Wer Deutschlands höchsten Berg besteigen will, muss sich anstrengen. Außer, er wählt den virtuellen Weg: Zwei Freiburger haben die Wanderung spektakulär im Stil von Google Street View digitalisiert.
Fünf Tage lang, mit Equipment den Berg immer wieder hoch und runter: "Danach brauchte ich ärztliche Hilfe, die Knie waren kaputt", sagt David Schmidt und lacht. Mit seinem Bruder Phil hat der in Hamburg lebende Freiburger gerade ein Mammutprojekt gestemmt. Mit 25.000 Fotos und 1000 Rundum-Panorama-Ansichten haben die zwei den Weg auf die Zugspitze dokumentiert. Mehr noch: Sie haben ihn virtuell "wanderbar" gemacht - so wie man das von Google Street View kennt.
Die Brüder Schmidt sind "freie Berater im technischen Bereich", erklärt David Schmidt, "daher kommt das Know-how, so ein Projekt überhaupt umsetzen zu können." Aber Zugspitze360.com sei kein kommerzielles Angebot, versichert er, sondern aus der Begeisterung für die Fotografie, die von Google verfügbar gemachte Panorama-Map-Technik und für die Berge entstanden.
Fotografie ist für die zwei ein Hobby, Technik liegt ihnen nahe - da seien eben zwei Dinge zusammengekommen: "Wir haben beide mit 360-Grad-Panoramen experimentiert, Phil auch im Kundenauftrag. Daraus entstand die Idee, einmal etwas wirklich Aufwendiges zu machen, in den Bergen", erzählt David. "Ok, habe ich gesagt, das mache ich mit. Aber nur, wenn zumindest die Kosten gedeckt sind."
Ein Hobbyprojekt zweier Profis
Das gelang nicht ganz: "Beruflich arbeiten wir ja nicht in dem Bereich, da traute uns das wohl niemand zu." Immerhin, die Gemeinde Grainau gab etwas hinzu, der Deutsche Alpenverein ermöglichte den beiden Übernachtungen auf der frisch renovierten Höllentalangerhütte, und sie konnten Googles kostenlose API nutzen, das war's. Es reichte den beiden: Sie beschlossen, ein paar Wochen ihrer Zeit zu investieren und das Projekt umzusetzen.
Von der Hütte aus zogen sie in Etappen den Weg hinauf und hinab, fotografierten, per GPS exakt vermessen, jeden Meter des Weges. David Schmidt: "Phil schoss zwölf Bilder pro Panoramabild, insgesamt also rund 12.000 Fotos. Er hat rund zwei Wochen dafür gebraucht. Ich habe dazu Detailbilder gemacht, Blumen am Wegrand, schöne Aussichten."
Im heimischen Büro montierten die Schmidts dann 300 Gigabyte Daten zu einer beeindruckenden Webseite, die mehr als Fotos bietet: Vier ortskundige Bergführer kommentieren die Wegstrecken per Audio, und textlich bietet die Webseite dazu Tipps für Menschen, die am Ende vielleicht wirklich gern selbst einmal den Weg wagen wollen.
Aufgeteilt ist das Ganze in drei Etappen, von denen die erste, aus 312 Rundum-Panoramen montierte, bereits abrufbar ist: "Die anderen beiden Etappen", verspricht Schmidt, "kommen Mitte und Ende August."
Zugspitze360 ist eben ein - zeitaufwendiges - Hobbyprojekt, auch wenn es nicht so aussieht. Und so ganz hat David Schmidt die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass vielleicht doch noch ein Sponsor verhindert, dass das Projekt ein Zuschussgeschäft bleibt: "Jetzt sieht man ja, dass wir das können."
Quelle: Spiegel.de
Fünf Tage lang, mit Equipment den Berg immer wieder hoch und runter: "Danach brauchte ich ärztliche Hilfe, die Knie waren kaputt", sagt David Schmidt und lacht. Mit seinem Bruder Phil hat der in Hamburg lebende Freiburger gerade ein Mammutprojekt gestemmt. Mit 25.000 Fotos und 1000 Rundum-Panorama-Ansichten haben die zwei den Weg auf die Zugspitze dokumentiert. Mehr noch: Sie haben ihn virtuell "wanderbar" gemacht - so wie man das von Google Street View kennt.
Die Brüder Schmidt sind "freie Berater im technischen Bereich", erklärt David Schmidt, "daher kommt das Know-how, so ein Projekt überhaupt umsetzen zu können." Aber Zugspitze360.com sei kein kommerzielles Angebot, versichert er, sondern aus der Begeisterung für die Fotografie, die von Google verfügbar gemachte Panorama-Map-Technik und für die Berge entstanden.
Fotografie ist für die zwei ein Hobby, Technik liegt ihnen nahe - da seien eben zwei Dinge zusammengekommen: "Wir haben beide mit 360-Grad-Panoramen experimentiert, Phil auch im Kundenauftrag. Daraus entstand die Idee, einmal etwas wirklich Aufwendiges zu machen, in den Bergen", erzählt David. "Ok, habe ich gesagt, das mache ich mit. Aber nur, wenn zumindest die Kosten gedeckt sind."
Ein Hobbyprojekt zweier Profis
Das gelang nicht ganz: "Beruflich arbeiten wir ja nicht in dem Bereich, da traute uns das wohl niemand zu." Immerhin, die Gemeinde Grainau gab etwas hinzu, der Deutsche Alpenverein ermöglichte den beiden Übernachtungen auf der frisch renovierten Höllentalangerhütte, und sie konnten Googles kostenlose API nutzen, das war's. Es reichte den beiden: Sie beschlossen, ein paar Wochen ihrer Zeit zu investieren und das Projekt umzusetzen.
Von der Hütte aus zogen sie in Etappen den Weg hinauf und hinab, fotografierten, per GPS exakt vermessen, jeden Meter des Weges. David Schmidt: "Phil schoss zwölf Bilder pro Panoramabild, insgesamt also rund 12.000 Fotos. Er hat rund zwei Wochen dafür gebraucht. Ich habe dazu Detailbilder gemacht, Blumen am Wegrand, schöne Aussichten."
Im heimischen Büro montierten die Schmidts dann 300 Gigabyte Daten zu einer beeindruckenden Webseite, die mehr als Fotos bietet: Vier ortskundige Bergführer kommentieren die Wegstrecken per Audio, und textlich bietet die Webseite dazu Tipps für Menschen, die am Ende vielleicht wirklich gern selbst einmal den Weg wagen wollen.
Aufgeteilt ist das Ganze in drei Etappen, von denen die erste, aus 312 Rundum-Panoramen montierte, bereits abrufbar ist: "Die anderen beiden Etappen", verspricht Schmidt, "kommen Mitte und Ende August."
Zugspitze360 ist eben ein - zeitaufwendiges - Hobbyprojekt, auch wenn es nicht so aussieht. Und so ganz hat David Schmidt die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass vielleicht doch noch ein Sponsor verhindert, dass das Projekt ein Zuschussgeschäft bleibt: "Jetzt sieht man ja, dass wir das können."
Quelle: Spiegel.de
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