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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Gamsfeld (2027m) - Nordgrat, Osterhorngruppe

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  • Gamsfeld (2027m) - Nordgrat, Osterhorngruppe

    Liebe Freunde des selten begangenen Weges!

    Schon voriges Jahr, bei der Rettenkogel-Rinnkogel Überschreitung habe ich Euch einen Bericht über geheime Wege auf das Gamsfeld versprochen.

    Es war mir schon in den Achtziger Jahren unverständlich, warum gerade der Höchste der Osterhorngruppe von der Nordseite nicht erreichbar sein sollte. Damals führte ich ein Gespräch mit dem alten Mautkassier, der nur den Kopf wiegte und sagte: "Jo, do gibt's jez kan Wech mea!"

    Also gab es mal einen...
    Den zu finden, nahm einen guten Teil meiner bergsteigerischen Tätigkeit im Jahre 1989 in Anspruch. Ich erinnere mich an einen ersten Versuch mit Freunden bei Schlechtwetter. Wir begannen mit dem Bärenpfad und gingen beim Sattel über dem "Goldenen Bründl" nach Süden über den Kamm des Platteneck. Das war vielleicht ein Latschenreisser. Aber da waren Spuren eines alten Jagtdsteiges, sogar einzelne kaputte Versicherungen am Grat waren zu sehen. Wir erreichten im Regen die große Scharte südlich des Hohen Plattenecks gegen die Siebenwändgräben hin und mußten dort abbrechen. An ein Betreten des eigentlichen Grates war nicht zu denken. Wir mußten uns wild nach Westen durch die steile Flanke hinunterkämpfen und den Kammersbachjagdsteig finden, der uns zurück in die (auch nasse) Zivilisation bringen sollte. Das gelang.
    Das nächste Mal war ich allein unterwegs. Ich versuchte, die Flanke von unten zu durchsteigen, um den schlechten und langen Anstieg über das Platteneck zu vermeiden. Nach Erreichen der Siebenwändscharte fand ich schließlich auch den Anstieg über den Gamsfeld Nordgrat. Vereinzelt waren damals schon Latschen ausgeschnitten worden und der Weg war eigentlich ganz hübsch.
    Ich habe ihn mehrfach wiederholt, auch im Abstieg. Die letzte Begehung war allerdings schon 1999, sodass ich dort wieder einmal vorbei schauen wollte. Dabei wollte ich auch einen Bericht verfassen, um Euch die Route zu zeigen.

    Hier erstmal (danke, mash) ein Überblick.

    kartenaussschnitt.jpg

    Die Route ist lang, insbesondere der Rückweg. Sie stellt auch hohe Anforderungen an Kondition und Wegfindungsvermögen. Allerdings wurde sie in den letzten Jahren wieder ausgeschnitten und teilweise mit Farbtupfen markiert, auch die sonst weglose Flanke. Das dürften Holzfällermarkierungen sein, es war hier ein großer Windbruch, der aufgearbeitet wurde. Dementsprechend viel Totholz liegt herum.

    Da das Wetter gestern ab Nachmittag sehr sicher war (nämlich schlecht) und nur am Vormittag unsicher (nämlich besser), brach ich schon vor 6 Uhr bei der ersten Kehre der Postalmstraße auf. Es war noch recht dunkel.
    Der Einstieg zum Postalmklettersteig lag verlassen da, nur die Rußbachklause lärmte, um das viele Regenwasser der letzten Tage weiter zu bringen.

    rußbachklause.jpg

    Kurz darauf konnte ich einen ersten Blick auf das Gamsfeld mit seiner wilden Nordseite erhaschen. Ich folgte weiter der Forststraße Richtung Bärenpfad.

    erster Blick aufs gamsfeld.jpg

    Nach der Sulzaustube mündet von rechts die Braunedelstraße ein, die Furt versprach nasse Schuhe. Hier wollte ich nach der Tour herunter kommen.

    braunedelstraße.jpg

    Bei der Kammersbach-Jagdhütte ging ich rechts ab. Hier sollte man nicht die Hüttenzufahrt erwischen, sondern erst das Straßel darüber. Es ist nur kurz und endet bald hoch über der Schlucht bei einem Bodensitzerl. Nun gilt es, den Jagdsteig zu finden. am besten gerade hinein.

