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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2011

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  • Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2011

    Am Sonntag, den 29. Mai 2011, stand mir nur die erste Tageshälfte für eine Tour oder Wanderung zur Verfügung. Aber nach einem großteils verregneten Samstag wollte ich die Gelegenheit dazu unbedingt nützen. Und es zog mich diesmal in größere Höhen als den Wienerwald - so schön er an vielen Plätzen auch ist.

    Meine Suche nach einer attraktiven und in der verfügbaren Zeit sinnvollen Tour brauchte nicht lang, da ich bald ein sehr verlockendes Ziel fand:
    Muckenkogel und (Traisener) Hinteralm ganz im Westen der Gutensteiner Alpen.
    Keine ausgefallenen Gipfel, natürlich, und mir auch nicht gänzlich unbekannt. Aber es lag mehr als 10 Jahre zurück, dass ich zuletzt auf beiden Bergen (großteils) aus eigener Kraft war. Da war es längst Zeit geworden, dies wieder zu ändern.

    Am Freitag ergab sich zu meiner Freude noch, dass mountainrabbit Günter mir Gesellschaft leisten - und auch beim für mich ungewohnt frühen Aufbruch mit mir solidarisch sein - würde.

    Noch vor sechs Uhr früh verlassen wir Wien. Damit es keine Hochgeschwindigkeitswanderung würde, starten wir nicht ganz im Tal, sondern fahren auf schmalen Straßen noch etwa 300 Höhenmeter hinauf, bis in den Bereich Klostereben - Kolm in knapp 700m Höhe.

    Bei Sonnenschein und noch angenehm niedrigen Morgentemperaturen geht es um 7.20 Uhr los. Nicht lang, und wir erreichen das - mittlerweile sichtlich verfallene - ehemalige Gehöft Kolm.
    01-ehemaligesGehöftKolm.jpg

    Der Karrenweg führt zunächst am Rand von großen Weiden bergauf, so bietet sich ein guter Blick über das Traisental zu den nördlichen Türnitzer Alpen im Westen. Etwa in der Bildmitte der Lorenzi-Pechkogel, 883m (der seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste steht).
    02-BlickLorenzipechkogelHöhenberg.jpg

    Gar nicht so typisch für Ende Mai: Einige Nebelbänke - im Traisental ebenso wie bereits im unteren Gölsental - künden noch von den Regenfällen des Vortages und bieten zugleich einen recht attraktiven Anblick.
    04-NebelbänkeimTraisental.jpg

    An der Lilienfelder Hütte vorbei erreichen wir nach einer kurzen Steilstufe das weitläufige Gelände der Klosteralm, bereits in über 1000m Höhe. Da beginnt eine erste ausgeprägte Genusswanderstrecke.
    Auch über dem Becken von Türnitz im Hintergrund hängt noch der Morgennebel.
    09-Klosteralm-BlickSüdwesten.jpg

    Der Hohenstein (links im Bild) überragt seine Umgebung westlich der Traisen ähnlich deutlich wie Muckenkogel und Hinteralm östlich des Flusses.
    10-Klosteralm-BlickHohenstein.jpg

    Nahe an der Bergstation des Sesselliftes vorbei - er hat um 8.30 Uhr gerade den Fahrbetrieb aufgenommen - nehmen wir den kürzesten Anstieg auf den 1248m hohen Muckenkogel über den abschnittsweise sehr steilen, bewaldeten Nordwestgrat.
    12-GratanstiegMuckenkogel.jpg

    Und oben! Die nicht wirklich schöne große Sendeanlage auf dem Muckenkogel steht in meinem Rücken, der Blick nach Norden - bei gutem Wetter weit ins Alpenvorland - ist allerdings sehr sehenswert. Er umfasst unter anderem vier der großen Stifte (Klöster) Niederösterreichs. Beim Wiener Stephansdom bestätigt die AMap zu Hause unseren Verdacht, dass zwar die Entfernung stimmt, aber allenfalls seine oberste Spitze (knapp) über den Wienerwald drüber schauen könnte.
    13-KlösterpunktMuckenkogel.jpg

