Die Tage werden kürzer und da heißt es sich sputen, wenn man nach vollbrachtem “Bergwerksbesuch” noch outdoormässig unterwegs sein will. Turnusdienstler haben es hier besser, weil ab und zu hört ein mehr oder weniger anstrengender Dienst auch schon mal um 7 Uhr Früh auf .
Da die Kinder versorgt sind und bereits am Vortag optimistischerweise alles im Auto verstaut wurde und sogar das Wetter besser als angekündigt war, stand einer weiteren schönen Tour im Alpenvorland nichts im Wege.
Da allerdings Zeit und Kondition noch immer knapp sind gilt es weiterhin nahegelegene Startpunkte auszuwählen und was beim letzten Mal schon gut war, wird auch für den heutigen Tag nicht schlecht sein , nämlich die Gemeinde Markt Piesting im gleichnamigen Tal.
In 30 Minuten auch von Mödling gut erreichbar ( und gleichzeitig dankbar, dass ladomässig interessante Gebiete nicht nördlich von Wien liegen) gings kurz nach 8 Uhr gegen westen los – fast schon klassisch auf der alten B21 bis Waldegg.
Da auch heute das Ziel “entschleunigen” war, gings wie zu letzt in Waldegg zuerst einmal, durchs Dürnbachtal, meinen neuen Lieblingshügel hinauf zum Kreuzstein / Auf der Höh (ca. 720m). Die schon bei trockenen Verhältnissen nicht ganz einfache Abfahrt nach Balbersdorf/Miesenbachtal, war heute bedingt durch die vorangegangen recht heftigen Regenfälle noch etwas Anspruchsvoller, aber wie gesagt, das Motto lautete sowieso “entschleunigen”. Im tal angekommen gings heute allerdings nicht Richtung Ascher und Puchberg am Schneeberg sondern rechts nach Waidmannsfeld. Die Abzweigung aus dem Miesenbachtal ist bald erreicht und mit ihr gleichzeit der nächste Anstieg nach Waidmannsfeld und weiter auf die Ochsenheide (584m). Der Anstieg ist angenehm zu fahren , nie brutal und landschaftlich äußerst reizvoll, offenbart sich doch vorallem der Plattenstein der Dürren Wand hier auch von seiner felsigen Seite.
Die folgende kurvenreiche Abfahrt nach Neusiedl bei Pernitz ist ebenso genußvoll wie aussichtsreich …. überall guter Asphalt.
In Neusiedl kann man den Radschildern folgend ( MTB- Route ?!?) links noch ein Stück Nebenstrasse in Richtung Gutenstein ausnutzen, wo man in Folge dann nach der Westausfahrt von Pernitz auf die B21 trifft ( “Zeitverlust” im Vergleich, wenn man nur der B21 folgt ca. 30 min) .
Auf der B21 gegen Westen erreicht man alsbald Vorderbruck und dann Gutenstein. Ziemlich im Bereich der Ortsmitte verläßt man die Hauptstrasse wieder und biegt ins Steinapiestingtal ab, um über die Haselrast (778m) zuerst zu den Furtnerliften und dann durch den Klausgraben nach Rohr im Gebirge zu gelangen. Bis hierher stand eher die “Bergvariante” im Vordergrund.
Ab der Haselrast kommt der lange mit sanftem Gefälle ( kurze Gegensteigungen gibt es natürlich) einhergehende Streckenabschnitt nach Schwarzau im Gebirge , das landschaftliche konträre Höllental sowie die “Wiederöffung” der Landschaft ab Hirschwang.
In Reichenau an der Rax angekommen ( ca. 75 km ) hat mein Tacho genug und er geht in den Streik ( ok die Batterein könnten noch aus dem Jahre 2002 stammen ) , gleichzeitig meldet auch der Körper, dass er der Meinung ist, man sollte sich langsam nach einem geeigneten Zielort umsehen. Was allerdings etwas Ungünstig ist, da der Zielort zwangsläufig mit dem Startort ident ist, bei solchen Akionen.
