AW: Sperre von Willy?
Liebe Userinnen und User,
ich möchte zwei Formulierungen von Elisabeth aufgreifen, die ihr immer wichtig waren - und die bis heute ja auch als Signatur anderer User in Gebrauch sind:
"Toleranz" und "wertschätzender Umgangston".
Das Forum hat sich inzwischen zu einem sehr geräumigen Haus entwickelt, in dem viele Themen prinzipiell ihren Platz haben. Ebenso unterschiedlich sind daher auch die Interessen, die die Userinnen und User in dieses Forum geführt haben. Die Palette kann dabei von Ausrüstungsfragen über Toureninformationen, eine Vorliebe für Naturfotos oder die Lust am Gipfelquiz bis zur Suche nach Gemeinschaft oder Gleichgesinnten reichen. (Die Liste ließe sich noch verlängern.)
Viele suchen daher bevorzugt einige Räume des Forums auf; daneben gibt es andere Teilbereiche, für die vielleicht im Augenblick die Zeit fehlt oder grundsätzlich kein Interesse vorhanden ist.
Toleranz heißt in diesem Zusammenhang für mich, dass ich meine eigenen Schwerpunkte frei wählen darf, zugleich aber akzeptiere, dass auch ganz andere Interessen legitim sind. Ich tue mir daher immer schwer mit Äußerungen, die ganze Teilbereiche des Forums gering schätzen oder abwerten - seien es Berichte "einfacher" Wanderungen, die Quizforen oder die Geburtstagsgratulationen. Niemand muss selbst in Unterforen schauen, zu denen der persönliche Bezug fehlt - aber warum sollte es bei einer toleranten Einstellung ein Problem sein (oder gar als Zeichen für das geringe Niveau des Forums herhalten müssen), dass andere dies regelmäßig tun?
Ich gehe davon aus, dass die allermeisten Forumsuser/innen sich einen wertschätzenden Umgangston in Diskussionen ehrlich wünschen. Sehr unterschiedliche Standpunkte sowie kontroversielle, aber faire Debatten sind dadurch ja ebenso wenig ausgeschlossen wie guter Humor oder der richtige "Schmäh".
Als Moderator/inn/en ist es unsere Aufgabe, den Freiraum für Austausch und gute Diskussionen im Forum zu sichern. Dies beinhaltet auch einige Grenzen, die im Interesse des Ganzen einzuhalten sind. Dass unser eigener Stil dabei speziell im Blick der Öffentlichkeit steht, ist für mich plausibel und absolut berechtigt.
Ich nehme für uns in Anspruch, dass wir uns dieser Verantwortung bewusst sind und sie wahrnehmen wollen, so gut es uns möglich ist. Ich weiß dabei, dass nicht jede unsere Aktionen gelingt - bei meinen Kolleg/inn/en genau so wie bei mir selbst.
Wenn es gerade schärfere Debatten gibt oder die Unzufriedenheit deutlicher als sonst ist, ist ein positiver Neuansatz nach meiner Überzeugung am besten möglich, wenn beide (bzw. alle) Betroffenen sich besonders um diesen wertschätzenden Tonfall bemühen. Dann sollte es gelingen, aus Spiralen wechselseitiger Vorwürfe wieder heraus zu finden.
Problematisch wird es für mich dann, wenn Erwartungen oder Forderungen ausschließlich an die andere Seite gerichtet werden. Wenn also z.B. nur Entschuldigungen anderer User/innen erwartet werden oder sich Vorwürfe ausschließlich an die Moderator/inn/en richten.
Wer gar keinen eigenen Beitrag zu einem Neuanfang erkennen lässt, der muss sich m.E. fragen lassen, wie ernst es ihm mit dem Anliegen wirklich ist. Es liegt nicht nur an mir selbst, ob ein solcher Neuanfang gelingt. Aber er hat auch keine reellen Chancen, wenn ich ihn ausschließlich von anderen einfordere.
Ich wünsche euch einen guten Beginn der neuen Woche!
