Martell-Cedèc-Forni, 3-Täler-Skihochtouren-Runde in den Ortler-Alpen, 5-tägig, Donnerstag, 3.4. bis Montag, 7.4.2008
Die Ortler-Gruppe liegt in den Südalpen und weist den ehemals höchsten Berg der früheren Donaumonarchie auf. Die Ortler-Alpen sind eine der bedeutendsten Gruppen der Ostalpen, sie gehören sowohl zum deutschsprachigen Südtirol als auch zum italienischsprachigen Veltlin. Sie sind stark vergletschert und weisen im Zentrum noch immer gewaltige Eiswüsten auf. Das Martelltal ist von Ostösterreich über den Brenner, Bozen und Meran erreichbar. Die Touren bewegen sich zwar skitechnisch noch eher im leichten Sektor, also von WS, ~30° bis ZS, ~35°, sind aber insgesamt gesehen dennoch schon recht anspruchsvoll, da das Schwergewicht eindeutig auf ZS zu legen ist, und daher nichts für Anfänger. Da das Rifugio Guido Larcher al Cevedale in der Skitourensaison leider nicht geöffnet hat, war ich gezwungen die Tour umzuplanen und sie noch eine Spur spektakulärer zu gestalten. Diese Bergfahrt berührt so die wichtigsten Gipfel der zentralen Ortler-Alpen die von der Marteller Hütte als Ausgangspunkt in einer Rundtour machbar sind. Fast alles Berge jenseits der 3500 m. Bestiegen werden Eisseespitze und Suldenspitze als leichter Auftakt, aber dann geht's Schlag auf Schlag: die majestätische Königspitze, nach dem Ortler zweithöchster Gipfel der Ortler-Alpen, weiters Punta San Matteo und Pizzo Tresero als Überschreitung kombiniert und zuletzt wird als Höhepunkt der Palon de la Mare mit dem oft als höchsten Skiberg der Ostalpen bezeichneten Monte Cevedale und den Zufallspitzen zu einer langen Überschreitung verbunden. Die Überschreitungen sind jeweils Ausschnitte aus der berühmten 13-Gipfel-Runde um den Fornikessel.
Im Vorjahr wurde bereits die ähnliche Sulden-Tour durchgeführt, dabei musste ich aus gesundheitlichen Gründen passen, hoffentlich klappt's heuer in (für evtl. Wiederholer) etwas abgewandelter Form.
Die Touren
1. Tag, Donnerstag, Aufstieg (WS) vom Parkplatz zur Marteller Hütte. Evtl. Weiteraufstieg Richtung Köllkuppe und LVS-Übung, danach Hüttenabend. Tagesleistung: mind. ca. 900 hm, 03:00 h.
2. Tag, Freitag, Heute haben wir quasi als Akklimatisationstour den langen Aufstieg über den Zufallferner zum Langenferner-Joch mit dem Rifugio Casati vor. Als Abstecher bieten sich die leichten Gipfel Eisseespitze und Suldenspitze für einen ersten Überblick ins Gebiet an. Anspruchsvoller und mit mehr Gegenanstieg versehen ist die steile Butzenspitze, ZS, welche bei günstigen Verhältnissen einen Versuch lohnt. Danach anfänglich recht steile Abfahrt vom Rifugio Casati zum Rifugio Pizzini-Frattola. Tagesleistung: mind. 800 hm und 700 hm Abfahrt, 10 km, 6 h
3. Tag, Samstag, Königspitze, ZS. Diese Tour auf den zweithöchsten Berg der Ortler-Alpen ist recht anspruchsvoll und wohl einer der Höhepunkte dieses Wochenendes. Dennoch ist der Berg über den Südostenrücken, gewöhnlicher Anstieg, im Frühjahr mit Ski günstiger zu besteigen als im Sommer, denn dann herrschen oft Blankeisbedingungen. Aufstieg zum Gletscher Vedretta del Gran Zebrù. Der weitere Aufstieg zur Südschulter (3462 m) der Königspitze ist meist durch die sog. Südrinne (Ausstieg etwa 40° steil) am günstigsten, Skidepot, nun etwa 400 hm Aufstieg auf dem Südostrücken (Firn bis 42°) bis knapp unter den Gipfel, hier zwei Möglichkeiten je nach den Verhältnissen nach rechts durch eine Rinne, im Sommer I, oder nach links auf den SO-Grat und leichter aber länger auf den Gipfel. Es ist jedoch auch ab Südschulter je nach skitechnischem Können, der Aufstieg bis zum Gipfel und die anschließende Abfahrt mit Ski möglich. Die Befahrung mit Ski ist jedoch als sehr schwierig zu bezeichnen, da die Flanke bis zu 42° steil ist, und ein etwaiger Sturz über die Felsabbrüche der Ostwand am Suldenferner etwa 400 m tiefer endet. Abstieg und anschließende Abfahrt durch die Valle di Cedec bis zum Rifugio Branca. Tagesleistung: 1200 hm Aufstieg, 1500 hm Abfahrt, 12 km. 7 h.