    kammersbachjagdsteig abzweigung.jpg

    Hier stehe ich schon auf der recht guten Spur und fotografiere zurück zum Jagdsitz. Der Steig führt nun immer nach Süden oberhalb der unersteiglichen Dolomitschlucht hinein Richtung Berg.

    jagdsteig1.jpg

    Ein bißchen aufpassen muß man hier auch, gelegentlich bricht der Weg unvermittelt ab.

    erste erosionsstelle.jpg

    Hier helfen die Farbpunkte weiter. Die Wegführung wurde wegen des Totholzes mehrfach geändert. Der Steig endet knapp vor der "Wilden Kammer" bei einem weiteren Bodensitzerl.

    bodensitzerl 1.jpg

    Nachdem vorher die Dolomitwände des Hüttenkopfs den Pfad begleitet haben, wird nun eine steile Waldflanke sichtbar, die nach Osten hinaufzieht. Hier muß ich rauf.

    waldflanke1.jpg

    Der Kammersbachjagdsteig geht beim Bodensitzerl noch weiter bis in die Kammer hinein. Das ist aber nur was für echte Enthusiasten. Es folgen nämlich böse Erosionsstellen, deren Überwindung gefährlich ist. Auch eine Querung des Geländes nach Westen zum Rinnbergsattel ist nicht gut möglich, wie ich weiß. Der Steig endet bald. Hier nochmals das wichtige Bodensitzerl mit dem Baum durch das Dach.

    bodensitzerl 2.jpg

    Ich beginne in der Antwort mit dem Durchstieg der Flanke. Bis gleich!

    lg, michl fasan
    Zuletzt geändert von michi57; 08.08.2011, 16:47.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

  • #2
    AW: Gamsfeld Nordgrat

    Die Flanke hat zwei unterschiedliche Teile. Zuerst begeht man den steilen Waldhang. Rechts entwickelt sich ein tiefes sandiges Bachbett. Es wird nicht betreten.

    schlüsselstelle flanke.jpg

    Man bleibt hier links des Bildes und gewinnt eine Grasrinne. Hier bin ich rauf. Im Rückblick erkennt man am Baum unten weitere Markierungspunkterl.

    grasrinne.jpg

    Nach oben hin schließt sich die Rinne. Hier ging ich nach rechts und erreichte über ein sandiges Band die Fortsetzung des unteren Bachbettes über seiner Unterbrechungsstelle.

    grasrinne nach oben.jpg

    Dieser Rinne folgte ich nun bis zur Scharte hinauf.

    schartenrinne1.jpg

    Leider hat sie noch eine weitere Unterbrechung.

    unterbrechung in schartenrinne.jpg

    Das schaut anfangs nicht wild aus, dem ersten Steilstück weiche ich nach rechts aus, den ausgeschnittenen Latschen nach. Es folgt aber eine sehr sandige Erosionsstelle, die ungut ist. Stürzen sollten man hier nicht.

    erosion schartenrinne.jpg

    Auch die Umgehung dieses oberen Stückes rechts schaut nicht einladend aus, aber ich war nicht drüben.

    umgehung schartenrinne.jpg

    Dann war ich durch, die Rinne machte keine weiteren Schwierigkeiten mehr. Knapp nach Acht stand ich auf der Siebenwändscharte.

    siebenwändscharte.jpg

    Verflixt - wo war die Sonne? Die war doch grad noch...
    Inzwischen zog der Nebel bis fast auf's Wurzingfeld herunter.
    Bei der Scharte treffen nun also drei Wege zusammen. Ich kam von Westen vom Kammersbach herauf. Von links, Norden führt der Steig vom Platteneck herüber, der ist momentan auch mit einzelnen Farbpunkten bezeichnet und ein wenig ausgeschnitten. Dort oben war auch ein Windbruch. Eine genauere Zustandsbeschreibung kann ich hier nicht geben.
    Rechts, also südlich, führt nun der Gamsfeld Nordgrat hinauf, mein Weiterweg. Wer genau schaut, findet sicher den Stein auf dem Baumstumpf.

