Wie bereits vor knapp zwei Jahren beim Gaisstein und Kalten Berg haben wir uns entschlossen, diesen Bericht im Stil einer Doppelconference gemeinsam zu erstellen.
Die schwarzen Textpassagen und die darauf folgenden Fotos stammen von Norbert,
die violetten Textpassagen und die darauf folgenden Fotos von Wolfgang.
Eine kombinierte Ski- und Schneeschuhtour hätte es werden sollen, etwa als Update von Wolfgangs Tour 2009, wenn schon nicht eine lupenreine Wintertour wie jene von Peter im Jänner 2012 oder von Harry im Februar 2010.
Es wird dann eine etwas kuriose Wanderung, bei bestem Wetter, und einsam ist's auch
Fast ein Jahr, also allzulang lag es bereits zurück, dass Norbert und ich zuletzt gemeinsam unterwegs waren. Ein für uns beide möglicher (Wochen-)Tag war bald gefunden, und Ziel war eine Route, die sich für eine Kombi-Tour Schi - Schneeschuhe eignet. Wir erwogen mehrere Varianten, und erst ziemlich am Schluss brachte ich die südwestlichen Fischbacher Alpen ins Spiel, die ich von meiner Schneeschuhwanderung vor drei Jahren schon kannte. Norbert war sofort dafür, die bisher üblichen Rollen diesmal zu tauschen: Heute sollte er Berge (bzw. Routen) kennen lernen, die mir schon vertraut sind.
Die sehr warmen Tage Ende der vergangenen Woche waren mir schon bewusst; zugleich hoffte ich, dass der heuer im Jänner in den Fischbacher Alpen unüblich reichlich gefallene Schnee auch jetzt noch für eine Tour reichen sollte, auf der wir mehrheitlich mit Schiern und Schneeschuhen unterwegs sein konnten.
Aber Prognosen bleiben - keineswegs nur beim Wetter oder den Tourenbedingungen - bekanntlich immer schwierig, so lange sie sich auf die Zukunft beziehen.
So wurde es zwar ein sehr feiner gemeinsamer Tag - aber doch auf etwas andere Weise als ich vermutet hätte.
Ausgangspunkt ist bei der Straßenbrücke knapp hinter dem Eibeggwirt im hinteren Jassnitztal (ca. 760m). Über fast apere Wiesen geht es zum Hof Miesel (ca. 940m), wo schon ein wenig Schnee zu sehen ist und uns doch auf einen sinnvollen Einsatz unserer Sportgeräte hoffen läßt ...
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Die Fortsetzung sah diesbezüglich gar nicht ganz so schlecht aus.
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Auf etwa 1150m bietet sich über den Sattel des Ederkogels hinweg ein Prachtblick auf den Hochlantsch, der ja nur 7,5km entfernt ist.
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Etwa 100m weiter oben wird dann der Blick nach Nordwesten völlig frei, der Hochschwab (ca. 33km entfernt) zeigt sich in seiner ganzen Pracht, noch wesentlich winterlicher als unser Tourengelände.
Im Vordergrund die Ausläufer des Brandnerberges.
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Die schönste Zoom-Aufnahme zum Hochschwab stammt bereits vom Aufstieg - und das Bild zeigt auch den Grund dafür. Schon am Vormittag lag über dem Grazer Becken, aber auch nach Westen zu erkennbar dunstige Luft. Noch schauten die höheren Gipfel der Kalkalpen eindeutig drüber; im Lauf des Tages breitete sich der Dunst sowohl weiter nach oben als auch in Richtung Norden und Osten aus. Am Nachmittag waren die verschneiten Gipfel der Kalkalpen zwar immer noch zu sehen, aber wie hinter einem stärkeren Grauschleier.
05-ZoomHochschwab.JPG
Je höher wir kamen, desto eindeutiger wurde, dass die weitgehend nordseitigen Hänge und schattige Passagen zwar noch großteils schneebedeckt waren, auf den west- bis südseitigen Hängen die Sonne und die hohen Temperaturen hingegen schon ganze Arbeit geleistet hatten. Für den Schneeschuhwanderer bedeutet dies wenig zusätzlichen Aufwand, sind seine Geräte doch weder sperrig noch schwer. Der Schitourengeher muss seine ursprünglichen Pläne hingegen deutlicher abändern. Ich bin recht erleichtert, dass Norbert der Anstieg dennoch keineswegs zu verdrießen scheint.
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Bei 1300m schnalle ich "pflichtschuldig" die Ski an, schließlich war ja eigentlich meinerseits eine Skitour geplant ...
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... und der Hang sieht auch im Rückblick akzeptabel aus.
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Knapp unter dem Aibel öffnet sich auch ein sehr schöner Blick zu unserem westlichen Nachbarn, dem ebenso bekannten wie gern besuchten Rennfeld über Bruck an der Mur. Wetterkogel, Rosseck und Mugel links dahinter sind im Dunst eher nur mehr zu erahnen.
08-BlickRennfeld.jpg
Unser erster Gipfel, Aibel, 1394m, mit Blick auf den Hochschwab
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Lonely Tree am Gipfel, mit ehemaligen Gefährten;
dahinter Brandnerberg, Schwarzkogel und der Kamm zum Rennfeld.
