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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Kazbek und Elbrus von Norden, 11. – 25.5.2019

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  • Kazbek und Elbrus von Norden, 11. – 25.5.2019

    Der krönende Abschluss einer langen und vielleicht meiner bisher besten Skitourensaison war eine geführte Skireise nach Georgien und Russland. Die Kombination von Kazbek und Elbrus hatte ich schon länger im Kopf. Außerdem wollte ich den Elbrus einmal von seiner Nordseite aus besteigen. By fair means - ob man will oder nicht

    Von Wien bzw. München geht es über Istanbul nach Tiflis, wo schon unser Fahrer und Svjeta, (Co—Guide, Köchin und gute Fee in Personalunion) auf uns warten. In einer dreistündigen Fahrt kurven wir dann im wahrsten Sinne des Wortes von Tiflis über den Skiort Gudauri und den Kreuzpass nach Stepandsminda. Von unserem kleinen aber feinen Appartement haben wir bereits beste Sicht auf den Kazbek.

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    Nach einer Akklimatisationstour starten wird unser Unternehmen Kazbek. Von der bekannten Dreifaltigkeitskirche bis zur Bethlemihütte auf 3675m sind es rund 1400 Hm. Gut, dass wir die Ski nur 20 Minuten bis zum Beginn des Schnees tragen müssen. Die Rucksäcke mit Hochtourenausrüstung, Schlafsack & Co machen sich dann doch ganz schön bemerkbar. Die neue aber sehr teure (Nächtigung+HP €130,-) Alti Hut, hat leider zu. Ich hätte sie mir gerne von innen angeschaut.

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    Eine Überraschung im positiven Sinne ist aber die Bethlemi Hütte. Von Berichten und Erzählungen waren wir auf das Schlimmste gefasst. Aber unser Zimmer sind geräumig und trocken, die Küche mit Essbereich sauber und warm und insgesamt wenig Betrieb. Nur das Plumpsklo ist nicht so lässig...

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    Da die Bethlemi Hütte als Selbstversorgerhütte geführt wird, müssen sich alle Bergsteiger selbst um (Schnee-)Wasser und Essen kümmern. Während sich andere Gruppen mit Tütensuppe und Fertignudeln begnügen zaubert Svjeta für uns jeden Tag ein warmes Frühstück, Lunchpaket für die Tour, Jause am Nachmittag und ein Dreigänge-Menü am Abend

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    Nach einer weiteren Akklimatisationstour bei stürmischem Wetter, sind wir bereit für die Gipfeletappe. Wir starten zwar auch noch in der Dunkelheit, aber deutlich später als die wenigen anderen Gruppen, die auch auf den Gipfel wollen. Das Wetter ist perfekt; sternenklar, nicht zu kalt und deutlich weniger Wind als am Vortag. Der Weg zieht sich. Auch kein Wunder, läuft man doch um den halben Berg rum um das letzte Stück von der Nordseite anzugehen. Unterhalb des Maili Plateaus bekommen wir für kurze Zeit den Düseneffekt zu spüren. Ohne Kapuze und Gesichtsschutz geht hier nix.

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    Oberhalb des Plateaus werden die Zastrugis immer ausgeprägter und das Gehen trotz Harscheisen mühsamer. So beschließen wir die Ski schon unterhalb des Sattels zu deponieren und folgen der gut ausgetretenen Fußspur. Für uns ohnehin verwunderlich, dass um diese Jahreszeit die Skitouregeher in der Unterzahl sind.

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    Am windstillen Sattel legen wir eine Pause ein und sammeln noch einmal Kräfte für den kurzen aber steilen Schlussanstieg. Perfekte Verhältnisse mit schönen Stufen, ohne Blankeis machen die Sache deutlich leichter. Richtig schnell sind wir aber aufgrund der Höhe trotzdem nicht mehr .​ Nach gut sieben Stunden stehen wir auf dem 5033m hohen Kazbek, dem südlichsten 5000er des Kaukasus. Ganz alleine können wir das traumhafte Panorama genießen.

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    Der Abstieg fällt um einiges leichter. Schnell sind wir wieder am Skidepot angekommen. Der erste Teil der Abhart bis zum Maili Plateau fällt unter die Kategorie "Besser schlecht gefahren als gut gegangen". Die Zastrugis schütteln uns ordentlich durch.