Liebe Userinnen und User,
ich möchte zwei Formulierungen von Elisabeth aufgreifen, die ihr immer wichtig waren - und die bis heute ja auch als Signatur anderer User in Gebrauch sind:
"Toleranz" und "wertschätzender Umgangston".
Das Forum hat sich inzwischen zu einem sehr geräumigen Haus entwickelt, in dem viele Themen prinzipiell ihren Platz haben. Ebenso unterschiedlich sind daher auch die Interessen, die die Userinnen und User in dieses Forum geführt haben. Die Palette kann dabei von Ausrüstungsfragen über Toureninformationen, eine Vorliebe für Naturfotos oder die Lust am Gipfelquiz bis zur Suche nach Gemeinschaft oder Gleichgesinnten reichen. (Die Liste ließe sich noch verlängern.)
Viele suchen daher bevorzugt einige Räume des Forums auf; daneben gibt es andere Teilbereiche, für die vielleicht im Augenblick die Zeit fehlt oder grundsätzlich kein Interesse vorhanden ist.
Toleranz heißt in diesem Zusammenhang für mich, dass ich meine eigenen Schwerpunkte frei wählen darf, zugleich aber akzeptiere, dass auch ganz andere Interessen legitim sind. Ich tue mir daher immer schwer mit Äußerungen, die ganze Teilbereiche des Forums gering schätzen oder abwerten - seien es Berichte "einfacher" Wanderungen, die Quizforen oder die Geburtstagsgratulationen. Niemand muss selbst in Unterforen schauen, zu denen der persönliche Bezug fehlt - aber warum sollte es bei einer toleranten Einstellung ein Problem sein (oder gar als Zeichen für das geringe Niveau des Forums herhalten müssen), dass andere dies regelmäßig tun?
Ich gehe davon aus, dass die allermeisten Forumsuser/innen sich einen wertschätzenden Umgangston in Diskussionen ehrlich wünschen. Sehr unterschiedliche Standpunkte sowie kontroversielle, aber faire Debatten sind dadurch ja ebenso wenig ausgeschlossen wie guter Humor oder der richtige "Schmäh".
Als Moderator/inn/en ist es unsere Aufgabe, den Freiraum für Austausch und gute Diskussionen im Forum zu sichern. Dies beinhaltet auch einige Grenzen, die im Interesse des Ganzen einzuhalten sind. Dass unser eigener Stil dabei speziell im Blick der Öffentlichkeit steht, ist für mich plausibel und absolut berechtigt.
Ich nehme für uns in Anspruch, dass wir uns dieser Verantwortung bewusst sind und sie wahrnehmen wollen, so gut es uns möglich ist. Ich weiß dabei, dass nicht jede unsere Aktionen gelingt - bei meinen Kolleg/inn/en genau so wie bei mir selbst.
Wenn es gerade schärfere Debatten gibt oder die Unzufriedenheit deutlicher als sonst ist, ist ein positiver Neuansatz nach meiner Überzeugung am besten möglich, wenn beide (bzw. alle) Betroffenen sich besonders um diesen wertschätzenden Tonfall bemühen. Dann sollte es gelingen, aus Spiralen wechselseitiger Vorwürfe wieder heraus zu finden.
Problematisch wird es für mich dann, wenn Erwartungen oder Forderungen ausschließlich an die andere Seite gerichtet werden. Wenn also z.B. nur Entschuldigungen anderer User/innen erwartet werden oder sich Vorwürfe ausschließlich an die Moderator/inn/en richten.
Wer gar keinen eigenen Beitrag zu einem Neuanfang erkennen lässt, der muss sich m.E. fragen lassen, wie ernst es ihm mit dem Anliegen wirklich ist. Es liegt nicht nur an mir selbst, ob ein solcher Neuanfang gelingt. Aber er hat auch keine reellen Chancen, wenn ich ihn ausschließlich von anderen einfordere.
Ich wünsche euch einen guten Beginn der neuen Woche!
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