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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Rechtlicher Hinweis für Gemeinschaftstouren

Achtung! Bei allen in diesem Forum angegebenen Gemeinschaftstouren handelt es sich um keine geführte Touren. Jeder ist während der Bergtour für sich selbst verantwortlich und handelt auf eigene Gefahr. Der Organisator der Tour ist kein Touren- oder Bergführer, sondern schlägt bloß Termin, Plan und Tourenablauf vor bzw. koordiniert den Treffpunkt. Während der Bergtour ist jeder für etwaige Schäden, Verletzungen etc. selbst verantwortlich. Der Organisator haftet nicht für Unfälle, Verletzungen und Schäden.
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BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

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  • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

    Zitat von petz
    Den von undbeschriebenen Eindruck kann ich nach dem Durchlesen der Posts leider nur bestätigen.

    LG Petra

    Liebe Petra!

    Wenn du das sagst, hab ich es nochmal genau durchgelesen. Wenn ich was falsch formuliert hab, will ich es richtig stellen. Ich bin sicher niemand, der absichtlich was tut, was mir oder anderen schaden kann. Tut mir Leid, wenn ich so einen Eindruck erweckt hab.

    Es ist jedenfalls so: Hätte ich nur irgendwie vorher gesehen, dass das zu schwierig werden würde und so enden würde, wäre ich nicht gegangen. Hab ich leider nicht so eingeschätzt, das war eben sehr dumm von mir.

    Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt Leute gibt, die so denken "mach ich halt, wenn es nicht geht holt mich die Rettung". Das klingt auch ein bissl gar cool - immerhin kann jemand auch vor der Rettung schon schlimm verunglücken, wenn er überfordert ist. Was mich betrifft, hab ich vermutlich jedenfalls in den Minuten vor dem Umdrehen schon Glück gehabt, dass mir nichts passiert ist. Und da wollte ich zuerst noch den Berg runter, bevor ich nach ein paar weiteren Minuten gesagt hab, das ist mir zu gefährlich.

    Bei sehr vielen Menschen ist mir egal, was sie über mich denken. Aber nicht bei allen. Deshalb ist es mir wichtig, das jetzt auch noch mal zu schreiben.

    Es ist nicht so, dass ich mir von Anfang an gedacht hab, ich geh mal mit und dann holt mich mal die Rettung, wenns a bissl schwierig wird.

    Es ist nicht so, dass ich habituell Touren mache, denen ich nicht gewachsen bin.

    Es ist nicht so, dass ich leichtfertig, unvorsichtig oder sonst wie asozial bin.

    Es ist allerdings schon so, dass mir Geld, Kosten, Peinlichkeiten oder sonst was ziemlich egal sind, wenn es um ein höherwertiges Gut geht, in dem Fall meine Sicherheit (oder die von anderen - ich habe für diverse Leute schon die Rettung oder Polizei verständigt, weil ich eben ein vorsichtiger Mensch bin, die dann ziemlich böse auf mich waren, weil sie es für unnötig gehalten haben und es ihnen unangenehm war).

    Wie jemand mit Ausnahmesituationen umgeht, ist wirklich eine sehr persönliche Angelegenheit. Und wenn anderer härter sind (was für erfolgreiche Bergsteiger oder Spitzensportler wichtig sein mag), ist es ihre Sache. Wenn ich feig bin, ist es meine.

    Ich hab meine Versicherungen genau dafür, dass ich wenn ich es je brauche, nicht mehr darüber nachdenken muss, ob ich was in Anspruch nehme oder nicht (übrigens da oben am Berg war ich nicht 100% sicher, ob die zahlen, immerhin war ich ja nicht verletzt. Und ich kann Euch sagen, es war mir trotzdem völlig egal).

