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Schotterabstiege

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  • #16
    AW: Schotterabstiege

    Dazu fällt mir der Holzknechtsteig auf der Rax ein.Den bin ich schon ein paar mal "gerutscht" und habs immer sehr genossen
    Gitarre stimmen macht den Rock kaputt (Keith Richards)

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    • #17
      AW: Schotterabstiege

      Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
      ich meinte eigentlich nicht abstieg durch schotter, sondern wenn die hänge aus schotter bestehen, die man queren muss. also wegen abschüssigkeit.
      Dennoch hilft meiner Erfahrung nach das Lernen des Schotterreissenrunterreisens auch in solchen Situationen, weil man mehr Vertrauen zum Schotter aufbaut.

      Wichtig dabei (bei den Schotterreissen): die richtigen Reissen aussuchen (lockere, kleine Steine), in die Knie gehen, kleine schnelle Schritte, beherzt die Fersen reinhauen, Oberkörper eher nach vorne (!) beugen. Durch Letzteres ist nämlich auch die Gefahr geringer, das Gewicht zu weit hinten haben.
      Zuletzt geändert von FloImSchnee; 09.09.2014, 10:53.

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      • #18
        AW: Schotterabstiege

        Die einzige Übungsreisen, die mir spontan einfällt, wäre die im Stadelwandgraben. Ok, und Schneidergraben.
        http://www.wetteran.de

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        • #19
          AW: Schotterabstiege

          Schotter- und Splitauflage in ausgesetzten Schrofen ist einfach brandgefährlich.

          Wie geschrieben wurde: das muss man jahrelang üben.

          Ich finde es auch perfekt, wenn einen der Kopf dabei blockiert. Damit muss man sich auseinandersetzen bis man es durchdrungen hat, verdrängen - und das ist es unter dem Strich - ist da mMn grundfalsch. Die Blockade ist eine natürliche Schutzfunktion wenn man unwissentlich oder ignorant seine Grenze überschreitet.

          Ich sehe auch immer in den Abgrund um zu sehen wo ich mich hier im Detail befinde... Wie das Gelände zwei m unterhalb aussieht. Ist ein Kontrollverlust hier plausibel? Kann ich das noch hinreichend wahrscheinlich abfangen? Diese ganzen Informationen muss ich in entsprechendem Gelände aufnehmen und durchdenken. Nicht da mal durchrennen. Wenn mir nicht geheuer ist was ich sehe, will ich da nicht lang gehen. Das ist aber eine Entscheidung die ich bewusst treffen möchte.

          Das tückische ist Schotter auf Platten, ein Teppich den man haltlos abschiebt. Oder Wippen auf denen man ausgehebelt wird. Dann hängt alles daran, wie der Untergrund beschaffen ist, gegebenfalls auch einen m in Fallinie.

          Schotter und Split hat so viele Erscheinugsformen in Material und Korngröße und Form.
          Es gibt Split und Schotter der verkantet an sich gut und gibt super Reibung, es gibt welchen der verkantet nicht gut, es gibt festgebackenen Split und Mergel, der teils fest ist, sich teils löst und dann wie Kugellager wirkt.

          Er spielt mit dem vielfältigen Untergrund (Material und Relief) eventuell immer unterschiedlich zusammen. Schotter auf brüchigen Schrofen, geschichtete Schotterteppiche verschiedener Korngröße, etc., etc., etc.

          Wenn Schotter in wirklich Steilen Flanken liegt, ist der gegebenenfalls völlig unbegehbar, da vollständig haltlos. Also weder in der Traverse, Auf- noch Abstieg.

          Bei splittigen ausgesetzten Schrofen erstarre ich auch manchmal, weil mir die Haftung übel vorkommt, oder weil ich weiß, dass ich auf Sicht vorher das Reibungs- oder Rutschpotenzial zwischen Split/Schotter und Untergund nicht so fein differenzieren kann, aber an der Stelle nicht mal antesten kann.

          Also kann ich bei der Begehung einen tödlichen Absturz nicht ausschließen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

          Einmal bin ich wirklich in den Schrofen kurz ausgerutscht, ist aber gutgegangen.

