Nein - es gibt keinen aktuellen Bildbericht von diesem Schmankerl.
Trotzdem möchte ich allen Raxliebhabern und Schluchtenschlurfern diesen alten, wilden, aber nichtsdestotrotz sehr schönen Steig ans Herz legen.
Schon old-Benesch schreibt: Der Danielsteig ist mit seinen großartigen Bildern gewiß einer der schönsten und lohnendsten unter allen Aufstiegen durch die eigentlichen Kahlmäuer.
Dagegen hält Schirmer in seinem orangenen Auswahlführer: Der Danielsteig ist derzeit ziemlich stark mit Latschen bewachsen. Dieser Satz und der einigermaßen mühsame Zustieg dürften wohl der Grund sein, warum er so wenig besucht wird.
Zu unrecht:
Latschenbewuchs gibts nur im untersten Teil, nämlich dort wo auch in der Beschreibung ein Quergang durch dichte Latschen angekündigt ist. Der ist aber ganz kurz.
Ansonsten hat der Steig viel Gehgelände bzw. leichte Kletterei im Schrofengelände und ein paar gutmütige Kletterstellen. Natürlich liegt viel Material herum und man muss schon aufpassen, wo man hinsteigt bzw -greift. Aber an den entscheidenden Stellen ist der Fels okay und nach oben hin sogar schön fest. Kaum schwieriger als der Zerbenriegel und definitiv leichter als der Proteststeig, also eher I als II. Da man meistens in der Rinne unterwegs ist, gibt es kaum ausgesetzte Stellen. Steinschlag war gestern auch keiner, jedenfalls nicht oberhalb von mir
Der Steig ist ordentlich markiert und mit der Schirmer-Beschreibung gut zu finden - erst steigt man eine kurze Wandstufe rauf, dann durch Latschen in eine Nebenrinne zur linken, diese querend auf den nächsten Rücken, dann etwas heikel in die zweite Rinne hinunter. Darinnen immer links, meist etwas oberhalb des Schluchtgrundes hinauf bis zum Schlusswandel das man über Rasenpölster und Schrofen in Schleifen ersteigt. Am Ende noch ein herrlicher Aussichtsplatz auf einem Rasengupf inmitten der imposanten Kahlmäuerszenerie, dann links durch das Schartel und über eine schröckliche Schluchtrinne drüberspreizend hinauf zum Plateau.
Das Kriterium an sich ist wahrscheinlich der Zustieg. Ich bin durch den Gamseckgraben rauf, da gibt es durch den Wald hinauf bis an die Wand bei der Protestschlucht ein brauchbares Steigerl mit gelegentlicher roter Punktmarkierung. Danach hab ich mich durch die zahlreichen Rinnen in diesem Bereich irritieren und zu sehr vom Wandbereich weglocken lassen, jedenfalls kam ich zu weit rechts raus und hatte schon die Befürchtung, bald auf der Gamseckscharte zu stehen, da sah ich links unten in einem Schartel die roten Pfeile (Aufschrift DL I). Zum zweiten Mal gegangen - zum zweiten Mal gleicher Fehler. Es ist wirklich etwas unübersichtlich da.
Eleganter ist wahrscheinlich der Zustieg von oben über den Einstieg wildes Gamseck - von dort vielleicht 150 HM auf dem Kahlmäuerband absteigend. Schirmer schlägt das auch so vor.
Damit ist der Thread eröffnet. Ich bin mir sicher, dass sich einer findet, der das Fotomaterial nachliefert.
lg Martin.
Trotzdem möchte ich allen Raxliebhabern und Schluchtenschlurfern diesen alten, wilden, aber nichtsdestotrotz sehr schönen Steig ans Herz legen.
Schon old-Benesch schreibt: Der Danielsteig ist mit seinen großartigen Bildern gewiß einer der schönsten und lohnendsten unter allen Aufstiegen durch die eigentlichen Kahlmäuer.
Dagegen hält Schirmer in seinem orangenen Auswahlführer: Der Danielsteig ist derzeit ziemlich stark mit Latschen bewachsen. Dieser Satz und der einigermaßen mühsame Zustieg dürften wohl der Grund sein, warum er so wenig besucht wird.
Zu unrecht:
Latschenbewuchs gibts nur im untersten Teil, nämlich dort wo auch in der Beschreibung ein Quergang durch dichte Latschen angekündigt ist. Der ist aber ganz kurz.
Ansonsten hat der Steig viel Gehgelände bzw. leichte Kletterei im Schrofengelände und ein paar gutmütige Kletterstellen. Natürlich liegt viel Material herum und man muss schon aufpassen, wo man hinsteigt bzw -greift. Aber an den entscheidenden Stellen ist der Fels okay und nach oben hin sogar schön fest. Kaum schwieriger als der Zerbenriegel und definitiv leichter als der Proteststeig, also eher I als II. Da man meistens in der Rinne unterwegs ist, gibt es kaum ausgesetzte Stellen. Steinschlag war gestern auch keiner, jedenfalls nicht oberhalb von mir
Der Steig ist ordentlich markiert und mit der Schirmer-Beschreibung gut zu finden - erst steigt man eine kurze Wandstufe rauf, dann durch Latschen in eine Nebenrinne zur linken, diese querend auf den nächsten Rücken, dann etwas heikel in die zweite Rinne hinunter. Darinnen immer links, meist etwas oberhalb des Schluchtgrundes hinauf bis zum Schlusswandel das man über Rasenpölster und Schrofen in Schleifen ersteigt. Am Ende noch ein herrlicher Aussichtsplatz auf einem Rasengupf inmitten der imposanten Kahlmäuerszenerie, dann links durch das Schartel und über eine schröckliche Schluchtrinne drüberspreizend hinauf zum Plateau.
Das Kriterium an sich ist wahrscheinlich der Zustieg. Ich bin durch den Gamseckgraben rauf, da gibt es durch den Wald hinauf bis an die Wand bei der Protestschlucht ein brauchbares Steigerl mit gelegentlicher roter Punktmarkierung. Danach hab ich mich durch die zahlreichen Rinnen in diesem Bereich irritieren und zu sehr vom Wandbereich weglocken lassen, jedenfalls kam ich zu weit rechts raus und hatte schon die Befürchtung, bald auf der Gamseckscharte zu stehen, da sah ich links unten in einem Schartel die roten Pfeile (Aufschrift DL I). Zum zweiten Mal gegangen - zum zweiten Mal gleicher Fehler. Es ist wirklich etwas unübersichtlich da.
Eleganter ist wahrscheinlich der Zustieg von oben über den Einstieg wildes Gamseck - von dort vielleicht 150 HM auf dem Kahlmäuerband absteigend. Schirmer schlägt das auch so vor.
Damit ist der Thread eröffnet. Ich bin mir sicher, dass sich einer findet, der das Fotomaterial nachliefert.
lg Martin.
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