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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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- Politische oder religiöse Themen;
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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Weltwirtschaftskrise

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  • AW: Weltwirtschaftskrise

    Zitat von schneebergler Beitrag anzeigen
    Etwa so?:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Freigeld
    siehe auch Silvio Gsell:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

    Dieses System würde allerdings ALLEN Geldspekulationen den Boden untere den Füßen wegziehen
    Kannst Du das mit eigenen Worten argumentieren?

    Schließlich verweist Wikipedia auf die Fragwürdigkeit der von Gsell angeführten Beispiele bzw. verweist auf die "Anhänger" dieses theoretischen Konzepts, dass sich historisch nirgends durchsetzen konnte.

    LG
    Schelli
    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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    • AW: Weltwirtschaftskrise

      Zitat von robins Beitrag anzeigen
      man kann auch vermuten das im Thread Eigentum und Besitz verwechselt wird.
      Oder synonym verwendet wird. Für Freud war Geld und Zins schlicht
      "anal", weil es soviel Beschiss gibt. Oder man wird angeschmiert!
      "Manchmal ist eine Zigarre einfach nur eine Zigarre" S. Freud

      LG
      Schelli

      PS: Sei nicht so negativ. Die Weltverbesserer werden den Unterschied schon kennen und die Bänker müssen mit den zivilrechtlichen Termini Eigentum und Besitz tagtäglich arbeiten. Eigentlich weiß eh jeder alles.....
      "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

      "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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      • AW: Weltwirtschaftskrise

        Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
        .... Systemverteidiger, die als eine der wenigen (noch) die Finanzkrise hautnah miterleben und sich damit beschäftigen müssen, da sie Teil des bösen Systems sind. Man könnte sie als Kollektiv in unserem Bild von der Couch auch als die Psychoanalytiker des erstgenannten Kollektivs sehen.

        Leicht wird man jedoch feststellen können, dass hier der Analytiker dem klinischen Bild seines "Patienten" hoffnungslos unterlegen ist....
        Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
        Wie sollte das auch gehen, wenn keine Kenntnisse und nur Emotionen vorhanden sind....

        Ich würde gerne eine faktenbezogene Sachdiskussion führen.....
        Ein herziges Bild, das mit der Couch ...

        Da hab ich auch eines:

        Der Patient liegt am OP - Tisch, wo ihm der Arzt einen eingewachsenen Nagel richten soll. Der experimentierfreudige Doktor schneidet aber gleich ein halbes Bein ab. Da meckert der Patient natürlich und der Arzt meint, dass ihm eine Kritik gar nicht zusteht, da er (der Patient) ja kein Mediziner sei.
        Und überhaupt wird der Arzt auch noch das andere Bein halb abschneiden, damit der arme Patient nicht schief läuft....

        Und nebenbei: Wir wissen eh alle, dass viele verantwortungsvolle Menschen im Finanzbereich jetzt eine ganz schöne "Krot" durch die Machenschaften einiger "Spezialisten" aus ihren Reihen zu fressen haben - nicht zuletzt bei der Aufarbeitung der Schäden.
        Man braucht auch weder BWL noch VWL zu studieren um zu bemerken, dass durch die legalen und illegalen Machenschaften Einzelner ganze Wirtschaftssysteme ins Wanken gebracht werden.
        Das Problem sind in Wirklichkeit auch nicht einzelne Wirtschaftskriminelle, denn faule Früchte wird es sowieso immer wieder geben. Vielmehr ist ein System, das es ermöglicht, durch einzelne verwinkelte Geschäfte, Spekulationen oder was auch immer ganze Wirtschaftskonstrukte und damit die Lebensgrundlage vieler Menschen massiv zu gefährden, wohl mit allem Recht zu hinterfragen.
        Anregungen siehe renoldna...