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    Danach wird die Abfahrt aber lässig. Wer noch keine blauen Oberschenkel hat, kann die Abfahrt richtig genießen. Vom Gletscherende bis zur Hütte gibt es sogar feinsten Firn.

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    Nach einer weiteren Nacht auf der Hütte geht es morgens zurück nach Stepandsminda. Das Timing passt perfekt. Bis zum Sattel hat es schon aufgefirnt. Danach bremst es zwar schon, aber wir brechen noch nicht durch. Mit etwas Sucherei im unteren Teil können wir ohne Abschnallen bis zum Ende des Schnees abfahren.

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    Nach 1,5 entspannten Tagen in Stepandsminda, holt uns ein Fahrer um drei Uhr morgens ab. Wir wollen früh dran sein, da es an der Grenze leicht zu Wartezeiten kommt. Über die Georgische Heerstraße geht es in 40 Minuten zur Grenze. Die Kontrolle auf der georgischen Seite geht schnell, auf der russischen warten wir erstmal 1,5 Stunden. Bei der Passkontrolle nimmt es der Zuständige genau. Einzeln werden wir aufgerufen, müssen die Pässe abgeben, zahlreiche Fragen beantworten die ich dolmetsche, während ein anderer den Kleinbus kontrolliert. Nach einer halben Stunde überreicht mir der Grenzer die Pässe, grinst aus seinem Wachhaus und sagt: "Welcome to hell!" Naja, so schlimm habe ich Russland bisher noch nicht empfunden...
    Zuletzt geändert von Christian13; 13.06.2019, 17:05.
    www.chri-leitinger.at
    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

  • #2
    In Kislavodsk wechseln wir Fahrer und Fahrzeug und fetzen mit Mr. Bleifuß und seinem russischen Allradungetüm zur Nordseite des Elbrus.

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    Von der Thermalquelle in Dschylisu wandern wir zu Fuß zum Ausgangslager auf 2600m. Am Weg dorthin treffe ich Oleg, einen Freund aus Pjatigorsk mit dem wir vor dem Rückflug noch eine Stadtbesichtigung machen werden. Obwohl ich schon einige Male auf dem Elbrus war, ist es für mich auf der abgelegenen Nordseite eine Premiere. Ich bin positiv überrascht von der Infrastruktur. Alles sehr gepflegt und strukturiert. Kein Wildwuchs an Containern wie auf der Südseite. Andrej, der Leiter des Camps, den ich Winter in Arkhyz kennengelernt erklärt mir das Organisatorische für die nächsten Tage.

    Am nächsten Tag steigen wir bei mäßigem Wetter zum Hochlager auf 3700m auf. Zuerst heißt es eine Stunde skitragen, bevor es mit ein paar Unterbrechern weitergeht. Auch das Hochlager ist tadellos. Klar, wer Komfort sucht wird hier nicht an der richtigen Adresse sein, aber alles ist sauber, trocken und gut organisiert.

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    Mit Ausnahme einer großen, zusammengewürfelten Gruppe aus Sankt Petersburg ist auch hier nicht viel los. Wir teilen uns die Unterkunft mit einem Franzosen, Iren, Italiener und Japaner - eine lustige Truppe! Da sich eine Teilnehmerin seit dem Kazbek nicht gut fühlt und ihr Freund deshalb auf einen Gipfelversuch verzichtet ist unsere Gruppe leider etwas dezimiert, aber immer noch voll motiviert.

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    Das Wetter ist etwas wechselhaft, Sonne und Niederschlag wechseln ständig. Abends klart es auf und beschert uns eine tolle Stimmung. Nach einer Tour bis zu den unteren Lenzfelsen auf 4600m fühlen wir uns bereit. Nur das Wetter wirft ein Fragezeichen auf. Die Russen bekommen telefonisch die Info, dass der übernächste Tag der bessere sei. Wir haben über den Garmin Notfalltracker die Meldung, dass beide Tage nicht wirklich gut sind, der Wind aber laufend stärker wird.

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    Als ich um Mitternacht aufstehe und das Wetter checke, ist es sternenklar! Also alles auf eine Karte gesetzt. Eine Stunde später starten wir bei Vollmond Richtung Elbrus. Der Neuschnee sorgt zwar für super Verhältnisse im unteren Teil der Route, da es dadurch kein Blankeis gibt, dafür wird es oben mit der Spurerei echt hart. Gut dass Kurt und Michael so fit und gut akklimatisiert sind und wir uns abwechseln können. Bei den mittleren Lenzfelsen zieht ein dichter Wolkenschirm rein und ab den oberen Felsen wird die Sicht zunehmend schlechter und Wind kommt auf. Wir entscheiden uns für den Ostgipfel, da man sich gut 2-3 Stunden Gehzeit erspart.

