Mit etwas zeitversetzter Pünktlichkeit erschien der treue Gefährte am Preiner Gscheid. Rasch wurden die hochsensiblen Kletterutensilien aufgeteilt und in Rucksäcke verstaut. Dann ging`s voll bepackt dem Ziel entgegen. (Klettern am Berg)
Nach wenigen Minuten kam die Frage:
"Hast du a Geld mit?"
"I? Na!" " Soll i zrück zum Auto laufen und welches holen?"
"Jo"
Im Auto solls Geld sein? Aber wo? Vielleicht stimmts gar ned. Vielleicht ists im Rucksack? Jetzt wird alles gründlich durchsucht. Der Rucksack im Auto abgestellt,entleert und es wird weiter vergeblich das Geld gesucht. Dann ein durchdringender Ruf von hinten:
" Wos mochst denn so lang?
" I find des Geld ned an?"
"Geh, ram ei dei Klumpat. I nimm halt von mir des Geld", so die grantigen Worte des Zeitversetzers. Jetzt gings sehr schnell. Der Rucksack wird wieder bepackt, abermals sind die Anfangsmeter zu bewältigen. Bei der ersten Hütte endlich angekommen, müssen wir aufgrund des zugesperrten Zustandes einsehen, dass die Chance einer gemütlichen Einkehr nicht vorhanden ist.
"Jetzt geh ma glei weiter", sprach der Zeitversetzte.
"Hinter der Hütte is a Türl, da müssen wir durch".
Leider waren keine Steigspuren zu erkennen, aber gangbar war dieses anfänglich flache bewaldete Grundstück allemal. Minuten vergingen und wir liefen steiglos im Wald. Der Grant des Zeitversetzten war sogar schon zu riechen. Er tat sich einfach schwer sich damit abzufinden, dass wir uns ein wenig verlaufen haben. Kurzum, alles wieder retour- geht eh bergab und rutschig ist`s auch.
Zur Überraschung lag der Wanderweg etwas tiefer unten , als angenommen. Jetzt gehn wir aber rasch den markierten Weg bergwärts. Als wir bei der nächsten Hütte angekommen sind, war auch diese versperrt. Da es nur ein kurzes Stück bis zum Einstieg der Klettertour ist, werden die Klettergurte angelegt und mit dem Notwendigsten behängt. Bei einem Gurt befinden sich bereits genügend Exen. Der andere Gurt erscheint recht leer. Auf die Frage des neugierigen Zeitversetzten:" Hängst du deine Exen nicht an den Klettergurt?", kam spontan:" I hob kane".
"Wir haben beim Material aufteilen doch halbe halbe gemacht", sprach der Zeitversetzte. "Hast du eventuell beim Geld suchen den Rucksack ausgeleert und die Hälfte im Auto liegen lassen?"
"Ja, das kann schon sein".
"Trottel"
"Aber deswegen braucht man sich doch nicht gleich ärgern!"
Ziemlich besinnlich wurde bis zum Einstieg geschlendert.
Der versteckte sich anfangs, doch das gute Gespür des Zeitversetzten brachte uns erfolgreich in die Kletterroute, wo wir einige schöne Bilder machen wollten. Leider war der Energieversorger des einen Fotoapparates schon sehr schwach und es kam vorzeitig zu einem Totalstillstand des Gerätes. Der Reserve-Akku kam diesmal nicht zum Einsatz, er blieb still und stumm und voll geladen in einer großzügig ausgestatteten Seitentasche bis er zu Hause überraschender Weise entdeckt wurde.
Als kleines Dankeschön für treue Dienste am Berg verstehe ich nun das herzlich übermittelte Weihnachtsgeschenk.
schaf.jpg
Nach wenigen Minuten kam die Frage:
"Hast du a Geld mit?"
"I? Na!" " Soll i zrück zum Auto laufen und welches holen?"
"Jo"
Im Auto solls Geld sein? Aber wo? Vielleicht stimmts gar ned. Vielleicht ists im Rucksack? Jetzt wird alles gründlich durchsucht. Der Rucksack im Auto abgestellt,entleert und es wird weiter vergeblich das Geld gesucht. Dann ein durchdringender Ruf von hinten:
" Wos mochst denn so lang?
" I find des Geld ned an?"
"Geh, ram ei dei Klumpat. I nimm halt von mir des Geld", so die grantigen Worte des Zeitversetzers. Jetzt gings sehr schnell. Der Rucksack wird wieder bepackt, abermals sind die Anfangsmeter zu bewältigen. Bei der ersten Hütte endlich angekommen, müssen wir aufgrund des zugesperrten Zustandes einsehen, dass die Chance einer gemütlichen Einkehr nicht vorhanden ist.
"Jetzt geh ma glei weiter", sprach der Zeitversetzte.
"Hinter der Hütte is a Türl, da müssen wir durch".
Leider waren keine Steigspuren zu erkennen, aber gangbar war dieses anfänglich flache bewaldete Grundstück allemal. Minuten vergingen und wir liefen steiglos im Wald. Der Grant des Zeitversetzten war sogar schon zu riechen. Er tat sich einfach schwer sich damit abzufinden, dass wir uns ein wenig verlaufen haben. Kurzum, alles wieder retour- geht eh bergab und rutschig ist`s auch.
Zur Überraschung lag der Wanderweg etwas tiefer unten , als angenommen. Jetzt gehn wir aber rasch den markierten Weg bergwärts. Als wir bei der nächsten Hütte angekommen sind, war auch diese versperrt. Da es nur ein kurzes Stück bis zum Einstieg der Klettertour ist, werden die Klettergurte angelegt und mit dem Notwendigsten behängt. Bei einem Gurt befinden sich bereits genügend Exen. Der andere Gurt erscheint recht leer. Auf die Frage des neugierigen Zeitversetzten:" Hängst du deine Exen nicht an den Klettergurt?", kam spontan:" I hob kane".
"Wir haben beim Material aufteilen doch halbe halbe gemacht", sprach der Zeitversetzte. "Hast du eventuell beim Geld suchen den Rucksack ausgeleert und die Hälfte im Auto liegen lassen?"
"Ja, das kann schon sein".
"Trottel"
"Aber deswegen braucht man sich doch nicht gleich ärgern!"
Ziemlich besinnlich wurde bis zum Einstieg geschlendert.
Der versteckte sich anfangs, doch das gute Gespür des Zeitversetzten brachte uns erfolgreich in die Kletterroute, wo wir einige schöne Bilder machen wollten. Leider war der Energieversorger des einen Fotoapparates schon sehr schwach und es kam vorzeitig zu einem Totalstillstand des Gerätes. Der Reserve-Akku kam diesmal nicht zum Einsatz, er blieb still und stumm und voll geladen in einer großzügig ausgestatteten Seitentasche bis er zu Hause überraschender Weise entdeckt wurde.
Als kleines Dankeschön für treue Dienste am Berg verstehe ich nun das herzlich übermittelte Weihnachtsgeschenk.
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