AW: 26.-29.06.2004 Hugo-Gerbers-Hütte, 2355m
Tourenbericht
Da Gerhard und Biggi leider kurzfristig absagten, fuhren "nur" 10 bestens gelaunte Wandersleut bei strahlendem Sonnenschein pünktlich von Wien weg.
(Bergfex, Chipsy, Bergfuchs, Anita, Erich, Hermi, Gertrude, Mathilde, Elisabeth und Alexandra)
Unterwegs kam der erlösende Anruf von Nessy - endlich, der Hubschrauber konnte starten. Wetterbedingt konnte bis dato nämlich der geplante Flug mit der Verpflegung nicht wie geplant stattfinden.
Doch etwas später als gedacht, treffen wir beim Gasthof in Irschen ein. Kurz nach uns sind Wolfgang und Barbara auch schon da. Nach einer ordentlichen Stärkung geht´s per Auto, teils recht abenteuerlich (Bachdurchquerung) bergwärts zur Weneberger Alm/Unteralm. Dort werden wir vom Wirten bereits erwartet, Autos werden geparkt, ein kurzer Plausch, Brot und Eier werden auf Rucksäcke verteilt und los geht´s!
Über Almwiesen auf gut markierten Wegehn geht´s stetig bergan. Der eine oder andere kämpft mit tonnenschwerem Rucksack. (Was sich darin wohl alles verbergen mag?) Immer wieder gilt es kleine Bäche zu durchqueren. Zunächst kann man noch über Steine balancieren, doch beim 3. Bach ist das nicht mehr möglich - da heißt´s Schuhe aus und rein ins kalte Naß. Durch die späte Schneeschmelze ist der Wasserstand derzeit so hoch.
Bald darauf erreichen wir die HGH - zu unserer wenig großen Freude tummelt sich dort bereits eine Gruppe von mehr als 20 Schülern samt Lehrern, die auch dort übernachten wollen. Auf den Schock hinauf, schnappen wir uns erst mal ein Bier und verziehen uns zum Gipfelkreuz weniger Meter über der Hütte.
Schließlich werden Lager bezogen, Suppe in Etappen verteilt...Aufgrund von einigen exzessiven Schnarchern hatte nicht jeder eine angenehme Nachtruhe.
Glücklicherweise verlassen Schüler und Lehrer am nächsten Morgen die Hütte und Ruhe kehrt ein. Bei strahlendem Sonnenschein wird draußen vor der Hütte gefrühstückt-Kaffee, Tee, Brot, Butter, Marmelade, Nutella, Käse, Wurst - geht´s uns guat!
Danach geht´s los - alle zusammen, incl. Nessy und seinem Freund Martin marschieren los. Heute ist schon das eine oder andere Schneefeld zu überqueren. Nach ca. 1h erreichen wir unseren 1. Gipfel - Kreuzelhöhe (2.624m). Wir mußten feststellen, daß manch ein Gipfel aufgrund der Schneelage zur Zeit nur schwer, wenn überhaupt, begehbar ist. Erich, Andreas und Anita entschließen sich dennoch das Hochkreuz in Angriff zu nehmen. Der Rest diskutiert relativ lange, wie die weitere Tagesgestaltung aussehen soll. Barbara, Wolfgang und Mathilde "seilen sich ab". Der Rest steigt zunächst wieder zur Hütte ab, wo gejausnet wird. Anschließend machen wir eine tolle Höhenwanderung mit wunderschönen Ausblicken. Der Weg geht Richtung Gippersee. Fotos werden gemacht, Enzian bewundert, Lebensgeschichten ausgetauscht. Schließlich besteigen wir noch den Wallischalmkogel(2.432m). Dann treten wir den Rückweg an. Zurück bei der Hütte gehen wir zum waschen zur Quelle. Die Kälte macht uns nicht viel aus. Danach fühlen wir uns wunderbar erfrischt. Anschließend wird gekocht. Gar nicht so leicht am Holzofen für 14 Personen." Wieviele Dosen Tomaten sollen wir nehmen? und wieviel Zwiebel? noch salzen?" tönt es durch die Küche. Dazwischen immer wieder ein Blick auf die Uhr - "wann kommen denn die Hochkreuzbesteiger endlich?" Wir sind schon etwas unruhig-doch endlich-rechtzeitig zum Essen- sind sie wohlbehalten, wenngleich sichtlich erschöpft, zurück. Nach dem Essen wird noch Uno gespielt - auf den Hütten gelten andere Regeln-mehr sag´ich nicht.
