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Gebühr für Wald und Wiese

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  • Gebühr für Wald und Wiese

    Mountain biking, Klettern, Reiten, Canyoning, Raften und neuerdings sogar Baumwipfel klettern – die Freitzeitindustrie boomt und verdient gut daran. Österreichs Waldbesitzer wollen an diesen Profiten künftig teilhaben. "Wir erbringen wertvolle Leistungen für Tourismus und Freizeit. Diese müssen fair bezahlt werden", fordert Felix Montecuccoli, Verbandspräsident der Land&Forst Betriebe.

    Die Waldbesitzer wollen nun Gespräche mit regionalen Tourismusverbänden und Gemeinden aufnehmen. Als Vorbild dienen Modelle, die die staatlichen Österreichischen Bundesforste schon seit dem Jahr 2001 praktizieren. Vom Wienerwald bis nach Tirol haben sie insgesamt 2000 km Mountainbike-Strecken gegen eine Gebühr von 18 Cent je Meter zur Nutzung frei gegeben. Bezahlt wird dies von Tourismusverbänden, Hoteliers oder auch regionalen Sportvereinen – und damit indirekt von den Sportlern.

    "Sobald Wald oder Gewässer gewerblich genutzt werden, können solche Nutzungsvereinbarungen gegen Gebühr mit den Waldbesitzern abgeschlossen werden", erklärt Bundesforste-Sprecher Bernhard Schragl. So zahlen etwa Tauchschulen im Salzkammergut für das Tauchen in Seen, die den Bundesforsten gehören oder Canyoning-Veranstalter für die Nutzung von Schluchten und Flüssen.

    Die Waldbesitzer sagen im Gegenzug die Instandhaltung der Forststraßen etc. zu. Auch ökologisch habe dies einen Vorteil, betont Schragl. Die Radfahrer im Wald würden auf bestimmte Strecken kanalisiert. "Wir wissen, wo der Schwarzstorch im Wienerwald seine Brutplätze hat. Dort geben wir keine Mountainbike-Strecke frei", erklärt der Bundesforste-Sprecher.

    "Von Wanderern oder Schwammerl Suchern wird aber sicher kein Eintritt im Wald verlangt", sagt Verband-Präsident Montecuccoli. Ein Umdenken verlangen die Forstbetriebe auch beim Naturschutz. So sollte bei der Ausweisung von Schutzgebieten künftig mehr Zurückhaltung an den Tag gelegt werden. Und bestehende Schutzgebiete sollten regelmäßig auf Sinnhaftigkeit überprüft werden.

    "Es kann nicht sein, dass alle Natura 2000-Gebiete auf immer und ewig bestehen", unterstreicht Montecuccoli.

    Wirtschaftlich ging es den rund 170.000 privaten Waldbesitzern in Österreich 2005 besser als im Jahr zuvor. Die Erholung der Holzpreise gepaart mit weiteren Kostensenkungen hat den Gewinn im Durchschnitt aller Betriebe von vier € je Festmeter Holz auf 5,5 € im Vorjahr erhöht. Ein Drittel der Forstbetriebe – im Gebirge, im Burgenland und Weinviertel – aber schrieben weiterhin Verluste. Hohe Holzerntekosten in den Alpen und wenig Holzzuwachs seien dafür verantwortlich.

    Quelle: kurier.at
    Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

  • #2
    AW: Gebühr für Wald und Wiese

    Tag,

    weiss net ob das soooo einfach geht.
    Da gibts doch das gesetzliche Nutzungsrecht ? (zb §33 forstgesetz unterhalb der Baumgrenze bzw" ...Für das Ödland oberhalb der Baumgrenze gewähren in Kärnten, Salzburg und der Steiermark das jeweilige Landesgesetz über
    die Wegefreiheit im Berglande, in Oberösterreich § 47 des oberösterreichischen
    Tourismusgesetzes und in Vorarlberg die §§ 24 und 25 des Vorarlberger Straßengesetzes der Allgemeinheit das Recht, das Ödland zu betreten und für den Touristenverkehr zu nutzen." ref to.: http://www.bergundsteigen.at/file.ph...rboten%29.pdf).

    Ausserdem "finanzieren" wir ja die bundesforste mit unseren Steuergeldern?
    Oder Irre ich mich da?
    Man kann doch nicht einfach Geld beziehen und dann sagen damit ich die Arbeit durchführe will ich nochmals Geld beziehen??
    Lg

    Kommentar


    • #3
      AW: Gebühr für Wald und Wiese

      Zitat von Stephen

      Ausserdem "finanzieren" wir ja die bundesforste mit unseren Steuergeldern?
      Oder Irre ich mich da?
      Man kann doch nicht einfach Geld beziehen und dann sagen damit ich die Arbeit durchführe will ich nochmals Geld beziehen??
      Lg
      Die ÖBf müssen positive Zahlen schreiben und das tun sie auch, damit der Herr Swarovski zufreiden ist.

