Die Wettervorhersage wurde für den Samstag von Tag zu Tag unsicherer. Wir entschieden uns daher für eine Tour, wo man am Hüttenaufstiegstag ohnehin nicht mehr so viel machen kann. Start war ganz gemütlich um 11.00 Uhr in Gries. Ein Blick auf die Werbetafel der Amberger Hütte am Parkplatz war nicht gerade vielversprechend:
hinweis.jpg
Überraschenderweise bekamen wir aber doch etwas zu Essen und Trinken. Nach erreichen der Hütte bezogen wir den Winterraum. Beim Telefonat am Vortag eröffnete man mir, dass heute Hüttenabschluss und geschlossene Gesellschaft(!) sei. Zumindest wurden wir im luxeriösen Winterraum bedient und am nächsten Tag sogar die Lager gerichtet. Aufgrund der zu erwartenden nächtlichen Geräuschkulisse legte sich Wolfgang gleich zum „vorschlafen“ hin. Ich machte mich noch zu einem nachmittäglichen Spaziergang auf den Hohen Sulzkogel auf. Zunächst auf dem Steig der zum Niederen Sulzkogel führt in das kleine Kar welches von den beiden Gipfeln gebildet wird. Hier geradeaus zur Ostflanke des Hohen Sulzkogels. Über einen kurzen Schrofengürtel und anschließend steilere Gras- später Schuttflächen direkt hinauf zum erfreulicherweise unverbauten 2905m hohen Gipfel. Das Wetter war wie erwartet nicht optimal, aber ein paar Ausblicke gewährte es trotzdem. Das Ziel des nächsten Tages:
leck1.jpg
Wilde Leck und Kuhscheibe
Rauchender Schlot:
rauch.jpg
(Schrankogel)
Endlich kommt meine göttliche Aura einmal so richtig zur Geltung:
aura.jpg
(Da können der Papst und seine Heiligen einpacken)
Nach 1,5stündiger Aufstiegszeit und ebenso langer Gipfelrast ging es zurück.
Die Nacht wurde wie zu erwarten war ziemlich turbulent. Um 3.30 Uhr fuhr dann der letzte Jeep hinunter nach Gries.
Abmarsch bei kalter und klarer Nacht um 6.00 Uhr. Am Rande des Sulztalferners ging es über den harten Firn zum Wilde Leckferner. Hier sieht man das erste Mal die Südwand der Wilden Leck:
südwand.JPG
Auch wenn Wolfgang hier wie in einem früheren Bericht schon wieder das Seil trägt so möchte ich betonen dass dies nicht repräsentativ für alle unsere Unternehmungen ist!
Durch die folgende Südwand habe beispielsweise ich den Strick getragen.
Der Einstieg zur Wand befindet sich am linken oberen Ende eines großen Schutt-/Blockkegels und ist vom Fernerrand aus an zwei roten Markierungen deutlich zu erkennen. Aufgrund der durchgehenden Markierungen gibt es von hier bis zum Gipfel keinerlei Orientierungsprobleme. Gehgelände, Ier- und IIer-Kletterei wechseln sich nun munter ab. Direkt unterm Gipfel kommt dann auch das bekannte Fixseil. In freier Kletterei sind das ein paar Meter schöne IIIer-Kletterei im festen Fels. Der Fels ist recht ordentlich, wird aber nach unten hin tendenziell etwas brüchiger und schuttiger. Nach gut 4h Aufstiegszeit erreichten wir die 3361m hohe Spitze. Ein wieder einmal traumhafter Herbsttag erreichte damit seinen Höhepunkt.
Gipfelzacken mit Durchblick:
schrankogel.jpg
Ruderhofspitze und Hinterer Daunkopf:
ruderhof.JPG
Stubaier Hauptkamm:
zucker.jpg
Hinten rechts die Marmolada und unmittelbar davor der Langkofel.
Ötztaler Hauptkamm:
ramol.jpg
Hinten rechts schaut gerade noch das Suldener Dreigestirn über dem Kreuzkamm hervor.
