Kletter-Treffen in Johnsbach 16. bis 18.9.2011

[rutschger]

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gleich am anfang möchte ich mich herzlichst bei allen dabeigewesenen und natürlich speziell beim organisator bedanken! es waren nette kraxeleien, wanderungen und auch das beisammensitzen war sehr lustig.


zusammen mit Guru und LaVic gehts kurz nach 6uhr in der früh vom kölbl richtung hesshütte die wir nach rund 2,5stunden erreichen.
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nach einer kleinen stärkung gehts richtung planspitze, allerdings biegen wir nach wenigen minuten links ab und steigen auf richtung rossschweif.
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immer wieder zeigen sich namhafte berge die ich kleiner nixtuer irgendwann mal alle kennen werde. diesmal hatten wir aber den Guru dabei der all unsere gipfelquiz rucki-zucki lösen konnte.
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schön langsam beginnt auch der grat
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LaVic schaut obs da nicht doch einen gemütlicheren weg herauf gegeben hätte - gabs aber nicht
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diese platte ist lt. topo die schlüsselstelle (III). hätten wir das nicht gewusst wäre es uns nicht aufgefallen.
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bei dieser leicht hängenden II-er stelle erleichterte ich dann doch lieber meinen rucksack und unser Guru-Guide wanderte diese steilstufe hinauf und sicherte uns nixtuer nach.
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ein stückerl später, auf einem sehr luftigen grat ritt ich mit seil dem schon vorgelaufenen Guru nach um meine herzallerliebste NixTuerIn nachzuziehen
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ab hier ging dann wieder alles ohne sicherungsmittel bis zum gipfel, wobei wir bei so manchen stellen schon sehr viel luft unter den haxn hatte...
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[rutschger]

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genüsslich gehts über eine grosse platte (und das ganze ohne reibungskletterpatscherln )
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ein blick zum dachl - da möchte ich auch mal drüberwandern
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wir bewältigen die letzten höhenmeter
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plötzlich steht ein forums-mitglied mit dem wir eigentlich schon etwas früher gerechnet hatten vor uns...oder fangen wir dank dünner luft schon zum halluzinieren an
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endlich stehen wir am hochtor-gipfel
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der abstieg erfolgt über den josefinensteig
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zwischendurch schaltet Guru immer wieder seinen flug-modus ein und saust an uns vorbei
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[rutschger]

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am sonntag in der früh ist es sehr windig aber noch schön, für nachmittag ist allerdings ein wettersturz mit schneefall angesagt. daher beschliessen Guru und wir Nixtuer dass wir nur noch schnell auf das zinödl steigen bevor es zurück zum gasthaus kölbl geht.
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die aussicht über den panoramerweg ist grossartig, auch wenn der wind recht stark weht und immer wieder dicke wolken über den himmel treibt.
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im sonnenschein gehts richtung gipfel
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...nur nicht zu nahe am grat gehen damit der wind keinen runterwirft
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geschafft, wir sind am zinödl - jetzt kann der abstieg beginnen.
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noch ein schneller blick auf die gestrige tour, den rossschweif
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schade dass dieses tolle wochenende schon zu ende geht
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für Guru war das tempo der NixTuer anscheinend zu wenig und so versucht er sich noch an einigen bouldern.
...ich hatte aber schon was anderes vor
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zum abschluss noch ein bild der gesamten gipfeltreffler-klettertreffen-crew2011
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[Guru]

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Das waren Superspitzentoptage im Xeis.
Da ich mit Mash schon am Donnerstag mit der allerersten Öffiverbindung angereist bin um zwei Tage südzuwandeln, bin ich momentan etwas träge.
Fotos und Bericht kommen daher erst morgen.
Aber erst mal danke an alle für die schönen Touren in allen Disziplinen und besonders an Matthias fürs organisieren, aushelfen und heimbringen .

[LaVic]

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gleich am anfang möchte ich mich herzlichst bei allen dabeigewesenen und natürlich speziell beim organisator bedanken! es waren nette kraxeleien, wanderungen und auch das beisammensitzen war sehr lustig.

dem schließe ich mich natürlich an

auch wenn wir - im gegensatz zur tour von matthias, michi und mash - eher 'felswandern' waren, habe ich die tour auf den rossschweif sehr genossen.

vielen dank an dieser stelle auch nochmals an Guru, der auf jede meiner 'und-welcher-gipfel-ist-das'-fragen eine antwort wusste

[Guru]

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dem schließe ich mich natürlich an

auch wenn wir - im gegensatz zur tour von matthias, michi und mash - eher 'felswandern' waren, habe ich die tour auf den rossschweif sehr genossen.

vielen dank an dieser stelle auch nochmals an Guru, der auf jede meiner 'und-welcher-gipfel-ist-das'-fragen eine antwort wusste

In der Gegend tu ich mir leicht mit den Gipfeln
Aber nochmal bravo , ihr seits den wahrlich beeindruckenden Grat souverän geklettert .