Also bleibe ich stur, mümmel Riegel Nr. 3 und mache mich nach der Ortsausfahrt Payerbach, links die Hauptstrasse verlassend, auf nach Schlöggelmühl. Hier angekommen, geht es gleich links unter der Südbahn hindurch hinauf nach Prigglitz samt seinen Streudörfern. Ziel ist es, auf den hier befindlichen Nebenstrassen ( alle pippifein) direkt nach Sieding zu gelangen.
Sicherheitshalber habe ich sämtliches Kartenmaterial daheim gelassen, was bis Bürg kein Problem ist. Leider hat sich die hier angeblich befindliche Abzweigung nicht in meine Hirnrinde hineingebrannt und die Abfahrt mit ca. 60 km/h plus tat ihr übriges dazu …….. ich landetet in Pottschach/Ternitz.
Doppelt angesäuert ( Kopf und Fiaß) ( Abzweigung war nicht angeschrieben/ event auch nur Schotterstrasse, allerdings haben Rechergen via Routnplaner ergeben, dass dieser einen sehr wohl über besagten Streckenabschnitt schicken würde) gings weiter nach Ternitz. Da das Wasser in den Flaschen schon mehr als knapp wurde kam noch der K(r)ampf ums Trinken dazu . Der Bahnhof in Ternitz ist anscheinend WC -los – Tankstelle fand ich auch keine , also gings weiter nach Sieding , hier auch gähnende Leere was Wasserstellen anging. Nach passieren der Burg Stixenstein gabs dann aber GsD ein Gasthaus wo nachgetankt werden konnte.
Dennoch der körperliche Verfall war nicht mehr aufzuhalten. So lange Strecken, noch dazu solo, bin ich doch schon seit 10 Jahren fast nicht mehr gefahren, dass läßt sich nicht so einfach überspielen, auch wenn landschaftliche Reize immer weider aufs Neue für Ablenkung sorgen.
Primär wäre noch geplant gewesen aus dem Siedingtal über Gutenmann nach Grünbach am Schneeberg zu fahren.
Da aber dies erstens mit vermehrten Höhenmetern auf bergiger Strasse verbunden gewesen wäre, ich mir zudem nicht sicher war, ob die Abfahrt eine asphaltierten Belag aufweisen würde und ich zeitlich schon “überfällig” war , entschloss ich mich, keine finalen Extrawürtel zu braten und gediegen über Puchberg am Schneeberg ( Trinkwasserbrunnen bei der Abzweigung zum Öhler) und den Grünbacher Sattel zu fahren . Mittlerweile weiß ich, dass der Übergang durchgehend aspahltiert ist
In Grünbach konnte ich diesesmal als Local, ohne Seiser Toni- Abstecher nach Oberhöflein und wie zuletzt weiter nach Maiersdorf und Gaaden weiterfahren. In Gaaden ( da war schon mehr Sand im Getriebe als sonst was, verweigerte ich dann die “Ecke” über die Ruine Emmersberg und kürzte direkt nach Muthmannsdorf ab Radfahrer dürfen ja) .
Der letzte Anstieg nach Dreistetten war einer wie in der guten alten Zeit, mehr kriechen denn fahren, aber das war wurscht – Hauptsache oben, denn damit ist die Runde geschafft, weil die Abfahrt nach Markt Piesting ist dann nur mehr der krönende Abschluß einer für mich extra langen Reise mit doch ca. 127 km und 1835 hm.
Fazit: die Runde ist ein Wahnsinn – ich denke selbst an einem Wochenende bis auf das Höllental und event. das Siedingtal ein verkehrberuhigter Rundkurs und eine extrem abwechslungsreiche niederösterreichische Landschaft . Wenn man die Abzweigung in Bürg findet und den Übergang über den Gutenmann wagt noch idealer.
passieren des Zementwerkes in Wopfing
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hinauf auf den Kreuzstein (die Abfahrt nach Balbersdorf wurde danach angeblich tw. neu "gesplittet")
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Auffahrt Ochsenheide
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interessante Terrassenanlage
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Einfahrt ins Steinapiestingtal bei Gutenstein
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Auffahrt Haselrast
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bei den Furtnerliften
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Ortseinfahrt Rohr im Gebirge
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Falkenstein bei Schwarzau im Gebirge im Rückblick
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bereits im Höllental
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Da die Kinder versorgt sind und bereits am Vortag optimistischerweise alles im Auto verstaut wurde und sogar das Wetter besser als angekündigt war, stand einer weiteren schönen Tour im Alpenvorland nichts im Wege.
