Hallo, wie versprochen hier mein Bericht über eine noch seltenere Tour als der Alterkogel. Den W-Grat des Elendberg hatte ich schon lange als ein im Holl-Führer noch unbeschriebenes Ziel im Auge. Der dort beschriebene W-Grat ist nämlich nichts anderes als der allerletzte Teil dieses Grates, nach dem man schon in 10 min am Gipfel steht. Zwei Versuche scheiterten im Schlechtwetter und auch an diesem Tag war zwar das Wetter
stabil, aber die Aussicht durch diesen Saharasand sehr beeinträchtigt. Die Bilder sind daher sehr mäßig... Nun aber der Reihe nach:
Ausgangsort Schladminger Obertal, Eschachalm, Aufstieg über Eiskarjagdhütteund einen Jagdsteig, den man unbedingt finden sollte, zur Fleheralm. Ab hier dann Schnee und weglos hinauf ins Knappenkar. Die Route wird vielleicht dem einen oder anderen Schitourengeher vom Geinkel her bekannt sein.
Zunächst ein Übersichtsbild (aufgenommen vom Tristhof, Februar), Geinkel links und Elendberg rechts. Der W-Grat beginnt am unteren rechten Bildrand:
sized_f001.JPG
Natürlich hatte ich bereits einen aperen Grat und der Übersicht halber füge ich noch ein Bild vom vorjährigen Versuch ein, den ich im Juli unternommen haber. Hier sieht man schön den ersten Steilaufschwung,man verfolgt sofort den rechtesten Grat, der sich immer steiler aufschwingt (II-III) :
sized_f002.JPG
Bald folgt ein wilder zweiter Turm, den ich in rechts ansteigender Querung umgehe (II). Auf diesem Turm errichte ich einen Steinmann und erreiche einen besonders schönen plattigen Aufschwung (III), der direkt begangen wird:
sized_f003.JPG
Nach Bewältigung der Platte ein kleiner Tiefblick, der Schnee reicht noch bis zur Fleheralm und verspricht kurzweilige Rutschabfahrten:
sized_f004.JPG
Ein gemütlicherer Gratteil leitet auf den vierten Turm:
sized_f005.JPG
Schon hege ich den Verdacht einer Erstbegehung, jedoch im Abstiegsteil vom vierten Turm ist eine Abseilstelle eingerichtet. Hier der Rückblick zum Steilabbruch über den man sich etwa 8 Meter hinunterseilt:
sized_f006.JPG
Eine scharfe, etwas brüchige Schneide (II) bringt mich auf den fünften Turm,
dann folgt eher gemütliches Gelände, noch zwei leichtere Aufschwünge und knapp vorm Gipfel erst die Rinne über die man normalerweise im Winter hochsteigt und nach dieser der im Führer falsch bewertete letzte W-Grat (nur noch I-II). Eine diesige Wüstensand-Aussicht zum Golling belohnt meine Mühen dieser durchaus empfehlenswerten Grattour:
sized_f007.JPG
Neugierig im wenig benützten Gipfelbuch blätternd fand ich sogar die Eintragung des Erstbegehers, 1998. Fast auf den Tag genau nach zehn Jahren hatte ich offenbar die zweite Begehung dieses Grates ausgeführt...
Der Abstieg war überaus gemütlich. Firngleiter hatte ich keine mit, aber bereits
nach kurzem Abstieg in der steilen NW-Rinne konnte ich mich in den Schnee setzen und fast die gesamte Strecke zur Fleheralm auf einem gemütlich dahingleitenden Firnpolster hinabrutschen. Das Ergebnis war zwar ein nasser Hintern aber die kurze Hose war ja im Handgepäck...
