Ankündigung

Einklappen
2 von 2 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Tiwag plant neues Groß-Wasserkraftwerk im Ötztal

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tiwag plant neues Groß-Wasserkraftwerk im Ötztal

    Hat jemand eine Ahnung, wo im Ötztal der Speicher geplant ist? Es kann sich wohl nur um den hintersten Teil (ab Zwieselstein - dort war übrigens vor 60 Jahren eines geplant) oder ein Seitental handeln, aber ein Kraftwerk mit dieser Dimension dort unterbringen?

    Gerüchteweise KÖNNTE die Ambergerhütte (Sulztalferner) einmal unter Wasser stehen...

    ----------------------------
    Tiwag plant neues Groß-Wasserkraftwerk im Ötztal
    Erstmals nach 25 Jahren will die landeseigene Tiroler Wasserkraft AG ( Tiwag ) wieder große Speicherkraftwerke errichten. Ein neues Groß-Wasserkraftwerk ist nach Angaben der "Tiroler Tageszeitung" im Ötztal geplant.

    Der Bau könnte bis zu einer Mrd. Euro kosten. Bis Herbst soll dem Land ein Optionenbericht über mögliche Projekte vorgelegt werden. Das neue Kraftwerk im hinteren Ötztal könnte noch größer als das Tiwag-Kraftwerk Sellrain-Silz ausfallen. Mit einer Leistung von 781 Megawatt (MW) und einer Regeljahreserzeugung von 718 Gigawattstunden (GWh) zählt Sellrain-Silz bisher zu den leistungsstärksten Kraftwerksgruppen der gesamten Ostalpen.

    Für das Kraftwerk im Ötztal müsste der Energie-Landesversorger jedenfalls tief in die Kasse greifen: Eine Bausumme von einer Mrd. Euro gilt als sehr realistisch. Der Wirtschaft würden Riesenaufträge winken.

    Ebenfalls im Optionenbericht enthalten sein soll das Achenseekraftwerk II, das bereits vom früheren Tiwag-Vorstand ins Spiel gebracht wurde. Dieses würde etwa 200 MW pro Jahr leisten und 300 Mio. Euro kosten. Ein weiteres größeres Projekt könnte im Kauner- bzw. Pitztal entstehen.

    Laut Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer braucht Tirol das Ja zu weiteren großen Wasserkraftwerken, weil die Eigenversorgung Tirols rasant zurückgehe und die Vorlaufzeit bis zu zehn Jahre betrage. Wenn Tirol nicht wieder neue Groß-Kraftwerke baue, würde sich die Eigenversorgung bis 2015 auf nur noch 39 Prozent (Tiwag) bzw. 56 Prozent (gesamte Tiroler Produktion) reduzieren. Die Versorgungssicherheit und die Unabhängigkeit Tirols sah Wallnöfer in diesem Fall massiv gefährdet.

    Quelle: APA, 17.06.2004
    «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
    Hermann Buhl


    Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

  • #2
    In Tirol gibt es Projekte für beinahe 60 neue Kraftwerke

    Noch gestern stand in der Tiroler Tageszeitung,
    welche fünf Bäche in nächster Zeit "gefasst" werden sollen.
    ( Ich hab`s leider vergessen. Heut` steht nix mehr darüber )

    Es gibt in Tirol übrigens "22 Hauptgewässer"

    Vileleicht habe ich mich verhört - aber der ORF berichtete heute :

    In Österreich nimmt im nächsten Jahr der Stromverbrauch um 2 % zu.
    Dies entspricht der Kapazität a l l e r österr. Donaukraftwerke.
    Zuletzt geändert von Willy; 24.06.2004, 22:22.
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

    Kommentar


    • #3
      Für diese Projekte wurde der Begriff "Ökostromkraftwerke" kreiert. Bei den Bächen, die als "Ökostromkraftwerke" herhalten sollen, handelt es sich um den Islitzbach in Prägraten (auch Dorferbach genannt), Kalserbach (Kals), Tauernbach (Gemeinde Matrei), Lesachbach und Thalerbach.

      Ein weiteres größeres E-Projekt wird im Kauner- bzw. Pitztal angedacht.

      Was ist los in unserem schönen Tirol? Zuerst die gesetzliche Freigabe für weitere Gletschererschließungen - http://www.landderberge.at/news/tiro...hutzgesetz.htm, dann der lila Kaiser und jetzt Kraftwerkssauereien (Sorry: "Ökostromkraftwerke" ) in Bächen und herrlichen Tälern? Werden die Tourismus- und Wirtschaftsmanager übermächtig? Weshalb ist LH Herwig v. Staa plötzlich mit derartigen Projekten einverstanden?

