AW: Habt ihr den Humor verloren?
Der Papst ist auf Missionsreise in Kanada. Dort läßt er sich von seinem Chauffeur auf gähnend leeren Straßen durch die Weite der nördlichen Wildnis durch endlose Wälder fahren. Plötzlich sagt er zum Chauffeur: "Iatz hoit amoi oh, Johannes, iatz wui i aa amoi wida foahrn. Des hob i scho lang nimma tan." Johannes, dem Chauffeur, widerstrebt es zuerst, den Papst so niedrige Tätigkeiten wie das Autofahren zu überlassen, aber schließlich läßt er sich doch überreden- dem Heiligen Vater kann er nicht widersprechen. Papst und Chauffeur tauschen also die Sitze, und Johannes macht es sich in den butterweichen hinteren Sitzbank gemütlich.
Der Papst aber beginnt, am Steuer in Erinnerungen an seine Jugendzeit zu schwelgen, und da die Straßen so frei sind, tritt er ordentlich aufs Gas, was er in seinem Heimatland nie konnte. Plötzlich geraten sie in eine Verkehrskontrolle- es blitzt, und sie werden herausgewunken.
Der diensthabende Mounty schaut etwas verdutzt drein, als er den Heiligen Vater am Steuer sieht, dann mustert er den hinteren Mann, der ihm unbekannt ist, und fragt schließlich, an den Mann am Steuer gerichtet:
"Grüß Gott, Eure Heiligkeit, jetzt muß ich Sie was fragen: Ist der Halter eines Fahrzeuges verantwortlich für die Verstöße, die der Fahrer begeht?"
"Nun ja," sagt der Papst mit etwas schiefem Lächeln, "Natürlich muß der Fahrzeughalter seinen Fahrer zu vernünftiger Fahrweise ermahnen. Tut er es nicht, muß sich der Fahrzeughalter auch verantworten."
"Und muß man ihn dann auch bestrafen, wenn der Fahrer einen Verstoß begeht?"
"Natürlich, mein Sohn", sagt der Papst sanft, "Tu nur, was Deine Pflicht ist."
"Ja, aber-" zögert der Mounty- "wenn es eine sehr hochgestellte Persönlichkeit ist?"
Der heilige Vater erkennt die seelische Not des Polizisten. "Mein Sohn," belehrt er ihn väterlich, "vor der weltlichen Gerichtsbarkeit sollten alle Menschen gleich gelten. Wenn Du jemanden bestrafen mußt, dann tu das nur, egal, wie hoch er steht."
"Ja, aber wenn er unglaublich hoch steht, so hoch, daß auf Erden niemand über ihm stehen kann."
"Wie schon gesagt, mein Sohn: Vor dem Gesetz sind alle gleich." Dann beugt sich der Papst zum Fenster hin und flüstert neugierig: "Aber sag mal, mein Sohn, um wen geht es denn da?"
Der Mounty schaut noch einmal in durch das hintere Fenster, dann meint er:
"Also, ich kenne den Mann nicht- nicht persönlich. Aber sein Chauffeur ist der Papst."
Der Papst ist auf Missionsreise in Kanada. Dort läßt er sich von seinem Chauffeur auf gähnend leeren Straßen durch die Weite der nördlichen Wildnis durch endlose Wälder fahren. Plötzlich sagt er zum Chauffeur: "Iatz hoit amoi oh, Johannes, iatz wui i aa amoi wida foahrn. Des hob i scho lang nimma tan." Johannes, dem Chauffeur, widerstrebt es zuerst, den Papst so niedrige Tätigkeiten wie das Autofahren zu überlassen, aber schließlich läßt er sich doch überreden- dem Heiligen Vater kann er nicht widersprechen. Papst und Chauffeur tauschen also die Sitze, und Johannes macht es sich in den butterweichen hinteren Sitzbank gemütlich.
Der Papst aber beginnt, am Steuer in Erinnerungen an seine Jugendzeit zu schwelgen, und da die Straßen so frei sind, tritt er ordentlich aufs Gas, was er in seinem Heimatland nie konnte. Plötzlich geraten sie in eine Verkehrskontrolle- es blitzt, und sie werden herausgewunken.
Der diensthabende Mounty schaut etwas verdutzt drein, als er den Heiligen Vater am Steuer sieht, dann mustert er den hinteren Mann, der ihm unbekannt ist, und fragt schließlich, an den Mann am Steuer gerichtet:
"Grüß Gott, Eure Heiligkeit, jetzt muß ich Sie was fragen: Ist der Halter eines Fahrzeuges verantwortlich für die Verstöße, die der Fahrer begeht?"
"Nun ja," sagt der Papst mit etwas schiefem Lächeln, "Natürlich muß der Fahrzeughalter seinen Fahrer zu vernünftiger Fahrweise ermahnen. Tut er es nicht, muß sich der Fahrzeughalter auch verantworten."
"Und muß man ihn dann auch bestrafen, wenn der Fahrer einen Verstoß begeht?"
"Natürlich, mein Sohn", sagt der Papst sanft, "Tu nur, was Deine Pflicht ist."
"Ja, aber-" zögert der Mounty- "wenn es eine sehr hochgestellte Persönlichkeit ist?"
Der heilige Vater erkennt die seelische Not des Polizisten. "Mein Sohn," belehrt er ihn väterlich, "vor der weltlichen Gerichtsbarkeit sollten alle Menschen gleich gelten. Wenn Du jemanden bestrafen mußt, dann tu das nur, egal, wie hoch er steht."
"Ja, aber wenn er unglaublich hoch steht, so hoch, daß auf Erden niemand über ihm stehen kann."
"Wie schon gesagt, mein Sohn: Vor dem Gesetz sind alle gleich." Dann beugt sich der Papst zum Fenster hin und flüstert neugierig: "Aber sag mal, mein Sohn, um wen geht es denn da?"
Der Mounty schaut noch einmal in durch das hintere Fenster, dann meint er:
"Also, ich kenne den Mann nicht- nicht persönlich. Aber sein Chauffeur ist der Papst."
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