Durch meinen eigenen Rateberg und die schlechte Wetterprognose für die kommenden Tage motiviert, nützte ich das gerade noch schöne Wetter am 26. Mai 2009 für eine kurze, aber ungewöhnliche Tour in den Wiener Hausbergen.
Ziel sollte der Kleine Sonnleitstein (1407m) sein, ganz im Schatten seines großen Bruders, der eine einsame Wanderung in Neuland versprach.
Problem bei der Ersteigung war aber nicht so sehr der Gipfel selbst, sondern der Zugang zu diesem:
den eher langweiligen Hatscher auf den Forststraßen von Naßwald/Heufuß aus hatte ich schon oft genug „genossen“ und suchte daher eine andere Möglichkeit – und fand auch eine:
ganz einfach über den Großen Sonnleitstein
Der Start erfolgte eher spät (10 Uhr) am Parkplatz Hinternaßwald (712m), zum Ausgleich war ich dann über den wieder ganz gut gangbaren Franz-Jonas-Steig schon zu Mittag auf dem ersten Gipfel.
Das Wetter war überraschend freundlich, recht warm zwar, und vorerst noch sehr sonnig, und so war Zeit für ein 370°-Panorama:
000_Pano_Sonnleitstein_10-2011a.jpg
Ein kurzer Tiefblick zum Objekt der Begierde, ...
P1000210.jpg
... nach kurzem Abstieg auf dem Westgrat ein Rückblick zum Gr. Sonnleitstein, ...
P1000211.jpg
... dann begann die Wegsuche in der Nordflanke. Bei ca. 1400m, nach kurzem weglosem Abstieg, traf ich auch auf das erhoffte Steiglein,
das sogar „punktuell“ markiert war und ganz brauchbar durch eine kurze Wald-Schrofenzone führte.
P1000212.jpg
Später habe ich den Steig dann zwar wieder verloren, aber auch nicht wieder gesucht, denn schon war eine neue Forststraße in Sicht,
die in den breiten Sattel (ca. 1350m) zwischen Kleinem und Großem Sonnleitstein führte.
P1000215.jpg
Der kurze Aufstieg – erst durch dichten Wald, dann über steiler werdenden Schutt mit einigen Schrofen und Türmchen –
P1000221.jpg
... war dann kein Problem mehr, eher war schon schwierig, den richtigen Gipfel zu finden,
aber da auf einer der felsigen Erhebungen ein Steinmann war, ...
P1000229.jpg
... wird's schon dieser sein
P1000228.jpg
Der Gr. Sonnleitstein aus etwas ungewohnter Perspektive.
P1000227.jpg
Getarnt durch steilen Wald gibt's einige recht ansehnliche Wände –
man sollte sich ggf. vorher überlegen, wo man stolpert
P1000222.jpg
Abstieg auf gleicher Route zurück zum Straßensattel ...
P1000230.jpg
... und weglos durch den feuchten, sanften und oben sehr blumenreichen Graben nach Osten ...
P1000233.jpg
P1000232.jpg
... zur nächsten Forststraße bei „Kaltwasser“ (ca. 1160m).
Den geplanten kurzen Aufstieg zur „Sutten“ am Rauchkogel verhinderte rege Waldarbeiter-Tätigkeit mit Seilbahnen in diesem Bereich,
also mußte ich weiter auf den ungeliebten Forststraßen in Richtung Heufuß hinunter, aber nur bis ca. 870m, nach dem Webergraben.
Dort führt eine „Sackgasse“ weiter nach NO, von deren Ende auch ich kurz, schmerz- und weglos zum nächsten Sträßchen im Lahmergraben
und in Folge bequem zum Sattel (ca. 880m) an der Vogelkirchen kam.
Der erste Donner zeigte, daß das Wetter nicht mehr lange wanderfreundlich sein würde
Von dort ging's relativ einfach weiter – ein anfangs sehr schönes, üppig markiertes Jagdsteiglein führt, später dann nicht mehr so leicht zu finden, aber dennoch problemlos, zum Fahrweg im Rainbachlgraben.
Noch ein Blick hinauf zur imposanten Vogelkirchen:
P1000242.jpg
Zur Straße im Naßtal und nach Hinternaßwald war's dann nicht mehr weit. Sechs Stunden insgesamt.