      Thomas
      Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

      www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

      Kommentar


      • #4
        Event. verstärktes lobbying

        mit anschl. groooßzügiger P.....spende ?!
        Gerhard

        Kommentar


        • #5
          Lobby

          Die Lobbies werden eben immer stärker und die für die Genehmigungen und Gesetzesänderungen zuständigen Stellen beugen sich immer mehr...

          Kommentar


          • #6
            weniger Förderung von Ökostrom

            Original geschrieben von Willy

            In Österreich nimmt im nächsten Jahr der Stromverbrauch um 2 % zu.
            Dies entspricht der Kapazität a l l e r österr. Donaukraftwerke.
            weiters wurde erwähnt, dass Ökostrom weniger gefördert werden soll, da zu teuer, man setzt eher auf Gaskraftwerke.

            Bleibt die Hoffnung, dass Ökowasserkraftwerke mangels Fördergelder wieder uninteressant werden.

            lg
            Mathilde
            "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

            Kommentar


            • #7
              Einsparen und Gaskraftwerke

              In Österreich nimmt im nächsten Jahr der Stromverbrauch um 2 % zu. Dies entspricht der Kapazität a l l e r österr. Donaukraftwerke.
              Daher:
              1. Die Energiefresser aufspüren und einsparen. Denkbar wäre auch eine Energieabgabe, sodass Käufer von Geräten mit hohem Energieverbauch "bestraft" werden. Über den Strompreis alleine besteht keine sonderliche Anreizfunktion Energie zu sparen (jetzt kommt gleich das Argument der Gefährdung des Wirtschaftsstandortes... ich wart' nur drauf). Technisch möglich wäre schon viel, allein die Nachfrage danach besteht derzeit nicht.

              2. Gaskraftwerke besitzen einen weitaus höheren Wirkungsgrad (d.h. mehr Energieoutput pro hineingesteckter Krafteinheit), sind leistungsfähiger und zu dem weitgehend umweltfreundlich. Zusätzlich läßt sich die Abwärme in Form von Fernwärme nutzen.

              Fazit: die Errichtung neuer großer Speicherkraftwerke in den Alpen rechnet sich auf Dauer nicht. Zu lange Verfahren, zu viele Folgeschäden. Und bei einem weiteren Rückgang der Gletscher verlieren sie einen Großteil ihrer Leistungsfähigkeit. Miteinzurechnen natürlich auch der Verlust im Tourismussektor - eine gigantische Betonmauer im Hochgebirge ist wohl nicht der Geschmack eines jeden (abgesehen vom Verlust schöner Wandergebiete, Almen, Hütten etc.)
              «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
              Hermann Buhl


              Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

              Kommentar


              • #8
                3. Engagiertere Förderung alternativer Energiegewinnung: Solar, Erdwärme und Windenergie. Diese Möglichkeiten sind heute noch viel zu kostspielig vor allem in der Anschaffung und amortisieren sich selbst nach Jahrzehnten nicht. Zudem werden sie nur halbherzig gefördert - no na, bringen sie doch Väterchen Staat à la longue kaum Cash ins Säckl.

                Detto beim Auto: Da gäbe es schon längst Nicht-Benziner, wäre das Geschäft mit dem schwarzen Gold nicht so einträglich.

                Tom
                Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

                www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

                Kommentar


                • #9
                  Windenergie

                  Zum Thema Windenergie gibt es in letzter Zeit immer öfter Bedenken bezüglich einer möglichen Verschandelung des Landschaftsbildes (Anrainer empfinden auch die Lärmbelästigung als unzumutbar - was ich nicht ganz vestehe...), darum habe ich es auch bewußt nicht genannt.

                  Sonnenenergie und Erdwärme reichen (noch?) nicht aus, um die gigantischen Energiebedürfnbisse von Großverbrauchern auch nur zu einem geringen Teil zu decken. Die einzelnen Anlagen sind (wenn überhaupt) leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ohne der Errichtung gigantischer Anlagen z.B. in Wüstengebieten wird sich daran wohl auch nicht viel ändern.

