JULI 2011
4.7.: trelleborg in südschweden ab gegen 16:00
tendenziell entlang ostseeküste
nordkapp an nach 12 tagen und 12 stunden
27.7.: oslo an. zurück halbwegs entlang inlandsvägen
basis: ausschließlich nächtigungen nach "jedermannsrecht" mit zelt wegen mücken und gelsen ... 1 - 3 mal schwimmen / tag war auch drin
--------bemerkenswert----------
-) je näher dem norden zu, desto "dichter" werden die begegnungen mit anderen "nordkapplern" auf fahrrädern - geschätzt: 85 % männer - 40 % einzelfahrer - eine familie mit 2 kids gesehen
-) habe in ganz schweden bis zum nordkapp keinen einzigen polizisten gesehen. weder im auto, noch hinter einem busch oder sonstwo mit radarpistole im anschlag. man kann auch so leben und die welt funktioniert.
-) radfreundlich gilt nur für ortsgebiet, wo (50%?) der leute mit rad fahren. überall. und fast immer mit vorrang, autos müssen warten.
ab der ortstafel ist dann aber schluss mit lustig für die radfahrer. vor allem die unmengen an campern oder autos mit wohnwagenanhänger haben probleme, die breite ihrer kleinbusse abzuschätzen.
-) kaum offenes trinkwasser / quellen! nur ganz im norden!
-) flach ist anderswo
-) verlässt man die bestens ausgebauten straßen mit zwei oder dreistelligen nummern, gerät man oft auf schmale schotterpisten, die tlw. in mountainbikestrecke ausarten - landschaftlich tlw. schön - aber das können dann schon 4 std. für 25 kilometer werden mit mehreren hundert höhenmetern in summe. "abkürzer" sind also nur mit guten reifen, nicht allzuviel gepäck und ausreichend urlaubszeit zu empfehlen!
-) leider wurde vor allem an der ostküste die landstraße über weite strecken durch autobahn ersetzt - es gibt aber KEINE alternative für räder. das zwingt zu umwegen, die bis zu 3 mal länger als die autobahnstrecken werden können. also: statt 10 km asphalt eben/flach wird man auch mal zu 30 km auf bergstraßen mit schotter auf dem "sverigeleden" oder anderen radwegen gezwungen.
-) es ist teilweise sehr mühsam, aus dem radwegenetz der städte den zur richtigen ausfallstraße führenden zu erwischen. das kann dann auch eine stunde dauern, bis man nach mehreren versuchen die "richtige" ausfahrt erwischt, weil auf den radwegen nicht die "fernziele" wie nachbarstädte angeschrieben sind, die wege aber oft einiges von den großen hinweisschildern entfernt laufen.
-) oft schlechter zustand der radwege - unterbrechungen etc. - vor allem in der ortsperipherie. teilweise miserable streckenführung - vor allem viele unnötige steigungen - ich habe zunehmend öfter radwege gemieden - das wiederum macht die autofahrer unwillig - gehupe etc.
kurzum: ist man nicht direkt im ortszentrum, sind radwege ein mittel, um den radfahrern das leben schwer zu machen.
aber DAS kennen wir ja auch auch österreich
-) tipps wie "packlisten" oder dgl. spar ich mir hat man was vergessen, ist wie bei uns alles erhältlich - etwa eine neue felge für das hinterrad in alta.
-) nur ein tipp: beim zeltaufstellen am besten anorak (windjacke) mit kapuze und dichte (regen)hose anziehen. das spart einiges an insektenschutzmittel.
-------------------
nebenbei: nordkapp ist kein "schöner" ort. 50 - 60 autobusse pro halbtag - das bringt vor allem gedränge im kinosaal und an den kassen des souvenirladens, verstopfte toiletten und überlastung der kaffeemaschinen.
in der pause zwischen den vormittags- und nachmittagsbesuchern zieht der putztrupp durchs haus.
die schönsten teilstücke waren für mich die fahrten vor 10:00 oder nach 18:00, wenn kaum verkehr war, dazu wundervoll weiches licht und vor allem dem abend zu dann und wann ein elch am straßenrand.
a.
mitternachtssonne über mageroya - die insel, die das nordkapp bildet.