    Eindrucksvoll der Blick zum großen, sehr sehenswerten Zisterzienserstift Lilienfeld fast 900m tiefer unten.
    Am unteren Bildrand das ehemalige Gehöft Kolm nahe dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.
    14-TiefblickKolmLilienfeld.jpg

    Nach dem Muckenkogel einige Minuten auf einem Fahrweg leicht bergab. Dann wählen wir erneut die direkteste Variante und erreichen über einen zweiten steilen, bewaldeten Grat den höchsten Punkt an diesem Tag: das Gipfelkreuz auf der 1311m hohen Traisener Hinteralm. Unmittelbar daneben steht die große Traisner Hütte der Naturfreunde.
    th06.jpg
    (Foto von Günter)

    Um etwa 9.15 Uhr sind wir die ersten Wanderer, die an diesem Tag die riesige südseitige Hüttenterrasse erreichen. Der Wirt ist gerade beim Trocknen der Bänke nach dem Regen des Vortages und hat noch gut Zeit für einen netten Plausch. Und dieser - vermutlich hütteneigene - Vierbeiner gibt uns ein Lehrbeispiel im Genießen schöner Stunden, wie es eindrucksvoller kaum denkbar ist.
    16-Lebenskünstler.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 31.05.2011, 11:37.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

    Vor allem über ihren weitgehend baumfreien Gipfelhang von Südosten bis Westen bietet die Traisener Hinteralm eine zu recht viel gerühmte Aussicht - kaum hinter der nahe gelegenen Reisalpe zurück stehend. Bei klarer Sicht umfasst das Panorama auch zahlreiche Hochgipfel vom Schneeberg über den Hochschwab und den Ötscher bis zum Großen Priel.
    Heute ist noch einige Restfeuchtigkeit in der Luft, daher ist es deutlich dunstiger - und dennoch ist das Panorama von der Terrasse wunderschön. Wie oft bietet sich Großstädtern schon die Gelegenheit, an einem solchen Platz einen (zweiten) Kaffee und einen großen Mohnstrudel zu genießen?
    Mit hörbarer Begeisterung erklärt uns der Wirt, welche vom Neuschnee weißen Bergstöcke ganz schwach noch am Horizont zu ahnen sind. (Ich muss gestehen, dass ich Dürrenstein und Kräuterin zunächst verwechselt hätte... )

    Hier ist die Sicht deutlich genug, um jegliche Irrtümer auszuschließen.
    In der Bildmitte der lange Kamm Paulmauer - Linsberg - Stadelberg - Türnitzer Höger, dahinter der Göller.
    19-PaulmauerTürnitzerHöger-Göller.jpg

    Eine leichte Drehung nach links bieten einen Tiefblick auf ein kleines Stück des oberen Traisentals. Hinter der Paulmauer Gippel, Schnalzstein und Göller: eine der schönsten Kammüberschreitungen Niederösterreichs.
    23-GippelGöllerPaulmauer.jpg

    Noch etwas weiter links im Südsüdosten sind im Vormittagslicht fast nur Silhouetten zu sehen. Aber es lohnt, sie heranzuzoomen: Hinter dem Obersberg die westliche Rax. Und da wird deutlich, dass das jüngste Schlechtwetter den höchsten Regionen zwischen Dreimarkstein und Heukuppe nochmals etwas Neuschnee gebracht hat.
    20-ZoomObersbergRaxalpe.jpg

    Auch beim beginnenden Abstieg in Richtung Schwarzwaldriegel bleibt das Panorama noch begeisternd schön. Einmal bietet sich über die steile Nordseite der Hinteralm dieser Tiefblick zur Klosteralm mit dem Almgasthaus am unteren Rand und unserem weiteren Rückweg gut im Bild. Die Luft scheint klarer zu werden, das Alpenvorland im Hintergrund ist nun deutlicher zu erkennen.
    24-BlickKlosteralm-Alpenvorland.jpg

    Wie so oft im Mittelgebirge Niederösterreichs und der Obersteiermark gestalten einzelne stattliche Bäume auch diese Gipfelwiese im Detail sehr sehenswert.
    Im Hintergrund die Silhouette der Reisalpe.
    25-Gegenlichtstimmung.jpg