    weiterweg von scharte.jpg

    Aber auch die, die weniger genau schauen, sehen die Totholzreste, die vom Windbruch übrig geblieben sind. Die störten weniger, als ich das befürchtet hatte, die Spur windet sich recht gut durch. Ein Tip noch für eventuelle Nachbegeher: Oben, dort wo das Totholz aufhört und die Latschen beginnen, muß man sich links halten, um die Fortsetzung der Spur zu finden. Die Latschen sind recht gut ausgeschnitten.

    am wurzingfeld.jpg

    Also, im nächsten Teil wird es endlich schöner... bis auf das Wetter, welches mir ernstliche Sorgen bereitete.

    lg, michl fasan
    Zuletzt geändert von michi57; 08.08.2011, 13:37.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

    Kommentar


    • #3
      AW: Gamsfeld Nordgrat

      Die Dolomitschluchten der obersten Siebenwändgräben sind gewaltig. Das ist unbetretbares Gelände.

      siebenwändgraben.jpg

      Ich bleibe jetzt meist am Kamm oder in seiner unmittelbaren Nähe. Dieser riesige Ausbruch war vor zwölf Jahren noch nicht da. So lang ist meine letzte Begehung schon her!

      ausbruch am weg.jpg

      Der Grat wird immer steiler. Ein toller Weg.

      weg1.jpg

      Immer wieder gleitet mein Blick nach rechts in die Nordwand hinein, die Wilde Kammer. Da bin ich auch einmal durchgestiegen. Ob ich Euch diesen Weg auch noch zeigen kann, ich weiss nicht...

      wilde kammer.jpg

      Jetzt, mit dem Nebel schaut die Wand ganz und gar nicht einladend aus. Aber auch bei Schönwetter ist sie brüchig und gefährlich, wie ich weiß.
      Mein Blick geht zurück über das Hohe Platteneck Richtung Wolfgangsee, wo ich urlaube. Links der Bildmitte erkennt man die Bleckwand, ungewohnt von dieser Seite. Rechts hinter der Schulter des Rinnkogels kann man noch den Sparber erahnen.

      platteneck gegen bleckwand.jpg

      Mein Weg ist wirklich nicht schlecht, sogar Kunststoffseile wurden gelegt und Stifte eingeklebt.

      seil.jpg

      Oberhalb des Wurzingfeldes wird der Grat etwas flacher. Dafür muß man jetzt mit Gratgendarmen raufen. Sie werden rechts umgangen, dabei sind ein oder zwei Einserstellen zu klettern. Schwieriger wird der Weg nirgends.

      weg2.jpg

      Hier der unterste Gendarm nach seiner Überlistung.

      gendarm.jpg

      Und weiter gehts, den Kammm entlang. Dabei möchte ich auf eine Falle aufmerksam machen: Man muß bei beiden Felsblöcken im Bild unbedingt rechts vorbei, obwohl beim unteren auch links verlockende Spuren weiterleiten. Also vor dem unteren Block rechts hinaus in die Latschen, der Pfad ist gut ausgeschnitten.

      weg3.jpg

      Links kommt man in abschüssiges Klettergelände, welches deutlich schwieriger ist! Das ist ein gefährlicher Verhauer. Oberhalb folgt man wieder dem Kamm oder halt der Latschengasse links des Grates. Das ist gutes Gelände. Nebel und Haberfeld sind nahe.

      weg4.jpg

      Keine Angst, nur mehr ein weiterer Bilderreigen, im Regen danach hab ich nicht mehr fotografiert.

      lg, michl fasan
      Zuletzt geändert von michi57; 08.08.2011, 14:11.
      Zu seiner Milbe sagt der Milber:
      "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
      Damit ich, wenn im Haargewurl
      ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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      • #4
        AW: Gamsfeld Nordgrat

        So, zurück vom Mittagessen. Es gab Lachsforelle vom Fuschler mit Naturreis und Letscho, .