[Ansahias]

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So, schnell noch von mir ein paar Eindrücke zum Xeis-Treffen am Wochenende.

Schade, dass kurzfristig doch einige nicht kommen konnten. Aber die haben wirklich schöne Tage versäumt. Jedenfalls waren wir eine zwar kleine, aber feine Truppe, die diese wunderschönen Herbsttage im Xeis genossen hat.

LaVic hat es ja, schon angedeutet, dass mash, imussauffi (Michi) und ich den Samstag für eine "richtige" Wand genützt haben... Und was gibt es im Xeis Besseres als die Nordwände...
Also sind wir zeitig in die Planspitz NW-Wand aufgebrochen mit dem Ziel "Plattensprint 6+" (Ich möchte dazu noch einen eigenen Bericht im Alpinklettern-Unterforum schreiben, wenn die Fotos beisammen sind. Bitte also noch um Geduld. So, und in der Zwischenzeit ist der Bericht auch schon fertig: klick)

Schon bei der Anreise haben wir die Wände aus dem Tal inspiziert. Der linke Gipfel ist die Planspitze mit dem eindrucksvollen Plattenpanzer, durch den auch unsere Tour geht.
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Wir sind recht flott beim Einstieg und spulen auch die ersten Seillängen der klassischen NW-Wand ohne Probleme ab. Der Plattensprint zweigt dann in die Platten ab und führt in einer geraden Linie hinauf.
Ein Blick zurück zu einem der Stände in der Plattenzone.
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Zwischendurch übernimmt mash die Führung. Im Xeis erwartet man ja keine übersicherten Touren, aber dass es hier mit den Sicherungsmöglichkeiten sooo spärlich ist...
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Die Linie zieht direkt zur sogenannten "Wuchtel" hinauf, die auf den Fotos im Führer als eher harmloser Aufschwung erscheint. In Wirklichkeit ist's ein ordentlicher Überhang, der mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet... Letztendlich kommen wir aber doch drüber. (Leider hab' ich kein passendes Foto.)
Hier hat es Michi gerade geschafft. Im Hintergrund der Plattenpanzer, den wir schon hinter uns haben.
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Etwas müde erreichen wir das Ausstiegsband, auf dem uns die Sonne erwartet.
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Ein Blick zurück in die Wand. Der weißbehelmte Kletterer ist übrigens kein Teilnehmer des Klettertreffens. Er hat soeben eine Erstbegehung im 9. Grad vollendet . Übrigens waren wir in Summe nur 2 Seilschaften an den gesamten Nordwänden von Planspitze und Peternschartenkopf
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Der Abend auf der Hesshütte war natürlich urgemütlich.

Am Sonntag hat dann der starke Wind größere Projekte verhindert. Wir erkunden dafür das nähere Kletterumfeld der Hütte.
Der Tellersackpfeiler bietet ein paar Sportkletterrouten, in die wir ein wenig hineinklettern.
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Aber die volle Motivation haben wir nach dem gestrigen Tag nicht mehr...

Dafür wird noch die Hauslwand auf ihre Bouldertauglichkeit untersucht...
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Kaum zu glauben, am frühen Nachmittag sitzen wir dann alle gemeinsam beim Kölbl im Garten und stoßen auf das gelungene Treffen an.

Danke an Euch alle! Es hat großen Spaß gemacht!

(Und auch die Kletterausbeute ist nicht zu vernachlässigen... )

[schrutkaBua]

AW: Kletter-Treffen in Johnsbach 16. bis 18.9.2011

Mir tuts außerordentlich leid, dass ich nicht kommen konnte. .... Das ist doch wirklich zu blöd. ..... am Samstag hab ich oft an euch gedacht ..... später dann hab ich den Vorhang vorgezogen, weil ich den blauen Himmel draußen nicht mehr sehen wollte.

Freut mich Matthias, dass du noch heuer zum Plattensprint gekommen bist. Wir haben ja damals über die verschiedenen Touren in der NW gesprochen und du meintest, du würdest gerne den Plattensprint gehen.


