Aufgrund eines ausgemachten Weichtalhaustreffens planten wir dieses Wochenende eine alpine Zweitagestour am Schneeberg. Der erste Teil startete im Schneebergdörfl mit mühsamem Zustieg durch den Schneidergraben bei schwülwarmem Wetter. Nach kurzer Rast auf dem Aussichtsplatzl im nördlichen Grafensteig ging es durch die markante Latschengasse zum Einstieg des Gamsgartlgrates.
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Am Felsenfenster (Gamsgatterl), das luftig überklettert wird.
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In der ersten Schlüsselstelle (IV-)
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Eine Seilschaft war noch vor uns, der wir unreflektiert nachstiegen in die zweite Schlüsselstelle. In selbiger steckte ich dann ewig fest ("Des gibt's doch net, des is nur a Dreier und i kumm net auffi!"). Erst nach Abnehmen des Rucksackes (im Topo war der Kamin ja auch mit "eng" tituliert) ging es mit viel Rampfen aufwärts. Das Felsenfenster am Ende der Seillänge machte mich etwas stutzig. Erst das Topostudium in der Hütte stellte mein Selbstvertrauen wieder her: Wir sind die IV+-Variante gegangen, die wir ob der an unseren Füßen befindlichen schweren Bergbock eigentlich meiden wollten.
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Ziemlich missmutig wegen der versch... Zeit in dem ... Kamin und ordentlich grantig ob des aufsteigenden Hungers fiel ich im Damböckhaus ein (Einzahl deshalb, weil Zdenka es mit Fassung trug und nur still hinterher trottete). Dort wurde zunächst mein Magen mit einem schnell servierten ausgezeichneten Schweinsbraten beruhigt. Nach einigem Zweifel, ob sich der Abstieg zum Weichtalhaus noch ausgehen würde, machten wir uns aber doch auf den Weg. Letztlich wurde auch mein Gemüt durch die herrlichen Abendstimmungen wieder versöhnt.
Weg zum Klosterwappen
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Abendstimmungen auf der Schönleiten
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und im Stadelwandgraben
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den wir mit einer fulminanten Schuttabfahrt absch(l)ossen.
Erschöpft genossen wir noch einen Radler bei Rotti, ehe wir im Zwergenzimmer (uns haben die Betten gut gepasst ) in wohlverdienten Schlaf sanken.
Insgesamt war es eine schöne und abwechslungsreiche Tour in alpinem Ambiente, wie man es in den Wiener Hausbergen eigentlich nicht vermutet. Der Gamsgartlgrat ist ein landschaftlich interessanter und auch klettertechnisch reizvoller Zustieg, auch wenn zwischen den Seillängen immer wieder Gehgelände zurückzulegen ist. Die "Absicherung" ist alpin, Standhaken sind kaum vorhanden, einige Normalhaken unterwegs. Es ist jedoch alles gut absicherbar.
Eckdaten:
Zustieg 2,5 Stunden
Einstieg-Damböckhaus 5 Stunden
Damböckhaus-Weichtalhaus 2,5 Stunden
Höhenmeter Aufstieg 1.300, Abstieg 1.500
Klettermeter 480
Am zweiten Tag stand die Route Richterweg-Stadelwandgrat-südl. Grafensteig-Schneebergdörfl auf dem Programm.
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Am Felsenfenster (Gamsgatterl), das luftig überklettert wird.
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In der ersten Schlüsselstelle (IV-)
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Eine Seilschaft war noch vor uns, der wir unreflektiert nachstiegen in die zweite Schlüsselstelle. In selbiger steckte ich dann ewig fest ("Des gibt's doch net, des is nur a Dreier und i kumm net auffi!"). Erst nach Abnehmen des Rucksackes (im Topo war der Kamin ja auch mit "eng" tituliert) ging es mit viel Rampfen aufwärts. Das Felsenfenster am Ende der Seillänge machte mich etwas stutzig. Erst das Topostudium in der Hütte stellte mein Selbstvertrauen wieder her: Wir sind die IV+-Variante gegangen, die wir ob der an unseren Füßen befindlichen schweren Bergbock eigentlich meiden wollten.
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Ziemlich missmutig wegen der versch... Zeit in dem ... Kamin und ordentlich grantig ob des aufsteigenden Hungers fiel ich im Damböckhaus ein (Einzahl deshalb, weil Zdenka es mit Fassung trug und nur still hinterher trottete). Dort wurde zunächst mein Magen mit einem schnell servierten ausgezeichneten Schweinsbraten beruhigt. Nach einigem Zweifel, ob sich der Abstieg zum Weichtalhaus noch ausgehen würde, machten wir uns aber doch auf den Weg. Letztlich wurde auch mein Gemüt durch die herrlichen Abendstimmungen wieder versöhnt.
Weg zum Klosterwappen
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Abendstimmungen auf der Schönleiten
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und im Stadelwandgraben
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den wir mit einer fulminanten Schuttabfahrt absch(l)ossen.
Erschöpft genossen wir noch einen Radler bei Rotti, ehe wir im Zwergenzimmer (uns haben die Betten gut gepasst ) in wohlverdienten Schlaf sanken.
Insgesamt war es eine schöne und abwechslungsreiche Tour in alpinem Ambiente, wie man es in den Wiener Hausbergen eigentlich nicht vermutet. Der Gamsgartlgrat ist ein landschaftlich interessanter und auch klettertechnisch reizvoller Zustieg, auch wenn zwischen den Seillängen immer wieder Gehgelände zurückzulegen ist. Die "Absicherung" ist alpin, Standhaken sind kaum vorhanden, einige Normalhaken unterwegs. Es ist jedoch alles gut absicherbar.
Eckdaten:
Zustieg 2,5 Stunden
Einstieg-Damböckhaus 5 Stunden
Damböckhaus-Weichtalhaus 2,5 Stunden
Höhenmeter Aufstieg 1.300, Abstieg 1.500
Klettermeter 480
Am zweiten Tag stand die Route Richterweg-Stadelwandgrat-südl. Grafensteig-Schneebergdörfl auf dem Programm.