4. Tag, Sonntag, Punta San Matteo und Pizzo Tresero, WS+. Wir steigen auf die großartige Punta San Matteo über den Ghiacciaio dei Forni an Eisbrüchen vorbei, zuletzt steil auf den Gipfel. Danach haben wir die Möglichkeit der Überschreitung zum Pizzo Tresero auf dem Grat über Cima Dosegù und Punta Pedranzini, dies kann bei starker Wechtenbildung sehr heikel sein, dann ist es besser auf den Ghiacciaio di Dosegù südlich auszuweichen und die beiden Zwischengipfel auszulassen. Der Pizzo Tresero wartet mit einer anspruchsvollen Abfahrt auf. Im unteren Abschnitt bietet sich das sogenannte Kanonenrohr an, eine steile nordseitige Rinne, welche lange mit Pulver aufwartet und uns zum Rifugio Branca zurückbringt. Tagesleistung: etwa 18 km, 1500 hm Aufstieg, 1500 hm Abfahrt, 8 h.
5. Tag, Montag, Am letzten Tag, die längste Tour: Besteigung des Palon de la Mare und Überschreitung zum Monte Cevedale (3769 m) und weiter zu den Zufallspitzen, insgesamt WS+ aber eine sehr lange Tour. Abfahrt über den Fürkelferner bis zum Parkplatz Enzianhütte. Tagesleistung: etwa 18 km, 1800 hm Aufstieg, 2000 hm Abfahrt, 10 h.
ZUSAMMENFASSUNG
Gebiet: Ortler-Alpen
Berge:
Höchster Gipfel:
Königspitze, 3851 m
Weitere mögliche Gipfel
Butzenspitze, 3300 m
Eisseespitze, 3230 m
Suldenspitze, 3376 m
Punta San Matteo, 3678 m
Pizzo Tresero, 3594 m
Palon de la Mare, 3703 m
Monte Cevedale, 3769 m
Zufallspitzen, 3757 m
Tourenberichte, Bildergalerien, Panoramen:
Karten: Tabacco 1:25000, Blatt 08 Ortles-Cevedale, Ortlergebiet
Führer:
Ortleralpen AV-Skiführer, Rudolf Weiss
Ostalpen Band 7 AV-Skiführer, Gruber/Pescoller/Weiss
Ortleralpen AV-Führer, Peter Holl
Durchführungsdatum: Donnerstag 3.4. bis Montag 7.4. daher 3 Urlaubstage
1. Tag: Anreise Martell Parkplatz Enzianhütte (2051 m), Hüttenaufstieg 2 h, Marteller Hütte (2610 m)
2. Tag: Butzenspitze, Eisseespitze, Suldenspitze
3. Tag: Königspitze
4. Tag: Punta San Matteo, Pizzo Tresero
5. Tag: Palon de la Mare, Monte Cevedale, Zufallspitzen, Heimreise
Anreise: A-A1, 660 km, 7 h, Abfahrt Wien: Freitag 05:00, Ankunft Enzianhütte 12:30
Ausgangspunkt: Parkplatz Enzianhütte (2051 m)
Stützpunkte:
Endpunkt: Parkplatz Enzianhütte (2051 m)
Abreise: wie Anreise, Abfahrt Marteller Tal 17:00, Ankunft Wien 24:00
technische Anforderungen: Trittsicherheit mit Steigeisen im winterlichen hochalpinen Gelände, Handhabung des Pickels, Sicheres Beherrschen des Stemmschwungs in allen Schneelagen, Skihochtouren PD+/WS+/30° bis AD/ZS/35°,
psychische Anforderungen: Luftige Passagen, Grate, erfordern Schwindelfreiheit,
konditionelle Anforderungen: hoch, alle bedeutenden Gipfelziele über 3500 m, Tagesleistungen: bis zu 1800 hm Aufstieg und 2000 hm Abfahrt, 10 h, je nach Bedingungen,
Ausrüstung: Laut gesonderter Checkliste
Teilnehmende: Mindestens 3, besser 4, maximalissimo 8 Personen, bei Fahrt mit 1-2 PKW
]Teilnehmende (5 von 8)
Weitere Anmeldungen: bis Mittwoch, 5.3.2008, 07:00, danch erfolgt die definitive Fixierung der bereits erfolgten Vorreservierungen.