Fazit:
Der Kleine Sonnleitstein ist ein völlig einsamer, etwas problematisch zu erreichender Gipfel
besonders für jene, die schon alles in den Mürzstegern kennen. Aber sehr hübsch!
lg
Norbert
Ziel sollte der Kleine Sonnleitstein (1407m) sein, ganz im Schatten seines großen Bruders, der eine einsame Wanderung in Neuland versprach.
Problem bei der Ersteigung war aber nicht so sehr der Gipfel selbst, sondern der Zugang zu diesem:
den eher langweiligen Hatscher auf den Forststraßen von Naßwald/Heufuß aus hatte ich schon oft genug „genossen“ und suchte daher eine andere Möglichkeit – und fand auch eine:
ganz einfach über den Großen Sonnleitstein
Der Start erfolgte eher spät (10 Uhr) am Parkplatz Hinternaßwald (712m), zum Ausgleich war ich dann über den wieder ganz gut gangbaren Franz-Jonas-Steig schon zu Mittag auf dem ersten Gipfel.
Das Wetter war überraschend freundlich, recht warm zwar, und vorerst noch sehr sonnig, und so war Zeit für ein 370°-Panorama:
000_Pano_Sonnleitstein_10-2011a.jpg
Ein kurzer Tiefblick zum Objekt der Begierde, ...
P1000210.jpg
... nach kurzem Abstieg auf dem Westgrat ein Rückblick zum Gr. Sonnleitstein, ...
P1000211.jpg
... dann begann die Wegsuche in der Nordflanke. Bei ca. 1400m, nach kurzem weglosem Abstieg, traf ich auch auf das erhoffte Steiglein,
das sogar „punktuell“ markiert war und ganz brauchbar durch eine kurze Wald-Schrofenzone führte.
P1000212.jpg
Später habe ich den Steig dann zwar wieder verloren, aber auch nicht wieder gesucht, denn schon war eine neue Forststraße in Sicht,
die in den breiten Sattel (ca. 1350m) zwischen Kleinem und Großem Sonnleitstein führte.
P1000215.jpg
Der kurze Aufstieg – erst durch dichten Wald, dann über steiler werdenden Schutt mit einigen Schrofen und Türmchen –
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... war dann kein Problem mehr, eher war schon schwierig, den richtigen Gipfel zu finden,
aber da auf einer der felsigen Erhebungen ein Steinmann war, ...
P1000229.jpg
... wird's schon dieser sein
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Der Gr. Sonnleitstein aus etwas ungewohnter Perspektive.
P1000227.jpg
Getarnt durch steilen Wald gibt's einige recht ansehnliche Wände –
man sollte sich ggf. vorher überlegen, wo man stolpert
P1000222.jpg
Abstieg auf gleicher Route zurück zum Straßensattel ...
P1000230.jpg
... und weglos durch den feuchten, sanften und oben sehr blumenreichen Graben nach Osten ...
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... zur nächsten Forststraße bei „Kaltwasser“ (ca. 1160m).
Den geplanten kurzen Aufstieg zur „Sutten“ am Rauchkogel verhinderte rege Waldarbeiter-Tätigkeit mit Seilbahnen in diesem Bereich,
also mußte ich weiter auf den ungeliebten Forststraßen in Richtung Heufuß hinunter, aber nur bis ca. 870m, nach dem Webergraben.
Dort führt eine „Sackgasse“ weiter nach NO, von deren Ende auch ich kurz, schmerz- und weglos zum nächsten Sträßchen im Lahmergraben
und in Folge bequem zum Sattel (ca. 880m) an der Vogelkirchen kam.
Der erste Donner zeigte, daß das Wetter nicht mehr lange wanderfreundlich sein würde
Von dort ging's relativ einfach weiter – ein anfangs sehr schönes, üppig markiertes Jagdsteiglein führt, später dann nicht mehr so leicht zu finden, aber dennoch problemlos, zum Fahrweg im Rainbachlgraben.
Noch ein Blick hinauf zur imposanten Vogelkirchen:
P1000242.jpg
Zur Straße im Naßtal und nach Hinternaßwald war's dann nicht mehr weit. Sechs Stunden insgesamt.
Fazit:
Der Kleine Sonnleitstein ist ein völlig einsamer, etwas problematisch zu erreichender Gipfel
besonders für jene, die schon alles in den Mürzstegern kennen. Aber sehr hübsch!
lg
Norbert
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