Servus Ihr Lieben,
Am 10. Juni 2009 wollte uns Hans wieder einmal die Schönheiten seiner weiteren Heimat zeigen; auch geschichtlich Interessantes wollte er uns dabei näher bringen. Seiner Einladung zu einer Wanderung in der Buckligen Welt
und zurück folgten aber trotz bestem Wanderwetter nur 7 weitere Bergwanderer (Gerhard, Heidi, Peter, Irmi, Herbert, Edith und ich). Der Abmarsch zu unserer
Tour:
Thernberg (402m) – (o.M.) Thernberger Riegel (bis ca. 660m) – Eichberg (~ 600m) – Kote 630m – Kaltenberger Höhe (~860m) – Kaltenberg/Ghf. Maria Schnee (833m; Mittag) – Kaltenberger Höhe – Nähe Tafern (796m) – Schlag (778m) – Zaunegg (~760m) – Kote 710m – Ruine Thernberg (529m) – Thernberg
verzögerte sich etwas, da Thernberg nicht mehr über ein Kaufhaus verfügt und man nach Bromberg ausweichen muss, um sich zu verproviantisieren. Dabei ist Thernberg (tarniperc ... dunkel, versteckt) alter, geschichtlicher Boden, wie manche Inschrift ("Gottesmutter und Jungfrau ist Allen Helferin") beweist. In dieser ist die Jahreszahl 1791 verschlüsselt; das Haus hatte verschiedene Namen wie Baderhaus, Schulhaus (2 Jahre beherbergte es von 1791 bis 1793 die Schule) und jetzt Mesnerhaus.
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Schon 1715 wurde Thernberg zum Markt erhoben und ihm die Führung eines Wappens zugestanden, das die Wappenbilder der Herren von Terenberch und der Freiherrn von Tanrädl zeigt.
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Die Burg Thernberg – hier auf einem Aquarell "Ruine Thernberg" von Erich Tuider bzw. als Kupferstich "Burg Thernberg" von Georg Matthäus Vischer, 1672 –
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wurde 1807 von Erzherzog Johann von Österreich erworben, der hier allgegenwärtig ist und dem auch eine Ausstellung gewidmet ist.
Auf den anderen Dreieck steht geschrieben: "Für mich nichts"; ein strategisch eingesetzter Fliederbusch verhindert, dass die Inschriften aller drei Teile des Denkmals in ein Bild vereinbar sind.
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Dieses gelb gefärbelte Haus ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der Herrschaft und beherberte u. a. den langjährigen Privatsekretär von Johann Zahlbruckner, der von 1810 – 1820 Verwalter des Erzherzogs in Thernberg war.
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Nach soviel Unterricht soll ein eigenes Bild der Ruine die Brücke zu unserer Wanderung schlagen.
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Der Aufstieg durch den Wald an der Flanke der Therberger Riegels gab einen guten Rhythmus, ist aber weiter nicht erwähnenswert. Fein, dass ich nach Verlassen des Waldes über diesen Graben drüber geschaut habe; am Horizont wird unser Weg Richtung links zurückführen. Noch müssen wir etwa 200 Hm "machen' bis wir 'was sehen können.
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Bald haben wir den Ortsanfang von Eichberg (~600m) erreicht, ...
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... wo uns prächtige Blumen erfreuen wie dieser violett gefleckte Fingerhut.
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Ob die Kids hier wirklich ihren besonderen Spielplatz zu würdigen wissen?
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Bei der Abzweigung zum halben Weinbrand-Weiler (Urbach ist gemeint ... ) hatte ich das Ratebild für Rateberg 2990 (790m) aufgenommen; hier seht Ihr eine andere Version davon.
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Im nachfolgenden Waldstück leistete das GPS unserem Hans gute Dienste, denn es gab viele Wege, aber keine durchgehenden Markierungen; langsam tauchen schneebewappnete Gipfel aus der Wiese empor...
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Ein Blick zurück ins Wiener Neustädter Becken gefällig?
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Alsbald ist die Kaltenberger Höhe erreicht. Die letzten 20 Hm schenken wir uns, denn auch so können wir die Rax und den Sonnwendstein (1523m) bestimmen.
Die Wallfahrtkirche Maria Schnee (833m) bringt uns nahe, dass wir gleich in den gleichnamigen Gasthof einkehren werden.
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Drinnen hat der Wirt angesichts der Finanzkrise einen guten Tipp für uns; allerdings bin ich nicht so risikofreudig und begnüge mich mit etwa 5%, dafür aber in größeren Mengen.
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Aber auch für’s liebe Vieh gibt’s mit der Vielblättrigen Lupine (Lupinus Polyphyllus) Futter "de luxe".
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Nahe Tafern (796m) erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Wanderung; etwas südöstlich davon steht der, auch in der AMap eingezeichnete Windpark des kleinen Buckligen Weltmannes.
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Vorerst geht der Blick lediglich in östliche Richtung; was wir sehen ist Wiesmath (695m) mit seinem Kirchturm.
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Die Landschaft stahlt so was von Ruhe auf mich aus!
