Ein Bärenschützklamm-Bericht im Forum in den letzten drei Jahren: Ich hoffe, die Suche via Google hat mir alles angezeigt. Da traue ich mich einen neuen Bericht einzustellen, ohne dass die Gäste im Forum zu großer Übersättigung ausgesetzt würden.
Samstag, der 23. Juni 2018 war schon längere Zeit für eine Tagestour vorgesehen. Knapp davor (Donnerstag Abend) wurde die heiße Luft der letzten Zeit gründlich ausgeräumt, und so stellte sich plötzlich die Frage, welches Ziel sich bei sehr gedämpften Temperaturen, starkem Nord- bis Nordwestwind, Bewölkung und (eventuell) etwas Regen nördlich des Alpenhauptkamms anbietet.
Da fiel mir rasch die Bärenschützklamm ein. Mein einziger Besuch lag bereits 14 Jahre zurück - knapp vor meinem Umstieg auf das digitale Fotografieren. Noch einmal Jahre davor war ich von der Teichalm aus auf dem Hochlantsch. Den Steirischen Jokl und die Kirche Schüsserlbrunn, aber auch Rote Wand und Röthelstein kannte ich hingegen gar nicht.
Genügend Gründe also, die Region wieder zu besuchen und auf etwas günstigere Wetterbedingungen Richtung Südosten hin zu hoffen.
Weil es sich bei regelmäßigen Verbindungen und einem nahe gelegenen Bahnhof so gut anbietet, entscheide ich mich diesmal wieder für eine Öffi-Tour. In seinem vor kurzem neu aufgelegten Buch beschreibt Peter Alternativen, um dem Straßenabschnitt vom Bahnhof Mixnitz bis zum Gasthof Bärenschützklamm auszuweichen.
So gehe ich gleich zu Beginn an der Abzweigung zum Klamm-Parkplatz vorbei noch ein kleines Stück die Heubergstraße entlang. Direkt vor dem Haus Nr. 13 zweigt nach links ein (unmarkierter) Weg ab, der dann lange südlich des Mixnitzbachs etwas oberhalb am Hang verläuft. Die Glockenblumen am Wegesrand können nicht verleugnen, dass das Gebiet in den Tagen davor reichlich Niederschlag erhalten hat (auch durch heftige Gewittergüsse).
02-Glockenblumen.jpg
Im reizvollsten Abschnitt führt ein Steg an einer Quelle vorbei: die perfekte Einstimmung auf mehrere Tausend ähnlicher Holzstufen, die in der Bärenschützklamm zu bewältigen sind.
03-Quellschutzgebiet-Steg.jpg
Direkt unter dem Kaskadenfall trifft der Waldweg dann auf den Hauptzugangsweg zur Bärenschützklamm, der natürlich viel breiter ist, zugleich aber auch deutlicher ansteigt.
Links macht der Burgstall mit seiner Felswand auf sich aufmerksam, auch weil er gerade so schön in der Sonne liegt. Die Wand ist eines von vielen beliebten und lohnenden Klettergebieten im Grazer Bergland.
07-Burgstall.jpg
Bei der Hans-Kerrl-Hütte, bereits fast direkt unter dem Schwaigerkamm stehend, ist die Gebühr für den Steig durch die Klamm zu entrichten.
09-HansKerrlHütte.jpg
Der Abschnitt gleich danach führt sehr romantisch durch felsdurchsetztes Waldgelände, ist aber natürlich nur das Vorspiel zu dem, was noch folgt.
12-Bärenschützklamm-UntererAbschnitt.jpg
Denn bereits wenige Minuten darauf hat man den Eindruck, die Steiganlage würde in einen Felsspalt hineinführen - und der Mixnitzbach aus ihm heraussprudeln!
15-Kanonenrohr.jpg
Sehr beeindruckend, wie steil der Steig gleich zu Beginn die felsige Flanke hinauf führt!
16-Kanonenrohr-Steiganlage.jpg
Sicher eine der am meisten fotografierten Perspektiven der Klamm: Der Steig führt ganz nahe an das sogenannte "Kanonenrohr" heran, durch das der Mixnitzbach im Großen Wasserfall herunter stürzt - im Winter übrigens ein beliebter Ort für Eiskletterer.
19-Kanonenrohr-GroßerWasserfall.jpg
Auch die Blickrichtung aus der Felsenklamm hinaus bietet starke Eindrücke.
22-Kanonenrohr-Blickhinaus.jpg
Nach dem ersten Steilaufschwung führt eine Brücke über den Mixnitzbach, und man kann von oben nochmals das Kanonenrohr hinunter schauen. Ein toller Platz; nur leider kommt die Perspektive fast senkrecht nach unten auf Fotos nicht annähernd adäquat zur Geltung.
Szenerie und Steigverlauf bieten aber auch im weiteren Aufstieg allerhand.
24-Steiganlage.jpg
Es ist eine ununterbrochene Folge von Holzbrücken und -leitern, auf der man unterwegs ist: manchmal unter Überhängen, immer wieder den reißenden Bach überquerend.
27-Steiganlage.jpg
Einzelne Abschnitte ähneln stärker dem Bild, das auch viele andere Klammen in den Alpen bieten.
30-Steiganlage.jpg
Eine weitere Passage mit großem Höhengewinn wird mit Hilfe der (sehr zutreffend) so genannten "Sechs Hohen Leitern" überwunden.
31-SechsHoheLeitern.jpg
Es lohnt sich sehr, in regelmäßigen Abständen auch hinunter zu schauen (und zu fotografieren):
sei es knapp unterhalb der "Sechs Hohen Leitern"...
