AW: BRG, Göll-Überschreitung u. Kleine Reib'n, 6.10.-8.10.06
Liebe Petra!
Wenn du das sagst, hab ich es nochmal genau durchgelesen. Wenn ich was falsch formuliert hab, will ich es richtig stellen. Ich bin sicher niemand, der absichtlich was tut, was mir oder anderen schaden kann. Tut mir Leid, wenn ich so einen Eindruck erweckt hab.
Es ist jedenfalls so: Hätte ich nur irgendwie vorher gesehen, dass das zu schwierig werden würde und so enden würde, wäre ich nicht gegangen. Hab ich leider nicht so eingeschätzt, das war eben sehr dumm von mir.
Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt Leute gibt, die so denken "mach ich halt, wenn es nicht geht holt mich die Rettung". Das klingt auch ein bissl gar cool - immerhin kann jemand auch vor der Rettung schon schlimm verunglücken, wenn er überfordert ist. Was mich betrifft, hab ich vermutlich jedenfalls in den Minuten vor dem Umdrehen schon Glück gehabt, dass mir nichts passiert ist. Und da wollte ich zuerst noch den Berg runter, bevor ich nach ein paar weiteren Minuten gesagt hab, das ist mir zu gefährlich.
Bei sehr vielen Menschen ist mir egal, was sie über mich denken. Aber nicht bei allen. Deshalb ist es mir wichtig, das jetzt auch noch mal zu schreiben.
Es ist nicht so, dass ich mir von Anfang an gedacht hab, ich geh mal mit und dann holt mich mal die Rettung, wenns a bissl schwierig wird.
Es ist nicht so, dass ich habituell Touren mache, denen ich nicht gewachsen bin.
Es ist nicht so, dass ich leichtfertig, unvorsichtig oder sonst wie asozial bin.
Es ist allerdings schon so, dass mir Geld, Kosten, Peinlichkeiten oder sonst was ziemlich egal sind, wenn es um ein höherwertiges Gut geht, in dem Fall meine Sicherheit (oder die von anderen - ich habe für diverse Leute schon die Rettung oder Polizei verständigt, weil ich eben ein vorsichtiger Mensch bin, die dann ziemlich böse auf mich waren, weil sie es für unnötig gehalten haben und es ihnen unangenehm war).
Wie jemand mit Ausnahmesituationen umgeht, ist wirklich eine sehr persönliche Angelegenheit. Und wenn anderer härter sind (was für erfolgreiche Bergsteiger oder Spitzensportler wichtig sein mag), ist es ihre Sache. Wenn ich feig bin, ist es meine.
Ich hab meine Versicherungen genau dafür, dass ich wenn ich es je brauche, nicht mehr darüber nachdenken muss, ob ich was in Anspruch nehme oder nicht (übrigens da oben am Berg war ich nicht 100% sicher, ob die zahlen, immerhin war ich ja nicht verletzt. Und ich kann Euch sagen, es war mir trotzdem völlig egal).
LG Karin
Zitat von petz
Liebe Petra!
Wenn du das sagst, hab ich es nochmal genau durchgelesen. Wenn ich was falsch formuliert hab, will ich es richtig stellen. Ich bin sicher niemand, der absichtlich was tut, was mir oder anderen schaden kann. Tut mir Leid, wenn ich so einen Eindruck erweckt hab.
Es ist jedenfalls so: Hätte ich nur irgendwie vorher gesehen, dass das zu schwierig werden würde und so enden würde, wäre ich nicht gegangen. Hab ich leider nicht so eingeschätzt, das war eben sehr dumm von mir.
Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt Leute gibt, die so denken "mach ich halt, wenn es nicht geht holt mich die Rettung". Das klingt auch ein bissl gar cool - immerhin kann jemand auch vor der Rettung schon schlimm verunglücken, wenn er überfordert ist. Was mich betrifft, hab ich vermutlich jedenfalls in den Minuten vor dem Umdrehen schon Glück gehabt, dass mir nichts passiert ist. Und da wollte ich zuerst noch den Berg runter, bevor ich nach ein paar weiteren Minuten gesagt hab, das ist mir zu gefährlich.
Bei sehr vielen Menschen ist mir egal, was sie über mich denken. Aber nicht bei allen. Deshalb ist es mir wichtig, das jetzt auch noch mal zu schreiben.
Es ist nicht so, dass ich mir von Anfang an gedacht hab, ich geh mal mit und dann holt mich mal die Rettung, wenns a bissl schwierig wird.
Es ist nicht so, dass ich habituell Touren mache, denen ich nicht gewachsen bin.
Es ist nicht so, dass ich leichtfertig, unvorsichtig oder sonst wie asozial bin.
Es ist allerdings schon so, dass mir Geld, Kosten, Peinlichkeiten oder sonst was ziemlich egal sind, wenn es um ein höherwertiges Gut geht, in dem Fall meine Sicherheit (oder die von anderen - ich habe für diverse Leute schon die Rettung oder Polizei verständigt, weil ich eben ein vorsichtiger Mensch bin, die dann ziemlich böse auf mich waren, weil sie es für unnötig gehalten haben und es ihnen unangenehm war).
Wie jemand mit Ausnahmesituationen umgeht, ist wirklich eine sehr persönliche Angelegenheit. Und wenn anderer härter sind (was für erfolgreiche Bergsteiger oder Spitzensportler wichtig sein mag), ist es ihre Sache. Wenn ich feig bin, ist es meine.
Ich hab meine Versicherungen genau dafür, dass ich wenn ich es je brauche, nicht mehr darüber nachdenken muss, ob ich was in Anspruch nehme oder nicht (übrigens da oben am Berg war ich nicht 100% sicher, ob die zahlen, immerhin war ich ja nicht verletzt. Und ich kann Euch sagen, es war mir trotzdem völlig egal).
LG Karin
Kommentar