Am nächsten Tag geht´s nach dem Frühstück, wieder bei Bilderbuchwetter, Richtung Gippersee. Alle sind heute wieder dabei. Schließlich wird das Moritzhorn bestiegen - über Geröll und loses Gestein geht´s aufwärts. Für einige von uns ist´s schon sehr schwierig - leichte Kletterei(1-2) beurteilen die Kletterer die Route schließlich am Gipfel. Rasch ein Schnapserl von Barbara. Der Abstieg auf der anderen Seite ist Gott sei Dank leichter. Nessy und Martin kehren wieder zur Hütte zurück. Wir gehen an Schafweiden vorbei, einige Schneefelder sind wieder zu queren. Von Westen her ziehen dunkle Wolken auf. Hunger macht sich langsam, aber sicher, bemerkbar. Es geht noch einen Gipfel hinauf - Sandfeldkogel(2.554m) - dort wird schließlich gegessen. Karotten werden gegen Schokolade getauscht...Nachdem die Wolken immer bedrohlicher scheinen, entscheiden wir uns doch umzukehren. Ein Gewitter auf der Höhe ist sicher kein Vergnügen, auch der Abstieg bei Nässe nicht ganz ungefährlich. Kaum einige Meter zurückgelegt, fallen schon die ersten Tropfen-Regenjacken an-dann hört´s wieder auf-Jacken aus-das Spiel geht dann eine ganze Weile so hin und her. Rasch ist der Abstieg zurück zum markierten Weg gefunden und es geht "heimwärts". Zu meiner großen Freude sehe ich nahe der Hütte ein Murmeltier.
Einige gehen zum See waschen. Kaum weg, beginnt Nebel aufzuziehen. Binnen Minuten ist die Sicht zum nahe gelegenen See komlett weg. Dabei hatten wir uns schon so darauf gefreut die Herren mit dem Fernglas zu beobachten. In der Küche werden in der Zwischenzeit Linsen und Knödel gekocht. Es schmeckt wieder total lecker, die Pokerrunde anschließend ist besonders spannend.
Der nächste Tag, Dienstag, ist leider bereits unser Abreisetag. Das Wetter macht´s uns etwas leichter, denn es ist total nebelig. Noch rasch abrechnen - fällt sehr human aus - Großes Dankeschön an Nessy Wir alle waren uns beim Abstieg einig, daß es gaaanz toollle 4 Tage waren!! Der Nebel brachte eine ganz eigene Stimmung in die Landschaft-Schottlandfeeling. Viel zur rasch erreichten wir den Parkplatz wo wir bei Speckbroten und Kaiserschmarrn die Tour ausklingen ließen.
Mir würden noch unzählige Details und Anekdoten zu dieser tollen Tour einfallen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Und alle die dabei waren haben ja ohnehin alles in Gedanken festgehalten.
Tourenbericht
Da Gerhard und Biggi leider kurzfristig absagten, fuhren "nur" 10 bestens gelaunte Wandersleut bei strahlendem Sonnenschein pünktlich von Wien weg.
(Bergfex, Chipsy, Bergfuchs, Anita, Erich, Hermi, Gertrude, Mathilde, Elisabeth und Alexandra)
Unterwegs kam der erlösende Anruf von Nessy - endlich, der Hubschrauber konnte starten. Wetterbedingt konnte bis dato nämlich der geplante Flug mit der Verpflegung nicht wie geplant stattfinden.
Doch etwas später als gedacht, treffen wir beim Gasthof in Irschen ein. Kurz nach uns sind Wolfgang und Barbara auch schon da. Nach einer ordentlichen Stärkung geht´s per Auto, teils recht abenteuerlich (Bachdurchquerung) bergwärts zur Weneberger Alm/Unteralm. Dort werden wir vom Wirten bereits erwartet, Autos werden geparkt, ein kurzer Plausch, Brot und Eier werden auf Rucksäcke verteilt und los geht´s!
Über Almwiesen auf gut markierten Wegehn geht´s stetig bergan. Der eine oder andere kämpft mit tonnenschwerem Rucksack. (Was sich darin wohl alles verbergen mag?) Immer wieder gilt es kleine Bäche zu durchqueren. Zunächst kann man noch über Steine balancieren, doch beim 3. Bach ist das nicht mehr möglich - da heißt´s Schuhe aus und rein ins kalte Naß. Durch die späte Schneeschmelze ist der Wasserstand derzeit so hoch.
Bald darauf erreichen wir die HGH - zu unserer wenig großen Freude tummelt sich dort bereits eine Gruppe von mehr als 20 Schülern samt Lehrern, die auch dort übernachten wollen. Auf den Schock hinauf, schnappen wir uns erst mal ein Bier und verziehen uns zum Gipfelkreuz weniger Meter über der Hütte.
Schließlich werden Lager bezogen, Suppe in Etappen verteilt...Aufgrund von einigen exzessiven Schnarchern hatte nicht jeder eine angenehme Nachtruhe.
Glücklicherweise verlassen Schüler und Lehrer am nächsten Morgen die Hütte und Ruhe kehrt ein. Bei strahlendem Sonnenschein wird draußen vor der Hütte gefrühstückt-Kaffee, Tee, Brot, Butter, Marmelade, Nutella, Käse, Wurst - geht´s uns guat!