Da allerdings Zeit und Kondition noch immer knapp sind gilt es weiterhin nahegelegene Startpunkte auszuwählen und was beim letzten Mal schon gut war, wird auch für den heutigen Tag nicht schlecht sein , nämlich die Gemeinde Markt Piesting im gleichnamigen Tal.
In 30 Minuten auch von Mödling gut erreichbar ( und gleichzeitig dankbar, dass ladomässig interessante Gebiete nicht nördlich von Wien liegen) gings kurz nach 8 Uhr gegen westen los – fast schon klassisch auf der alten B21 bis Waldegg.
Da auch heute das Ziel “entschleunigen” war, gings wie zu letzt in Waldegg zuerst einmal, durchs Dürnbachtal, meinen neuen Lieblingshügel hinauf zum Kreuzstein / Auf der Höh (ca. 720m). Die schon bei trockenen Verhältnissen nicht ganz einfache Abfahrt nach Balbersdorf/Miesenbachtal, war heute bedingt durch die vorangegangen recht heftigen Regenfälle noch etwas Anspruchsvoller, aber wie gesagt, das Motto lautete sowieso “entschleunigen”. Im tal angekommen gings heute allerdings nicht Richtung Ascher und Puchberg am Schneeberg sondern rechts nach Waidmannsfeld. Die Abzweigung aus dem Miesenbachtal ist bald erreicht und mit ihr gleichzeit der nächste Anstieg nach Waidmannsfeld und weiter auf die Ochsenheide (584m). Der Anstieg ist angenehm zu fahren , nie brutal und landschaftlich äußerst reizvoll, offenbart sich doch vorallem der Plattenstein der Dürren Wand hier auch von seiner felsigen Seite.
Die folgende kurvenreiche Abfahrt nach Neusiedl bei Pernitz ist ebenso genußvoll wie aussichtsreich …. überall guter Asphalt.
In Neusiedl kann man den Radschildern folgend ( MTB- Route ?!?) links noch ein Stück Nebenstrasse in Richtung Gutenstein ausnutzen, wo man in Folge dann nach der Westausfahrt von Pernitz auf die B21 trifft ( “Zeitverlust” im Vergleich, wenn man nur der B21 folgt ca. 30 min) .
Auf der B21 gegen Westen erreicht man alsbald Vorderbruck und dann Gutenstein. Ziemlich im Bereich der Ortsmitte verläßt man die Hauptstrasse wieder und biegt ins Steinapiestingtal ab, um über die Haselrast (778m) zuerst zu den Furtnerliften und dann durch den Klausgraben nach Rohr im Gebirge zu gelangen. Bis hierher stand eher die “Bergvariante” im Vordergrund.
Ab der Haselrast kommt der lange mit sanftem Gefälle ( kurze Gegensteigungen gibt es natürlich) einhergehende Streckenabschnitt nach Schwarzau im Gebirge , das landschaftliche konträre Höllental sowie die “Wiederöffung” der Landschaft ab Hirschwang.
In Reichenau an der Rax angekommen ( ca. 75 km ) hat mein Tacho genug und er geht in den Streik ( ok die Batterein könnten noch aus dem Jahre 2002 stammen ) , gleichzeitig meldet auch der Körper, dass er der Meinung ist, man sollte sich langsam nach einem geeigneten Zielort umsehen. Was allerdings etwas Ungünstig ist, da der Zielort zwangsläufig mit dem Startort ident ist, bei solchen Akionen.
Also bleibe ich stur, mümmel Riegel Nr. 3 und mache mich nach der Ortsausfahrt Payerbach, links die Hauptstrasse verlassend, auf nach Schlöggelmühl. Hier angekommen, geht es gleich links unter der Südbahn hindurch hinauf nach Prigglitz samt seinen Streudörfern. Ziel ist es, auf den hier befindlichen Nebenstrassen ( alle pippifein) direkt nach Sieding zu gelangen.