Wenigstens hab ich mir am Freitag einen lange gehegten Wunsch erfüllen können.

[paulchen]

AW: Kletter-Treffen in Johnsbach 16. bis 18.9.2011

schön zu lesen dass ihr einige schöne Touren gemacht habt. Ich wär trotz meiner anstrengenden Freitagstour gerne gekommen, leider Gottes war ich am Sa verhindert!

[imussauffi]

AW: Kletter-Treffen in Johnsbach 16. bis 18.9.2011

Auch ich darf mich bei euch allen recht herzlich für das tolle Wochenende bedanken!

Danke an meine Sielpartner, die mich da durch den Palttensprint hochgezogen haben ! Es war eine super Erfahrung zum erstan Mal in einer solchen Wand zu hängen! Danke Matthias und Mash!

Freue mich auf jeden Fall aufs nächste Mal!

[mash]

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ja -- war wirklich ein nettes zusammenkommen dort oben im gesäuse!

schade, dass manche nicht kommen konnten oder zumindest nicht ganz bis zum inneren kreis unserer kleinen verschworenen truppe vorgestoßen sind. verstehen kann ich's ja ohnehin nur zu gut. klettern ist einfach eine sehr persönliche angelegenheit, die eher ruhe und ein ungestörtes inneres gleichgewicht verlangt, nicht aber ablenkung und äußeren trubel. so weit ist es aber in unserem überschaubaren grüppchen ohnehin nie gekommen -- ganz im gegenteil! es war vielmehr ein wunderschönes ganz unkompliziertes gemeinsames klettern und sehr persönliches aufeinandertreffen, in dem unsere masken aus dem netz fallen durften und die virtuell ausgelebten neurosen ein wenig in den hintergrund rücken sollten.

donnerstag (15.9.2011):

guru und ich treffen uns in leoben im zug und kämpfen uns tapfer mit öffentlichen verkehrsmitteln weiter ins wilde gebirge vor (5 x umsteigen + deutlich schnellerer autostopp-anschluss auf den letzten kilometern). die nacht zuvor hat es südlich davon noch wild geregnet. im gesäuse selbst dürften sich die niederschläge aber in grenzen gehalten haben. undurchdringlicher nebel und nasse tautropfen auf jedem grashalm sollten uns trotzdem den ganzen tag über begleiten.

wir gehen's ein wenig gemütlicher an. guru hat ja die letzten jahre über das klettern im engeren sinne weitestgehend vernachlässigt. was man einmal gelernt hat, vergisst man aber natürlich nicht so schnell. ich bin trotzdem ziemlich beeindruckt, wie locker und souverän er sich im "waidhofnerweg" am kl. ödstein gleich vom ersten augenblick an bewegt.

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eigentlich haben wir diese route gewählt, weil man dort den aufstieg quasi überall vorzeitig abbrechen und abseilend umdrehen kann. wir kommen aber zügig bis ganz hinauf -- guru rennt sogar noch schnell zum gipfelkreuz (nicht wegen der aussicht, die war auf grund des dichten nebels auch dort nicht besser, aber zumindest der persönlichen statistik und höhenmetergier wegen) --, dann seilen wir all die 17SL wieder ab. das timing stimmt genau. einmal müssen wir zwischendurch wieder hoch, um einen verklemmten seilstrang zu lösen, aber den einstieg erreichen wir trotzdem noch vor einbruch der dunkelheit. zu unserem vorbereiteten biwakplatz drüben am gamssteinsattel ist es dann auch nicht mehr weit.

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freitag (16.9.2011)

über nacht hat sich das wetter völlig gewandelt. der helle leuchtende mond hat es uns eh schon früh verkündet. im morgenlicht ist uns dann endlich auch ein erster klarer blick auf die route vom vortag vergönnt.

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guru läuft (der statistik wegen) zur morgendlichen ertüchtigung noch schnell auf den selten erstiegenen gamsstein hinauf. ich versuch mich ein wenig nützlich zu machen und steige kurz zum unteren koderboden ab, um unsere wasservorräte aufzufrischen. der festkogel ist allerdings das eigentliche ziel des tages. über die wunderschöne "skiny" geht's rasch den vorbau rauf

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oben angekommen auf der schotterterasse wird uns dann ohnehin gleich von zünftigen alpinisten und bedrohlichem steinschlag aus der "peterkaführe" das fürchten gelehrt. erst am abend unten beim wirtshaus geben sie schließlich auch ihr wahres (übrigens ausgesprochen sympathisch wirkendes) gesicht zu erkennen! wir bemühen uns trotzdem, vorsorglich flott über die schroffenbänder unter ihnen querend vorbei zu kommen.