    Noch ein Rückblick zur Traisner Hütte, ...
    26-TraisnerHütte.jpg

    dann wendet sich der Weg in der steilen Westflanke der Hinteralm wieder nach Norden, zunächst fast in gleicher Höhe bleibend. Einige Lichtungen bieten hier noch besonders umfassende Ausblicke nach Westen: Türnitz und der Eibel, darüber Großer Kegel und Hennesteck, im Hintergrund Gemeindealpe (links) und Ötscher (rechts). Schemenhaft ist über dem Hennesteck noch der Dürrenstein zu erkennen - auch er mit einigem Neuschnee.
    27-BlickTürnitzÖtscher.jpg

    Am Almgasthaus Klosteralm vorbei...
    29-AlmgasthausKlosteralm.jpg

    führt uns ein genussvoller Wiesenabstieg erneut zur Lilienfelder Hütte, von wo wir diesmal die Fahrstraße zum Ausgangspunkt zurück nehmen.
    30-genussvollerAbstieg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 31.05.2011, 11:38.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

      Ein paar Infos zur Tour

      Eine genaue Schilderung unserer Route erübrigt sich, da Muckenkogel und Hinteralm gern besuchte Bergziele sind und im Forum ja auch nicht zum ersten Mal vorgestellt werden.

      Wir haben - bei speziell zu Beginn sehr angenehmen Temperaturen, aber ohne jede bewusste Eile - zwei Stunden für den Aufstieg und knapp eineinhalb Stunden für den Abstieg benötigt.
      Die komplette Route umfasst 11,5 Kilometer und etwa 650 Höhenmeter.


      Eine interessante Alternative könnte der teilweise sehr steile, eher wenig begangene Pichlersteig sein, der vom gleichnamigen Gehöft von Nordosten her zur Bergstation des Sesselliftes führt. Ursprünglich hatte ich ihn als Anstieg geplant. Aber alle verfügbaren Beschreibungen sprechen von einem schmalen, steilen Weg, den man bei feuchtem Boden meiden sollte. Nichts also für den Morgen nach einem Regentag - vielleicht aber die richtige Route für meinen nächsten Besuch in der Region.


      Eine Anmerkung zu den Parkmöglichkeiten:
      Ein Parkplatz genau an der Abzweigung des Karrenweges zum Kolm von der (nicht öffentlichen) Sandstraße zur Lilienfelder Hütte bietet etwa 15 Autos Platz. Da ist etwas seltsam, dass die Tafel "Fahrverbot" bereits etwa 300 Meter davor steht. (Wir haben spekuliert, ob eine Ergänzungstafel "in 300m" o.ä. vielleicht einmal entfernt wurde.)
      Knapp vor dieser Tafel ist eine Ausweiche, die dem ersten Auto am Tag noch eine Wendemöglichkeit und auch einen Abstellplatz bietet. Stünden dort bereits zwei oder drei Wägen, wären allerdings weder das eine noch das andere mehr möglich, und man könnte nicht mehr gut anders als noch ein Stück weiter zu fahren...


      Natürlich bietet die Region so viel landschaftliche Abwechslung und schöne Ausblicke, dass es sich lohnt, einen ganzen Tag in ihr zu verbringen. Viele Möglichkeiten bieten sich dafür an: der Start an verschiedenen Plätzen ganz im Tal ebenso wie die ausgedehnte Überschreitung bis zur Reisalpe. Auch das Forum geizt nicht mit anregenden Bildern und Beschreibungen dazu...

      Ein nächstes Vorhaben für mich ist - neben dem Pichlersteig - am ehesten ein Besuch der Hinteralm an einem Tag mit weiter Fernsicht: vielleicht an einem schönen Herbsttag - oder aber mit Schneeschuhen im Winter, zumal die Traisner Hütte ganzjährig geöffnet ist.


