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Höhlen an der Grenze Wiens

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  • Höhlen an der Grenze Wiens

    In Wien gibt es keine frei begehbaren Höhlen, aber knapp außerhalb der Stadtgrenze. Da gestern (1.5.2010) mein Auto wieder mal in der Reparatur war, machte ich zu ihnen einen Radausflug. Mit der S-Bahn ist die Fahrradmitnahme für Jahreskartenbesitzer gratis, also nahm ich das Rad bis Liesing mit, und von dort war es nicht mehr weit. 150 südlich vom Tennisplatz des Tennisclubs Kalksburg sollte laut Höhlenverzeichnis das Kalksburger Loch (1917/7) sein. Ich würde sagen eher SSW, jedenfalls suchte ich zuerst zu weit östlich.

    Zum Glück war die Himmelsrichtung nicht der einzige Anhaltspunkt. Laut Höhlenverzeichnis ist das Kalksburger Loch ein Sandlerquartier, also brauchte ich nur der Spur zu folgen.
    kalksburg_2010-05-01a.jpg

    kalksburg_2010-05-01b.jpg

    Die Höhle liegt zwar an der or. linken Grabenflanke, sehen tut man sie aber nur von der anderen Seite.
    kalksburg_2010-05-01c.jpg

    Da war sie nun.
    kalksburg_2010-05-01d.jpg

    Ich hoffte, den oder die Sandler interviewen zu können, aber es war gerade keiner daheim. Also sah ich mich allein um. Am weitesten geht die Höhle nach links hinten.
    kalksburg_2010-05-01e.jpg

    Detail mit seltsamem Pflock
    kalksburg_2010-05-01f.jpg

    Rückblick
    kalksburg_2010-05-01i1.jpg

    Überall hängen Wurzeln von der Decke.
    kalksburg_2010-05-01h.jpg

    Ähnlich wie z.B. in der Hofmannshöhle stehen hier einige Kerzen.
    kalksburg_2010-05-01g.jpg

    Anschließend fuhr ich am Radweg entlang der Reichen Liesing nach Osten und um den Bergrücken herum nach Kaltenleutgeben.
    Zuletzt geändert von volki; 03.05.2010, 11:03.

  • #2
    AW: Höhlen an der Grenze Wiens

    An der Nordseite des Tals der Dürren Liesing verläuft die Stadtgrenze bezeichnenderweise entlang des Wienergrabens. An dessen Ausgang sind orografisch rechts 2 Höhlen. Man kann sie z.B. über diese gemauerten Rampen erreichen.
    klg_2010-05-01a.jpg

    Ich wüsste gerne, welche Bedeutung sie hatten. Joa hat von den folgenden Höhlen schon berichtet und dabei einen aufgelassenen Steinbruch angesprochen. Das wird schon seine Richtigkeit haben, aber hier muss noch mehr gewesen sein, wie dieser Pfeiler...
    klg_2010-05-01b.jpg

    ...und diese Skulpuren zeigen.
    klg_2010-05-01c.jpg
    Die sehen aus wie aus vergangenen Jahrhunderten, aber die Eisenstangen passen nicht dazu. Das mittlere (rechts im Bild) könnte eine Büste sein, deren Kopf verloren ging.

    Die Kaltenleutgebener Höhle (1917/4) ist nicht viel mehr als eine Halbhöhle, aber mit beeindruckend großem Portal.
    klg_2010-05-01d.jpg

    Drin liegen Bausteinplatten.
    klg_2010-05-01e.jpg

    Die Umgebung wurde von der Natur weitgehend zurückerobert - wie ein verwunschener Ort.
    klg_2010-05-01f.jpg

    Einige m rechts von dieser Höhle ist unter Baumwurzeln...
    klg_2010-05-01g.jpg

    ...eine Mini-Höhle.
    klg_2010-05-01h.jpg

    Noch ein paar Schritte weiter rechts ist mit gemauerter Flanke ein Durchgang in den vermutlichen Steinbruch.
    klg_2010-05-01i.jpg

    Die Höhle (Merkurhöhle 1917/5) ist in dieser Form wohl kaum natürlichen Ursprungs.
    klg_2010-05-01j.jpg

    klg_2010-05-01k.jpg

    Links hinten hat die Wand eine apsisförmige Ausnehmung, so als wäre dort einst ein Altar gestanden.
    klg_2010-05-01l.jpg

    Blick von dort nach draußen
    klg_2010-05-01m.jpg

    Neben der Höhle eine überhängende Wand, eher untypisch für einen Steinbruch.
    klg_2010-05-01n.jpg
    Im Höhlenverzeichnis wird sie quasi als weitere Höhle geführt, was meiner Meinung nach Unfug ist. Eine Wand ist keine Höhle.

    In dieser Wand gibt es aber eine ganz interessante Nische.
    klg_2010-05-01o.jpg

    Nachher fuhr ich mit dem Rad an den Rand der Gaiswiese um dort die Gaisberghöhle zu suchen. Kaum hatte ich sie gefunden, begann es zu schütten. Ich wusste nicht, wie lang der Regen dauern würde, und in der Höhle war es auch nicht viel trockener oder wärmer, also machte ich mich auf den Heimweg. Das brachte mir wieder die Vorzüge des Autos in Erinnerung. Na wenigstens ist das Höhlenbuch halbwegs trocken geblieben.

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