    LG Karin
    www.book-cook.at

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    • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

      Liebe Forumianer,

      ich möchte hier aus der Sicht einer eher unerfahrenen Berggeherin schreiben:

      Ich habe mir die Ausschreibung von Alfred einige Male angesehen, sie hat mich sehr gelockt, einerseits, weil mir die Tour gefallen und andererseits, weil ich einmal wissen wollte, wie ich mit so einer Gruppe mithalten kann.

      Durch meine wenige Bergerfahrung war ich über die Genauigkeit der Tour mir Ihrem Anforderungsprofil und den Sachen die ich mitnehmen soll sehr begeistert. Ich wuss-te was auf mich zukommt. Um ganz sicher zu gehen, hat ein Bergfreund von mir, der mich kennt, die Tour angesehen und mir Tipps gegeben, was ich mitnehmen muss und was ich zu Hause lassen kann und mir Mut gemacht es zu machen, da ich es aus seiner Sicht schaffen würde. Ich habe auch Kartenmaterial mitgehabt, so dass ich mich von der Gruppe trennen konnte und die Tour abzukürzen. Für mich war nur wichtig, denn ersten Tag mitzuhalten um hier nicht alleine zu sein.

      Ich frage die Kritiker nun, wie kann jemand Bergerfahrung sammeln, wenn er nicht mal etwas macht, dass er noch nie gemacht hat, kann mir das jemand beantworten. Da finde ich es eher verantwortungslos, wenn ich so etwas alleine gemacht hätte.

      Ich für meinen Teil kann nur sagen, die Gruppe hat mich liebevoll aufgenommen, ich hatte ein gutes Gefühl und Alfred hat wirklich alles super organisiert. Ich würde es schade finden, wenn es solle Menschen, nicht mehr gibt, denn alleine würde ich mir noch keine Tourenplanung zutrauen. Wo sollte ich sonst lernen und Erfahrungen sammeln, wenn nicht beim Mitgehen.

      Wo sind den die Touren der Kritiker ausgeschrieben, damit „Frau“ mal sehen kann was die so machen. Denn aus der zweiten Reihe auf denjenigen auf dem Podium zu zeigen das ist leicht.

      Ich freue mich auf jeden Fall wieder auf eine Tour und werde wieder mitgehen, wenn sie zu meinem „Können“ passt oder vielleicht etwas darüber liegt um wieder dazu zu lernen.

      Silvia

      Kommentar


      • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

        Zitat von Silvia
        ..... Ich frage die Kritiker nun, wie kann jemand Bergerfahrung sammeln, wenn er nicht mal etwas macht, dass er noch nie gemacht hat, kann mir das jemand beantworten. .......
        Hallo,

        Zweifellos richtig, beim klettern passiert das sogar noch häufiger. Wenn du deinen Level nach obenbringen willst, mußt du mal Sachen machen, die du noch nie gemacht hast. Der erste 3er, der erste 4er, der erste 5er, .... usw.

        Am Seil eines(r) erfahrenen Begleiters/Begleiterin geht das natürlich leichter so ist auch das Gefühl in der Gruppe beim wandern sicher ein besseres, wenn erfahrene Leut mit sind.

        In dem Sinne würd ich auch Karin vorschlagen, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, wenns auch beim ersten mal net sehr schön war, reich an Erfahrungen kannst du solche Sachen dann richtig genießen !

        LG, Das Wadl
        7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

        Kommentar


        • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

          Zur Entspannung der Lage!
          Das wunderschöne "neue" Gipfelkreuz des hohen Göll!
          ohne Schnee!
          Mein Senf dazu:
          Die Kondition sollte halt passen wenn man sich für eine 3-tägige Tour anmeldet. Alpine Erfahrung scheint mir hier (in der Gruppe) nicht so entscheidend gewesen zu sein!
          Angehängte Dateien

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          • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

            Zitat von csf125
            Anspruchsvolle Touren mit vorher nicht bekannten Teilnehmern zu unternehmen ist auch nicht übertrieben schlau, eine eintägige Test-Tour vorher wäre sicherlich generell g'scheiter. Zeit genug wäre ja gewesen.
            Dies hätte zur Folge, dass hier im Forum nur noch Talhatscher ausgeschrieben werden, denn was "anspruchsvoll" ist und was nicht, hängt immer von der betroffenen Person ab. Demnach müsste man für praktisch jede Bergtour erstmal eine "eintägige Testtour" machen, was absolut illusorisch ist, da hier auch Tagestouren ausgeschrieben werden.