      Das ist schon mal ein Problem von GRundauf.
      Manchmal kann ich gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

      Kommentar


      • #4
        AW: Gebühr für Wald und Wiese

        ICH FORDERE FÜR ÖSTERREICH,
        DASS IN
        NATUR-, NATIONAL-UND BIOSPHÄREN-PARKS
        NICHT NUR EINTRITT ZU BEZAHLEN IST,
        SONDERN FÜR`S FOTOGRAFIEREN UND FILMEN
        ZUSÄTZLICHE BEWILLIGUNGS-GEBÜHREN ENTRICHTET WERDEN MÜSSEN !

        Für`s Filmen sollten einheitlich € 129 zu bezahlen sein.

        Die Abrechung muß nicht unbedingt pro Einzel-Bild verrechnet werden !
        Hier kann ich mir einen Pauschalbeitrag vorstellen :
        1 - 50 Fotos € 50.-
        51 - 100 Fotos € 100.-
        ab 101 € 150.-

        Was z. B. in Argentien, Ägypten, Australien oder im EU-Land Griechenland möglich ist, steht uns ebenso zu !

        Eventuell ist denkbar,
        daß unbescholtene österreichische Staatsbürger mit zwei (gentechnisch-überprüften) ehelichen Kindern
        über das Umweltministerium um 10 % Ermäßigung ansuchen können.

        Die erforderlichen Antragsformulare sind allerdings in der EU-Zentrale in Brüssel persönlich abzuholen !

        FÜR DAS BETRETEN VON SONSTIGEN ( ALSO PARK-FREIEN ) WIESEN, WÄLDERN UND FELDERN
        IST EINE SOGENANTE
        NATUR-VIGNETTE
        AUF DEN HUT ODER - WAHLWEISE - AUF`S HIRN ZU KLEBEN !

        Hier sollte man - wie auf der Autobahn - zwischen Wochen-, Monats und Jahres-Pickerln die Preise staffeln !

        Für diese geniale wie logische Idee
        werde ich übrigens demnächst zum Ehrendoktor der Elite-Universität Gugging und Stein ernannt !
        Zuletzt geändert von Willy; 21.03.2006, 22:38.
        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

        Kommentar


        • #5
          AW: Gebühr für Wald und Wiese

          Bin ich froh, dass die Natur-Vignette nur an den Hut oder aufs Hirn zu kleben ist, ich hab schon befürchtet, es wird ein Chip unter der Haut mit Peilsender!
          Liebe Grüße Gerhard



          Zum Sterben zu jung
          Zum Arbeiten zu alt
          Zum Wandern und Reisen top fit

          Kommentar


          • #6
            AW: Gebühr für Wald und Wiese

            Zitat von tonion
            Bin ich froh, dass die Natur-Vignette nur an den Hut oder aufs Hirn zu kleben ist, ich hab schon befürchtet, es wird ein Chip unter der Haut mit Peilsender!
            Irrtum Gerhard,
            das ist schon fix von Prof. Dr. rer. insan. Willy eingeplant. Es kann nur erst eingeführt werden, wenn die technische Infrastruktur dafür flächendeckend funktionsfähig ist.

            Finanziert wird das übrigens durch Transferzahlungen aus dem EU Budget, wobei streng darauf geachtet wird, das für jeden Teuro der in das Projekt 'Natureexploitation' fließt, vorher 10 Teuros an die EU von Ö überwiesen werden. Damit soll sichergestellt werden, daß die Adminstration dieses wegweisenden Unternehmens auch reibungsfrei abgewickelt werden kann. Schließlich muß so ein Projekt durch Inspektoren des Brüsseler Inpektoreninspektorates laufend vor Ort durch nachhaltige Audits kontrolliert werden....

            Jetzt muß ich aufhören, mir wird gerade schlecht...
            lg gerhard
            Zuletzt geändert von gerhard_l; 22.03.2006, 15:11.

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            • #7
              AW: Gebühr für Wald und Wiese

              Zitat von Stephen
              Ausserdem "finanzieren" wir ja die bundesforste mit unseren Steuergeldern?
              Oder Irre ich mich da?
              Man kann doch nicht einfach Geld beziehen und dann sagen damit ich die Arbeit durchführe will ich nochmals Geld beziehen??
              Lg
              Die bundesforste sind ein unternehmen das in aller regel gewinne schreibt und nicht gestützt werden muss. Immerhin sind die ja auch mit über 800 000ha der größte waldbesitzer österreichs. Montecuccoli ist aber denke ich nicht zuständig für die bundesforste, der vertritt vorallem die kleineren grossgrundbesitzer, die ihre forststrassen selber bauen müssen, was in manchen gegenden sehr teuer ist. Übermässige benutzung durch mountainbiker kann schon zur abnutztung beitragen.

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              • #8
                AW: Gebühr für Wald und Wiese

                Zitat von bibossos
                Übermässige benutzung durch mountainbiker kann schon zur abnutztung beitragen.
                Abnutzung von Forststraßen auf denen sonst schwere Holztransporter fahren - das meinst Du aber nicht ernst - oder?