Ich bitte hier in diesem Thread um Diskussion, Tips, Anregungen, und Voranmeldung.
Allgemeines und Grundsätzliches zur Bergsteiger-(Reise-)Gruppe findet man hier.
Wie immer, das Kleingedruckte für BRG-Skihochtouren:
Es handelt sich dabei ausdrücklich weder um geführte Touren, noch um einen Kurs, sondern um einen Vorschlag zur Zusammenkunft von Bergsteigenden zu Touren- und Reisezwecken. Das Forum und der Threadinitiator treten nur als Koordinator des Treffpunktes und der Anreise auf, und sind in keiner Weise für etwaige Unfälle oder Probleme haftbar, die Teilnehmende betreffen. Bergsteigen ist eine gefährliche Sportart, die zu schweren Veletzungen und zum Tod führen kann. Jedwede Garantenstellung des Ausschreibenden, des Forumsbetreibers und der Teilnehmenden dieser Gefahrengemeinschaft untereinander ist ausgeschlossen. Eigenverantwortlichkeit, Beherrschung der alpinen Skitechnik im unpräparierten Gelände bei Aufstieg und Abfahrt und der Fels- und Eistechnik, insbesonders der Selbst- und Kameradensicherung, sowie das Mitführen der vollständigen Ausrüstung für hochalpines vergletschertes und verschneites Gelände und dessen fachgerechte Anwendung, insbesonders bei der Verschüttetensuche mittels LVS-Gerätes, sind Bedingung zur Teilnahme.
Im Speziellen müssen alle Teilnehmenden:
• selbst abschätzen ob sie der Tour technisch, psychisch und konditionell gewachsen sind,
• eine persönliche Notfall- und Schutzausrüstung mitführen,
• einen Bergsteigerhelm mitführen und tragen, wenn dies angezeigt ist,
• ausreichend Kenntnisse besitzen, um selbständig:
• eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des LVS-Gerätes durchführen,
• eine Mehrfach-Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes durchführen,
• an einer gemeinschaftlichen koordinierten Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes teilnehmen,
• abseilen sowie entlang dem Seil auf- und absteigen,
• mit ihren Kameraden eine Seilschaft bilden,
• einen Stand und Zwischensicherungen in Fels- und Eis errichten,
• eine Selbstsicherung herstellen und richtig anwenden,
• eine Kameradensicherung herstellen und richtig anwenden,
• einen (Spalten-)Sturz halten und fixieren,
• sich selbst aus einer Spalte befreien,
• und eine (Spalten-)Bergung durchführen,
zu können.
Daher ist ein AV-, ÖTK-, Naturfreunde- oder sonstiger Skitouren- Fels- und Eiskurs oder entsprechende alpine Erfahrung sowie Training und Übung notwendig.