          Natürlich ist ein Kontrollverlust im Ausgesetzten auszuschließen, sonst kehre ich um. Eine splittige Platte die zweifelhafte Reibung gibt, auf der ich aber weg bin, wenn ich einmal rutsche, die kann ich halt nicht betreten. Denn Schotter zeitaufwändig wegfegen kann ich als letzte ultima ratio noch.

          Ich finde es hilfreich, testend und tastend zugehen, zu fühlen, ob und wie das Material verkantet und reibt. Immer reaktiv, also die ganze Muskulatur gespannt um ggfs. nicht durchzusacken und unverzögert reagieren zu können.

          Und ggfs. etwas in die Knie gehen, also mit abgesenktem Körperschwerpunkt.

          Muss man für sich selber rausfinden.
          Zuletzt geändert von wegener; 08.09.2014, 23:55.

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          • #20
            AW: Schotterabstiege

            Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
            Die einzige Übungsreisen, die mir spontan einfällt, wäre die im Stadelwandgraben. Ok, und Schneidergraben.
            Stadelwandgraben ist eher unangenehm zum abfahren. Breite Ries geht da schon deutlich besser. Ideal, aber für Nichtkletterer kaum lohnend zu erreichen, ist die Schütt unter den Großofenwänden.
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #21
              AW: Schotterabstiege

              Hi Felix,

              also ich kann das gut nachvollziehen, ist eigentlich auch die bei mir unliebste Abstiegs- oder Querungsunterlage- ich sag dazu "Krümelkacke".... sehr unangenehm für mich war z.B. der Absteig ins Winkelkar von der Pyramidenspitze runter oder das Schinderkar- das sind harte Unterlagen mit vielen kleinen Krümeln drauf, die eine schöne Abrutschunterlage bilden. Dieses Jahr am Venediger Höhenweg hatte ich im Vorfeld schon gesagt, wir sollten von Ost nach West gehen, damit wir die Galtenscharte nur HOCH müssen und nicht runter- und während wir da hoch sind wußte ich auch genau, wieso.... Hier gibt es auch eine lange Querung auf Krümeln, ein Abrutschen wäre wahrscheinlich auch unhaltbar... GsD ein Drahtseil für den Kopf Das steile Stück sind wir mehr oder weniger auf allen Vieren hoch ich weiß nicht ob ich da runtergekommen wäre....

              Bei mir ist ein Hauptgrund für die Unsicherheit, dass es mir wegen meinen schmerzenden Knien schwer fällt, die hier bereits erwähnte günstigste Körperhaltung einzunehmen, nämlich etwas in Vorlage und die ganze Sohlenfläche aufsetzen. Deshalb bin ich meisten zu weit hinten mit Schwerpunkt auf der Ferse und rutsch dann nach vorne weg... Die Stecken unterstützen etwas, können aber auch zu einer etwas trügerischen Sicherheit führen, wenn man sich zu sehr drauf verläßt. Bei Querungen versuch ich mich immer speziell auf den nächsten Schritt zu konzentrieren und blende die Umgebung so gut wie möglich aus. So als müßte ich balancieren. Kleine Mantras wie z.B. "Du weißt wie du gehen musst, halt dein Gleichgewicht, ein Schritt nach dem andern" helfen gut Schrofiges Gelände mit Krümelauflage versuch ich immer so zu queren, dass ich mit mindestens einer Hand halt habe (wenn es das Gelände hergibt)- ansonsten schubs ich auch schon mal mit dem Fuß den ein oder anderen Stein auf die Seite bevor ich auf die Stelle trete.

              Geröllabfahrten gibt es leider viel zu wenige, da wo ich unterwegs bin- die sind nämlich eigentlich die angenehmste Variante runterzukommen....
              Grüße vom L- Vieh

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              • #22
                AW: Schotterabstiege

                danke für Eure Antworten

                Wenn es der Wettergott will, kann ich das im Oktober ja mal wieder austesten.
                http://www.wetteran.de

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                • #23
                  AW: Schotterabstiege

                  Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                  ...Wenn es der Wettergott will....
                  seit august bin ich atheist

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