                Erik

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                • #9
                  AW: Gebühr für Wald und Wiese

                  Ja und wie läuft denn das, wenn ich mal pinkeln muss? Kostet mich das noch eine Extragebühr? Und kann ich die allenfalls auch per Internet Banking überweisen, das wäre gut.
                  Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

                  und: www.cyrill.summitpost.org

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                  • #10
                    AW: Gebühr für Wald und Wiese

                    Zitat von Erik
                    Abnutzung von Forststraßen auf denen sonst schwere Holztransporter fahren - das meinst Du aber nicht ernst - oder?

                    Erik
                    erstens gibt es regionen wo die typen recht gehäuft auftreten, und sich auch nicht auf die strassen beschränken. So ein blockierender hinterreifen 5000 mal im jahr?! auf einem abschüssigen stück. Abgesehen davon ist strassenbauen keine billige sache und je länger sie dann haltet desto besser. Ich finde es durchaus angebracht darüber zu sprechen weil das aufkommen von tourengehern radfahrern... immer großer wird und regional zum problem wird.

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                    • #11
                      AW: Gebühr für Wald und Wiese

                      Zitat von Erik
                      Abnutzung von Forststraßen auf denen sonst schwere Holztransporter fahren - das meinst Du aber nicht ernst - oder?
                      Hier zeige ich ein umweltschonendes Waldfahrzeug :

                      a.jpg

                      Auch nach mehrmaliger Durchfahrt kann man hier kaum nenneswerte Fahrbahnschäden entdecken :

                      bb.jpg

                      Völlig anders hingegen die Situation bei diesen nur scheinbar so friedlichen Mountainbikern :

                      c.jpg


                      Denn so sah nämlich die Straße - oder was davon übrig geblieben ist - nach deren Durchfahrt aus :

                      d.jpg

                      Und noch zu Gerhards EU-Bemerkung :

                      "Transferzahlungen aus dem EU Budget,
                      wobei streng darauf geachtet wird, das für jeden Teuro der in das Projekt 'Natureexploitation' fließt,
                      vorher 10 Teuros an die EU von Ö überwiesen werden. Damit soll sichergestellt werden,
                      daß die Adminstration dieses wegweisenden Unternehmens auch reibungsfrei abgewickelt werden kann."



                      Die dubiose EU fordert derzeit allen Ernstes, daß Österreich Atomkraft anzuwenden hat !

                      Und sie zahlt in den nächsten beiden Jahren 1 Milliarde Euro an die HAMAS !

                      Und sie verbietet den direkten Verkauf von Milch und Käse von der Alm !

                      usw. usw.


                      In welchen entsetzlichen Sumpf sind wir da hineingeschlittert ! ! !



                      Zuletzt geändert von Willy; 23.03.2006, 15:34.
                      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                      • #12
                        AW: Gebühr für Wald und Wiese

                        Das zweite Bild ist der Weg, der von Gainfarn nach Merkenstein geht, nach der Kreuzung mit der "Steinbruchstrasse" - stimmt's?
                        LG, Eli

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Gebühr für Wald und Wiese

                          Das Thema Gebühren kenn ich nur zu gut!

                          In fast jeden Fluggebiet muss man vor dem Start eine sogeannte "Start- und Landegebühr" entrichten, ansonsten darf man (manchmal) gar nicht starten!
                          Ich finde das oft eine Frechheit und versuche mich davor zu drücken, was nicht immer leicht ist!

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                          • #14
                            AW: Gebühr für Wald und Wiese

                            Zitat von bibossos
                            erstens gibt es regionen wo die typen recht gehäuft auftreten, und sich auch nicht auf die strassen beschränken.
                            Gut, das ist ein eigenes Problem, aber wir reden ja von Gebühren auf Forststraßen, nicht von Wanderwegen.
                            Zitat von bibossos
                            So ein blockierender hinterreifen 5000 mal im jahr?! auf einem abschüssigen stück. Abgesehen davon ist strassenbauen keine billige sache und je länger sie dann haltet desto besser. Ich finde es durchaus angebracht darüber zu sprechen weil das aufkommen von tourengehern radfahrern... immer großer wird und regional zum problem wird.
                            Also auch 5000 blockierende Hinterreifen - aber das sollte ohnehin schwer verpönt sein - gegen eine 40t Holztransporter auf nassem Untergrund ... Oder die dicken Dinger, die Quer durch den Wald fahren?
                            Schon einmal gesehen was das für Rillen macht?

                            Erik

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Gebühr für Wald und Wiese

                              Zitat von bibossos
                              .........So ein blockierender hinterreifen 5000 mal im jahr?! auf einem abschüssigen stück. .........
                              Ich nehme an, Du meinst das nur als Diskussionsbeitrag und ist nicht wirklich Deine Meinung.
                              Die Anderen haben natürlich ihre Riesenlobby bis in die höchsten Staatsgemächer. Da stehen wir relativ nackert da. Die Alpinen Vereine sind ja nicht wirklich für die Biker zuständig und die Bikeklubs vertreten eher eigene wirtschaftliche Interessen. Die Industrie sowiso.
                              So sehe ich Deinen Beitrag als Gesprächsschulung an, daß wir im Ernstfall auch a bissl gscheit reden können.

                              Gruß Ecki
                              take only pictures
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