        Wenn man beim Haberfeld den Hauptkamm erreicht, verfolgt man ihn aufwärts nach rechts durch die Latschengassen, bis man an diesem Turm ansteht.

        abstieg zum weg1.jpg

        Links leitet eine Rinne hinunter. Hier bin ich runter, den Steigspuren folgend.

        abstieg zum weg2.jpg

        Auf der Wiese erkenne ich schon den markierten Weg vom Wilden Jäger herüber. Dem werde ich zum Gamsfeldgipfel nach rechts folgen. Der Weg ist vor allem im unteren Teil schon stark verfallen, oder zumindest war das vor Jahren schon so. Die Lawinenrutsche am Haberfeld setzen ihm zu. Auch im unteren Teil, zwischen Brettkogel und Knallalm ist der Weg schlecht beisammen gewesen. Man erkennt die schwache Spur unterhalb des Wilden Jägers, der ein sehr schöner Gipfel mit kurzer leichter Kletterei ist.

        wilder jäger.jpg

        Auf den Wiesen des Haberfelds wende ich mich gleich nach rechts und quere möglichst hoch zum Weg hinüber. Der Gamsfeldgipfel verliert gerade gegen den immer dichter werdenden Nebel.

        gamsfeldgipfel.jpg

        Überall blüht der Almrausch, aber heute suchen seine Blüten umsonst nach der Sonne.

        almrausch.jpg

        Am Gipfel ist dann das Schlechtwetter da. Vorerst beginnt es mit leichtem Nebelreissen. Ich sehe gerade mal 10 Meter weit. Es ist knapp nach halb elf.

        gamsfeldgipfel2.jpg

        Am Gipfel bleibe ich nicht lange. Zu greifbar ist der Wettersturz. Außerdem habe ich noch über 13 Kilometer und knapp 1600 Höhenmeter vor mir heute. Ich brauche einmal sogar den Kompass, um den richtigen Abstieg zu finden, ich will über die Angerkaralm runter und dann die Postalm gewinnen. Ich muß ja zurück nach Norden.
        Die Logistik dieser Nordanstiege ist schwierig. Es gibt kaum Normalwege ins Weißenbachtal hinunter. Im Jahr 1989 bin ich vom Gipfel des Gamsfelds dem Kammverlauf gefolgt und habe den Schmalztrager überschritten. Dann bin ich runter zum Rinnbergsattel und da ich dort rechts hinunter keinen Weg kannte (und kenne), bin ich hinauf zum Sillsattel und weiter zur Rettenegghütte.
        Diese weglose hochalpine Variante ist heute bei dem Nebel nicht möglich, also blieb mir nur die weite, aber harmlose Runde um den ganzen Berg herum.
        Das Rindvieh auf der Angerkaralm ist gutartig und lässt mich anstandslos vorbei. Keine neuen Schlagzeilen...

        rindvieh.jpg

        Ich eile weiter, noch regnet es nicht ernstlich. Ich gewinne die Forststraßen unterhalb der Alm, dort wo dieser Wegweiser steht. Die Alm ist demnach immer offen. Im Ernst, auch wenn ich vorbeiging, man isst dort gut!

        angerkarwegweiser.jpg

        Ich hingegen nahm den langen Forststraßenhatscher zur Rettenegghütte unter die Beine. Bei der Rinnbergalm war Schluß mit lustig, es begann zu schütten.

        rinnbergalm.jpg

        Also Poncho übergestreift (gatewood cape von sixmoomdesigns, sehr tolles Teil) und geplattelt. Keine Fotos mehr.
        Das Cape ist ein guter Poncho, bis zur Retteneggalm hielt es gut dicht. Aber ich mußte ja von dort noch hinunter zur Simonhütte, wo das Auto parkte. Das geht am schnellsten weglos über den Braunedelgraben, der steil, aber felsenarm hinunterleitet und bei trockenen Bedingungen einen problemlosen Abstieg bietet.
        Heute nicht! Wegloses bewachsenes Steilgelände, Äste, Totholz, brusthohe Stauden und alles waschelnass! Nasse, fast rinnende Erde, Matsch, Bachbetten, in die ich geriet und die nur dem Bach ein gutes Lager boten...
        Freunde, muß ich euch mehr erzählen? Und am Schluß noch die eingangs gezeigte Furt über den Kammersbach selber, die vom Regen gespeist fast doppelt so viel Wasser führte als in der Früh!
        Als ich endlich beim Auto ankam, war ich nicht mehr gesellschaftsfähig. Ich fuhr heim und legte mich trocken, was bis heute andauert. Da bleibt halt Zeit für einen langen Bericht....

