Hallo Leute,
ab 5.1.06 kommt der Film "Der letzte Trapper" ins Kino. Hat wer Lust mitzugehen? Bevorzuge aber das Kino im Milleniumstower, da ich von dort gleich die S-Bahn nach Hause in die Provinz habe
Inhalt:
Im äußersten Nordwesten Kanadas, im Yukon-Gebiet, gibt es noch eine Handvoll Menschen, die ein Leben in fast völliger Abgeschiedenheit führt: Trapper. Norman Winther ist einer dieser letzten Trapper. Gemeinsam mit seiner Frau Nebraska, seinen Hunden und Pferden lebt er abseits der Zivilisation von dem, was die Natur ihm bietet. Wobei es fast immer so ist, dass sich Norman und Nebraska die Gaben der Natur schwer erarbeiten müssen. Jagen und sammeln bestimmen den Tagesablauf. An einem Ort wie diesem ist es noch viel mehr als anderswo überlebenswichtig, im Einklang mit der Natur zu leben. Jeder nimmt sich so viel, wie er zum Überleben braucht. Nur so hat das sensible Gleichgewicht in dieser Wildnis Bestand. Doch auch wenn es von weitem so aussieht: Yukon ist nicht unberührt. Längst hat sich die Holzindustrie fast bis an den Polarkreis ausgebreitet. Täglich verschwindet ein Quadratkilometer Wald. Das Land ist reich an Bodenschätzen, es locken lukrative Geschäfte: das Ölförderverbot in Naturschutzgebieten im angrenzenden Alaska wackelt, Piplines und Forststraßen sind in Planung. Aber auch die, die es gut meinen, richten Schaden an. Der Tourismus floriert und hat mittlerweile kritische Ausmaße angenommen. Die Auswirkungen auf das sensible Ökosystem des hohen Nordens sind enorm. Norman spürt sie am eigenen Leib. Der Wildbestand sinkt, Herden siedeln ab, der Trapper muss seine Jagdreviere ausdehnen oder überhaupt verlegen. Und wenn die Distanzen zwischen den einzelnen Gebieten zu groß werden, müssen Norman und Nebraska umziehen. Der Trapper sucht ein passendes Stück Land und fängt an, das neue Zuhause zu zimmern. Rund vier Wochen dauert es, bis so ein Blockhaus fertig ist. Natürlich leben Norman und Nebraska nicht völlig abgeschieden. Von Zeit zu Zeit bringt der Trapper die Felle und Häute der gefangenen Tiere in die Stadt. Mit dem Erlös besorgt er Dinge, die das Leben in der Wildnis erträglich machen. Fenster für die Blockhütte, zum Beispiel. Doch das ist die Ausnahme. Norman vertraut darauf, mit und von der Natur leben zu können. Er ist ein Teil der von ihr und geht mit dem bedrohten Paradies, in dem er zu Gast ist, respektvoll um. Im Sommer mit den Pferden, im Winter mit dem Hundeschlitten verrichten er und seine Frau die täglichen Arbeiten: Fallen kontrollieren, jagen, fischen, Vorräte anlegen. Die Jahreszeiten bestimmen, was zu tun ist. Hier muss man sich auf einander verlassen können, sonst ist man schnell verloren. Denn die Wildnis kann hart und unbarmherzig sein. Die Idylle aus grenzenloser Freiheit und Selbstbestimmung ist nur die halbe Wahrheit. Wahr ist aber auch, dass die atemberaubende Schönheit des Landes für die Entbehrungen und Gefahren entschädigt. Davon ist Norman Winther überzeugt. Darum wird er auch nächstes Jahr wieder seine Fallen stellen.