            Und - nachdem ja hier viele posten, die nicht dabei waren:
            Der einzige Vorwurf, den man uns machen kann ist:
            War es verantwortbar, Karin und Bernd durch das Alpeltal absteigen zu lassen?
            Und das war es IMO sehr wohl. Der Weg ist markiert und ist der absolut einfachste Weg am Göll und hat nur im unteren Teil, wenn man schon fast in Hinterbrand ist, eine kurze aber mit Drahtseilen versicherte Stelle, die mit Hilfe des mitgeführten Klettersteigsets wohl durchaus sicher zu bewältigen ist. Schnee lag dort auch keiner und die Schwierigkeiten dieses Abstiegs lagen weit unter denen, welche Karin bis zu diesem Zeitpunkt auf der Tour bereits bewältigt hatte. Die Sicht war außerdem klar, sie waren zu zweit und hatten auch genügend Ausrüstung dabei, um notfalls zu biwakieren, falls es doch nicht mehr geht. Ihre körperliche Verfassung machte desweiteren zumindest auf mich nicht den Eindruck, dass sie komplett am Ende ist, sondern dass sie nur keine Kräfte für den doch anstrengenden und viel anspruchsvolleren Weiterweg über das Hohe Brett hatte. Der Vorschlag zum Abstieg wurde außerdem von Karin selbst bejaht, so dass für uns eigentlich klar war, dass sie dem Abstieg gewachsen waren. IMO war deshalb der Entschluss, dass Karin und Bernd absteigen, sowohl verantwortbar als auch die beste Lösung der Situation. Sie hätten sich durch den Abstieg mit Sicherheit nicht in ein unkalkulierbares Risiko begeben, sondern dies war die sicherste Möglichkeit mit eigener Kraft dort herunter zu kommen.

            Dass sie letztlich aber dann doch die Bergrettung gerufen hat, war ihre alleinige Entscheidung und diese fiel erst, als wir schon weiter waren. Für diese Entscheidung ist aber Karin allein verantwortlich und das hat sie ja auch schon mehrfach gesagt.

            Die Entscheidung zum Abstieg war aber aus o.g. Gründen IMO richtig und was wären denn die Alternativen gewesen? Wenn wir alle absteigen und sie nicht mehr weiter kann, dann können wir das auch nicht ändern und hätten dann genauso biwakieren müssen. Den technischen Schwierigkeiten des Weges wäre sie auch ohne uns gewachsen gewesen. Weitergehen oder zurückgehen kam nicht in Frage, weil beides viel schwieriger und anstrengender ist. Also was hätten wir anders machen sollen?? Wer Kritik anbringt, der muss auch wissen, was dann die bessere Entscheidung gewesen wäre und was sich dadurch geändert hätte.
            lg deconstruct

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            • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

              Ich finde wirklich auch, dass Alfred und alle anderen sich vorbildlich verhalten haben.

              Es tut mir sehr Leid, dass ich die Touren so in Misskredit bringe. Ich finde es wichtig, dass es solche Touren gibt.

              Und selbst wenn ich jetzt mal im Moment mehr als genug von Schnee und Fels hab, werde ich sicher mal auch wieder meine Ausrüstung auspacken und was Kürzeres machen, natürlich nur, wenn ich ganz gesund bin.

