Die 1699m hohe Tonion ist der höchste Berg im nordwestlichen Stock der Mürzsteger Alpen zwischen Niederalpl und Mariazell. Die umfassende Aussicht von ihrem Gipfel wird zu Recht immer wieder gerühmt - und dennoch wird die Tonion nicht allzu rege besucht. Das Fehlen größerer Hütten oder von Klettersteigen mag ein Grund dafür sein; dass die Region ein wenig abgelegen und speziell am Wochenende öffentlich nur sehr schlecht zu erreichen ist, trägt sicher auch dazu bei. Dennoch überrascht etwas, wie sehr der Berg fast ein Geheimtipp geblieben ist. Zum Anderen bietet er genau deshalb beste Möglichkeiten, einige ruhige Stunden in einer weitläufigen Berglandschaft zu verbringen.
Auch ich war erst vor genau zwei Jahren erstmals auf der Tonion:
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=40737
Wegen des idealen Herbstwetters und der prachtvollen Rundsicht ist mir die ausgedehnte Bergwanderung vom Niederalpl zum Gipfel und zurück in bester Erinnerung geblieben.
Für den Allerheiligentag 2011 war wieder ganz ähnliches Wetter angekündigt - beste Bedingungen also, um bis zumindest in mittlere Höhen unterwegs zu sein. Schon vor Tagen hatte ich mit meinem Freund Klaus eine gemeinsame Tour vereinbart. Er ist mehr als ich in den Bergen unterwegs, aber bezeichnenderweise lauteten seine ersten Antworten auf das Stichwort Tonion: "war ich noch nie oben", "würde mich sehr interessieren".
Da die aktuellsten Vorhersagen auch am Morgen des 1. November versprechen, dass die Region außerhalb aller Hochnebelfelder liegen würde, brechen wir in die Mürzsteger Alpen auf. Um nicht genau dieselbe Route wie vor zwei Jahren zu gehen, schlage ich vor, dass wir diesmal von Schöneben nordöstlich der Tonion starten. Der Platz ist ab Fallenstein (südöstlich von Gusswerk) durch eine gut fünf Kilometer lange Sandstraße zu erreichen.
Der strahlend blaue Himmel und die kräftigen Herbstfarben versprechen gleich beim Abmarsch einen prachtvollen Tag. Direkt nördlich von Schöneben ragen die Felsen des Arzkogels in die Höhe. Er bildet den südlichen Eckpfeiler des Stocks der Hohen Student.
01-SchönebenArzkogel.jpg
In durchgehend mittlerer Steigung führt der Weg 06A durch Wald hinauf zum Herrenboden, teilweise nahe an den ostseitigen Felsabstürzen des Hochschnäbelkogels.
02-AnstiegzumHerrenboden.jpg
Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen wir das nördliche Ende des Herrenbodens. Erneut fasziniert die große Weite dieses sanft nach Süden geneigten Almbodens; Veitschalpe und Wildkamm bieten die perfekte Umrahmung im Süden.
05-Herrenboden-Veitschalpe.jpg
Ein kurzes steileres Wegstück führt nach Westen weiter zum Hochschnäbeltörl hinauf. Von dort bietet sich der perfekte Blick auf den "Oberen Mürztalfjord" vor dem Stuhleck. (Erst am frühen Nachmittag hat sich der Hochnebel in diesem Raum dann doch noch aufgelöst.)
10-HochnebelMürztal.jpg
Nur wenige Meter nach dem Hochschnäbeltörl öffnet sich erstmals die Sicht nach Südwesten zum Hochschwab. Von der Hochweichsel über den Ringkamp und den Hauptgipfel bis zum Großen Ebenstein sind etliche seiner markantesten Erhebungen höchst akttraktiv im Blick.
13-BlickHochschwab.jpg
Der markierte Weg leitet weiter über das kuppige, vom Gelände her teilweise unübersichtliche Plateau der Tonion. Aber immer wieder bieten sich bereits hier wunderschöne Ausblicke: so etwa nach Nordosten zur Höhenreithalm. Göller, Wildalpe und Gippel bilden den Hintergrund.
17-Höhenreithalm-BlickGöller.jpg
Einige Zeit dauert es noch, bis wir über das vielfach latschenbedeckte Hochplateau schließlich das große Gipfelkreuz auf der Tonion erreichen - nun auch mit völlig offenem Blick nach Westen, bis ins Gesäuse.
20-Gipfelkreuz-BlickWesten.jpg
Der genauere Blick nach Westen: Im Vordergrund die Plateaus im Nordteil der Zeller Staritzen. Links dahinter Großer Ebenstein, Griesstein und Riegerin, rechts der Stock der Kräuterin. Lugauer und die Hochtorgruppe schauen über die Riegerin drüber, Tamischbachturm und Großer Buchstein sind weiter rechts komplett im Blick.
21-BlickWesten.jpg
Prachtvoll auch der Blick nach Nordwesten in Richtung Dürrenstein und Ötscher; rechts im Talbecken liegt Mariazell. Als ich 2009 auf der Tonion stand, war das - sehr ähnliche - Vorgängermodell des Gipfelkreuzes beschädigt, vermutlich durch Blitzschlag.