                  Apropos Ökostromkraftwerk Kals... im Vergleich zum einst geplanten Dorfertalspeicher (Stauhöhe 222m!!!) ist das ja nix.
                  «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                  Hermann Buhl


                  Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                  Kommentar


                  • #10
                    Gestern waren ausführliche Berichte in der TZ

                    Die Pläne, wo das (die) Kraftwerk(e) genau errichtet werden (sollen), werden noch g e h e i m gehalten

                    ich rate mal und sage :
                    ein Kraftwerk oberhalb von Zwieselstein !
                    (eher im Tal in Richtung Vent/Bodenegg als "nach" Untergurgl)
                    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                    Kommentar


                    • #11
                      @ökostrom läuft heute am stephansplatz eine informationsveranstaltung. es geht aber auch darum, dass von seiten der regierung angekündigt wurde die förderungen ab nächstem jahr zu kürzen.

                      auf der seite von www.igwindkraft.at findet man
                      Bartenstein kündigt Novelle des Ökostromgesetzes an

                      Bei einer Fachenquete zum Thema Ökostromgesetz am 10. Mai kündigte Bundesminister Bartenstein die Novellierung des Gsetzes an. Ab 1.1.05 soll ein neues Gesetz in Kraft treten. Bartenstein will eine Begrenzung der Windkraft und Ausschreibungen zur Begrenzung der Budgets.

                      Bartenstein argumentiert damit, dass die Ziele deutlich überschritten werden, ebenso die im Gesetz gedeckelten Kosten. Dass Bartenstein damit argumentiert, dass auch EU-Ziele überschritten werden, ist bedenklich. Wenigstens der Wirtschaftsminister sollte sich im Klaren sein, wie weit wir vom 78,1%-Ziel entfernt sind! Das Umweltministerium und die Länder (mit Ausnahme Kärntens) haben dagegen das Ökostromgesetz als gutes Gesetz gelobt. Die Forderung aus dem Umweltministerium ist, dass die Bedingungen für Anlagen, die bis 31.12.2004 alle Genehmigung erhalten haben, nicht angetastet werden dürfen. Für neue Anlagen könne man Effizienzüberlegungen anstellen. Massive Kritik an Bartensteins Vorschlägen kommt auch von den Grünen und von den Umwelt-NGOs.

                      Das Wirtschaftsministerium und die e-Control haben dazu im Internet eine eigene Homepage eingerichtet: Unter der Adresse www.oekostromforum.at sind Diskussionsforen, Beiträge und Fachinformationen zu finden.
                      pressemitteilung vom bundesministerium für wirtschaft und arbeit
                      Bartenstein: Ökostrom marktfähig machen

                      Keine Änderungen für bestehende und bereits genehmigte Anlagen

                      "Das grundsätzliche Bekenntnis zur Förderung von Ökostrom kann nicht ausschließen, dass im Interesse der Stromkunden bei Ökostromanlagen etwas geschehen muss, sonst laufen die Kosten aus dem Ruder", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein heute, Donnerstag, zur geplanten Novelle des Ökostromgesetzes. Ökostromförderung dürfe nicht zu "einem Fass ohne Boden" werden, daher müsse "die Verbindung zwischen einem Ökokapitalismus mit überdurchschnittlich hohen Renditen und gesetzlich garantierten Tarifen, die vom Kunden verpflichtend zu bezahlen sind, aufgehoben werden", setzte der Minister fort und trat dafür ein, dass "gute Investitionen auch gute Renditen abwerfen, aber bitte in einem freien Markt".

                      Die im geltenden Ökostromgesetz für 2008 formulierten Ziele eines Stromanteils von vier Prozent aus Ökostromanlagen (Windkraft, Biomasse, Photovoltaik) werde bereits 2005 erreicht und 2006 mit 4,6% bis 5,4% deutlich überschritten. Als Folge davon muss der den Stromkunden in Rechung gestellte Ökostrom-Zuschlag von 0,368 Cent auf 0,374 Cent pro Kilowattstunde erhöht werden.

                      Um eine Abkehr von diesen gleichsam zwangsweisen Erhöhungen zu erreichen, wird Bartenstein im Juli dieses Jahres eine Novelle zum Ökostromgesetz in Begutachtung schicken, die eine fixe Obergrenze für das Fördervolumen vorsieht. Dieses soll auf die Bereiche Wind, Biomasse und Photovoltaik aufgeteilt und in den jeweiligen Sparten ausgeschrieben werden. Die besten bzw. effizientesten Projekte sollen sodann eine Förderung in Form eines Einspeisetarifs bekommen, der für zehn Jahre mit einer jährlichen Degression um fünf Prozent garantiert wird. Diese Degression, so der Minister, entspreche den Finanzierungsbedürfnissen der Investoren und sei auch ein Anreiz, noch während des Betriebs Effizienzsteigerungen vorzunehmen. Bartenstein: "Mein Ziel ist es, Ökostrom zur Marktreife zu führen und von der Ergänzung zur Alternative zu machen. Wir müssen aber auch politisch die Diskussion führen, was uns die Stromerzeugung aus ökologischen Anlagen wert ist."