Nicolas Vanier, der selbst jahrelang im hohen Norden gelebt hat, begibt sich mit Der letzte Trapper auf dünnes Eis, indem er Spielelemente und Dokumentarstil mit einander vermischt. Dafür, dass die Rechnung insgesamt aufgeht, sind zwei Punkte entscheidend: Einerseits die hervorragende Kamera von Thierry Machado, der schon bei Nomaden der Lüfte Natur-Erfahrung sammeln durfte, und die Leidenschaft von Norman Winther, dessen Philosophie und Lebensweise den Zuseher von Beginn an gefangen nehmen. (dm)
http://www.skip.at/AT/filme/filminfo...=7683&fistat=J
ab 5.1.06 kommt der Film "Der letzte Trapper" ins Kino. Hat wer Lust mitzugehen? Bevorzuge aber das Kino im Milleniumstower, da ich von dort gleich die S-Bahn nach Hause in die Provinz habe
Inhalt:
Im äußersten Nordwesten Kanadas, im Yukon-Gebiet, gibt es noch eine Handvoll Menschen, die ein Leben in fast völliger Abgeschiedenheit führt: Trapper. Norman Winther ist einer dieser letzten Trapper. Gemeinsam mit seiner Frau Nebraska, seinen Hunden und Pferden lebt er abseits der Zivilisation von dem, was die Natur ihm bietet. Wobei es fast immer so ist, dass sich Norman und Nebraska die Gaben der Natur schwer erarbeiten müssen. Jagen und sammeln bestimmen den Tagesablauf. An einem Ort wie diesem ist es noch viel mehr als anderswo überlebenswichtig, im Einklang mit der Natur zu leben. Jeder nimmt sich so viel, wie er zum Überleben braucht. Nur so hat das sensible Gleichgewicht in dieser Wildnis Bestand. Doch auch wenn es von weitem so aussieht: Yukon ist nicht unberührt. Längst hat sich die Holzindustrie fast bis an den Polarkreis ausgebreitet. Täglich verschwindet ein Quadratkilometer Wald. Das Land ist reich an Bodenschätzen, es locken lukrative Geschäfte: das Ölförderverbot in Naturschutzgebieten im angrenzenden Alaska wackelt, Piplines und Forststraßen sind in Planung. Aber auch die, die es gut meinen, richten Schaden an. Der Tourismus floriert und hat mittlerweile kritische Ausmaße angenommen. Die Auswirkungen auf das sensible Ökosystem des hohen Nordens sind enorm. Norman spürt sie am eigenen Leib. Der Wildbestand sinkt, Herden siedeln ab, der Trapper muss seine Jagdreviere ausdehnen oder überhaupt verlegen. Und wenn die Distanzen zwischen den einzelnen Gebieten zu groß werden, müssen Norman und Nebraska umziehen. Der Trapper sucht ein passendes Stück Land und fängt an, das neue Zuhause zu zimmern. Rund vier Wochen dauert es, bis so ein Blockhaus fertig ist. Natürlich leben Norman und Nebraska nicht völlig abgeschieden. Von Zeit zu Zeit bringt der Trapper die Felle und Häute der gefangenen Tiere in die Stadt. Mit dem Erlös besorgt er Dinge, die das Leben in der Wildnis erträglich machen. Fenster für die Blockhütte, zum Beispiel. Doch das ist die Ausnahme. Norman vertraut darauf, mit und von der Natur leben zu können. Er ist ein Teil der von ihr und geht mit dem bedrohten Paradies, in dem er zu Gast ist, respektvoll um. Im Sommer mit den Pferden, im Winter mit dem Hundeschlitten verrichten er und seine Frau die täglichen Arbeiten: Fallen kontrollieren, jagen, fischen, Vorräte anlegen. Die Jahreszeiten bestimmen, was zu tun ist. Hier muss man sich auf einander verlassen können, sonst ist man schnell verloren. Denn die Wildnis kann hart und unbarmherzig sein. Die Idylle aus grenzenloser Freiheit und Selbstbestimmung ist nur die halbe Wahrheit. Wahr ist aber auch, dass die atemberaubende Schönheit des Landes für die Entbehrungen und Gefahren entschädigt. Davon ist Norman Winther überzeugt. Darum wird er auch nächstes Jahr wieder seine Fallen stellen.
Nicolas Vanier, der selbst jahrelang im hohen Norden gelebt hat, begibt sich mit Der letzte Trapper auf dünnes Eis, indem er Spielelemente und Dokumentarstil mit einander vermischt. Dafür, dass die Rechnung insgesamt aufgeht, sind zwei Punkte entscheidend: Einerseits die hervorragende Kamera von Thierry Machado, der schon bei Nomaden der Lüfte Natur-Erfahrung sammeln durfte, und die Leidenschaft von Norman Winther, dessen Philosophie und Lebensweise den Zuseher von Beginn an gefangen nehmen. (dm)
http://www.skip.at/AT/filme/filminfo...=7683&fistat=J
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