        LG Michael
        Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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        • AW: Weltwirtschaftskrise

          Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
          Und nebenbei: Wir wissen eh alle, dass viele verantwortungsvolle Menschen im Finanzbereich jetzt eine ganz schöne "Krot" durch die Machenschaften einiger "Spezialisten" aus ihren Reihen zu fressen haben - nicht zuletzt bei der Aufarbeitung der Schäden.
          Man braucht auch weder BWL noch VWL zu studieren um zu bemerken, dass durch die legalen und illegalen Machenschaften Einzelner ganze Wirtschaftssysteme ins Wanken gebracht werden.
          Das Problem sind in Wirklichkeit auch nicht einzelne Wirtschaftskriminelle, denn faule Früchte wird es sowieso immer wieder geben. Vielmehr ist ein System, das es ermöglicht, durch einzelne verwinkelte Geschäfte, Spekulationen oder was auch immer ganze Wirtschaftskonstrukte und damit die Lebensgrundlage vieler Menschen massiv zu gefährden, wohl mit allem Recht zu hinterfragen.
          Anregungen siehe renoldna...

          LG Michael
          Schau dir einmal an, wer alles so gewählt wurde im letzten Jahrhundert. Diese Leute haben viel mehr Leid und Elend zu verantworten, als die Wirtschaftkrise. Unvorstellbar viel mehr. Deiner Argumentation folgend hätte man die Demokratie abschaffen müssen, da das System zuließ, dass diese Leute an die Macht kamen. Ich bin meinerseits allerdings sehr froh, dass nur einzelne Fehler behoben wurden und nicht die Demokratie abgeschafft wurde.

          Aber leider ist es allzu leicht Wissen durch radikale Forderungen zu ersetzen.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • AW: Weltwirtschaftskrise

            das argument: richtig ist, was sich durchsetzt, ist ungültig, da man im zeitstrom stehend nie sagen kann, was sich durchsetzen wird.
            -------

            hier werden 4 ebenen gleichzeitig besprochen und reflektiert und es nicht mehr klar, wer wo auf welcher ebene sitzt:

            1) beschreibung des systems
            2) theorien zum system
            3) kritik am system (incl. thesen zur veränderung)
            4) utopien

            auf die argumente aus ebene 3 und 4 kann mit mit argumenten aus ebene 1 losschlagen und umgekehrt. viel spaß dabei

            und noch ein liedlein.

            http://www.youtube.com/watch?v=q8d0Gow1fhw
            Zuletzt geändert von renoldna; 27.11.2008, 22:57.
            runter gehts oft schnell.

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            • AW: Weltwirtschaftskrise

              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
              zur Argentinien Krise habe ich mich bereits geäußert
              find ich leider nicht. hier? in diesem thread? ?? kann nix finden.

              die wirtschaftskrise in argentinien ist gekommen, weil man zuviel zinsen zahlen musste.
              einen besseren beweis für die katastrophale wirkung dieses systems gibt es wirklich nicht. staatsbankrott und elend.

              die binnenwirtschaft hat sich erholt, weil die leute mit selbstgebastelten tauschscheinen wirtschaft aufrecht erhalten haben.

              dass sich letztlich das großkapital etc. wieder durchsetzt und wegen der internationalen vergleichbarkeit etc. alles wieder zu peso wird, ist ein jammer. aber das zeigt auch, dass eine grundsätzliche änderung nur mehr global geschehen kann.
              soviel zu argentinien
              runter gehts oft schnell.

              Kommentar


              • AW: Weltwirtschaftskrise

                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                Schau dir einmal an, wer alles so gewählt wurde im letzten Jahrhundert. Diese Leute haben viel mehr Leid und Elend zu verantworten, als die Wirtschaftkrise. Unvorstellbar viel mehr. Deiner Argumentation folgend hätte man die Demokratie abschaffen müssen, da das System zuließ, dass diese Leute an die Macht kamen. Ich bin meinerseits allerdings sehr froh, dass nur einzelne Fehler behoben wurden und nicht die Demokratie abgeschafft wurde.
                Ich habe vom Hinterfragen eines wirtschaftlichen Systems gesprochen - nicht mehr und nicht weniger. Hier ein Abschaffen der Demokratie in Zusammenhang zu bringen , ist mehr als weit her geholt und - da Du keine Beispiele nennst, ja nicht einmal in sich nachvollziehbar. Ich habe soetwas mit keinem Wort auch nur im Entferntesten angesprochen. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Meiner Argumentation zu folgen war Dir - wie Dein Statement beweist - nicht einmal im Ansatz möglich.