32-TiefblickSechsHoheLeitern.jpg
...oder bereits etwas über ihnen.
35-Blickklammabwärts.jpg
Samstag, der 23. Juni 2018 war schon längere Zeit für eine Tagestour vorgesehen. Knapp davor (Donnerstag Abend) wurde die heiße Luft der letzten Zeit gründlich ausgeräumt, und so stellte sich plötzlich die Frage, welches Ziel sich bei sehr gedämpften Temperaturen, starkem Nord- bis Nordwestwind, Bewölkung und (eventuell) etwas Regen nördlich des Alpenhauptkamms anbietet.
Da fiel mir rasch die Bärenschützklamm ein. Mein einziger Besuch lag bereits 14 Jahre zurück - knapp vor meinem Umstieg auf das digitale Fotografieren. Noch einmal Jahre davor war ich von der Teichalm aus auf dem Hochlantsch. Den Steirischen Jokl und die Kirche Schüsserlbrunn, aber auch Rote Wand und Röthelstein kannte ich hingegen gar nicht.
Genügend Gründe also, die Region wieder zu besuchen und auf etwas günstigere Wetterbedingungen Richtung Südosten hin zu hoffen.
Weil es sich bei regelmäßigen Verbindungen und einem nahe gelegenen Bahnhof so gut anbietet, entscheide ich mich diesmal wieder für eine Öffi-Tour. In seinem vor kurzem neu aufgelegten Buch beschreibt Peter Alternativen, um dem Straßenabschnitt vom Bahnhof Mixnitz bis zum Gasthof Bärenschützklamm auszuweichen.
So gehe ich gleich zu Beginn an der Abzweigung zum Klamm-Parkplatz vorbei noch ein kleines Stück die Heubergstraße entlang. Direkt vor dem Haus Nr. 13 zweigt nach links ein (unmarkierter) Weg ab, der dann lange südlich des Mixnitzbachs etwas oberhalb am Hang verläuft. Die Glockenblumen am Wegesrand können nicht verleugnen, dass das Gebiet in den Tagen davor reichlich Niederschlag erhalten hat (auch durch heftige Gewittergüsse).
02-Glockenblumen.jpg
Im reizvollsten Abschnitt führt ein Steg an einer Quelle vorbei: die perfekte Einstimmung auf mehrere Tausend ähnlicher Holzstufen, die in der Bärenschützklamm zu bewältigen sind.
03-Quellschutzgebiet-Steg.jpg
Direkt unter dem Kaskadenfall trifft der Waldweg dann auf den Hauptzugangsweg zur Bärenschützklamm, der natürlich viel breiter ist, zugleich aber auch deutlicher ansteigt.
Links macht der Burgstall mit seiner Felswand auf sich aufmerksam, auch weil er gerade so schön in der Sonne liegt. Die Wand ist eines von vielen beliebten und lohnenden Klettergebieten im Grazer Bergland.
07-Burgstall.jpg
Bei der Hans-Kerrl-Hütte, bereits fast direkt unter dem Schwaigerkamm stehend, ist die Gebühr für den Steig durch die Klamm zu entrichten.
09-HansKerrlHütte.jpg
Der Abschnitt gleich danach führt sehr romantisch durch felsdurchsetztes Waldgelände, ist aber natürlich nur das Vorspiel zu dem, was noch folgt.
12-Bärenschützklamm-UntererAbschnitt.jpg
Denn bereits wenige Minuten darauf hat man den Eindruck, die Steiganlage würde in einen Felsspalt hineinführen - und der Mixnitzbach aus ihm heraussprudeln!
15-Kanonenrohr.jpg
Sehr beeindruckend, wie steil der Steig gleich zu Beginn die felsige Flanke hinauf führt!
16-Kanonenrohr-Steiganlage.jpg
Sicher eine der am meisten fotografierten Perspektiven der Klamm: Der Steig führt ganz nahe an das sogenannte "Kanonenrohr" heran, durch das der Mixnitzbach im Großen Wasserfall herunter stürzt - im Winter übrigens ein beliebter Ort für Eiskletterer.
19-Kanonenrohr-GroßerWasserfall.jpg
Auch die Blickrichtung aus der Felsenklamm hinaus bietet starke Eindrücke.
22-Kanonenrohr-Blickhinaus.jpg
Nach dem ersten Steilaufschwung führt eine Brücke über den Mixnitzbach, und man kann von oben nochmals das Kanonenrohr hinunter schauen. Ein toller Platz; nur leider kommt die Perspektive fast senkrecht nach unten auf Fotos nicht annähernd adäquat zur Geltung.
Szenerie und Steigverlauf bieten aber auch im weiteren Aufstieg allerhand.
24-Steiganlage.jpg
Es ist eine ununterbrochene Folge von Holzbrücken und -leitern, auf der man unterwegs ist: manchmal unter Überhängen, immer wieder den reißenden Bach überquerend.
27-Steiganlage.jpg
Einzelne Abschnitte ähneln stärker dem Bild, das auch viele andere Klammen in den Alpen bieten.
30-Steiganlage.jpg
Eine weitere Passage mit großem Höhengewinn wird mit Hilfe der (sehr zutreffend) so genannten "Sechs Hohen Leitern" überwunden.
31-SechsHoheLeitern.jpg
Es lohnt sich sehr, in regelmäßigen Abständen auch hinunter zu schauen (und zu fotografieren):
sei es knapp unterhalb der "Sechs Hohen Leitern"...
32-TiefblickSechsHoheLeitern.jpg
...oder bereits etwas über ihnen.
35-Blickklammabwärts.jpg
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