer Portion Vorsicht und Skepsis zur Kenntnis. So heißt es selbst wachsam bleiben, die Schneeverhältnisse beobachten, Entscheidungen treffen und die oft viel zu steile Spur komfortabler anzulegen. Spätestens hier ist es ganz gut Russisch zu beherrschen um sich mit Sergey abzusprechen und wenn nötig das eine oder andere Veto einzulegen.
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Die Abende verbringen wir dank mangelndem Handyempfang mit echter Kommunikation, Essen, (Vodka-) Trinken, Kartenspielen und ausgiebigen Besuchen in der selbstgebauten Banja. Nach allerspätestens drei Aufgüssen ist man auch bei -20 Grad bereit in den angrenzenden Teich zu springen und der Körperpflege nachzugehen.
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Die Tage in der sibirischen Einsamkeit, reduziert auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, weit weg vom lauten und hektischen Alltag gehen viel zu schnell vorbei. So nehmen wir nach sechs perfekten Tourentagen mit viel Sonnenschein und sibirischen Pow-Pow Abschied und fahren zurück in die Zivilisation. An den verbleibenden zwei Tagen stehen noch der Besuch des neuen Biosphärenparks am Ufer des Baikalsees und eine sehr interessante Führung durch die Altstadt von Irkutsk am Programm. Abgerundet wurde die Zeit in Irkutsk mit kulinarischen Highlights aus der Region und den umliegenden Ländern.
Fazit: für mich war diese Skireise ein Testlauf um sie in mein Tourenprogramm aufzunehmen (http://www.chri-leitinger.at/winter/?type=27) Unsere hohen Erwartungen an diesen Trip wurden dabei eindeutig übertroffen. Die Touren in der Weite Sibiriens, zusammen mit super Wetter und Schnee waren einfach top! Da fallen die Abstriche in punkto Komfort und die zeitintensive An- und Abreise nicht ins Gewicht.
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Ein kurzes Video zur Reise:
Bei einem kleinen Hotel im sibirischen Nirgendwo treffen wir unseren lokalen Guide Sergey und einen Skidoo-Fahrer. Vor Ort gekaufte Lebensmittel und unser Gepäck werden mit dem Skidoo zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage gebracht. Wir sind nach der langen Anreise froh, uns endlich wieder bewegen zu können und steigen die 10 km mit unseren Tourenskiern auf. Erfreut stellen wir fest, dass es mehr als genug Schnee gibt und obendrauf noch eine ordentliche Portion trockenen Pulver. Die Landschaft mit den tiefverschneiten Bäumen und den Bergen ist grandios!
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Unsere einfache Blockhütte ist noch kleiner als erwartet und so bedarf es einiger Logistik bis wir alles unter Dach und Fach haben. Trotzdem verlaufen die folgenden auf der Hütte stressfrei und ruhig oder besser gesagt heiter bis spaßig. Dafür sorgt nicht nur unsere Köchin Inga, die uns jeden Tag mit ausgezeichneter russischer Küche verwöhnt, sondern auch die absolut TRAUMHAFTEN Skitouren.
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Da die Höhendifferenzen nicht umwerfend groß sind laufen die Tourentage immer ähnlich ab: ein längerer Aufstieg direkt von der Hütte weg und dann zwei bis drei Abfahrten und Wiederaufstiege, bis man zuletzt in einer längeren Abfahrt wieder zurück zur Hütte kommt. Das Gelände bietet viel Abwechslung: freie Hänge, lichte Waldabfahrten und steile Waldrinnen sorgen für jede Menge Vergnügen. Die ganze Woche treffen wir nur ein einziges Mal andere Tourengeher. So genießen wir täglich unverspurten Schnee, und das in top Qualität. Der Blick schweift immer wieder über unzählige Hänge und Kuppen zum riesigen Baikalsee.
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Sergey, unser Guide, der nur gebrochen Englisch spricht ist ein echter Gebietskenner und findet immer die passenden Abfahrten für uns. Standardmaßnahmen, wie z.B. Entlastungsabstände oder geländeangepasst Spuranlage sind aber nicht so seine Sache. Seine, für uns nicht immer nachvollziehbare, weil unschlüssige Lawinenstrategie nehmen wir mit einer Portion Vorsicht und Skepsis zur Kenntnis. So heißt es selbst wachsam bleiben, die Schneeverhältnisse beobachten, Entscheidungen treffen und die oft viel zu steile Spur komfortabler anzulegen. Spätestens hier ist es ganz gut Russisch zu beherrschen um sich mit Sergey abzusprechen und wenn nötig das eine oder andere Veto einzulegen.
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Die Abende verbringen wir dank mangelndem Handyempfang mit echter Kommunikation, Essen, (Vodka-) Trinken, Kartenspielen und ausgiebigen Besuchen in der selbstgebauten Banja. Nach allerspätestens drei Aufgüssen ist man auch bei -20 Grad bereit in den angrenzenden Teich zu springen und der Körperpflege nachzugehen.
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Die Tage in der sibirischen Einsamkeit, reduziert auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, weit weg vom lauten und hektischen Alltag gehen viel zu schnell vorbei. So nehmen wir nach sechs perfekten Tourentagen mit viel Sonnenschein und sibirischen Pow-Pow Abschied und fahren zurück in die Zivilisation. An den verbleibenden zwei Tagen stehen noch der Besuch des neuen Biosphärenparks am Ufer des Baikalsees und eine sehr interessante Führung durch die Altstadt von Irkutsk am Programm. Abgerundet wurde die Zeit in Irkutsk mit kulinarischen Highlights aus der Region und den umliegenden Ländern.
Fazit: für mich war diese Skireise ein Testlauf um sie in mein Tourenprogramm aufzunehmen (http://www.chri-leitinger.at/winter/?type=27) Unsere hohen Erwartungen an diesen Trip wurden dabei eindeutig übertroffen. Die Touren in der Weite Sibiriens, zusammen mit super Wetter und Schnee waren einfach top! Da fallen die Abstriche in punkto Komfort und die zeitintensive An- und Abreise nicht ins Gewicht.
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Ein kurzes Video zur Reise:
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