                Da ich auch keine Forderung postuliert habe, schon gar keine radikale, wirst Du jetzt auch in Kauf nehmen müssen, wenn ich Dein - völlig unnötigerweise - untergriffiges Abschlussstatement...

                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                Aber leider ist es allzu leicht Wissen durch radikale Forderungen zu ersetzen.
                ... nur als eine stillose Entgleisung bezeichnen kann.
                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                • AW: Weltwirtschaftskrise

                  Zitat von robins Beitrag anzeigen
                  bis jetzt sehe ich nur Verlierer in dieser Wirtschafts/Finanzkrise
                  In den jetzigen Monaten der Rezession gibt es tatsächlich hauptsächlich Verlierer.

                  Man sollte aber nicht darüber hinwegsehen, dass wir von der Niedrigzinspolitik der Bush-Regierung letztlich beinahe alle profitiert haben. Das von Schelli angesprochene "Subprime-Segment" besteht aus Schuldnern, deren Bonität gering oder gar nicht vorhanden ist. In den letzten Jahren waren das vielfach Personen wie du und ich, die sich von den Banken billiges Geld besorgten und davon im besten Fall Häuser bauten, sich aber oftmals auch einfach Bedarfs- und Luxusartikel mit geringer Wertbeständigkeit anschafften. U.a. das führte zur robusten Konjunktur in den USA in den letzten Jahren, wovon die gesamte Weltwirtschaft profitieren konnte.

                  Natürlich waren auch wir in Österreich Nutznießer davon: Starke Exporte, Unternehmensinvestitionen und durch die positive Stimmung gestärktes Konsumentenvertrauen und die dadurch bedingte expandierende Binnennachfrage führten auch in Österreich und in der EU zu erhöhtem Wirtschaftswachstum. Dass damit beispielsweise ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und hohe Steuereinnahmen einhergehen, weiß jedes Kind. Niemand hat sich über den Boom der letzten Jahre beschwert.

                  Dass dann letzten Endes justament die von den niedrigen Zinsen unterstützte starke Konjunktur in den USA und das Anziehen der Rohstoffpreise wieder für steigende Zinsen und damit für das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und im Subprime-Bereich sorgten, hat kausale Zusammenhänge und ist zumindest rückblickend nicht überraschend.

                  Dank inzwischen billionenschwerer weltweiter Geldspritzen und staatlicher Bürgschaften dürften wir im reinen Bankensektor das Schlimmste wohl überstanden bzw. die direkten Auswirkungen auf die Realwirtschaft abgefedert haben. Ob das Ende des Zahlungsverkehrs in Europa dank der in Schieflage geratenen Münchener Rück, des zweitgrößten Rückversicherers der Welt, tatsächlich im Raum stand, kann Schelli sicherlich besser beantworten. Nach der Schreckensnachricht am Wochenende beschloss die Bundesregierung in Deutschland am darauffolgenden Montag ein viele Milliarden umfassendes Rettungspaket.

                  Was bleibt, ist der Blick nach vorn und die Hoffnung, dass die Auguren Recht behalten. Sie prognostizieren den Beginn des nächstens Zyklus der Weltwirtschaft für das Land, in dem die Krise ihren Ausgang nahm, nämlich für die USA. Es steht zu hoffen, dass die riesigen Rettungspakete in den USA die Stimmung mittelfristig wieder aufhellen können. Ein großes Problem stellt die immense Verschuldung der amerikanischen Haushalte dar.

                  Dieses Posting erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Viele Aspekte wurden verkürzt dargestellt oder unterdrückt.