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Die schwarzen Textpassagen und die darauf folgenden Fotos stammen von Norbert,
die violetten Textpassagen und die darauf folgenden Fotos von Wolfgang.
Eine kombinierte Ski- und Schneeschuhtour hätte es werden sollen, etwa als Update von Wolfgangs Tour 2009, wenn schon nicht eine lupenreine Wintertour wie jene von Peter im Jänner 2012 oder von Harry im Februar 2010.
Es wird dann eine etwas kuriose Wanderung, bei bestem Wetter, und einsam ist's auch
Fast ein Jahr, also allzulang lag es bereits zurück, dass Norbert und ich zuletzt gemeinsam unterwegs waren. Ein für uns beide möglicher (Wochen-)Tag war bald gefunden, und Ziel war eine Route, die sich für eine Kombi-Tour Schi - Schneeschuhe eignet. Wir erwogen mehrere Varianten, und erst ziemlich am Schluss brachte ich die südwestlichen Fischbacher Alpen ins Spiel, die ich von meiner Schneeschuhwanderung vor drei Jahren schon kannte. Norbert war sofort dafür, die bisher üblichen Rollen diesmal zu tauschen: Heute sollte er Berge (bzw. Routen) kennen lernen, die mir schon vertraut sind.
Die sehr warmen Tage Ende der vergangenen Woche waren mir schon bewusst; zugleich hoffte ich, dass der heuer im Jänner in den Fischbacher Alpen unüblich reichlich gefallene Schnee auch jetzt noch für eine Tour reichen sollte, auf der wir mehrheitlich mit Schiern und Schneeschuhen unterwegs sein konnten.
Aber Prognosen bleiben - keineswegs nur beim Wetter oder den Tourenbedingungen - bekanntlich immer schwierig, so lange sie sich auf die Zukunft beziehen.
So wurde es zwar ein sehr feiner gemeinsamer Tag - aber doch auf etwas andere Weise als ich vermutet hätte.
Ausgangspunkt ist bei der Straßenbrücke knapp hinter dem Eibeggwirt im hinteren Jassnitztal (ca. 760m). Über fast apere Wiesen geht es zum Hof Miesel (ca. 940m), wo schon ein wenig Schnee zu sehen ist und uns doch auf einen sinnvollen Einsatz unserer Sportgeräte hoffen läßt ...
IMG_0310.jpg
Die Fortsetzung sah diesbezüglich gar nicht ganz so schlecht aus.
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Auf etwa 1150m bietet sich über den Sattel des Ederkogels hinweg ein Prachtblick auf den Hochlantsch, der ja nur 7,5km entfernt ist.
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Etwa 100m weiter oben wird dann der Blick nach Nordwesten völlig frei, der Hochschwab (ca. 33km entfernt) zeigt sich in seiner ganzen Pracht, noch wesentlich winterlicher als unser Tourengelände.
Im Vordergrund die Ausläufer des Brandnerberges.
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Die schönste Zoom-Aufnahme zum Hochschwab stammt bereits vom Aufstieg - und das Bild zeigt auch den Grund dafür. Schon am Vormittag lag über dem Grazer Becken, aber auch nach Westen zu erkennbar dunstige Luft. Noch schauten die höheren Gipfel der Kalkalpen eindeutig drüber; im Lauf des Tages breitete sich der Dunst sowohl weiter nach oben als auch in Richtung Norden und Osten aus. Am Nachmittag waren die verschneiten Gipfel der Kalkalpen zwar immer noch zu sehen, aber wie hinter einem stärkeren Grauschleier.
05-ZoomHochschwab.JPG
Je höher wir kamen, desto eindeutiger wurde, dass die weitgehend nordseitigen Hänge und schattige Passagen zwar noch großteils schneebedeckt waren, auf den west- bis südseitigen Hängen die Sonne und die hohen Temperaturen hingegen schon ganze Arbeit geleistet hatten. Für den Schneeschuhwanderer bedeutet dies wenig zusätzlichen Aufwand, sind seine Geräte doch weder sperrig noch schwer. Der Schitourengeher muss seine ursprünglichen Pläne hingegen deutlicher abändern. Ich bin recht erleichtert, dass Norbert der Anstieg dennoch keineswegs zu verdrießen scheint.
06-Norbert.jpg
Bei 1300m schnalle ich "pflichtschuldig" die Ski an, schließlich war ja eigentlich meinerseits eine Skitour geplant ...
IMG_0317.jpg
... und der Hang sieht auch im Rückblick akzeptabel aus.
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Knapp unter dem Aibel öffnet sich auch ein sehr schöner Blick zu unserem westlichen Nachbarn, dem ebenso bekannten wie gern besuchten Rennfeld über Bruck an der Mur. Wetterkogel, Rosseck und Mugel links dahinter sind im Dunst eher nur mehr zu erahnen.
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Unser erster Gipfel, Aibel, 1394m, mit Blick auf den Hochschwab
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Lonely Tree am Gipfel, mit ehemaligen Gefährten;
dahinter Brandnerberg, Schwarzkogel und der Kamm zum Rennfeld.
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