Die Ortler-Gruppe liegt in den Südalpen und weist den ehemals höchsten Berg der früheren Donaumonarchie auf. Die Ortler-Alpen sind eine der bedeutendsten Gruppen der Ostalpen, sie gehören sowohl zum deutschsprachigen Südtirol als auch zum italienischsprachigen Veltlin. Sie sind stark vergletschert und weisen im Zentrum noch immer gewaltige Eiswüsten auf. Das Martelltal ist von Ostösterreich über den Brenner, Bozen und Meran erreichbar. Die Touren bewegen sich zwar skitechnisch noch eher im leichten Sektor, also von WS, ~30° bis ZS, ~35°, sind aber insgesamt gesehen dennoch schon recht anspruchsvoll, da das Schwergewicht eindeutig auf ZS zu legen ist, und daher nichts für Anfänger. Da das Rifugio Guido Larcher al Cevedale in der Skitourensaison leider nicht geöffnet hat, war ich gezwungen die Tour umzuplanen und sie noch eine Spur spektakulärer zu gestalten. Diese Bergfahrt berührt so die wichtigsten Gipfel der zentralen Ortler-Alpen die von der Marteller Hütte als Ausgangspunkt in einer Rundtour machbar sind. Fast alles Berge jenseits der 3500 m. Bestiegen werden Eisseespitze und Suldenspitze als leichter Auftakt, aber dann geht's Schlag auf Schlag: die majestätische Königspitze, nach dem Ortler zweithöchster Gipfel der Ortler-Alpen, weiters Punta San Matteo und Pizzo Tresero als Überschreitung kombiniert und zuletzt wird als Höhepunkt der Palon de la Mare mit dem oft als höchsten Skiberg der Ostalpen bezeichneten Monte Cevedale und den Zufallspitzen zu einer langen Überschreitung verbunden. Die Überschreitungen sind jeweils Ausschnitte aus der berühmten 13-Gipfel-Runde um den Fornikessel.
Im Vorjahr wurde bereits die ähnliche Sulden-Tour durchgeführt, dabei musste ich aus gesundheitlichen Gründen passen, hoffentlich klappt's heuer in (für evtl. Wiederholer) etwas abgewandelter Form.
Die Touren
1. Tag, Donnerstag, Aufstieg (WS) vom Parkplatz zur Marteller Hütte. Evtl. Weiteraufstieg Richtung Köllkuppe und LVS-Übung, danach Hüttenabend. Tagesleistung: mind. ca. 900 hm, 03:00 h.
2. Tag, Freitag, Heute haben wir quasi als Akklimatisationstour den langen Aufstieg über den Zufallferner zum Langenferner-Joch mit dem Rifugio Casati vor. Als Abstecher bieten sich die leichten Gipfel Eisseespitze und Suldenspitze für einen ersten Überblick ins Gebiet an. Anspruchsvoller und mit mehr Gegenanstieg versehen ist die steile Butzenspitze, ZS, welche bei günstigen Verhältnissen einen Versuch lohnt. Danach anfänglich recht steile Abfahrt vom Rifugio Casati zum Rifugio Pizzini-Frattola. Tagesleistung: mind. 800 hm und 700 hm Abfahrt, 10 km, 6 h
3. Tag, Samstag, Königspitze, ZS. Diese Tour auf den zweithöchsten Berg der Ortler-Alpen ist recht anspruchsvoll und wohl einer der Höhepunkte dieses Wochenendes. Dennoch ist der Berg über den Südostenrücken, gewöhnlicher Anstieg, im Frühjahr mit Ski günstiger zu besteigen als im Sommer, denn dann herrschen oft Blankeisbedingungen. Aufstieg zum Gletscher Vedretta del Gran Zebrù. Der weitere Aufstieg zur Südschulter (3462 m) der Königspitze ist meist durch die sog. Südrinne (Ausstieg etwa 40° steil) am günstigsten, Skidepot, nun etwa 400 hm Aufstieg auf dem Südostrücken (Firn bis 42°) bis knapp unter den Gipfel, hier zwei Möglichkeiten je nach den Verhältnissen nach rechts durch eine Rinne, im Sommer I, oder nach links auf den SO-Grat und leichter aber länger auf den Gipfel. Es ist jedoch auch ab Südschulter je nach skitechnischem Können, der Aufstieg bis zum Gipfel und die anschließende Abfahrt mit Ski möglich. Die Befahrung mit Ski ist jedoch als sehr schwierig zu bezeichnen, da die Flanke bis zu 42° steil ist, und ein etwaiger Sturz über die Felsabbrüche der Ostwand am Suldenferner etwa 400 m tiefer endet. Abstieg und anschließende Abfahrt durch die Valle di Cedec bis zum Rifugio Branca. Tagesleistung: 1200 hm Aufstieg, 1500 hm Abfahrt, 12 km. 7 h.
