Hallo,
wer kann, sollte den morgigen Samstag nutzen, denn er bildet den Übergangstag zwischen abziehendem Nordweststurm am Alpenostrand und aufkommendem Südföhn am Tiroler Hauptkamm. Tagsüber stellen sich somit vorübergehend ruhige Windverhältnisse ein mit deutlich sich verbessernden Sichtverhältnissen. Abseits lawinengefährdeter Gebiete (!) herrschen somit perfekte Bedingungen bei Pulverschnee und noch deutlichen Minusgraden in der Höhe.
Heute, Freitag, gehen jedoch in den Nordalpen noch einige Schneeschauer nieder, am Bodensee macht sich der Lake-Effekt (Höhenkaltluft streicht über relativ wärmeres Wasser, nimmt Feuchte auf und schneit sich am Pfänder ab) mit teils ergiebigem Neuschnee bemerkbar (hatten wir diesen Winter schon häufiger, was in 60 cm Rekordschneehöhe in Bregenz resultierte).
Der stürmische Nordwestwind am Alpenostrand verliert langsam an Intensität, aber nur als Hinweis, worauf sich Tourengeher einstellen müssen, was Schneewächten und Triebschnee betrifft: Gestern abend wurden am Hirschenstein (Burgenland) 172 km/h gemessen, auf der Hohen Veitsch 170 km/h, am Hochwechsel 110 km/h, selbst in Hollenthon 105 km/h, in Fischbach 122 km/h, in Reichenau/Rax 107 km/h und auf der Raxalpe (1550m) 140 km/h. Der kräftige Nordföhn erstreckte sich entlang der gesamten Alpensüdseite bis nach Osttirol, wobei westlich vom Steirischen Hügelland meist 'nur' noch Böen zwischen 70 und 90 km/h auftraten.
Morgen, Samstag, wie gesagt der Übergangstag, am Nachmittag wird der Südwind in Nordtirol bereits föhnig, sonst ist Wind vorübergehend kein Thema mehr. Aktuell betragen die Temperaturen in 3000 m Höhe noch unter -20 Grad, auf der Rax -14 Grad, bei Sturmböen ist das unlustig, es besteht die Gefahr von Erfrierungen! Morgen werden in 1500 m Höhe rund -10 Grad im Osten und um 0 Grad im Westen erreicht, in 3000 m Höhe rund -15 bis -17 Grad. Dazu ist es überall trocken und auch zunehmend sonnig, nur anfangs halten sich noch Restwolken im Osten sowie stellenweise in den Nordalpen.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Südföhns, dieser frischt entlang der gesamten Nordalpen bis Wienerwald und Leiser Berge kräftig auf, in den Gipfellagen zeichnen sich verbreitet Sturmböen ab. Auch am Alpenostrand wird es erneut ungemütlich, wenn auch aus der Gegenrichtung. Staubewölkung mit etwas Schneefall macht sich dann in Süd- und Osttirol bis Karawanken bemerkbar.
Trend:
Am Montag wird der Höhepunkt des Föhnsturms erreicht, ein Tief legt sich dabei quer über die Alpen und verschärft den Druckgradient nach Osten hin deutlich. Somit treten die stärksten Föhnböen vom Gesäuse ostwärts auf, am Alpenostrand (Günser Gebirge, Bucklige Welt, Rax-Schneeberg-Gebiet) muss man in freien Gipfellagen mit schweren Sturmböen aus Südwest bis Südost rechnen.
Von den Westalpen bis Tiroler Oberland regnet und schneit es teils mäßig, wobei die Schneefallgrenze bis in Lagen um 600 bis 800 m absinkt. Am ergiebigsten fällt der Niederschlag im Südstau aus, wobei dieser vorauss. nicht bis über die Karnischen Alpen hinauskommt. In den Dolomiten schneit es oberhalb von rund 1000 bis 1400 m sehr ergiebig, dort sind 50 bis 100 cm Neuschnee möglich. In tieferen Lagen muss man mit Vermurungen und Erdrutschen rechnen.
Am Dienstag überquert die Kaltfront mit Regen und Schneefall die Alpen von Nordwest nach Südost, wobei im Süden auch einzelne Gewitter möglich sind. Viel Neuschnee ist aber nicht zu erwarten.
Am Mittwoch bleibt es noch unbeständig, ehe ab Donnerstag und Freitag Hochdruckeinfluss zunimmt und in weiterer Folge auch der Südföhn wieder für Erwärmung sorgt.
