ende mai war ich dienstlich in stockholm - eine ideale gelegenheit, noch ein paar urlaubstage im norden europas anzuhängen. als ziel wählte ich die lofoten, eine inselgruppe nördlich des polarkreises, die vor der küste norwegens liegt. schon lange wollte ich mir die spektakuläre landschaft dieser inseln einmal anschauen, jetzt war es also endlich so weit... zwar ein bisserl ein bisserl früh in der saison, aber so eine chance kann man sich nicht entgehen lassen. (anzug, halbschuhe, hemd und meeting-unterlagen konnte ich inzwischen im hotel in stockholm deponieren.)
die anreise auf die lofoten ist - auch von stockholm aus - eine richtige reise, vor allem wenn man - wie ich - den landweg wählt: mit dem nachtzug fährt man nach narvik (19 stunden) und dann weiter mit dem expressbus auf die lofoten (6 stunden), insgesamt etwa 2000 kilometer (von wien 3500 km). landschaftlich ist diese reise sehr eindrucksvoll, der allmähliche übergang von den noch landwirtschaftlich genutzten gegenden mittelschwedens in die wildnis von schwedisch-lappland, unterwegs an der bergbaustadt kiruna vorbei, dann der sehenswerte bahnabschnitt (ofotbanen) hinüber ins norwegische narvik (fahrzeiten des zuges auf http://www.oebb.at abfragbar). auch die busfahrt von narvik auf die lofoten ist interessant, die straße schlängelt sich zumeist an der meeresküste entlang, schließlich fährt man über einen erst 2007 fertiggestellten straßenabschnitt mit mehreren langen tunnels und brücken, die das festland mit den inseln verbinden. die busfahrpläne finden sich unter http://www.177nordland.no (fahrplanheft für die lofoten samt expressbus von/nach narvik unter "rutehefter").
auf den lofoten habe ich einige wanderungen gemacht, die mir sehr gut gefallen haben. dabei habe ich zwei mal im zelt und vier mal in wandererheimen übernachtet (ballstad, zwei mal in å, kabelvåg).
das wetter war eher durchwachsen, ein tag war recht schön, sonst am vormittag regen, am nachmittag wetterberuhigung und meistens niederschlagsfrei. es war eher kühl, aber nicht kalt (temperaturen untertags um die 10 bis 12 grad). die nächte waren auch im gebirge frostfrei.
sehr empfehlenswert für eine gute orientierung im gelände sind die 1:50.000er landkarten des statens kartverk (http://www.statkart.no), die in den tourismusbüros erhältlich sind. (die 1:100.000er karten sind meiner meinung nach für bergwanderungen zu ungenau bzw. zu unvollständig.) wegweiser gibt es kaum, markiert sind nur wenige steige (mit roten punkten), fallweise helfen steinmandln bei der orientierung.
mein rucksack hat zwischen 15,5 und 17,5 kg gewogen (mit zelt, matte, schlafsack), je nachdem wie viel proviant gerade drin war. (dazu ist noch die kamera mit ca. 1,5 kg gekommen.) aber den großteil meiner wanderungen konnte ich mit leichtem gepäck machen (nämlich die tageswanderungen bzw. auf der mehrtageswanderung ab den rucksackdepots).
hier noch ein etwas detaillierterer überblick über den ablauf meines urlaubs:
tag 1: am abend abfahrt mit dem zug von stockholm
tag 2: zugsfahrt nach narvik und weiter bis mit dem bus nach ballstad (übernachtung)
tag 3: busfahrt nach å, nachmittagswanderung über den stokkvikskaret pass (410m) nach stokkvika und wieder zurück
tag 4 bis 6: wanderung å - sørvågen - djupfjordheia (510m) - berghütte munkebu (410m) & umgebung - munken nordgipfel (769m) und mittelgipfel (775m) - munkebu - mitternachtswanderung noch einmal auf den munken-nordgipfel - zeltübernachtung ca. 100m nördlich von munkebu - djupfjordheia - merraflestinden (537m) - djupfjordtal - moskenes - sørvågen - ramsvik-tunnel - spätabendwanderung auf den reinebringen mittelgipfel (510m) - djupfjordtal - zeltübernachtung oberhalb des fjords auf ca. 210m seehöhe - djupfjordtal - austerdalsvatnet (see, 229m) - djupfjord - moskenes - å
tag 7: busfahrt nach kabelvåg, nachmittagswanderung auf die beiden gipfel des tjeldbergtinden (367m bzw 315m) und den osanstinden (144m), übernachtung in kabelvåg
tag 8: rückfahrt mit dem bus nach narvik und mit dem zug weiter richtung stockholm
tag 9: am vormittag ankunft in stockholm, stadtspaziergang, am späteren nachmittag heimflug nach österreich
fazit: ich habe mich sehr wohl gefühlt auf den lofoten - hoffentlich komme ich eines tages noch einmal in diese herrliche gegend!