4. Tag, Sonntag, Punta San Matteo und Pizzo Tresero, WS+. Wir steigen auf die großartige Punta San Matteo über den Ghiacciaio dei Forni an Eisbrüchen vorbei, zuletzt steil auf den Gipfel. Danach haben wir die Möglichkeit der Überschreitung zum Pizzo Tresero auf dem Grat über Cima Dosegù und Punta Pedranzini, dies kann bei starker Wechtenbildung sehr heikel sein, dann ist es besser auf den Ghiacciaio di Dosegù südlich auszuweichen und die beiden Zwischengipfel auszulassen. Der Pizzo Tresero wartet mit einer anspruchsvollen Abfahrt auf. Im unteren Abschnitt bietet sich das sogenannte Kanonenrohr an, eine steile nordseitige Rinne, welche lange mit Pulver aufwartet und uns zum Rifugio Branca zurückbringt. Tagesleistung: etwa 18 km, 1500 hm Aufstieg, 1500 hm Abfahrt, 8 h.
5. Tag, Montag, Am letzten Tag, die längste Tour: Besteigung des Palon de la Mare und Überschreitung zum Monte Cevedale (3769 m) und weiter zu den Zufallspitzen, insgesamt WS+ aber eine sehr lange Tour. Abfahrt über den Fürkelferner bis zum Parkplatz Enzianhütte. Tagesleistung: etwa 18 km, 1800 hm Aufstieg, 2000 hm Abfahrt, 10 h.
ZUSAMMENFASSUNG
Gebiet: Ortler-Alpen
Berge:
Höchster Gipfel:
Königspitze, 3851 m
Weitere mögliche Gipfel
Butzenspitze, 3300 m
Eisseespitze, 3230 m
Suldenspitze, 3376 m
Punta San Matteo, 3678 m
Pizzo Tresero, 3594 m
Palon de la Mare, 3703 m
Monte Cevedale, 3769 m
Zufallspitzen, 3757 m
Tourenberichte, Bildergalerien, Panoramen:
- Salzburger Lawinenwarndienst: Cevedale, Königspitze
- AV-Bildergalerie Skitouren Ortlergruppe
- Monte Cevedale und Königspitze vom Ortler 1
- Monte Cevedale und Königspitze vom Ortler 2
- Hoher Angelus, Cevedale, Königspitze von der Vertainspitze
- Königspitze, Zebru, Ortler von der Schaubachhütte
- Königspitze Ostwand, Ostrinne, eine andere schwierigere Tour, die Beschreibung beinhaltet jedoch hilfreiche Tips und Fotos
- Bildersammlung zur Königspitze
- Königspitze Wiki
- Bergnews
- Monte Cevedale Fotoalbum
- Pizzo Tresero auf Tourentipp.de
- Cappuccino-Tour
- Schitouren im Ortler-Massiv
- Punta San Matteo, Pizzo Tresero
Karten: Tabacco 1:25000, Blatt 08 Ortles-Cevedale, Ortlergebiet
Führer:
Ortleralpen AV-Skiführer, Rudolf Weiss
ISBN: 3763352325 |
Ostalpen Band 7 AV-Skiführer, Gruber/Pescoller/Weiss
ISBN: 3763352295 |
Ortleralpen AV-Führer, Peter Holl
ISBN: 3763313133 |
Durchführungsdatum: Donnerstag 3.4. bis Montag 7.4. daher 3 Urlaubstage
1. Tag: Anreise Martell Parkplatz Enzianhütte (2051 m), Hüttenaufstieg 2 h, Marteller Hütte (2610 m)
2. Tag: Butzenspitze, Eisseespitze, Suldenspitze
3. Tag: Königspitze
4. Tag: Punta San Matteo, Pizzo Tresero
5. Tag: Palon de la Mare, Monte Cevedale, Zufallspitzen, Heimreise
Anreise: A-A1, 660 km, 7 h, Abfahrt Wien: Freitag 05:00, Ankunft Enzianhütte 12:30
Ausgangspunkt: Parkplatz Enzianhütte (2051 m)
Stützpunkte:
- Marteller Hütte (AVS, 2610 m),Hütte: +39 0473/74 47 90, Fax: +39 0473/74 47 90, Mob: +39 335 56 87 235
- Rifugio Pizzini-Frattola (CAI, 2706 m), Hütte: +39 0342 935513,Tal: +39 0342 945618
- Rifugio Cesare Branca (CAI, 2487 m), Hütte: +39 0342 935501, Tal: +39 0342 935350, Fax: +39 0342 935561
- Im Vorbeiziehen für einen Cappuccino: Rifugio Gianni Casati (CAI, 3254 m), Tel: +39 0342 935507, Fax +39 0342 925075
Tel. privat: +39 0342 945759
Endpunkt: Parkplatz Enzianhütte (2051 m)
Abreise: wie Anreise, Abfahrt Marteller Tal 17:00, Ankunft Wien 24:00
