Pünktlich zum ersten Wochenende, an dem Franzi und ich nach langer Zeit wieder Bergtouren unternehmen konnten, war die Wetterprognose gut. Wir entschieden uns für den Galenstock als Hauptziel.
Nachmittags begannen wir den Aufstieg in Realp (1538m) zur Albert-Heim-Hütte (2543m). Bis in die Nähe des Hotel Galenstock kamen wir ohne größere Anstrengung über weitestgehend apere Hänge. Als wir allerdings in den Schnee mussten, wurde es sehr anstrengend. Die tiefhängende Wolkendecke hatte ein starkes Durchfeuchten des Schnees nicht verhindern können. Mehrmals brach ich bis zu den Hüften im Schnee ein. Franzi erging es, trotz ihres deutlich geringeren Gewichts, nicht viel besser als mir. Zwei Kletterer erzählten uns auf der Hütte, dass einer von ihnen sogar vom anderen ausgegraben werden musste, nachdem er in den Schnee eingebrochen war. Wegen der Wolken war auch mitten in der Nacht der Schnee noch immer weich.
Der nächste Morgen empfing uns mit klarem Himmel. Es war gerade so kalt geworden, dass der Schnee hielt. Erleichtert brachen wir auf. Das Ziel war bereits im Halbdunklen zu sehen (diese Aufnahme entstand allerdings erst am Nachmittag).
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Wegen der guten Verhältnisse entschieden wir uns am (im Aufstiegssinn) linkem Gletscherrand aufzusteigen, was Zeit spart, bei schlechteren Bedingungen allerdings erhöhte Spaltensturzgefahr mit sich bringt. Allmählich erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen.
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Neben der üblichen Zustiegsrinne zum Nordgrat des Galenstocks bieten sich grundsätzlich weitere an, die allerdings meistens von großen Wechten gekrönt werden und damit unbegehbar werden. Von unten sahen wir einen Abschnitt, der nicht von überhängendem Schnee abgeschlossen wurde, und entschieden uns dort direkt aufzusteigen. Die letzten beiden Meter waren fast senkrecht, da sich allerdings gute Stufen treten ließen und eine alte Spur etwas half, konnten wir dieses Hindernis gut überwinden und standen bald darauf im flachen und breiten Teil des Nordgrats. Der Blick ging zuerst nach oben zur weiteren Aufstiegsroute,
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aber auch zu den nahen Berner Alpen.
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Der Grat ließ sich auch wegen der guten Spur ziemlich leicht begehen. Nur an wenigen Stellen war es nötig die Hände zu Hilfe zu nehmen. Daher erreichten wir bald den Gipfel, der eine tolle Aussicht bietet. Der Blick reichte vom Tödi bis zum Montblanc. Die Bernina war in der weniger klaren Luft im Westen nur schemenhaft zu erkennen.
Im Norden sahen wir weitere namenhafte Gipfel der Urner Alpen.
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Hier der Blick über das Rhonetal
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Und zum wilden Duo Schreckhorn-Lauteraarhorn.
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Da es windstill war, konnten wir den Gipfelrundblick lange genießen. Hinter mir mein Lieblingsgebiet für Schneeschuhhochtouren, die Glarner und Urner Alpen.
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Der Abstieg verlief entlang der Aufstiegsroute. Am kurzen Steilstück direkt unter dem Grat sicherten wir. Der Gegenanstieg zur Hütte wurde noch einmal ein schweißtreibendes Unterfangen.
Am nächsten Tag mussten wir leider ziemlich früh die Heimreise antreten, weshalb wir nur einen nahen Gipfel besteigen konnten. Wir entschieden uns für das Chli Bielenhorn, das wir mit leichtem Gepäck sehr schnell erreichten. Auf dem Gipfel gibt es mehrere natürliche Sitzbänke, die zu einer Rast einladen. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen.
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Noch ein letzter Blick zum Tiefengletscher, bevor wir den Abstieg begannen.
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Fazit: Ein gelungenes Wochenende. Der Galenstock gehört zu meinen bisher schönsten Schneeschuhtouren. Lobend erwähnen möchte ich auch das gute Essen auf der Albert-Heim-Hütte.