                  Schöne Grüße,
                  Thomas

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                  • AW: Weltwirtschaftskrise

                    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                    Ich habe vom Hinterfragen eines wirtschaftlichen Systems gesprochen - nicht mehr und nicht weniger. Hier ein Abschaffen der Demokratie in Zusammenhang zu bringen , ist mehr als weit her geholt und - da Du keine Beispiele nennst, ja nicht einmal in sich nachvollziehbar. Ich habe soetwas mit keinem Wort auch nur im Entferntesten angesprochen. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Meiner Argumentation zu folgen war Dir - wie Dein Statement beweist - nicht einmal im Ansatz möglich.

                    Da ich auch keine Forderung postuliert habe, schon gar keine radikale, wirst Du jetzt auch in Kauf nehmen müssen, wenn ich Dein - völlig unnötigerweise - untergriffiges Abschlussstatement...



                    ... nur als eine stillose Entgleisung bezeichnen kann.
                    Du sprichst zuerst noch von hinterfragen, soweit kann ich dir zustimmen. Allerdings bringst du dann als Anregung renolda ins Spiel. Da du seine Beiträge gelesen hast, wirst du wissen, dass er dafür plädiert das Wirtschaftssystem mit der Einführung neues Geldes komplett umzukrempeln. Eindeutig eine radikale Forderung. Über renoldas Unwissen brauchen wir nicht zu diskutieren, er versteht die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht und wirft mir dann sogar Unwissenheit vor. Also ich bleibe dabei, es ist leider leicht Wissen durch radikale Forderungen zu ersetzen.

                    Zu meinem Beispiel, schau dir einmal die Wahlergebnisse in der Weimarer Republik an.
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • AW: Weltwirtschaftskrise

                      Da hier einige Dinge durcheinandergewürfelt wurden, vielleicht noch einmal zwei der wesentlichsten Gründe für die Tiefe der jetzigen Krise, die sie von einem üblichen Abschwung unterscheiden:
                      • Banken vergaben, hauptsächlich in den USA, aber z.B. auch verstärkt in Spanien, billige Kredite an Schuldner geringer Bonität. Dies hätte in solchem Ausmaß und mit den geringen gebotenen Besicherungen nicht geschehen dürfen.

                      • Wie auch von Schelli angesprochen, wurden diese Kredite in zwar nicht, wie fälschlicherweise oft behauptet, komplizierte, aber doch sehr intransparente Finanzprodukte verpackt und weiterverkauft. Der Kauf dieser Finanzprodukte und ihre positive Bewertung durch - privatwirtschaftliche und damit vom Boom profitierende! - Ratingagenturen hätte in diesem Ausmaß nicht geschehen dürfen.


                      Aber noch einmal, letzten Endes haben wir alle von diesem System profitiert, bis es zum Platzen kam. Es sind also bei Weitem nicht nur die Banker schuld, sondern auch ihre Kunden, die sie zum Auflegen immer neuer Finanzprodukte nötigten. Wie inzwischen hinlänglich bekannt ist, wollten auch als seriös geltende Häuser wie die Bawag, die Hypo-Alpe-Adria oder viele Landesbanken höhere Renditen erzielen und versenkten dabei Milliarden in der Karibik. Heute wissen wir, dass wir auch unsere eigenen konservativen Pensionsversicherungen und sogar einige österreichische Gemeinden zu den Heuschrecken zählen dürfen.

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                      • AW: Weltwirtschaftskrise

                        Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                        Also ich bleibe dabei, es ist leider leicht Wissen durch radikale Forderungen zu ersetzen.

                        Zu meinem Beispiel, schau dir einmal die Wahlergebnisse in der Weimarer Republik an.
                        Apropos Wissen/Weimarer Republik und der zuvor von Dir zitierten Demokratie in diesem Zusammenhang sowie dem wohl schlimmsten Schlächter Europas:

                        Hitler hatte bei der Wahl 1932 gerade 33% geschafft. Für das Ermächtigungsgesetz - welches ihm in der Folge die uneingeschränkte Macht sichern sollte - benötigte er eine 2/3 - Mehrheit. Die bekam er aber auf normalem, verfassungskonformen Weg nicht. Also hinderte er durch die SA und die damals noch Göring unterstehende Polizei einen Teil der Abgeordneten an der Teilnahme bei der Bezug habenden Parlamentssitzung, sodass die Abstimmung zu Gunsten Hitlers ausging.