eigentlich wäre nun der "plattenspieler" am programm gestanden. diese route bin ich bisher nämlich noch nie geklettert, hab nur immer wieder aus der "fahrt ins blaue" anderen seilschaften dort drüben zugesehen. den ersten bolt der route entdecke ich auch bald, nur bin ich mir meiner sache nicht ganz sicher, weil ja auch neue routen in diesem wandteil hinzugekommen sein sollen. so mache ich mich weiter auf die suche und entdecke ein stück weit links noch andere laschen. diese linie schaut auf den ersten blick fast noch einladender aus. wir steigen also ohne langes zögern dort ein. durch tolle runsen und verhältnismäßig flache platten geht's ein paar längen gerade nach oben. ganz haben wir allerdings unser ursprünglichen plan nicht vergessen. so queren wir schließlich wieder nach links, als wir dort andere bolts entdecken. ohne ordendliches wandbild (das wir natürlich nicht bei uns haben) kann man man kaum vernünftig abschätzen, ober der große quergang im plattenspieler nicht evtl. gerade hier kreuzen und dort drüben weitergehen sollte? wieder stoßen wir auf tolle kletterei von ganz angenehmer schwierigkeit und absicherung. mit dem topo des "plattenspielers" hat's allerdings weiterhin nur sehr bedingte ähnlichkeit. spätestens oben in der letzten länge, wo ich unter den dächern nach rechts beim besten willen keine sicherungspunkte mehr finden kann, in der senkrecht nach oben führenden runse aber auch noch ganz schön ins schwitzen komme, sind wir uns endgültig sicher, dass das offenbar irgendwas völlig anderes gewesen sein muss. macht ja nichts! -- schön war's auf alle fälle trotzdem! -- außer vielleicht, dass diese route scheinbar relativ weit herunten am westgrat schon wieder zu enden scheint[?]

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so absolvieren wir also wieder ganz unerwartet eine zusätzliche minietappe der großen gesäuseüberschreitung und genießen schon bald die freuden eines wohltemperierten herbsttages am festkogel-gipfel.

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im abstieg durch die wunderschönen karrenbildungen hinter dem schneekarturm muss ich dem guru gegenüber erneut meine verwunderung darüber vortragen, warum die ganzen "extramwanderer" ständig nur über so ungustiöse und ganz objektiv gefährliche ansteige wie den kirchelgrat od. die blaue markierung am gamssteinsattel ihre mutproben abspulen müssen, solche lanschaftlichen kostbarkeiten, wie diesen aufstieg zum festkogel übers schneeloch, die weit risikoloser tatsächlich genossen werden können, aber einfach links liegen lassen? aber was soll's... irgendwann ist man immer unten und wendet sich wieder weitaus alltäglichen problemen zu. in unserem fall bedeutet das, die mobilen schneckenhäuser wieder zu schultern und zum treffpunkt in johnsbach abzusteigen...

eigentlich hätten wir uns deutlich mehr kollegen dort erwartet. dass wir dort aber wenigstens noch den kollegen fleisch treffen bzw. kurz kennenlernen dürfen, war doch eine ganze besondere freude und überraschung! die meisten anderen gesichter, die nur wenige minuten nach seinem aufbruch eintreffen und den harten kern der nächsten tage bilden, sind uns zwar nicht mehr ganz so unbekannt, trotzdem bilden sie nicht weniger anlass zur freude und sofortigen gemeinsamen tourenplanung. rasch werden diverse pläne wieder auf den kopf gestellt und ganz andere seilschaftskombinationen und routenpläne für den nächsten tag ausgeheckt. nach dem gemeinsamen abendlichen zusammensitzen beziehen guru und ich ein unscheinbares plätzchen im freien, wo wir genauesten mitverfolgen können, welche anderen forumskollegen sich schon in aller hergottsfrüh an uns vorbei zum festkogel hinauf davonzustehlen versuchen...

[mash]

AW: Kletter-Treffen in Johnsbach 16. bis 18.9.2011

samstag (17.9.2011)

guru hat die last auf sich genommen, auch noch meine biwakausrüstung zur hesshütte hinauf mitzuschleppen und anschließend daran mit rutschger und lavic die überschreitung des rossschweifs bei absehbar stabilem wetter ohne die geplante erholungspause an einem tag durchzuziehen. mir ist es dadurch vergönnt, mich der seilschaft von matthias und michi drüben in der planspitzen nw-wand anzuschließen. die genaue routenwahl beleibt zwar auch dort wieder bis zum letzten moment offen, trotzdem scheint die option "plattensprint" von anfang an alle ein wenig zu reizen. los geht es also über die klassischen längen, denen fast alle routen in der planspitzen nw-wand folgen.