4.7.: trelleborg in südschweden ab gegen 16:00
tendenziell entlang ostseeküste
nordkapp an nach 12 tagen und 12 stunden
27.7.: oslo an. zurück halbwegs entlang inlandsvägen
basis: ausschließlich nächtigungen nach "jedermannsrecht" mit zelt wegen mücken und gelsen ... 1 - 3 mal schwimmen / tag war auch drin
--------bemerkenswert----------
-) je näher dem norden zu, desto "dichter" werden die begegnungen mit anderen "nordkapplern" auf fahrrädern - geschätzt: 85 % männer - 40 % einzelfahrer - eine familie mit 2 kids gesehen
-) habe in ganz schweden bis zum nordkapp keinen einzigen polizisten gesehen. weder im auto, noch hinter einem busch oder sonstwo mit radarpistole im anschlag. man kann auch so leben und die welt funktioniert.
-) radfreundlich gilt nur für ortsgebiet, wo (50%?) der leute mit rad fahren. überall. und fast immer mit vorrang, autos müssen warten.
ab der ortstafel ist dann aber schluss mit lustig für die radfahrer. vor allem die unmengen an campern oder autos mit wohnwagenanhänger haben probleme, die breite ihrer kleinbusse abzuschätzen.
-) kaum offenes trinkwasser / quellen! nur ganz im norden!
-) flach ist anderswo
-) verlässt man die bestens ausgebauten straßen mit zwei oder dreistelligen nummern, gerät man oft auf schmale schotterpisten, die tlw. in mountainbikestrecke ausarten - landschaftlich tlw. schön - aber das können dann schon 4 std. für 25 kilometer werden mit mehreren hundert höhenmetern in summe. "abkürzer" sind also nur mit guten reifen, nicht allzuviel gepäck und ausreichend urlaubszeit zu empfehlen!
-) leider wurde vor allem an der ostküste die landstraße über weite strecken durch autobahn ersetzt - es gibt aber KEINE alternative für räder. das zwingt zu umwegen, die bis zu 3 mal länger als die autobahnstrecken werden können. also: statt 10 km asphalt eben/flach wird man auch mal zu 30 km auf bergstraßen mit schotter auf dem "sverigeleden" oder anderen radwegen gezwungen.
-) es ist teilweise sehr mühsam, aus dem radwegenetz der städte den zur richtigen ausfallstraße führenden zu erwischen. das kann dann auch eine stunde dauern, bis man nach mehreren versuchen die "richtige" ausfahrt erwischt, weil auf den radwegen nicht die "fernziele" wie nachbarstädte angeschrieben sind, die wege aber oft einiges von den großen hinweisschildern entfernt laufen.
-) oft schlechter zustand der radwege - unterbrechungen etc. - vor allem in der ortsperipherie. teilweise miserable streckenführung - vor allem viele unnötige steigungen - ich habe zunehmend öfter radwege gemieden - das wiederum macht die autofahrer unwillig - gehupe etc.
kurzum: ist man nicht direkt im ortszentrum, sind radwege ein mittel, um den radfahrern das leben schwer zu machen.
aber DAS kennen wir ja auch auch österreich
-) tipps wie "packlisten" oder dgl. spar ich mir hat man was vergessen, ist wie bei uns alles erhältlich - etwa eine neue felge für das hinterrad in alta.
-) nur ein tipp: beim zeltaufstellen am besten anorak (windjacke) mit kapuze und dichte (regen)hose anziehen. das spart einiges an insektenschutzmittel.
-------------------
nebenbei: nordkapp ist kein "schöner" ort. 50 - 60 autobusse pro halbtag - das bringt vor allem gedränge im kinosaal und an den kassen des souvenirladens, verstopfte toiletten und überlastung der kaffeemaschinen.
in der pause zwischen den vormittags- und nachmittagsbesuchern zieht der putztrupp durchs haus.
die schönsten teilstücke waren für mich die fahrten vor 10:00 oder nach 18:00, wenn kaum verkehr war, dazu wundervoll weiches licht und vor allem dem abend zu dann und wann ein elch am straßenrand.
a.
mitternachtssonne über mageroya - die insel, die das nordkapp bildet.
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