                      Mit der fixen Aufteilung des Fördervolumens auf die bedeutendsten Öko-Energieträger will Bartenstein die Bedeutung von Biomasse gegenüber der Windkraft anheben, bei der bereits Diskussionen über die Landschaftsbelastung beginnen. "Österreich ist für mich nicht das klassische Windstromland, es könnte aber das klassische Land für Strom aus Biomasse werden", erklärte er dazu.

                      Zur Verteilung und Vermarktung von Ökostrom soll eine eigene Ökoenergie-Gesellschaft gegründet werden. Ausdrücklich hielt Bartenstein fest, dass für alle Ökostromanlagen, die bis 31.12.2004 alle für Errichtung und Betrieb erforderlichen Genehmigungen erteilt bekommen haben und bis 30.06.2006 in Betrieb gehen, die derzeitige Rechtslage mit den darin fest geschriebenen Einspeisetarifen gültig bleibt. Hier müsse unbedingte Rechtssicherheit gelten.

                      Bartenstein hofft, dass das novellierte Gesetz mit 01.01.2005 in Kraft treten kann.
                      j.

                      Kommentar


                      • #12
                        Jetzt ist die Katze aus dem Sack

                        Die Amberger Hütte würde veschwinden.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von Willy; 11.07.2004, 12:00.
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                        Kommentar


                        • #13
                          im heutigen &quot;KURIER&quot; auf Seite 11 kann man`s besser lesen

                          als gescannt hier
                          Angehängte Dateien
                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Tiwag plant neues Groß-Wasserkraftwerk im Ötztal

                            Stoppt diesen Wahnsinn aber wie??

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Tiwag plant neues Groß-Wasserkraftwerk im Ötztal

                              Lt. Standard sind es 4 Speicherkraftwerke:

                              Tiwag will vier Stauseen im Ötztal
                              Jährlich sollen 2300 Gigawattstunden Spitzenstrom erzeugt werden


                              Nach einem dem Standard vorliegenden Lageplan der Tiwag, plant Tirols Energiekonzern die Errichtung von vier Speicherseen im Ötztal. Im hintersten Ventertal ist der Speicher Rofen geplant, im Sulztal bei Längenfeld - wie berichtet - der Speicher Fischbach. Beide Speicher sollen jeweils 120 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Beim 1982 fertig gestellten letzten Großprojekt, der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz, verfügt der dortige Finstertalstausee nur über das halbe Fassungsvermögen.

                              Zusätzlich sollen nach den Tiwag-Plänen die Venter Ache unterhalb von Vent und die Ötztaler Ache zwischen Sölden und Huben aufgestaut werden. In dem geheimen Tiwag-Papier wird die Gesamtleistung der vier Kraftstufen mit gigantischen 2300 GWh angegeben - das ist die dreifache Strommenge, die Sellrain-Silz erzeugt. Voraussetzung für diese Leistung ist der Einsatz von billigem Strom aus Atomkraft- beziehungsweise kalorischen Kraftwerken, um Wasser im "Wälzbetrieb" immer wieder zur nächsthöher gelegenen Staustufe hochzupumpen. Laut Tiwag-Lageplan ist das eigentliche Kraftwerk am Eingang des Ötztales nördlich von Ötz vorgesehen.

                              Der urlaubende Tiwag-Vorstandsdirektor Bruno Wallnöfer hat, so dessen Pressesprecher, über alle Speicherkraftwerksprojekte eine strikte Informationssperre verhängt. Geplant sei ein "Optionenbericht", der im Herbst Politik und Bevölkerung zur Diskussion vorgelegt werden soll.

                              Jakob Wolf, VP-Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Umhausen, bestätigt, dass die Bürgermeister des Ötztales über "Grobpläne", das Sulztal betreffend, von der Tiwag informiert worden seien. Kein Problem sieht Wolf darin, dass beide Großspeicher in Ruhegebieten liegen. Seine Zustimmung will Wolf davon abhängig machen, ob mit den Kraftwerken ein zuverlässiger Hochwasserschutz für das Tal geschaffen werde. (hs/DER STANDARD; Printausgabe, 7.7.2004)
                              «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                              Hermann Buhl


                              Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X