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mit der abzweigung zum eigentlichen "plattensprint" wird die sache aber dann doch sofort ein wenig ernster! gleich die ersten plattigen längen haben einige knifflige stellen und ziemlich anspruchsvolle abstände zwischen den bohrinseln zu bieten. insgeheim hab ich zwar natürlich gehofft, nicht dran zu kommen -- so wie einstmals beim prüfen in der schule --, aber dann übernehme ich natürlich doch auch für einige längen die führung. diese art der kletterei kommt mir ohnehin sehr entgegen. auch die ernsthaftigkeit der absicherung blendet man weitestgehend aus, wenn man einfach rauf muss bzw. will. nur das etwas übertrieben gewichtsoptimierte mobile equipment vom matthias [drei spielzeug-nuts, denen ich höchstens zur technischen fortbewegung kurzfristig die belastbarkeit mit dem körpergewicht zusprechen würde + ein einziger realistisch brauchbarer keil, der vermutlich der kleinste im kleinen bis mittleren set meiner üblichen ausrüstung sein dürfte, ergänzt durch diese verfluchten omega-link-cams, über die ich ja schon hier im forum auf sicherem boden vor dem computer nie ein gutes haar gelasen habe] lässt mir kurzen einen kalten schauer über den rücken ziehen. in wahrheit war's dann aber eh nicht so schlimm zu klettern. in der wirklich wilde länge, genannt "die wuchtel" (eine fürchterlich steile angelegenheit, wie sie mir leider ganz und gar nicht liegt!) gebe ich das ruder liebend gerne wieder an ihn zurück. dort wird's dann zwischendurch endgültig sportlich:

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ein bisserl improvisieren und mit unseren nerven kämpfen müssen wir dort alle! -- drüber kommen wir dann letztlich aber auch alle wieder fast genauso selbstverständlich...

die planspitzen nw-wand ist immer wieder ein absolut beeindruckendes erlebnis. spezielle für michi, der das erste mal eine kletterei von solchen dimensionenen genießen darf, ist es offensichtlich kaum zu fassen. es war aber sicher für jeden von uns eine ganz große geschichte! am ausstieg angekommen waren wir vermutlich auf uns kaum weniger stolz als jene kletterer nebenan, die an diesem tag mit ihrem "großvater-express" eine deutlich schwierigere (~IX) und ziemlich eindrucksvolle neue route in dieser wand eröffnen konnten.

auch die gesichter unten auf der hesshütte, in denen man die sonne oben am rossschweif weithin leuchten sehen konnte, ließen ganz ähnliche erlebnisse vermuten.


sonntag (18.9.2011)

die herannahende wetterfront ließ uns gar nicht erst die wahl, große pläne für den letzten tag unseres gemeinsamen zusammenseins zu schmieden. guru und ich hatten die stürmischen vorzeichen schon die ganze nacht über am knatten der biwaksäcke studiert. die befürchteten niederschläge sind zum glück trotzdem ausgeblieben. abgesehen vom wind und der deutlich gefallenen temperatur war das wetter am morgen sogar deutlich besser als erwartet. guru hat sich daher wieder auf seine statistischen verpflichtungen besonnen und gemeinsam mit rutschger und LaVic augenblicklich den nächsten sich bietenden ordendlichen gipfel (=zinödl) gestürmt. die erschöpften und etwas matt wirkenden nordwandgesichter vom vortag, wollten zwar ürsprünglich auch eher dem hochtor noch einen kurzen besuch abstatten, ließen sich dann aber doch nicht auf ein rodeo-reiten im sturm am rossschweif ein, sondern verzogen sich ganz still und artig in den letzten windgeschützen winkel des tellersacks zu ein paar längen mittelmäßiger sportkletterei...

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wirklich beindruckend waren hier vor allem die riesigen felstrümmer, die erst vor relativ kurzer zeit aus dem einstiegsbereich des grazerwegs in die schotterfelder hinabgestürzt sind.