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Am 10. Juni 2009 wollte uns Hans wieder einmal die Schönheiten seiner weiteren Heimat zeigen; auch geschichtlich Interessantes wollte er uns dabei näher bringen. Seiner Einladung zu einer Wanderung in der Buckligen Welt
Thernberg - Maria Schnee
und zurück folgten aber trotz bestem Wanderwetter nur 7 weitere Bergwanderer (Gerhard, Heidi, Peter, Irmi, Herbert, Edith und ich). Der Abmarsch zu unserer
Tour:
Thernberg (402m) – (o.M.) Thernberger Riegel (bis ca. 660m) – Eichberg (~ 600m) – Kote 630m – Kaltenberger Höhe (~860m) – Kaltenberg/Ghf. Maria Schnee (833m; Mittag) – Kaltenberger Höhe – Nähe Tafern (796m) – Schlag (778m) – Zaunegg (~760m) – Kote 710m – Ruine Thernberg (529m) – Thernberg
verzögerte sich etwas, da Thernberg nicht mehr über ein Kaufhaus verfügt und man nach Bromberg ausweichen muss, um sich zu verproviantisieren. Dabei ist Thernberg (tarniperc ... dunkel, versteckt) alter, geschichtlicher Boden, wie manche Inschrift ("Gottesmutter und Jungfrau ist Allen Helferin") beweist. In dieser ist die Jahreszahl 1791 verschlüsselt; das Haus hatte verschiedene Namen wie Baderhaus, Schulhaus (2 Jahre beherbergte es von 1791 bis 1793 die Schule) und jetzt Mesnerhaus.
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Schon 1715 wurde Thernberg zum Markt erhoben und ihm die Führung eines Wappens zugestanden, das die Wappenbilder der Herren von Terenberch und der Freiherrn von Tanrädl zeigt.
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Die Burg Thernberg – hier auf einem Aquarell "Ruine Thernberg" von Erich Tuider bzw. als Kupferstich "Burg Thernberg" von Georg Matthäus Vischer, 1672 –
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wurde 1807 von Erzherzog Johann von Österreich erworben, der hier allgegenwärtig ist und dem auch eine Ausstellung gewidmet ist.
Auf den anderen Dreieck steht geschrieben: "Für mich nichts"; ein strategisch eingesetzter Fliederbusch verhindert, dass die Inschriften aller drei Teile des Denkmals in ein Bild vereinbar sind.
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Dieses gelb gefärbelte Haus ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der Herrschaft und beherberte u. a. den langjährigen Privatsekretär von Johann Zahlbruckner, der von 1810 – 1820 Verwalter des Erzherzogs in Thernberg war.
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Nach soviel Unterricht soll ein eigenes Bild der Ruine die Brücke zu unserer Wanderung schlagen.
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Der Aufstieg durch den Wald an der Flanke der Therberger Riegels gab einen guten Rhythmus, ist aber weiter nicht erwähnenswert. Fein, dass ich nach Verlassen des Waldes über diesen Graben drüber geschaut habe; am Horizont wird unser Weg Richtung links zurückführen. Noch müssen wir etwa 200 Hm "machen' bis wir 'was sehen können.
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Bald haben wir den Ortsanfang von Eichberg (~600m) erreicht, ...
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... wo uns prächtige Blumen erfreuen wie dieser violett gefleckte Fingerhut.
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Ob die Kids hier wirklich ihren besonderen Spielplatz zu würdigen wissen?
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Bei der Abzweigung zum halben Weinbrand-Weiler (Urbach ist gemeint ... ) hatte ich das Ratebild für Rateberg 2990 (790m) aufgenommen; hier seht Ihr eine andere Version davon.
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Im nachfolgenden Waldstück leistete das GPS unserem Hans gute Dienste, denn es gab viele Wege, aber keine durchgehenden Markierungen; langsam tauchen schneebewappnete Gipfel aus der Wiese empor...
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Ein Blick zurück ins Wiener Neustädter Becken gefällig?
DSCN8757.jpg
Alsbald ist die Kaltenberger Höhe erreicht. Die letzten 20 Hm schenken wir uns, denn auch so können wir die Rax und den Sonnwendstein (1523m) bestimmen.
Die Wallfahrtkirche Maria Schnee (833m) bringt uns nahe, dass wir gleich in den gleichnamigen Gasthof einkehren werden.
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Drinnen hat der Wirt angesichts der Finanzkrise einen guten Tipp für uns; allerdings bin ich nicht so risikofreudig und begnüge mich mit etwa 5%, dafür aber in größeren Mengen.
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Aber auch für’s liebe Vieh gibt’s mit der Vielblättrigen Lupine (Lupinus Polyphyllus) Futter "de luxe".
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Nahe Tafern (796m) erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Wanderung; etwas südöstlich davon steht der, auch in der AMap eingezeichnete Windpark des kleinen Buckligen Weltmannes.
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Vorerst geht der Blick lediglich in östliche Richtung; was wir sehen ist Wiesmath (695m) mit seinem Kirchturm.
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Die Landschaft stahlt so was von Ruhe auf mich aus!
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