Danach geht´s los - alle zusammen, incl. Nessy und seinem Freund Martin marschieren los. Heute ist schon das eine oder andere Schneefeld zu überqueren. Nach ca. 1h erreichen wir unseren 1. Gipfel - Kreuzelhöhe (2.624m). Wir mußten feststellen, daß manch ein Gipfel aufgrund der Schneelage zur Zeit nur schwer, wenn überhaupt, begehbar ist. Erich, Andreas und Anita entschließen sich dennoch das Hochkreuz in Angriff zu nehmen. Der Rest diskutiert relativ lange, wie die weitere Tagesgestaltung aussehen soll. Barbara, Wolfgang und Mathilde "seilen sich ab". Der Rest steigt zunächst wieder zur Hütte ab, wo gejausnet wird. Anschließend machen wir eine tolle Höhenwanderung mit wunderschönen Ausblicken. Der Weg geht Richtung Gippersee. Fotos werden gemacht, Enzian bewundert, Lebensgeschichten ausgetauscht. Schließlich besteigen wir noch den Wallischalmkogel(2.432m). Dann treten wir den Rückweg an. Zurück bei der Hütte gehen wir zum waschen zur Quelle. Die Kälte macht uns nicht viel aus. Danach fühlen wir uns wunderbar erfrischt. Anschließend wird gekocht. Gar nicht so leicht am Holzofen für 14 Personen." Wieviele Dosen Tomaten sollen wir nehmen? und wieviel Zwiebel? noch salzen?" tönt es durch die Küche. Dazwischen immer wieder ein Blick auf die Uhr - "wann kommen denn die Hochkreuzbesteiger endlich?" Wir sind schon etwas unruhig-doch endlich-rechtzeitig zum Essen- sind sie wohlbehalten, wenngleich sichtlich erschöpft, zurück. Nach dem Essen wird noch Uno gespielt - auf den Hütten gelten andere Regeln-mehr sag´ich nicht.
Am nächsten Tag geht´s nach dem Frühstück, wieder bei Bilderbuchwetter, Richtung Gippersee. Alle sind heute wieder dabei. Schließlich wird das Moritzhorn bestiegen - über Geröll und loses Gestein geht´s aufwärts. Für einige von uns ist´s schon sehr schwierig - leichte Kletterei(1-2) beurteilen die Kletterer die Route schließlich am Gipfel. Rasch ein Schnapserl von Barbara. Der Abstieg auf der anderen Seite ist Gott sei Dank leichter. Nessy und Martin kehren wieder zur Hütte zurück. Wir gehen an Schafweiden vorbei, einige Schneefelder sind wieder zu queren. Von Westen her ziehen dunkle Wolken auf. Hunger macht sich langsam, aber sicher, bemerkbar. Es geht noch einen Gipfel hinauf - Sandfeldkogel(2.554m) - dort wird schließlich gegessen. Karotten werden gegen Schokolade getauscht...Nachdem die Wolken immer bedrohlicher scheinen, entscheiden wir uns doch umzukehren. Ein Gewitter auf der Höhe ist sicher kein Vergnügen, auch der Abstieg bei Nässe nicht ganz ungefährlich. Kaum einige Meter zurückgelegt, fallen schon die ersten Tropfen-Regenjacken an-dann hört´s wieder auf-Jacken aus-das Spiel geht dann eine ganze Weile so hin und her. Rasch ist der Abstieg zurück zum markierten Weg gefunden und es geht "heimwärts". Zu meiner großen Freude sehe ich nahe der Hütte ein Murmeltier.
Einige gehen zum See waschen. Kaum weg, beginnt Nebel aufzuziehen. Binnen Minuten ist die Sicht zum nahe gelegenen See komlett weg. Dabei hatten wir uns schon so darauf gefreut die Herren mit dem Fernglas zu beobachten. In der Küche werden in der Zwischenzeit Linsen und Knödel gekocht. Es schmeckt wieder total lecker, die Pokerrunde anschließend ist besonders spannend.
Der nächste Tag, Dienstag, ist leider bereits unser Abreisetag. Das Wetter macht´s uns etwas leichter, denn es ist total nebelig. Noch rasch abrechnen - fällt sehr human aus - Großes Dankeschön an Nessy Wir alle waren uns beim Abstieg einig, daß es gaaanz toollle 4 Tage waren!! Der Nebel brachte eine ganz eigene Stimmung in die Landschaft-Schottlandfeeling. Viel zur rasch erreichten wir den Parkplatz wo wir bei Speckbroten und Kaiserschmarrn die Tour ausklingen ließen.
Mir würden noch unzählige Details und Anekdoten zu dieser tollen Tour einfallen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Und alle die dabei waren haben ja ohnehin alles in Gedanken festgehalten.
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