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    Die letzten 300 Hm der rund 1900 Hm am Gipfeltag werden ziemlich hart. Man sieht zwar, dass die Wolkendecke nicht dick ist aber immer wieder gibt es Schneeschauer, der Wind rüttelt an uns und die Zastrugis kosten viel Kraft. Irgendwann wird das Gelände flacher und wir suchen am Gipfelplateau den höchsten Punkt. Wie sich herausstellt war unser Gipfel, mit Steinmann und Holzbalken markiert wohl 3m niedriger als der echte Ostgipfel mit 5621m.

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    Die Abfahrt im obersten Teil bis zu den Lenzfelsen zieht sich. Zastrugis und schlechte Sicht lassen kein lockeres Schwingen zu. Ab den Felsen geht es dann besser. Der Schnee ist zwar nicht lässig aber man hat wenigstens visuelle Anhaltspunkte. Ab den letzten Felsen nebelt es wieder richtig zu und wir fahren entlang der Aufstiegsspur zurück zum Hochlager.

    Am nächsten Morgen kommt die internationale Truppe schon früh vom Gipfelversuch zurück. Der Wind hat weiter zugelegt und ist jetzt ein ausgewachsener Sturm. Keine Chance, den Elbrus zu erreichen! Vom Hauptgipfel wehen Schneefahnen über mehrere hundert Meter Richtung Ostgipfel.

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    Wir packen unsere Sachen und schwingen auf einer Variante Richtung Ausgangslager ab. Mit einmal abschnallen kommen wir in schönem Schnee bis zum "Deutschen Flugfeld".

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    Von dort geht es zu Fuß zurück zum Lager. Die Landschaft erinnert mich irgendwie an Südamerika...

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    Nachmittags genießen wir schon den Komfort unseres Hotels in Kislavodsk und etwas später kaukasische Spezialitäten und viel Vodka . Nach einem weiteren Tag in der schönen Kurstadt Pjatigorsk geht es am folgenden Morgen von Mineralnye Vody wieder zurück in die Heimat.

    Fazit: eine eindrucksvolle, konditionell anspruchsvolle und abwechslungsreiche Skireise, mit jeder Menge neuen Eindrücken, viel Wetterglück und für die beiden 5000er überdurchschnittlich guten Schneeverhältnissen (Blankeis 0%!).
    Zuletzt geändert von Christian13; 13.06.2019, 11:29.
    www.chri-leitinger.at
    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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    • #3
      Leider kann ich den ersten Teil der Bilder nicht sehen

      Und ich würde mir diesen spannenden Bericht schon gern in Gänze zu Gemüte führen. Gehts den anderen auch so? Wäre toll, wenn das behoben werden könnte
      "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
      Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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      • #4
        Zitat von Wette Beitrag anzeigen
        Leider kann ich den ersten Teil der Bilder nicht sehen

        Und ich würde mir diesen spannenden Bericht schon gern in Gänze zu Gemüte führen. Gehts den anderen auch so? Wäre toll, wenn das behoben werden könnte
        Ja, ist bei mir das selbe.

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        • #5
          Schließe mich der Bilder-Petition an. Insbesondere, weil ich letzten Sommer am Kasbek herumgelaufen bin und gerne den Sommer-Winter-Vergleich hätte...
          Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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          • #6
            Juchu! Danke!
            Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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            • #7
              Faszinierend - beim nächsten "Bericht des Monats" werden es andere schwer haben

              Danke und lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                Wieder einmal vielen Dank für den Bericht. Sehr schöne Bilder.

                Aber Skitragen und Saisonabschluss? In Tirol konnte man noch Anfang Juni bis zum Asphalt abfahren.
                Zuletzt geändert von placeboi; 14.06.2019, 21:12.
                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                • #9
                  Tolle Sache, Herzliche Gratulation.

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

                    @placeboi
                    Skitouren wären nach unserer Rückkehr schon noch gegangen, aber nach mehr als 100 Tagen auf Ski und bei > +25 Grad im Tal rück ich lieber mit Seil und Kletterpatschen aus.
                    www.chri-leitinger.at
                    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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