Nachmittags begannen wir den Aufstieg in Realp (1538m) zur Albert-Heim-Hütte (2543m). Bis in die Nähe des Hotel Galenstock kamen wir ohne größere Anstrengung über weitestgehend apere Hänge. Als wir allerdings in den Schnee mussten, wurde es sehr anstrengend. Die tiefhängende Wolkendecke hatte ein starkes Durchfeuchten des Schnees nicht verhindern können. Mehrmals brach ich bis zu den Hüften im Schnee ein. Franzi erging es, trotz ihres deutlich geringeren Gewichts, nicht viel besser als mir. Zwei Kletterer erzählten uns auf der Hütte, dass einer von ihnen sogar vom anderen ausgegraben werden musste, nachdem er in den Schnee eingebrochen war. Wegen der Wolken war auch mitten in der Nacht der Schnee noch immer weich.
Der nächste Morgen empfing uns mit klarem Himmel. Es war gerade so kalt geworden, dass der Schnee hielt. Erleichtert brachen wir auf. Das Ziel war bereits im Halbdunklen zu sehen (diese Aufnahme entstand allerdings erst am Nachmittag).
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Wegen der guten Verhältnisse entschieden wir uns am (im Aufstiegssinn) linkem Gletscherrand aufzusteigen, was Zeit spart, bei schlechteren Bedingungen allerdings erhöhte Spaltensturzgefahr mit sich bringt. Allmählich erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen.
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Neben der üblichen Zustiegsrinne zum Nordgrat des Galenstocks bieten sich grundsätzlich weitere an, die allerdings meistens von großen Wechten gekrönt werden und damit unbegehbar werden. Von unten sahen wir einen Abschnitt, der nicht von überhängendem Schnee abgeschlossen wurde, und entschieden uns dort direkt aufzusteigen. Die letzten beiden Meter waren fast senkrecht, da sich allerdings gute Stufen treten ließen und eine alte Spur etwas half, konnten wir dieses Hindernis gut überwinden und standen bald darauf im flachen und breiten Teil des Nordgrats. Der Blick ging zuerst nach oben zur weiteren Aufstiegsroute,
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aber auch zu den nahen Berner Alpen.
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Der Grat ließ sich auch wegen der guten Spur ziemlich leicht begehen. Nur an wenigen Stellen war es nötig die Hände zu Hilfe zu nehmen. Daher erreichten wir bald den Gipfel, der eine tolle Aussicht bietet. Der Blick reichte vom Tödi bis zum Montblanc. Die Bernina war in der weniger klaren Luft im Westen nur schemenhaft zu erkennen.
Im Norden sahen wir weitere namenhafte Gipfel der Urner Alpen.
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Hier der Blick über das Rhonetal
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Und zum wilden Duo Schreckhorn-Lauteraarhorn.
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Da es windstill war, konnten wir den Gipfelrundblick lange genießen. Hinter mir mein Lieblingsgebiet für Schneeschuhhochtouren, die Glarner und Urner Alpen.
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Der Abstieg verlief entlang der Aufstiegsroute. Am kurzen Steilstück direkt unter dem Grat sicherten wir. Der Gegenanstieg zur Hütte wurde noch einmal ein schweißtreibendes Unterfangen.
Am nächsten Tag mussten wir leider ziemlich früh die Heimreise antreten, weshalb wir nur einen nahen Gipfel besteigen konnten. Wir entschieden uns für das Chli Bielenhorn, das wir mit leichtem Gepäck sehr schnell erreichten. Auf dem Gipfel gibt es mehrere natürliche Sitzbänke, die zu einer Rast einladen. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen.
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Noch ein letzter Blick zum Tiefengletscher, bevor wir den Abstieg begannen.
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Fazit: Ein gelungenes Wochenende. Der Galenstock gehört zu meinen bisher schönsten Schneeschuhtouren. Lobend erwähnen möchte ich auch das gute Essen auf der Albert-Heim-Hütte.
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