Sicherheitshalber habe ich sämtliches Kartenmaterial daheim gelassen, was bis Bürg kein Problem ist. Leider hat sich die hier angeblich befindliche Abzweigung nicht in meine Hirnrinde hineingebrannt und die Abfahrt mit ca. 60 km/h plus tat ihr übriges dazu …….. ich landetet in Pottschach/Ternitz.
Doppelt angesäuert ( Kopf und Fiaß) ( Abzweigung war nicht angeschrieben/ event auch nur Schotterstrasse, allerdings haben Rechergen via Routnplaner ergeben, dass dieser einen sehr wohl über besagten Streckenabschnitt schicken würde) gings weiter nach Ternitz. Da das Wasser in den Flaschen schon mehr als knapp wurde kam noch der K(r)ampf ums Trinken dazu . Der Bahnhof in Ternitz ist anscheinend WC -los – Tankstelle fand ich auch keine , also gings weiter nach Sieding , hier auch gähnende Leere was Wasserstellen anging. Nach passieren der Burg Stixenstein gabs dann aber GsD ein Gasthaus wo nachgetankt werden konnte.
Dennoch der körperliche Verfall war nicht mehr aufzuhalten. So lange Strecken, noch dazu solo, bin ich doch schon seit 10 Jahren fast nicht mehr gefahren, dass läßt sich nicht so einfach überspielen, auch wenn landschaftliche Reize immer weider aufs Neue für Ablenkung sorgen.
Primär wäre noch geplant gewesen aus dem Siedingtal über Gutenmann nach Grünbach am Schneeberg zu fahren.
Da aber dies erstens mit vermehrten Höhenmetern auf bergiger Strasse verbunden gewesen wäre, ich mir zudem nicht sicher war, ob die Abfahrt eine asphaltierten Belag aufweisen würde und ich zeitlich schon “überfällig” war , entschloss ich mich, keine finalen Extrawürtel zu braten und gediegen über Puchberg am Schneeberg ( Trinkwasserbrunnen bei der Abzweigung zum Öhler) und den Grünbacher Sattel zu fahren . Mittlerweile weiß ich, dass der Übergang durchgehend aspahltiert ist
In Grünbach konnte ich diesesmal als Local, ohne Seiser Toni- Abstecher nach Oberhöflein und wie zuletzt weiter nach Maiersdorf und Gaaden weiterfahren. In Gaaden ( da war schon mehr Sand im Getriebe als sonst was, verweigerte ich dann die “Ecke” über die Ruine Emmersberg und kürzte direkt nach Muthmannsdorf ab Radfahrer dürfen ja) .
Der letzte Anstieg nach Dreistetten war einer wie in der guten alten Zeit, mehr kriechen denn fahren, aber das war wurscht – Hauptsache oben, denn damit ist die Runde geschafft, weil die Abfahrt nach Markt Piesting ist dann nur mehr der krönende Abschluß einer für mich extra langen Reise mit doch ca. 127 km und 1835 hm.
Fazit: die Runde ist ein Wahnsinn – ich denke selbst an einem Wochenende bis auf das Höllental und event. das Siedingtal ein verkehrberuhigter Rundkurs und eine extrem abwechslungsreiche niederösterreichische Landschaft . Wenn man die Abzweigung in Bürg findet und den Übergang über den Gutenmann wagt noch idealer.
passieren des Zementwerkes in Wopfing
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hinauf auf den Kreuzstein (die Abfahrt nach Balbersdorf wurde danach angeblich tw. neu "gesplittet")
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Auffahrt Ochsenheide
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interessante Terrassenanlage
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Einfahrt ins Steinapiestingtal bei Gutenstein
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Auffahrt Haselrast
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bei den Furtnerliften
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Ortseinfahrt Rohr im Gebirge
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Falkenstein bei Schwarzau im Gebirge im Rückblick
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bereits im Höllental
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