Endlich melde ich mich wieder einmal. Letzten Herbst gabs ein neues Kniegelenk, leider war der Heilungsverlauf nicht optimal. Es gab einen tüchtigen Bluterguss, weil ich antikoagulieren (das Blut verdünnen) muss. Die Sache ist noch nicht ausgestanden, und ich weiss nicht, wie lauftüchtig ich schlussendlich sein werde. Aber die Berge locken natürlich...
Die Tour auf Las Sours war nicht die erste nach der Operation, aber nun ist wieder ein Bericht fällig. Nordöstlich über Pontresina (Engadin) steht das kleine Massiv der Sours. Der Westgipfel ist 2978 m hoch, der Ostgipfel 3007 m. Man möchte meinen, mit letzterem könnte man auf einfache Weise die 3000-m-Grenze knacken, aber dem ist nicht so.
Von Pontresina kann man ziemlich direkt, via Unt. Schafberg, auf den Westgipfel wandern (1200 Höhenmeter). Wer es etwas einfache haben möchte, kann den Sessellift auf die Alp Languard oder die Drahtseilbahn nach Muottas Muragl benützen. Ich wählte die "ehrliche Tour", zuerst durch Wald, dann durch Hänge voller Lawinenverbauungen (sehr imposante Mauern) und schliesslich durch Schutt auf den Gipfel. Das letzte Stück ist kein markierter Wanderweg (mehr?). Meist ist der Weg gut sichtbar und einfach, zuweilen muss man jedoch ein bisschen suchen oder da und dort die Hände zu Hilfe nehmen. Steht man dann auf dem Westgipfel, sieht man hinüber zum Ostgipfel, dem höchsten Punkt, der jedoch vom dahinter stehenden Piz Muragl 3156 m völlig dominiert wird. Zum Ostgipfel müsste man klettern - im Internet liest man etwas von Stellen im dritten Grad, ein Seil sei nötig und der Fels sei schlecht. Letzteres ist augenfällig, also macht es kaum Sinn, die Kletterei in Angriff zu nehmen. Zudem ist die Aussicht vom Ostgipfel sicher nicht schöner, eher im Gegenteil, weil eben der Piz Muragl noch näher vor der Nase steht.
Die Aussicht war bei meinem Besuch wegen Dunst und Wolken nicht so toll. Zu sehen gäbe es die Engadiner Eisriesen, Piz Palü, Bernina etc., im Süden auch den Ortler. Das alles war zwar nicht weg, aber nur mässig imposant. Hübsch ist der Tiefblick auf die Engadiner Seen! Im übrigen ist der Berg zwar nicht ganz einsam, aber auch nicht überlaufen. Die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel sind wie gesagt nicht markiert, und kein Wegweiser zeigt dort hinauf. Man muss schon neugierig sein oder sich informiert haben, damit man dort hochsteigt.
Was den Abstieg betrifft, begnügte ich mich damit, nach Muottas Muragl zu wandern und mich dort der steilen Bahn anzuvertrauen. Allerdings ist sie nicht billig: Fr. 25.- die einfache Fahrt, General- oder Halbtaxabonnement bringen keine Ermässigung! Das ist halt das Oberengadin!
Die Tour auf Las Sours war nicht die erste nach der Operation, aber nun ist wieder ein Bericht fällig. Nordöstlich über Pontresina (Engadin) steht das kleine Massiv der Sours. Der Westgipfel ist 2978 m hoch, der Ostgipfel 3007 m. Man möchte meinen, mit letzterem könnte man auf einfache Weise die 3000-m-Grenze knacken, aber dem ist nicht so.
Von Pontresina kann man ziemlich direkt, via Unt. Schafberg, auf den Westgipfel wandern (1200 Höhenmeter). Wer es etwas einfache haben möchte, kann den Sessellift auf die Alp Languard oder die Drahtseilbahn nach Muottas Muragl benützen. Ich wählte die "ehrliche Tour", zuerst durch Wald, dann durch Hänge voller Lawinenverbauungen (sehr imposante Mauern) und schliesslich durch Schutt auf den Gipfel. Das letzte Stück ist kein markierter Wanderweg (mehr?). Meist ist der Weg gut sichtbar und einfach, zuweilen muss man jedoch ein bisschen suchen oder da und dort die Hände zu Hilfe nehmen. Steht man dann auf dem Westgipfel, sieht man hinüber zum Ostgipfel, dem höchsten Punkt, der jedoch vom dahinter stehenden Piz Muragl 3156 m völlig dominiert wird. Zum Ostgipfel müsste man klettern - im Internet liest man etwas von Stellen im dritten Grad, ein Seil sei nötig und der Fels sei schlecht. Letzteres ist augenfällig, also macht es kaum Sinn, die Kletterei in Angriff zu nehmen. Zudem ist die Aussicht vom Ostgipfel sicher nicht schöner, eher im Gegenteil, weil eben der Piz Muragl noch näher vor der Nase steht.
Die Aussicht war bei meinem Besuch wegen Dunst und Wolken nicht so toll. Zu sehen gäbe es die Engadiner Eisriesen, Piz Palü, Bernina etc., im Süden auch den Ortler. Das alles war zwar nicht weg, aber nur mässig imposant. Hübsch ist der Tiefblick auf die Engadiner Seen! Im übrigen ist der Berg zwar nicht ganz einsam, aber auch nicht überlaufen. Die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel sind wie gesagt nicht markiert, und kein Wegweiser zeigt dort hinauf. Man muss schon neugierig sein oder sich informiert haben, damit man dort hochsteigt.
Was den Abstieg betrifft, begnügte ich mich damit, nach Muottas Muragl zu wandern und mich dort der steilen Bahn anzuvertrauen. Allerdings ist sie nicht billig: Fr. 25.- die einfache Fahrt, General- oder Halbtaxabonnement bringen keine Ermässigung! Das ist halt das Oberengadin!
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