                        Das war aber nicht verfassungsgemäß und ist daher kein Beispiel für die Schwäche des demokratischen Systems - und schon gar keines für ein vom Volk gewähltes Schicksal.

                        Der zweite Schlächter (Stalin) hat sich überhaupt nicht einer Wahl in unserem Sinn gestellt.



                        Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                        Du sprichst zuerst noch von hinterfragen, soweit kann ich dir zustimmen. Allerdings bringst du dann als Anregung renolda ins Spiel. Da du seine Beiträge gelesen hast, wirst du wissen, dass er dafür plädiert das Wirtschaftssystem mit der Einführung neues Geldes komplett umzukrempeln. Eindeutig eine radikale Forderung. Über renoldas Unwissen brauchen wir nicht zu diskutieren, er versteht die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht und wirft mir dann sogar Unwissenheit vor.
                        Wenn Du Renoldnas Ansichten nicht teilst und ihn für uniformiert hältst, mach Dir das bitte mit ihm direkt aus und nicht über den Umweg meiner Beiträge.

                        Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass am herrschenden ökonomischen Modell so manches grundsätzlich zu überdenken bzw. dieses eventuell gänzlich zu hinterfragen ist und hoffe, dass einmal eine diesbezügliche, ernsthafte Diskussion beginnt - die Zulässigkeit derartiger Diskussionen ist übrigens ein wesentliches Merkmal einer Demokratie.
                        Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                        • AW: Weltwirtschaftskrise

                          Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                          Über renoldas Unwissen brauchen wir nicht zu diskutieren, er versteht die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht
                          tatsächlich was soll ich dir denn erklären?

                          ich bin nicht nur für einführung von tauschgeld - ich bin auch für:

                          ende von privatbesitz

                          deckelung von geldvermögen (sagen wir mal: maximal 1 jahreseinkommen darf angespart werden)

                          und noch einiges mehr

                          was der welt egal ist. wird alles nicht so kommen. du wirst sagen: zum glück

                          ----

                          ich glaub es hat in der diskussion zwischen uns ganz einfache missverständnisse gegeben - auf unterschiedlichen ebenen stehen - ansätze verwechseln - da nehm ich mich nicht aus. aber ich hab immerhin mehrmals geschrieben: das versteh ich jetzt nicht. (nämlich: deine frage) immerhin.

                          tatsache: das für dich weltfern klingende tauschgeld, talente etc., wie immer es heißen mag, wird in dem augenblick, wo galoppierende inflation eintritt etc. tatsächlich von vielen auf einmal als sinnvoll gesehen und verwendet und dann funktioniert es auch auf einmal. auch placeboi wirds verwenden, wenn es sonst nix zu beißen gibt. weshalb es JETZT völlig egal ist, ob das verstanden wird oder nicht.

                          darüber, welche negativen entwicklungen bloß wegen der existenz von geld entstanden sind, ein andermal vielleicht 2010 im tauschbörsenforum
                          Zuletzt geändert von renoldna; 28.11.2008, 02:54.
                          runter gehts oft schnell.

                          Kommentar


                          • AW: Weltwirtschaftskrise

                            Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
                            könntest Du bitte erläutern, was Du unter "umlaufgarantiertes Währungssystem ohne Zinsen" verstehst?
                            Das hat renoldna schon dankenswerterweise in einem Umfang getan, der mir zeitmäßig nie möglich wäre, und der aber natürlich trotzdem zu gering ist (sieht man daran, daß ihm placeboi entweder nicht folgen kann oder nicht folgen will - Diskussion ist aber nur möglich, wenn die Gesprächspartner auf ihre Gedankengänge gegenseitig eingehen, und wenn das aus Verständnisgründen nicht möglich ist, eben ausführlicher werden).
                            Leider werden wir weder Gesell noch Keynes hier erschöpfend abhandeln können, zumindest die nicht, die (noch) einer Erwerbstätigkeit nachgehen ...