fotos folgen.
lg,
p.b.
die anreise auf die lofoten ist - auch von stockholm aus - eine richtige reise, vor allem wenn man - wie ich - den landweg wählt: mit dem nachtzug fährt man nach narvik (19 stunden) und dann weiter mit dem expressbus auf die lofoten (6 stunden), insgesamt etwa 2000 kilometer (von wien 3500 km). landschaftlich ist diese reise sehr eindrucksvoll, der allmähliche übergang von den noch landwirtschaftlich genutzten gegenden mittelschwedens in die wildnis von schwedisch-lappland, unterwegs an der bergbaustadt kiruna vorbei, dann der sehenswerte bahnabschnitt (ofotbanen) hinüber ins norwegische narvik (fahrzeiten des zuges auf http://www.oebb.at abfragbar). auch die busfahrt von narvik auf die lofoten ist interessant, die straße schlängelt sich zumeist an der meeresküste entlang, schließlich fährt man über einen erst 2007 fertiggestellten straßenabschnitt mit mehreren langen tunnels und brücken, die das festland mit den inseln verbinden. die busfahrpläne finden sich unter http://www.177nordland.no (fahrplanheft für die lofoten samt expressbus von/nach narvik unter "rutehefter").
auf den lofoten habe ich einige wanderungen gemacht, die mir sehr gut gefallen haben. dabei habe ich zwei mal im zelt und vier mal in wandererheimen übernachtet (ballstad, zwei mal in å, kabelvåg).
das wetter war eher durchwachsen, ein tag war recht schön, sonst am vormittag regen, am nachmittag wetterberuhigung und meistens niederschlagsfrei. es war eher kühl, aber nicht kalt (temperaturen untertags um die 10 bis 12 grad). die nächte waren auch im gebirge frostfrei.
sehr empfehlenswert für eine gute orientierung im gelände sind die 1:50.000er landkarten des statens kartverk (http://www.statkart.no), die in den tourismusbüros erhältlich sind. (die 1:100.000er karten sind meiner meinung nach für bergwanderungen zu ungenau bzw. zu unvollständig.) wegweiser gibt es kaum, markiert sind nur wenige steige (mit roten punkten), fallweise helfen steinmandln bei der orientierung.
mein rucksack hat zwischen 15,5 und 17,5 kg gewogen (mit zelt, matte, schlafsack), je nachdem wie viel proviant gerade drin war. (dazu ist noch die kamera mit ca. 1,5 kg gekommen.) aber den großteil meiner wanderungen konnte ich mit leichtem gepäck machen (nämlich die tageswanderungen bzw. auf der mehrtageswanderung ab den rucksackdepots).
hier noch ein etwas detaillierterer überblick über den ablauf meines urlaubs:
tag 1: am abend abfahrt mit dem zug von stockholm
tag 2: zugsfahrt nach narvik und weiter bis mit dem bus nach ballstad (übernachtung)
tag 3: busfahrt nach å, nachmittagswanderung über den stokkvikskaret pass (410m) nach stokkvika und wieder zurück
tag 4 bis 6: wanderung å - sørvågen - djupfjordheia (510m) - berghütte munkebu (410m) & umgebung - munken nordgipfel (769m) und mittelgipfel (775m) - munkebu - mitternachtswanderung noch einmal auf den munken-nordgipfel - zeltübernachtung ca. 100m nördlich von munkebu - djupfjordheia - merraflestinden (537m) - djupfjordtal - moskenes - sørvågen - ramsvik-tunnel - spätabendwanderung auf den reinebringen mittelgipfel (510m) - djupfjordtal - zeltübernachtung oberhalb des fjords auf ca. 210m seehöhe - djupfjordtal - austerdalsvatnet (see, 229m) - djupfjord - moskenes - å
tag 7: busfahrt nach kabelvåg, nachmittagswanderung auf die beiden gipfel des tjeldbergtinden (367m bzw 315m) und den osanstinden (144m), übernachtung in kabelvåg
tag 8: rückfahrt mit dem bus nach narvik und mit dem zug weiter richtung stockholm
tag 9: am vormittag ankunft in stockholm, stadtspaziergang, am späteren nachmittag heimflug nach österreich
fazit: ich habe mich sehr wohl gefühlt auf den lofoten - hoffentlich komme ich eines tages noch einmal in diese herrliche gegend!
fotos folgen.
lg,
p.b.
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