24-Gipfelkreuz-BlickNordwesten.jpg
Dank des Ötschers als unübertrefflichem Bildhintergrund fraglos eine der schönsten Ansichten des Wallfahrtsortes Mariazell!
25-BlickMariazellÖtscher.jpg
Auch ich war erst vor genau zwei Jahren erstmals auf der Tonion:
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=40737
Wegen des idealen Herbstwetters und der prachtvollen Rundsicht ist mir die ausgedehnte Bergwanderung vom Niederalpl zum Gipfel und zurück in bester Erinnerung geblieben.
Für den Allerheiligentag 2011 war wieder ganz ähnliches Wetter angekündigt - beste Bedingungen also, um bis zumindest in mittlere Höhen unterwegs zu sein. Schon vor Tagen hatte ich mit meinem Freund Klaus eine gemeinsame Tour vereinbart. Er ist mehr als ich in den Bergen unterwegs, aber bezeichnenderweise lauteten seine ersten Antworten auf das Stichwort Tonion: "war ich noch nie oben", "würde mich sehr interessieren".
Da die aktuellsten Vorhersagen auch am Morgen des 1. November versprechen, dass die Region außerhalb aller Hochnebelfelder liegen würde, brechen wir in die Mürzsteger Alpen auf. Um nicht genau dieselbe Route wie vor zwei Jahren zu gehen, schlage ich vor, dass wir diesmal von Schöneben nordöstlich der Tonion starten. Der Platz ist ab Fallenstein (südöstlich von Gusswerk) durch eine gut fünf Kilometer lange Sandstraße zu erreichen.
Der strahlend blaue Himmel und die kräftigen Herbstfarben versprechen gleich beim Abmarsch einen prachtvollen Tag. Direkt nördlich von Schöneben ragen die Felsen des Arzkogels in die Höhe. Er bildet den südlichen Eckpfeiler des Stocks der Hohen Student.
01-SchönebenArzkogel.jpg
In durchgehend mittlerer Steigung führt der Weg 06A durch Wald hinauf zum Herrenboden, teilweise nahe an den ostseitigen Felsabstürzen des Hochschnäbelkogels.
02-AnstiegzumHerrenboden.jpg
Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen wir das nördliche Ende des Herrenbodens. Erneut fasziniert die große Weite dieses sanft nach Süden geneigten Almbodens; Veitschalpe und Wildkamm bieten die perfekte Umrahmung im Süden.
05-Herrenboden-Veitschalpe.jpg
Ein kurzes steileres Wegstück führt nach Westen weiter zum Hochschnäbeltörl hinauf. Von dort bietet sich der perfekte Blick auf den "Oberen Mürztalfjord" vor dem Stuhleck. (Erst am frühen Nachmittag hat sich der Hochnebel in diesem Raum dann doch noch aufgelöst.)
10-HochnebelMürztal.jpg
Nur wenige Meter nach dem Hochschnäbeltörl öffnet sich erstmals die Sicht nach Südwesten zum Hochschwab. Von der Hochweichsel über den Ringkamp und den Hauptgipfel bis zum Großen Ebenstein sind etliche seiner markantesten Erhebungen höchst akttraktiv im Blick.
13-BlickHochschwab.jpg
Der markierte Weg leitet weiter über das kuppige, vom Gelände her teilweise unübersichtliche Plateau der Tonion. Aber immer wieder bieten sich bereits hier wunderschöne Ausblicke: so etwa nach Nordosten zur Höhenreithalm. Göller, Wildalpe und Gippel bilden den Hintergrund.
17-Höhenreithalm-BlickGöller.jpg
Einige Zeit dauert es noch, bis wir über das vielfach latschenbedeckte Hochplateau schließlich das große Gipfelkreuz auf der Tonion erreichen - nun auch mit völlig offenem Blick nach Westen, bis ins Gesäuse.
20-Gipfelkreuz-BlickWesten.jpg
Der genauere Blick nach Westen: Im Vordergrund die Plateaus im Nordteil der Zeller Staritzen. Links dahinter Großer Ebenstein, Griesstein und Riegerin, rechts der Stock der Kräuterin. Lugauer und die Hochtorgruppe schauen über die Riegerin drüber, Tamischbachturm und Großer Buchstein sind weiter rechts komplett im Blick.
21-BlickWesten.jpg
Prachtvoll auch der Blick nach Nordwesten in Richtung Dürrenstein und Ötscher; rechts im Talbecken liegt Mariazell. Als ich 2009 auf der Tonion stand, war das - sehr ähnliche - Vorgängermodell des Gipfelkreuzes beschädigt, vermutlich durch Blitzschlag.
24-Gipfelkreuz-BlickNordwesten.jpg
Dank des Ötschers als unübertrefflichem Bildhintergrund fraglos eine der schönsten Ansichten des Wallfahrtsortes Mariazell!
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