technische Anforderungen: Trittsicherheit mit Steigeisen im winterlichen hochalpinen Gelände, Handhabung des Pickels, Sicheres Beherrschen des Stemmschwungs in allen Schneelagen, Skihochtouren PD+/WS+/30° bis AD/ZS/35°,
psychische Anforderungen: Luftige Passagen, Grate, erfordern Schwindelfreiheit,
konditionelle Anforderungen: hoch, alle bedeutenden Gipfelziele über 3500 m, Tagesleistungen: bis zu 1800 hm Aufstieg und 2000 hm Abfahrt, 10 h, je nach Bedingungen,
Ausrüstung: Laut gesonderter Checkliste
Teilnehmende: Mindestens 3, besser 4, maximalissimo 8 Personen, bei Fahrt mit 1-2 PKW
]Teilnehmende (5 von 8)
- bernhard276, Bernhard
- Hubs, Hubert
- master0max, Thomas
- philomont, Alfred
- nordi, Norbert
Weitere Anmeldungen: bis Mittwoch, 5.3.2008, 07:00, danch erfolgt die definitive Fixierung der bereits erfolgten Vorreservierungen.
Ich bitte hier in diesem Thread um Diskussion, Tips, Anregungen, und Voranmeldung.
Allgemeines und Grundsätzliches zur Bergsteiger-(Reise-)Gruppe findet man hier.
Wie immer, das Kleingedruckte für BRG-Skihochtouren:
Es handelt sich dabei ausdrücklich weder um geführte Touren, noch um einen Kurs, sondern um einen Vorschlag zur Zusammenkunft von Bergsteigenden zu Touren- und Reisezwecken. Das Forum und der Threadinitiator treten nur als Koordinator des Treffpunktes und der Anreise auf, und sind in keiner Weise für etwaige Unfälle oder Probleme haftbar, die Teilnehmende betreffen. Bergsteigen ist eine gefährliche Sportart, die zu schweren Veletzungen und zum Tod führen kann. Jedwede Garantenstellung des Ausschreibenden, des Forumsbetreibers und der Teilnehmenden dieser Gefahrengemeinschaft untereinander ist ausgeschlossen. Eigenverantwortlichkeit, Beherrschung der alpinen Skitechnik im unpräparierten Gelände bei Aufstieg und Abfahrt und der Fels- und Eistechnik, insbesonders der Selbst- und Kameradensicherung, sowie das Mitführen der vollständigen Ausrüstung für hochalpines vergletschertes und verschneites Gelände und dessen fachgerechte Anwendung, insbesonders bei der Verschüttetensuche mittels LVS-Gerätes, sind Bedingung zur Teilnahme.
Im Speziellen müssen alle Teilnehmenden:
• selbst abschätzen ob sie der Tour technisch, psychisch und konditionell gewachsen sind,
• eine persönliche Notfall- und Schutzausrüstung mitführen,
• einen Bergsteigerhelm mitführen und tragen, wenn dies angezeigt ist,
• ausreichend Kenntnisse besitzen, um selbständig:
• eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des LVS-Gerätes durchführen,
• eine Mehrfach-Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes durchführen,
• an einer gemeinschaftlichen koordinierten Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes teilnehmen,
• abseilen sowie entlang dem Seil auf- und absteigen,
• mit ihren Kameraden eine Seilschaft bilden,
• einen Stand und Zwischensicherungen in Fels- und Eis errichten,
• eine Selbstsicherung herstellen und richtig anwenden,
• eine Kameradensicherung herstellen und richtig anwenden,
• einen (Spalten-)Sturz halten und fixieren,
• sich selbst aus einer Spalte befreien,
• und eine (Spalten-)Bergung durchführen,
zu können.
Daher ist ein AV-, ÖTK-, Naturfreunde- oder sonstiger Skitouren- Fels- und Eiskurs oder entsprechende alpine Erfahrung sowie Training und Übung notwendig.
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