      Mein persönliches Fazit

      Für mich stehen die vier Stunden unserer Vormittagstour in einer vernünftigen Relation zur Dauer der Hin- und Rückfahrt und haben sich daher sehr gelohnt. Ich konnte die Schönheit der Mittelgebirgslandschaft in relativer Nähe zu Wien wieder einmal voll auskosten.

      Ein spezielles "danke" an Günter, da unser gemeinsames Unterwegs-sein einmal mehr wesentlich zu genussvollen Stunden in der Natur beigetragen hat!
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.05.2011, 21:37.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

        Servus Wolfgang!
        Bin schon weit über 100x oben gewesen und immer wieder findet man Neues und Interessantes.
        Und die Aussicht hast du ja schon beschrieben. Die ist einfach traumhaft.

        Übrigends: Das "Gehöft" am Kolm war ein Gasthaus.

        MfG Heinz
        Menschen, die die Berge lieben widerspiegeln Sonnenlicht,
        die Anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.

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        • #5
          AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

          Wolfgang, danke für den schönen Wander-Bericht!

          Die Hinteralm ist schon mal ein großes Fenster in die Voralpen.
          Mir gefällt in diesem Zusammenhang auch gut der Zustieg
          auf der gegenüber liegenden Seite von Kandlhof
          über Teufelskanzel – Kandlhofalm und Sternleiten
          (Anstieg 2 ½ Std. für die 6 km und 900 Hm).

          Gruß
          Rudi
          Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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          • #6
            AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

            Vielen Dank Wolfgang für die (gewohnt stimmungsvolle) Dokumentation unserer Wanderung.

            Wie wenn ich es gewußt hätte, waren diese Stunden am Sonntag für mich die letzte Möglichkeit zur Bewegung.Ohne große Symptome hatte ich bereits während der Tour Feuchtblattern und bin nun mit vollem Krankeitsbild "etwas mau" zu Hause.

            Auch bei mir liegt der letzte Besuch der Hinteralm schon einige Zeit zurück und bei den Blicken hinein ins Alpenvorland ist mir wieder bewusst geworden, welchen genialen Aussichtspunkt es da in geringer Entfernung zu Wien gibt.

            Herzliche Grüße.

            Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

              servus wolfgang und guenter,

              schoene fruehsommereindruecke von zwei bergen, die ich (fast) nur im winter kenne (und dazu noch meistens bei schlechtem wetter, wenn sonst nichts gegangen ist oder als mondschein-skitour)! dafuer sind mir (zumindest) bisher die huetteneinkehr und der mohnstrudel entgangen...

              vielen dank fuer diesen bericht & lg,

              peter

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              • #8
                AW: Muckenkogel und Hinteralm (1311m), Gutensteiner Alpen / Vormittagstour am 29.05.2

                Heinz, Rudi und Peter,

                herzlichen Dank für eure Antworten!

                Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                schoene fruehsommereindruecke von zwei bergen, die ich (fast) nur im winter kenne (und dazu noch meistens bei schlechtem wetter, wenn sonst nichts gegangen ist oder als mondschein-skitour)! dafuer sind mir (zumindest) bisher die huetteneinkehr und der mohnstrudel entgangen...
                Servus Peter,

                es spricht ja nichts dagegen, dass Muckenkogel und Hinteralm für dich Winterziele bei mäßigem Wetter bleiben - aber sie sind definitiv auch einen eigenen Besuch bei guter Aussicht wert (und obendrein immer noch öffentlich gut erreichbar).

                Meine Variante davon lautet, die zwei Berge zu besuchen, wenn ich einen kompletten Tag dafür Zeit habe.


                Zitat von hinteralm Beitrag anzeigen
                Bin schon weit über 100x oben gewesen und immer wieder findet man Neues und Interessantes. Und die Aussicht (...) ist einfach traumhaft.

                Übrigens: Das "Gehöft" am Kolm war ein Gasthaus.
                Servus Heinz,

                danke für die Info zum Kolm! Wenn man heute vor der Ruine steht, käme man kaum mehr auf diese Idee...

                Manche Gipfel oder Ziele haben's einem angetan, und man kann gar nicht oft genug dorthin unterwegs sein. Kein schlechter Platz, den du dir dafür ausgesucht hast!
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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