Nachdem wir eine Woche zuvor festgestellt hatten, dass Alpinklettern bei mir wieder ging, konnten wir auch diesen Sonntag die Hände nicht stillhalten. Unsere Wahl fiel auf die Alte Südverschneidung am Guffert Westgipfel. Die Tour zeichnet sich durch ein besonders schlechtes Verhältnis von Zustiegs- zu Kletterzeit aus, aber das sollte uns nicht schrecken.
Von Steinberg stiegen wir zunächst auf dem Normalweg des Gufferts auf. An der Abzweigung zum Jagdsteig Richtung Westgrat legten wir die erste Pause ein und deponierten einen Rucksack. Blick zu den Unnützen
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und zum Guffert.
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Auf dem leidlich ausgeschnittenen Weg querten wir lange bis zu einer Schuttreiße, über deren Rand wir bis unterhalb des markanten Pfeilers in der Südwand aufstiegen. Ab dort darf man sich einen Weg über Platten, Schrofen und Bänder suchen. Uns gelang das gut, so dass wir mit Kletterei im zweiten Grad auskamen. Bereits am Einstieg befindet man sich inmitten einer Szenerie aus wilden Plattenwänden.
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Zum Glück gab es über uns Schwachstellen, die einen Durchstieg im anhaltenden fünften Grad mit einer VI- Stelle erlauben.
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Franzi begann mit dem Vorstieg. Plötzlich brach ihr ein Griff aus und sie stürzte. Da sie knapp oberhalb eines Hakens gestanden hatte, verlief der Sturz glimpflich. Danach machte sie das einzig Richtige. Sie kletterte direkt weiter. Nach dem ersten Sturz in alpinem Gelände ist das nicht selbstverständlich, zumal sie kurz darauf die Schlüsselstelle klettern musste.
Für einen, wenn auch schwachen, Rofansechser fiel mir die Seillänge trotz Rucksacks und der Zwangspause erstaunlich leicht. Dafür gab mir der Fels am Beginn der nächsten Länge gleich Rätsel auf. Da ich gut stand, hatte ich genug Zeit den Fels zu entschlüsseln und plötzlich waren die Bewegungen einfach. Der Rückblick vom Stand täuscht gewaltig, zwischen Franzi und den Schrofen unter ihr liegt eine lange Seillänge.
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In der dritten Länge. Die Eiszapfen, die am Dach gehangen hatten, hatten sich mittlerweile der Sonne ergeben und waren auf uns herabgefallen.
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Nach dieser Länge waren wir bereits am Ausstieg. Wir hätten jetzt über die Nachbarroute abseilen können, aber unser Plan sah vor den Guffert zu überschreiten. Über eine plattige Rampe
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erreichten wir den teils verschneiten Grat. Da ich eine Woche zuvor an zwei Ständen im Schnee stehen musste, war ich die Fußkühlung bereits gewohnt.
8.JPG
Dennoch wichen wir danach auf das Band aus,
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von dem wir bald den nahen Westgipfel (die Höhenangaben schwanken zwischen 2140 und 2180m ) des Gufferts erreichten.
Von Steinberg stiegen wir zunächst auf dem Normalweg des Gufferts auf. An der Abzweigung zum Jagdsteig Richtung Westgrat legten wir die erste Pause ein und deponierten einen Rucksack. Blick zu den Unnützen
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und zum Guffert.
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Auf dem leidlich ausgeschnittenen Weg querten wir lange bis zu einer Schuttreiße, über deren Rand wir bis unterhalb des markanten Pfeilers in der Südwand aufstiegen. Ab dort darf man sich einen Weg über Platten, Schrofen und Bänder suchen. Uns gelang das gut, so dass wir mit Kletterei im zweiten Grad auskamen. Bereits am Einstieg befindet man sich inmitten einer Szenerie aus wilden Plattenwänden.
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Zum Glück gab es über uns Schwachstellen, die einen Durchstieg im anhaltenden fünften Grad mit einer VI- Stelle erlauben.
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Franzi begann mit dem Vorstieg. Plötzlich brach ihr ein Griff aus und sie stürzte. Da sie knapp oberhalb eines Hakens gestanden hatte, verlief der Sturz glimpflich. Danach machte sie das einzig Richtige. Sie kletterte direkt weiter. Nach dem ersten Sturz in alpinem Gelände ist das nicht selbstverständlich, zumal sie kurz darauf die Schlüsselstelle klettern musste.
Für einen, wenn auch schwachen, Rofansechser fiel mir die Seillänge trotz Rucksacks und der Zwangspause erstaunlich leicht. Dafür gab mir der Fels am Beginn der nächsten Länge gleich Rätsel auf. Da ich gut stand, hatte ich genug Zeit den Fels zu entschlüsseln und plötzlich waren die Bewegungen einfach. Der Rückblick vom Stand täuscht gewaltig, zwischen Franzi und den Schrofen unter ihr liegt eine lange Seillänge.
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In der dritten Länge. Die Eiszapfen, die am Dach gehangen hatten, hatten sich mittlerweile der Sonne ergeben und waren auf uns herabgefallen.
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Nach dieser Länge waren wir bereits am Ausstieg. Wir hätten jetzt über die Nachbarroute abseilen können, aber unser Plan sah vor den Guffert zu überschreiten. Über eine plattige Rampe
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erreichten wir den teils verschneiten Grat. Da ich eine Woche zuvor an zwei Ständen im Schnee stehen musste, war ich die Fußkühlung bereits gewohnt.
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Dennoch wichen wir danach auf das Band aus,
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von dem wir bald den nahen Westgipfel (die Höhenangaben schwanken zwischen 2140 und 2180m ) des Gufferts erreichten.
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