              Hoffentlich kriegt jetzt nicht jeder, bei dessen Tour ich sag ich komme mit, die Krise... Das wäre nicht nötig! An sich bin ich kräftig und fit, für vieles zumindest. Und dass ich da was draus gelernt hab, könnt Ihr mir auch glauben!

              LG Karin
              www.book-cook.at

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              • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                Hallo Karin !

                Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass man a priori an eine Tour herangeht, mit dem Hintergedanken –wenn es nicht hinhaut dann nehme ich den Hubschrauber runter. Vielleicht im Scherz, wie „runter sind noch alle gekommen“.

                Mich würde interessieren, was für dich in der Phase der Entscheidungsfindung gegen ein etappenweises, langsames Absteigen mit eventuellem Biwak bei vorhandener Ausrüstung und für den Abtransport per Hubschrauber ins Tal gesprochen hat? Denn darauf gründet sich zumindest mein Eindruck der für mich schwierig nachvollziehbaren Notwendigkeit des Hubschraubereinsatzes.

                Denn ich denke mir –wie auch von Alex.m angesprochen- dafür habe ich meine Biwakausrüstung ja dabei. Für den Fall der Fälle, damit ich eben eine Nacht am Berg ausharren kann.

                Ich muss dazu sagen, ich war noch niemals in einer Situation der totalen Erschöpfung am Berg, hoffe aber bzw. gehe davon aus, mit der mitgeführten Notfallausrüstung für eben diese Eventualitäten gerüstet zu sein.
                Ob´s so sein wird, wird vermutlich leider erst der Ernstfall zeigen.

                Dennoch bin ich gespannt auf deine persönliche Schilderung der Situation, die Flinte ins Korn werfen wirst bestimmt nicht – vielleicht die Freude am Biwakieren entdecken, dann kannst w o geben, nahezu überall wo du möchtest, ganz ohne Hubschrauber.

                LG Petra

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                • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                  Zitat von petz
                  Ich muss dazu sagen, ich war noch niemals in einer Situation der totalen Erschöpfung am Berg, hoffe aber bzw. gehe davon aus, mit der mitgeführten Notfallausrüstung für eben diese Eventualitäten gerüstet zu sein.
                  Bei mehr oder weniger totaler Erschöpfung war der Notruf und die Hubschrauberbergung, insbesondere bei gutem Flugwetter, vermutlich die richtige Entscheidung. Trotz mitgeführter Biwakausrüstung und warmem Schlafsack (ich nehme einmal an: Eignung extrem bis -10/15 Grad oder ähnlich, ohne Isoliermatte?) hätte ein Biwak, vielleicht sogar noch auf Schnee, durch Erschöpfung und Unterkühlung lebensbedrohend werden können!

                  Mehr Vergnügen beim nächsten Mal und lg
                  Norbert
                  Meine Touren in Europa
                  ... in Italien
                  Meine Touren in Südamerika
                  Blumen und anderes

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                  • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                    Zitat von petz
                    Dennoch bin ich gespannt auf deine persönliche Schilderung der Situation,
                    folgt persönlich!!