Gruß,Felix
wer kann, sollte den morgigen Samstag nutzen, denn er bildet den Übergangstag zwischen abziehendem Nordweststurm am Alpenostrand und aufkommendem Südföhn am Tiroler Hauptkamm. Tagsüber stellen sich somit vorübergehend ruhige Windverhältnisse ein mit deutlich sich verbessernden Sichtverhältnissen. Abseits lawinengefährdeter Gebiete (!) herrschen somit perfekte Bedingungen bei Pulverschnee und noch deutlichen Minusgraden in der Höhe.
Heute, Freitag, gehen jedoch in den Nordalpen noch einige Schneeschauer nieder, am Bodensee macht sich der Lake-Effekt (Höhenkaltluft streicht über relativ wärmeres Wasser, nimmt Feuchte auf und schneit sich am Pfänder ab) mit teils ergiebigem Neuschnee bemerkbar (hatten wir diesen Winter schon häufiger, was in 60 cm Rekordschneehöhe in Bregenz resultierte).
Der stürmische Nordwestwind am Alpenostrand verliert langsam an Intensität, aber nur als Hinweis, worauf sich Tourengeher einstellen müssen, was Schneewächten und Triebschnee betrifft: Gestern abend wurden am Hirschenstein (Burgenland) 172 km/h gemessen, auf der Hohen Veitsch 170 km/h, am Hochwechsel 110 km/h, selbst in Hollenthon 105 km/h, in Fischbach 122 km/h, in Reichenau/Rax 107 km/h und auf der Raxalpe (1550m) 140 km/h. Der kräftige Nordföhn erstreckte sich entlang der gesamten Alpensüdseite bis nach Osttirol, wobei westlich vom Steirischen Hügelland meist 'nur' noch Böen zwischen 70 und 90 km/h auftraten.
Morgen, Samstag, wie gesagt der Übergangstag, am Nachmittag wird der Südwind in Nordtirol bereits föhnig, sonst ist Wind vorübergehend kein Thema mehr. Aktuell betragen die Temperaturen in 3000 m Höhe noch unter -20 Grad, auf der Rax -14 Grad, bei Sturmböen ist das unlustig, es besteht die Gefahr von Erfrierungen! Morgen werden in 1500 m Höhe rund -10 Grad im Osten und um 0 Grad im Westen erreicht, in 3000 m Höhe rund -15 bis -17 Grad. Dazu ist es überall trocken und auch zunehmend sonnig, nur anfangs halten sich noch Restwolken im Osten sowie stellenweise in den Nordalpen.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Südföhns, dieser frischt entlang der gesamten Nordalpen bis Wienerwald und Leiser Berge kräftig auf, in den Gipfellagen zeichnen sich verbreitet Sturmböen ab. Auch am Alpenostrand wird es erneut ungemütlich, wenn auch aus der Gegenrichtung. Staubewölkung mit etwas Schneefall macht sich dann in Süd- und Osttirol bis Karawanken bemerkbar.
Trend:
Am Montag wird der Höhepunkt des Föhnsturms erreicht, ein Tief legt sich dabei quer über die Alpen und verschärft den Druckgradient nach Osten hin deutlich. Somit treten die stärksten Föhnböen vom Gesäuse ostwärts auf, am Alpenostrand (Günser Gebirge, Bucklige Welt, Rax-Schneeberg-Gebiet) muss man in freien Gipfellagen mit schweren Sturmböen aus Südwest bis Südost rechnen.
Von den Westalpen bis Tiroler Oberland regnet und schneit es teils mäßig, wobei die Schneefallgrenze bis in Lagen um 600 bis 800 m absinkt. Am ergiebigsten fällt der Niederschlag im Südstau aus, wobei dieser vorauss. nicht bis über die Karnischen Alpen hinauskommt. In den Dolomiten schneit es oberhalb von rund 1000 bis 1400 m sehr ergiebig, dort sind 50 bis 100 cm Neuschnee möglich. In tieferen Lagen muss man mit Vermurungen und Erdrutschen rechnen.
Am Dienstag überquert die Kaltfront mit Regen und Schneefall die Alpen von Nordwest nach Südost, wobei im Süden auch einzelne Gewitter möglich sind. Viel Neuschnee ist aber nicht zu erwarten.
Am Mittwoch bleibt es noch unbeständig, ehe ab Donnerstag und Freitag Hochdruckeinfluss zunimmt und in weiterer Folge auch der Südföhn wieder für Erwärmung sorgt.
Gruß,Felix
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