Weißkamm:
wildspitze.jpg
Weitwinkelaufnahmen decken über so manches Verbrechen gnädig den Mantel des Schweigens.
Kaunergrat:
kauner.jpg
Direkt vor der Rofelewand (rechts) muss auch die Wilde Geige sein. An selbiger soll an diesem Tag ein gelegentlich postendes Forumsmitglied unterwegs gewesen sein.
Hier links die Warenkarseitenspitze mit dem Wütenkarferner. Auf dem kleinen Plateau rechts des Ferners ist die Hochstubaihütte als dunkler Block zu erkennen:
hochstubai2.jpg
Für den Abstieg haben wir dann doch am mittellangen Seil „gesichert“ (und auch das Fixseil benutzt). Nur an einer Stelle haben wir -vor allem wegen des Schnees und um ein Action-Foto machen zu können - richtig gesichert:
klettern.jpg
Am Ende der Südwand noch ein Blick zu Windacher Daunkogel und Westlichem Daunkogel:
sulztalferner.jpg
Über den erfreulicherweise immer noch harten Firn des Sulztalferners ging es zurück zur Amberger. Der bekannte Blick von der Hüttenterasse in die Sulze:
sulze.JPG
Beim Hüttenabstieg zeigte sich der Herbst wieder von seiner schönsten Seite:
schrankogel2.jpg
Blick über die Vordere Sulztalalm hinaus Richtung Ötztal:
alm.jpg
Das folgende Fotomotiv habe ich vor gut 2,5 Jahren das erste Mal entdeckt. Jetzt war es endlich zufällig so weit, dass ich beim richtigen Sonnenstand und passenden Wetter hier vorbeigekommen bin:
schrankogel3.jpg
Vom Parkplatz in Gries ein letzter Blick zurück:
parkplatz.JPG
(Mutterberger Seespitze)
Fazit:
Um diese Jahreszeit wird auch diese Gegend wieder zur Augenweide und die Wilde Leck für jeden Alpinisten eine reine Genusstour. Wer möchte kann die zwei Gletscher inzwischen komplett an ihrem Schuttrand umgehen. Wer sich im –kurzzeitig- oberen IIer-Bereich sicher fühlt kann den Berg daher auch solo machen (III optional). Bei Schneeauflage sieht die Sache natürlich anders aus.
hinweis.jpg
Überraschenderweise bekamen wir aber doch etwas zu Essen und Trinken. Nach erreichen der Hütte bezogen wir den Winterraum. Beim Telefonat am Vortag eröffnete man mir, dass heute Hüttenabschluss und geschlossene Gesellschaft(!) sei. Zumindest wurden wir im luxeriösen Winterraum bedient und am nächsten Tag sogar die Lager gerichtet. Aufgrund der zu erwartenden nächtlichen Geräuschkulisse legte sich Wolfgang gleich zum „vorschlafen“ hin. Ich machte mich noch zu einem nachmittäglichen Spaziergang auf den Hohen Sulzkogel auf. Zunächst auf dem Steig der zum Niederen Sulzkogel führt in das kleine Kar welches von den beiden Gipfeln gebildet wird. Hier geradeaus zur Ostflanke des Hohen Sulzkogels. Über einen kurzen Schrofengürtel und anschließend steilere Gras- später Schuttflächen direkt hinauf zum erfreulicherweise unverbauten 2905m hohen Gipfel. Das Wetter war wie erwartet nicht optimal, aber ein paar Ausblicke gewährte es trotzdem. Das Ziel des nächsten Tages:
leck1.jpg
Wilde Leck und Kuhscheibe
Rauchender Schlot:
rauch.jpg
(Schrankogel)
Endlich kommt meine göttliche Aura einmal so richtig zur Geltung:
aura.jpg
(Da können der Papst und seine Heiligen einpacken)
Nach 1,5stündiger Aufstiegszeit und ebenso langer Gipfelrast ging es zurück.
Die Nacht wurde wie zu erwarten war ziemlich turbulent. Um 3.30 Uhr fuhr dann der letzte Jeep hinunter nach Gries.