                    LG Karin
                    www.book-cook.at

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                    • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                      Zitat von csf125
                      Woraus Du das ableitest, ist mir schleierhaft.
                      Aus deiner expliziten Zustimmung zu Joas Posting, denn das ist die Quintessenz daraus.
                      Immerhin - ein Punkt, in dem wir übereinstimmen.
                      Na also, durchs reden kommen die Leut' zsamm.
                      Ich schaue mir vorher an, mit wem ich anspruchsvollere Touren mache.
                      Dafür gibt es ja den BRG-Tratsch, die allermeisten Teilnehmenden sind regelmäßig bei den Touren dabei und wir kennen glaub ich die jeweiligen Stärken und Schwächen von einander im ausreichenden Maß. Was mir und auch anderen der regelmäßigen, nennen wir sie mal erfahreneren Teilnehmenden aufgefallen ist: Es herrscht bei den Interessenten im Allgemeinen ein gesundes kritisches Beurteilungsvermögen über die eigene Leistungsfähigkeit. Im speziellen Fall gab es sogar einen entsprechenden E-Mail-Verkehr wo die erforderliche körperliche Verfassung diskutiert wurde. Karin hat sich halt dennoch entschieden mitzugehen, und ich habe entschieden sie mitzunehmen, der Rest ist bekannt. Das nur soweit, damit nicht angenommen wird, hier wird völlig blauäugig auf irgendwelchen Bergen herumgestiegen.
                      Wenn trotzdem ein Begleiter in Schwierigkeiten gerät und ich der Erfahrenere bin, stelle ich persönlich sicher, daß er wohlbehalten ins Tal kommt. Falls Bernd der Situation wirklich gewachsen war, ist das für mich auch ok. Das weitere Vorgehen (Abstieg, Notruf, Biwak) sollte aber abgesprochen werden.
                      Ich ging jedenfalls davon aus, dass die Beiden sicher ins Tal gelangen. Sonst wäre eine andere Entscheidung gefallen. Wir hätten z.B. gleich die Bergrettung rufen können. Nach dem Karin aber eigentlich erleichtert wirkte, als ihr der Vorschlag zum Abstieg gemacht wurde, und Bernd immerhin ein kräftiger Mann ist, der seine Reserven noch nicht verpulvert hatte, stand einem Abstieg (4 km, 1100 hm) über einen markierten Wanderweg und versicherte Stellen nichts im Wege. Also ich hätte jedenfalls zu diesem Zeitpunkt kein Problem gesehen, die Karin heil ins Tal zu bringen, selbst in der Nacht nicht. Bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen, von totaler Erschöpfung kann man hier wirklich nicht sprechen. Wer einen gerade mal 2500 m hohen Berg als Tagestour bestiegen hat, stirbt nicht gleich 1 h später und 500 m tiefer an Erschöpfung, das ist doch lächerlich. Wie gesagt der Hubschrauber wurde von den Beiden selber gerufen, ich hätte es nicht als nötig erachtet. Das ist aber kein Vorwurf, es muss jeder selber wissen, wo er seine persönliche Leistungsgrenze zieht.
                      Ich zumindest neide Dir die Touren nicht; wer mitgeht sollte sich aber auf jeden Fall überlegen, wo und mit wem er geht ...
                      Ich gehe lieber eigenverantwortlich und selbständig oder, wenn doch einmal angebracht, mit einem Profi.
                      Keine Frage, wer bei einer BRG-Tour mitgehen will, muss sich eben die Ausschreibung durchlesen und überlegen ob die Tour und die Tourenpartner geeignet sind oder nicht. Es wird ja niemand gezwungen mitzugehen. Wenn du lieber alleine und selbständig gehst ist das ja genauso legitim. Es gibt halt Leute die aus den verschiedensten Gründen lieber in einer Gruppe gehen, dafür gibt es ja die Gemeinschaftstouren. Das sich hier, trotz Ausschreibung und Vorgesprächen, mal jemand übernimmt und bei einer Tour mitmacht, die eine Nummer zu groß ist, ist meiner Meinung nach sowieso vorprogrammiert. Selbstüberschätzung ist nun mal leider die häufigste Unfallursache am Berg, davor ist niemand gefeit, auch du und ich nicht. Das gilt vom Bisamberg bis zum Everest. Aber wo gehobelt wird, fallen Späne. Auch Profis, also Bergführer, verursachen oder verschulden Unfälle, manchmal sogar haarsträubende. Ist auch logisch, Routine macht blind.