                            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                            Deswegen ist Geld auch Geld und nicht Pökelfleisch Geld. Eine der drei zentralen Funktionen von Geld ist, dass es als Wertaufbewahrungsmittel dienen kann.
                            Das ist aber genau das Problem, welches einer Lösung bedarf. Geld dürfte nur ein Tauschmittel sein, so wie Gesell und tlw. auch Keynes es vorgeschlagen haben.
                            Das umlaufgarantierte Geld würde bei Aufbewahrung seinen Wert kontinuierlich verlieren. Damals in Wörgl hat man das z.B. durch Kupons erreicht, wenn ich mich recht erinnere, die man in gewissen Intervallen pro Geldeinheit kaufen mußte, um deren Gültigkeit aufrecht zu erhalten: Die entsprechende Geldeinheit verminderte sich um den Kaufpreis des Kupons.

                            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                            Wenn es keine Zinsen gibt, dann brauche ich mein Geld nicht anlegen.
                            Das ist ja der Sinn des Ganzen!

                            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                            Wenn ich es aber nicht sofort ausgebe, dann entziehe ich es vorübergehend dem Verkehr. Damit steigert sich der Umlauf nicht.
                            Das ist richtig, durch den oben genannten Negativzins hat man aber einen starken Anreiz, es auszugeben, wenn man nicht mittelfristig auf einem Haufen wertlosen Papier sitzen soll.

                            Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
                            Schließlich verweist Wikipedia auf die Fragwürdigkeit der von Gsell angeführten Beispiele bzw. verweist auf die "Anhänger" dieses theoretischen Konzepts, dass sich historisch nirgends durchsetzen konnte.
                            Es hat sich historisch NATÜRLICH nicht durchgesetzt, da niemand, der an einem zinsorientierten Geldumlauf interessiert ist, solch ein konträres System tolerieren kann, und es daher bekämpfen wird.
                            Aber z.B. in Wörgl, als es dort nur 1932/1933 im Einsatz war, bevor es verboten wurde, hat es mitten in der Weltwirtschaftskrise zu einer florierenden Gemeinde und einer starken Verminderung der Arbeitslosenzahl geführt.
                            Schlecht ?

                            Tatsächlich aber setzen sich solche Systeme (einer zinsenlosen Schattenwährung) im Regionalbereich seit vielen Jahren sehr wohl äußerst erfolgreich durch!
                            Vielleicht werden sogar die "offiziellen" Währungen langsam durch diese Regionalwährungen unterwandert ?
                            Wenns SO geht, solls mir auch recht sein.

                            Hier nur einige Links mit Infos darüber:
                            http://www.regiogeld.de/
                            Oder ein Beispiel aus Österreich:
                            http://www.waldviertler-regional.at/

                            Leider hab ich hier in der Steiermark noch nix vergleichbares gefunden.

                            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                            Schau dir einmal an, wer alles so gewählt wurde im letzten Jahrhundert. Diese Leute haben viel mehr Leid und Elend zu verantworten, als die Wirtschaftkrise. Unvorstellbar viel mehr. Deiner Argumentation folgend hätte man die Demokratie abschaffen müssen, da das System zuließ, dass diese Leute an die Macht kamen.
                            Sorry, aber dabei ging es letztendlich immer nur um eins: Um Geld.
                            Alles andere drumherum, wie Nationalismus, Ausländer, Religion, und was weiß ich sonst noch, war nur das notwendige Brimborium, um dem "kleinen" Herrn X, der eigentlich nur in Frieden zu Haus mit seiner Familie leben wollte, einzureden, wer der Feind ist und warum er jetzt rausgehen soll auf die Bluatwiesn, um sich den Schädel einschlagen zu lassen - natürlich auf beiden Seiten.