Abmarsch bei kalter und klarer Nacht um 6.00 Uhr. Am Rande des Sulztalferners ging es über den harten Firn zum Wilde Leckferner. Hier sieht man das erste Mal die Südwand der Wilden Leck:
südwand.JPG
Auch wenn Wolfgang hier wie in einem früheren Bericht schon wieder das Seil trägt so möchte ich betonen dass dies nicht repräsentativ für alle unsere Unternehmungen ist!
Durch die folgende Südwand habe beispielsweise ich den Strick getragen.
Der Einstieg zur Wand befindet sich am linken oberen Ende eines großen Schutt-/Blockkegels und ist vom Fernerrand aus an zwei roten Markierungen deutlich zu erkennen. Aufgrund der durchgehenden Markierungen gibt es von hier bis zum Gipfel keinerlei Orientierungsprobleme. Gehgelände, Ier- und IIer-Kletterei wechseln sich nun munter ab. Direkt unterm Gipfel kommt dann auch das bekannte Fixseil. In freier Kletterei sind das ein paar Meter schöne IIIer-Kletterei im festen Fels. Der Fels ist recht ordentlich, wird aber nach unten hin tendenziell etwas brüchiger und schuttiger. Nach gut 4h Aufstiegszeit erreichten wir die 3361m hohe Spitze. Ein wieder einmal traumhafter Herbsttag erreichte damit seinen Höhepunkt.
Gipfelzacken mit Durchblick:
schrankogel.jpg
Ruderhofspitze und Hinterer Daunkopf:
ruderhof.JPG
Stubaier Hauptkamm:
zucker.jpg
Hinten rechts die Marmolada und unmittelbar davor der Langkofel.
Ötztaler Hauptkamm:
ramol.jpg
Hinten rechts schaut gerade noch das Suldener Dreigestirn über dem Kreuzkamm hervor.
Weißkamm:
wildspitze.jpg
Weitwinkelaufnahmen decken über so manches Verbrechen gnädig den Mantel des Schweigens.
Kaunergrat:
kauner.jpg
Direkt vor der Rofelewand (rechts) muss auch die Wilde Geige sein. An selbiger soll an diesem Tag ein gelegentlich postendes Forumsmitglied unterwegs gewesen sein.
Hier links die Warenkarseitenspitze mit dem Wütenkarferner. Auf dem kleinen Plateau rechts des Ferners ist die Hochstubaihütte als dunkler Block zu erkennen:
hochstubai2.jpg
Für den Abstieg haben wir dann doch am mittellangen Seil „gesichert“ (und auch das Fixseil benutzt). Nur an einer Stelle haben wir -vor allem wegen des Schnees und um ein Action-Foto machen zu können - richtig gesichert:
klettern.jpg
Am Ende der Südwand noch ein Blick zu Windacher Daunkogel und Westlichem Daunkogel:
sulztalferner.jpg
Über den erfreulicherweise immer noch harten Firn des Sulztalferners ging es zurück zur Amberger. Der bekannte Blick von der Hüttenterasse in die Sulze:
sulze.JPG
Beim Hüttenabstieg zeigte sich der Herbst wieder von seiner schönsten Seite:
schrankogel2.jpg
Blick über die Vordere Sulztalalm hinaus Richtung Ötztal:
alm.jpg
Das folgende Fotomotiv habe ich vor gut 2,5 Jahren das erste Mal entdeckt. Jetzt war es endlich zufällig so weit, dass ich beim richtigen Sonnenstand und passenden Wetter hier vorbeigekommen bin:
schrankogel3.jpg
Vom Parkplatz in Gries ein letzter Blick zurück:
parkplatz.JPG
(Mutterberger Seespitze)
Fazit:
Um diese Jahreszeit wird auch diese Gegend wieder zur Augenweide und die Wilde Leck für jeden Alpinisten eine reine Genusstour. Wer möchte kann die zwei Gletscher inzwischen komplett an ihrem Schuttrand umgehen. Wer sich im –kurzzeitig- oberen IIer-Bereich sicher fühlt kann den Berg daher auch solo machen (III optional). Bei Schneeauflage sieht die Sache natürlich anders aus.
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