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die spuren der erschöpfung war langsam wirklich unübersehbar. wir konnten uns nicht einmal mehr in solch sportlichem umfeld ernsthaft motivieren. es war einfach an den zeit, wieder den weg hinunter ins tal anzutreten -- nicht nur des wetters wegen! letzteres hat schließlich ohnehin auch noch ganz hinunter --ja sogar den ganzen heimweg über! -- gehalten! es war mehr der hunger, die müdigkeit und die schmerzenden glieder, die uns am ende ganz zufrieden voneinander abschied nehmen ließen.

rückblickend waren es wirklich ausgesprochen tolle tage, die wir da gemeinsam auskosten dürften!

[Guru]

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Hier gibts nun auch von mir noch ein paar Eindrücke:

Genauso trüb wie unsere Blicke wegen der frühen Anreisezeit präsentierte sich vorerst das Gesäuse
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Hohe Luftfeuchtigkeit und schweres Gepäck
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Der Gamsstein im mythischen Nebel
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In den Wänden hab ich nicht viel fotografiert, weils erstens etwas umständlich ist und ich mich nach langer Kletterabstinenz mehr aufs Sichern konzentrieren mußte. Eine Wiesenquerung in der 3. SL gab uns Gelegenheit, die Füße etwas zu lüften.
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Tiefblick gibts diesmal nicht
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Im Bereich dieser Lärche haben wir die Route kurz verloren, aber gleich wiedergefunden.
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Kl. Ödstein (zwecks Statistik )
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Ich hab nicht gedacht, daß 17 mal abseilen so lange dauert.
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Wir erreichten noch bequem vor der Dämmerung unseren Biwakplatz. Hier bereits am nächsten Tag auf meinem Weg zum Gamsstein.
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Von oben hat man einen tollen Blick in unsere Wand.
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[Guru]

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Prächtiges Wetter erwartete uns am Freitag am Festkogel.
Mit den Routennamen bin ich nicht vertraut, aber Mash ist der kompetente "Herr der Topos". Hier am Vorbau.
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Viel Sonne bedeutet hohe Temperatur und hohen Flüssigkeitsbedarf.
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An den Standplätzen gabs immer wieder Materialtausch
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Schon am Ausstieg. Diesmal hatte ich mehr zu kämpfen in der Wand, vor allem mit den engen Schuhen und den abgekletterten Fingern. Der Fels dort ist höllisch scharf und meine Nichthornhaut gibts auch nicht mehr.
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Festkogel, für mich ein neuer Gipfel (eigentlich unglaublich )
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Dafür war ich schon auf allen, die man hier sieht.
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Der Schneekarturm bekommt nächstes Mal Besuch.
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Nix wie runter, der Magen knurrt schon.
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und wieder ein Rückblick auf die Wand.
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[Guru]

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Nach ca 30 Seillängen in den Tagen davor war es mir sehr willkommen, die Disziplin zu wechseln. Finger und Zehen verweigerten jegliche Nordwandambition. Erfreulicherweise hatten rutschger und LaVic genau das vor, was auch in meiner Beliebtheitsskala ganz oben steht
So ganz nebenbei ließ sich auch das Logistikproblem mit den Biwaksachen lösen.
Auf dem Weg zur Heßhütte.
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Hier beginnt der Roßschweif, erkennbar an einem aufgemalten "RS" auf der Platte
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Die Kletterei ist nicht wirklich schwer, einige Stellen sind aber doch zum Anhalten. Das wahre Kriterium dieser Tour ist die enorme Ausgesetztheit.
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An einer etwas heikleren Abkletterstelle errichtete ich mit Bandschlingen einen temporären Klettersteig. Wir finden dafür auch immer wieder Klebehaken, die dem Ganzen einen stabilen Halt geben.
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Zwischendurch gibts aber immer wieder "Entspannungsgelände".
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Kaum zu glauben, daß LaVic bis vor kurzem nicht schwindelfrei war
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rutschgers Kamera hat bereits die schöneren Gipfelbilder gemacht. Von mir gibts daher den Blick vom Gipfel zu Ödstein und Reichenstein.
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Der Abstieg über den Josefinsteig.
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Nach einer etwas windigen Nacht (für Mash und mich das dritte Biwak) und der schon erwähnten Wetterprognose, war das Zinödl die ideale Ausklang für dieses wunderbare Wochenende. Wir stiegen über den schöneren Panoramaweg auf.
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Der letzte Gipfel vorm Abstieg.
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Wir trafen uns dann alle noch beim Kölblwirt auf eine abschließende Stärkung.
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen: es war wunderbar, bei sowas bin ich gerne immer wieder dabei.