                            @master0max:
                            Du bist in der Diskussion mindestens 4 Tage zurück, wir sind schon viel weiter.
                            Das amerikanische Handelsbilanzdefizit von 50 Milliarden Dollar zu etwa Mitte dieses Jahres hast du leider in deinen Ausführungen vergessen, das tun aber viele Leute gern, da sie es für unerheblich halten.
                            Mit fatalen Folgen für sich selbst und für das Land, in dem der jeweilige Ignorierende lebt.
                            Allerdings ist die Niedrigzinspolitik des schwächsten Präsidenten, den die USA je hatte, nicht wirklich daran schuld, es wäre ja auch so gekommen, ein paar Milliarden mehr oder weniger tun da nichts zur Sache.
                            Zuletzt geändert von blackpanther; 28.11.2008, 02:50.
                            [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                            • AW: Weltwirtschaftskrise

                              jetzt wird`s spannend

                              Zitat von MarsiWien Beitrag anzeigen
                              Meine Frage an euch

                              Spürt ihr die Weltwirtschaftsrkrise in irgendeiner form?
                              ob wir irgendwann zu einer Antwort finden - nachdem hier ca. 22 Doktorarbeiten abgearbeitet wurden!

                              Ich beginne hier erstmals: es hat mich auch etwas Geld gekostet!! Unabhängig von der Summe ist mein Hass auf Bankenmanager, die nicht einmal in Zeiten wie diesen den Hut nehmen mussten, noch weit heftiger geworden.........!!!!

                              so schauts aus......und schluss!!!
                              Zuletzt geändert von Korneuburger; 28.11.2008, 05:40.

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                              • AW: Weltwirtschaftskrise

                                Zitat von master0max Beitrag anzeigen
                                Da hier einige Dinge durcheinandergewürfelt wurden, vielleicht noch einmal zwei der wesentlichsten Gründe für die Tiefe der jetzigen Krise, die sie von einem üblichen Abschwung unterscheiden:
                                • Banken vergaben, hauptsächlich in den USA, aber z.B. auch verstärkt in Spanien, billige Kredite an Schuldner geringer Bonität. Dies hätte in solchem Ausmaß und mit den geringen gebotenen Besicherungen nicht geschehen dürfen.

                                • Wie auch von Schelli angesprochen, wurden diese Kredite in zwar nicht, wie fälschlicherweise oft behauptet, komplizierte, aber doch sehr intransparente Finanzprodukte verpackt und weiterverkauft. Der Kauf dieser Finanzprodukte und ihre positive Bewertung durch - privatwirtschaftliche und damit vom Boom profitierende! - Ratingagenturen hätte in diesem Ausmaß nicht geschehen dürfen.


                                Aber noch einmal, letzten Endes haben wir alle von diesem System profitiert, bis es zum Platzen kam. Es sind also bei Weitem nicht nur die Banker schuld, sondern auch ihre Kunden, die sie zum Auflegen immer neuer Finanzprodukte nötigten. Wie inzwischen hinlänglich bekannt ist, wollten auch als seriös geltende Häuser wie die Bawag, die Hypo-Alpe-Adria oder viele Landesbanken höhere Renditen erzielen und versenkten dabei Milliarden in der Karibik. Heute wissen wir, dass wir auch unsere eigenen konservativen Pensionsversicherungen und sogar einige österreichische Gemeinden zu den Heuschrecken zählen dürfen.

                                präziser hätte man es nicht formulieren können. Haben wir nicht auf unseren Bergfahrten die Krise kommen sehen? Na klar doch, hatten wir doch die Freudschen Versprecher wie Optionschweine statt Optionsscheine klar wie die Analytiker
                                entlarvt.
                                Und damit waren alle Finanzprodukte gemeint.

                                Ein Blick in die Zukunft: die niederen US Zinsen werden heute gerne als einzige Ursache der Suprimekrise und des folgenden Dominoeffekts angesehen-
                                welche Blase wird sich erst durch dasgegenwärtige Füllhorn und die niederen Zinsen auftun? Deflation und Niedergang der Aktien wie in Japan(seit 18 Jahren!) oder eine liquididätsgetriebene Aktienblase wie vor knapp zehn Jahren am "Neuen Markt"?

                                Ich glaube Thomas Mastermax war sich bloß nicht bewußt, mit was füreinen
                                Trotzkisten er einige Gipfel genommen hat!
                                Zuletzt geändert von robins; 28.11.2008, 08:13.
                                I nix daham bliem!

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