                      Zitat von Bergluft
                      Es tut mir sehr Leid, dass ich die Touren so in Misskredit bringe. Ich finde es wichtig, dass es solche Touren gibt.
                      Ich denke nicht, dass die BRG-Touren, wegen diesem Vorfall in Misskredit geraten, nur weil einige wenige Leute meinen, dass man das anders oder besser gar nicht machen soll. Tatsache ist, andere reden nur, etwas anderes Gleichartiges macht aber niemand. Daher wird es noch lange zahlreiche Teilnehmende (immerhin schon mehr als 20) geben, die über diese Initiative froh sind, und jederzeit gerne wieder bei einer für sie passenden Tour mitmachen.
                      Zuletzt geändert von philomont; 09.10.2006, 19:57.
                      Be Edenistic!

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                      • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                        Zitat von philomont
                        Na also, durchs reden kommen die Leut' zsamm.
                        Schön langsam kommen wir vielleicht wirklich zu einer vom jeweils anderen akzeptablen Beurteilung der Lage

                        Der grundlegende Fehler, der passiert ist, war m.E. die Teilnahme von Karin trotz gerade erst und offenbar nocht nicht einmal ganz überstandener Erkrankung (s. #68) - Antibiotika sind keine optimale Vorbereitung auf eine doch nicht triviale Tour.

                        Überdies fehlt ihr eingestandenermaßen jedwede Erfahrung für derartige Touren (#55).

                        Beides war bekannt und hätte wohl bei der Routenwahl und/oder Teilnahme berücksichtigt werden sollen, wurde aber nicht richtig eingeschätzt, konnte vielleicht auch nicht.

                        Beim Abbruch kam dann immerhin etwas Glück zu Hilfe - brauchbares Mobiltelefon-Netz und gutes Flugwetter. Ein ungeplantes Biwak wäre wohl nicht lustig geworden (s. mein Posting #143).

                        Liege ich mit meiner Ferndiagnose ganz falsch?

                        lg
                        Norbert
                        Meine Touren in Europa
                        ... in Italien
                        Meine Touren in Südamerika
                        Blumen und anderes

                        Kommentar


                        • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                          Zitat von alice58
                          @bergluft: Also bevor ich mich drauf einlaß, daß mich der Huberer holt, laß ich so was lieber sein. Da ist wohl meine SelbstUNTERschätzung der kleinere Fehler. V.a. sind davon nicht die Mitgeher betroffen.

                          Das hast oft nicht selbst in der Hand..... Steinschlag bei Köhlröserlsteig.

                          lg
                          tch

                          Kommentar


                          • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                            ... oder am Wandfußsteig unterm Tiroler. Ein Erlebnis, das meine heurige Klettersaison deutlich gebremst hat.
                            Natürlich hat man es nicht immer in der Hand. Ansonsten wurde ohnehin alles gesagt, was ich auch hätte sagen wollen - und noch einiges mehr.
                            Fehler macht jeder, und ich rechne es Karin hoch an, daß sie diese so klar und deutlich - und öffentlich - zugibt. Ich denke mal, sie wird den gleichen Fehler nicht so bald wieder machen (wenn überhaupt).
                            LG, Eli

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                            • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                              Ich kann nur soviel sagen zu alfreds organisierten touren.
                              Alfred organisiert vom auto bis zur unterkunft sämtliche BRG Touren.
                              Er stellt die touren zusammen, postet diese im forum, veranstaltet BRG treffen wo man sich über diverse touren informieren kann.
                              Bei der damaligen latemar tour wurde einem doch klettersteigerfahrenen teilnehmer einfach schlecht, gemeinsam halfen alfred und die übrigen teilnehmer mit diesem über diverse schlüsselstellen hinauf zu kommen.
                              Das heisst ich vertraue absolut darauf wenn Alfred sagt es war sicher
                              für die beiden den weg runterzugehen, da ich Alfred persönlich von diversen anderen touren kenne.
                              Dass die üblichen ferndiagnostiker und trittbrettnörgler jetzt einmal wieder gelegenheit haben einen interessanten tourenbericht ins trollige zu ziehen ist traurig aber leider realität
                              Ob die Hubschrauberrettung notwendig war oder nicht, kann ich nicht sagen.
                              Ich war nicht dabei, weiss nichts über das damalige befinden der karin, zähle mich auch nicht zu den zahlreichen ferndiagnostikern und enthalte mich auch deswegen eines kommentares.
                              www.schwanda.at