        Der hiemit zu Ende ist.

        lg, michl fasan
        Zuletzt geändert von michi57; 08.08.2011, 16:00.
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • #5
          AW: Gamsfeld Nordgrat

          wunderschöner Bericht, danke dafür, immer wohltuend welch kreative Geister noch im Gebirg unterwegs sind! Viel Glück weiterhin....und immer gsund hoamkema!
          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

          Kommentar


          • #6
            AW: Gamsfeld Nordgrat

            Danke für diesen interessanten Bericht über eine sehr ausgefallene Berg- und Dschungelfahrt vor (zumindest meiner) Haustür. Ist doch immer wieder spannend, alten Wegen nachzuspüren.
            LG

            Kommentar


            • #7
              AW: Gamsfeld Nordgrat

              Toller Bericht über eine Tour, die ganz nach meinem Geschmack sein könnte, wäre sie nicht so weit weg;
              den Abstieg allerdings hätte ich lieber trockener

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                AW: Gamsfeld Nordgrat

                Servus Michi!

                Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                So, zurück vom Mittagessen. Es gab Lachsforelle vom Fuschler mit Naturreis und Letscho, .
                Auch Dein Bericht über diesen wenig begangenen Weg ist ein Leckerbissen!
                Danke!

                LG
                Reinhard
                ALPINJUNKIE ON TOUR
                Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

                Kommentar


                • #9
                  AW: Gamsfeld Nordgrat

                  Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                  Toller Bericht über eine Tour, die ganz nach meinem Geschmack sein könnte, wäre sie nicht so weit weg;
                  den Abstieg allerdings hätte ich lieber trockener

                  lg
                  Norbert
                  Dem kann ich mich nur anschließen
                  Ich hab ja momentan auch viel Spaß in ähnlichem Gelände.
                  Brauchst eh nur do auffi

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Gamsfeld Nordgrat

                    Abenteuerliche Runde, Michl!

                    Mich würd der Aufstieg übern Wilden Jager dort interessieren,
                    soll ja auch recht nett sein.


                    L.G. Manfred

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                    • #11
                      AW: Gamsfeld Nordgrat

                      Eher ein Anstieg für Leute mit Orientierungssinn,
                      a bißl a schöneres Wetter würde ich auch bevorzugen.


                      helmut55
                      Lg. helmut55

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                      • #12
                        AW: Gamsfeld Nordgrat

                        vielen dank, michl, für diesen ebenso informativen wie kurzweiligen bericht!

                        eine tour ganz nach meinem geschmack, leider ein bisserl weit weg, aber wer weiß, vielleicht verschlägt es mich wieder einmal in diese gegend...

                        lg,

                        p.b.

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                        • #13
                          AW: Gamsfeld Nordgrat

                          Danke für deinen genialen Bericht über diese außergewöhnliche Tour

                          lG
                          Martin
                          Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                          • #14
                            AW: Gamsfeld Nordgrat

                            danke für diesen tollen bericht michl, ein echtes schmankerl, das zur nachahmung anregt.ich hoff auf den gleich guten orientierungssinn und etwas besseres wetter. wie lang hast du für die runde gebraucht? lg francis

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                            • #15
                              AW: Gamsfeld Nordgrat

                              Echt geile und vor allem kreative Runde! Man muss ja gar nicht so weit weg fahren um Neues zu entdecken !

                              Danke für den Bericht!

                              lG Andi
                              Alle meine Touren auf meiner Homepage unter
                              [url]http://www.riesner.at[/url]

                              Nachts ist es kälter als draussen!

                              [URL="http://www.gipfeltreffen.at/member.php?u=46044"]Das Leben geht weiter![/URL]

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