Bald schon begrüßte mich dieses nette Blümchen:
sized_f008.JPG
Zum Abschluß zeige ich euch noch ein auf einen See gemaltes Eisgemälde
vom Vorjahr:
sized_f012.JPG
Und diesen netten Kameraden:
sized_f013.JPG
Ein blumenreicher Ausklang:
sized_f016.JPG
sized_f018.JPG
Zusammenfassend ist die Tour als nette Gratkletterei durchaus zu empfehlen
und gehört zweifellos zu den besseren Touren der Schladminger. Allerdings
würde ich´s nur im Frühjahr machen, sonst wird nämlich Zu- und Abstieg eine mühevolle weglose Angelegenheit. Lg.
stabil, aber die Aussicht durch diesen Saharasand sehr beeinträchtigt. Die Bilder sind daher sehr mäßig... Nun aber der Reihe nach:
Ausgangsort Schladminger Obertal, Eschachalm, Aufstieg über Eiskarjagdhütteund einen Jagdsteig, den man unbedingt finden sollte, zur Fleheralm. Ab hier dann Schnee und weglos hinauf ins Knappenkar. Die Route wird vielleicht dem einen oder anderen Schitourengeher vom Geinkel her bekannt sein.
Zunächst ein Übersichtsbild (aufgenommen vom Tristhof, Februar), Geinkel links und Elendberg rechts. Der W-Grat beginnt am unteren rechten Bildrand:
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Natürlich hatte ich bereits einen aperen Grat und der Übersicht halber füge ich noch ein Bild vom vorjährigen Versuch ein, den ich im Juli unternommen haber. Hier sieht man schön den ersten Steilaufschwung,man verfolgt sofort den rechtesten Grat, der sich immer steiler aufschwingt (II-III) :
sized_f002.JPG
Bald folgt ein wilder zweiter Turm, den ich in rechts ansteigender Querung umgehe (II). Auf diesem Turm errichte ich einen Steinmann und erreiche einen besonders schönen plattigen Aufschwung (III), der direkt begangen wird:
sized_f003.JPG
Nach Bewältigung der Platte ein kleiner Tiefblick, der Schnee reicht noch bis zur Fleheralm und verspricht kurzweilige Rutschabfahrten:
sized_f004.JPG
Ein gemütlicherer Gratteil leitet auf den vierten Turm:
sized_f005.JPG
Schon hege ich den Verdacht einer Erstbegehung, jedoch im Abstiegsteil vom vierten Turm ist eine Abseilstelle eingerichtet. Hier der Rückblick zum Steilabbruch über den man sich etwa 8 Meter hinunterseilt:
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Eine scharfe, etwas brüchige Schneide (II) bringt mich auf den fünften Turm,
dann folgt eher gemütliches Gelände, noch zwei leichtere Aufschwünge und knapp vorm Gipfel erst die Rinne über die man normalerweise im Winter hochsteigt und nach dieser der im Führer falsch bewertete letzte W-Grat (nur noch I-II). Eine diesige Wüstensand-Aussicht zum Golling belohnt meine Mühen dieser durchaus empfehlenswerten Grattour:
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Neugierig im wenig benützten Gipfelbuch blätternd fand ich sogar die Eintragung des Erstbegehers, 1998. Fast auf den Tag genau nach zehn Jahren hatte ich offenbar die zweite Begehung dieses Grates ausgeführt...
Der Abstieg war überaus gemütlich. Firngleiter hatte ich keine mit, aber bereits
nach kurzem Abstieg in der steilen NW-Rinne konnte ich mich in den Schnee setzen und fast die gesamte Strecke zur Fleheralm auf einem gemütlich dahingleitenden Firnpolster hinabrutschen. Das Ergebnis war zwar ein nasser Hintern aber die kurze Hose war ja im Handgepäck...
Bald schon begrüßte mich dieses nette Blümchen:
sized_f008.JPG
Zum Abschluß zeige ich euch noch ein auf einen See gemaltes Eisgemälde
vom Vorjahr:
sized_f012.JPG
Und diesen netten Kameraden:
sized_f013.JPG
Ein blumenreicher Ausklang:
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Zusammenfassend ist die Tour als nette Gratkletterei durchaus zu empfehlen
und gehört zweifellos zu den besseren Touren der Schladminger. Allerdings
würde ich´s nur im Frühjahr machen, sonst wird nämlich Zu- und Abstieg eine mühevolle weglose Angelegenheit. Lg.
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