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                              • AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06

                                Zitat von csf125
                                Schön langsam kommen wir vielleicht wirklich zu einer vom jeweils anderen akzeptablen Beurteilung der Lage

                                Der grundlegende Fehler, der passiert ist, war m.E. die Teilnahme von Karin trotz gerade erst und offenbar nocht nicht einmal ganz überstandener Erkrankung (s. #68) - Antibiotika sind keine optimale Vorbereitung auf eine doch nicht triviale Tour.
                                Sicher wäre es rückblickend besser gewesen, dass Karin zu Hause bleibt.
                                Rückblickend weiss man immer alles besser. Das ist ja auch ihre persönliche Erfahrung, und sie wird sich das beim nächsten Mal wohl etwas mehr durch den Kopf gehen lassen. Hier war der Ehrgeiz und das Wollen größer als das Können.

                                Überdies fehlt ihr eingestandenermaßen jedwede Erfahrung für derartige Touren (#55).
                                Das sehe ich für gegenständliche Tour als nicht als so problematisch an. Erfahrung erwirbt man nur durch Handeln und übrigens auch durch eigene Fehler, die man sich eingesteht und das nächste Mal vermeidet.

                                Beides war bekannt und hätte wohl bei der Routenwahl und/oder Teilnahme berücksichtigt werden sollen, wurde aber nicht richtig eingeschätzt, konnte vielleicht auch nicht.
                                Die Route war schon gewählt, die Anforderungen klar, Karin hätte sich ihre Teilnahme etwas besser überlegen sollen. Andere haben ja auch von einer Teilnahme abgesehen, nachdem ich noch einmal deutlich gemacht hatte, dass die Bedingungen wohl etwas schwieriger als "gewöhnlich" sein werden.

                                Ich bin weder Arzt noch Prüfungskomissionsmitglied. Ich kann höchstens die Fakten einer Tour aufzählen und so die Grundlagen zu Entscheidungen für oder gegen Teilnahme liefern.

                                Ich bleibe schon aus grundsätzlichen Überlegungen bei der einmal gefassten Regel, jedem eine Teilnahme entsprechend der Vorgaben und Bedingungen der jeweiligen Ausschreibungen zu ermöglichen, und niemand auszuschließen. Die Entscheidung darüber hatte bisher jeder selbst zu treffen, und so wird es auch bleiben.

                                Beim Abbruch kam dann immerhin etwas Glück zu Hilfe - brauchbares Mobiltelefon-Netz und gutes Flugwetter. Ein ungeplantes Biwak wäre wohl nicht lustig geworden (s. mein Posting #143).
                                Sehe ich nicht so, die Situation ist immer so wie sie ist. alles andere ist Spekulation und graue Theorie. Wäre es anders gewesen, hätte man auch eine andere Lösung gefunden. Von Glück, ich wiederhole mich hier, kann man sicher nicht sprechen, das war auch gar nicht erforderlich. So dramatisch wie das aufgeblasen wird, war die Sache auch wieder nicht.

                                Was ist daran Besonderes, wenn eine Gruppe auf einen Berg steigt, eine Teilnehmerin schwächelt und frühzeitig abbrechen und ins Tal absteigen muss? Das ist doch eine alltägliche Erfahrung beim Bergsteigen. Natürlich wird besonders eifrig diskutiert weil die Bergrettung angefordert wurde. Ich wiederhole mich auch hier wieder, meiner Meinung nach, wurde durch den Hubschraubereinsatz mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

                                Liege ich mit meiner Ferndiagnose ganz falsch?
                                Nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig siehe oben
                                Be Edenistic!

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