8.586 Meter über dem Meeresspiegel - Gerlinde Kaltenbrunner hat ihr Ziel erreicht!
Gestern, 14. Mai 2006, um 16:30 Uhr nepalesische Ortszeit, standen Gerlinde, Ralf, Hiro, Veikka und Andrew bei traumhaftem Rundumblick am Gipfel des Kangchendzönga! "Ich freue mich so, dass wir oben waren, das Gefühl war so gigantisch, über allen anderen Gipfeln zu stehen, genau im richtigen Moment. Wir waren alle mehr oder weniger sprachlos vor Glück." Gerlindes Stimme klingt atemlos, aber übermäßig glücklich aus dem Walkie Talkie.
Anstrengender Gipfel
Die Wetterverhältnisse in Lager III auf 7.700 Meter Höhe in der Nacht von Samstag auf Sonntag verzögerten den geplanten Aufstieg von Mitternacht auf 5 Uhr früh. Erst zwei Stunden vor Erreichen des Gipfels sollte das Wetter aufklären. "Der Weg zum Gipfel bot sehr, sehr viel Felskletterei - mehr als ich mir erwartet hatte. Als wir nach der Kletterei ein Depot erreichten, dachten wir uns bereits in Gipfelnähe. Den erreichten wir allerdings erst nach weiteren drei Stunden um 16:30 Uhr." Auch Ralfs Stimme verrät Erschöpfung, aber auch große Freude.
Rückweg in Lichtkegeln
Eine halbe Stunde nach Erreichen des mächtigen Gipfels und zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit machte sich das Team auf den Rückweg zu Camp III. Da nur alte, nicht vertrauenswürdige Fixseile die Route nach unten befestigten, wurde die gesamte Strecke durch Abseilen und Abklettern bewältigt. Das Licht vieler Stirnlampen erhellte die letzten 700 Höhenmeter bis zum Schlaflager auf 7.700 Metern. Vor dessen Erreichen stürzte Ralf in eine Gletscherspalte, die jedoch nicht allzu tief war, und er wieder sicher geborgen werden konnte.
Stürmische Nacht auf engstem Raum
In Camp III um 21:00 Uhr angekommen, musste das Team feststellen, dass der starke Sturm die Lagerplattform vollkommen zugeweht hatte und die Zelter abgelegt waren. Gerlinde und Ralf konnten ihr Zelt nur notdürftig aufstellen und verbrachten die Nacht gemeinsam auf einer Matte liegend, während es draußen mit geschätzten 80-85 Kilometern pro Stunde massiv stürmte. Ohne zu Essen oder zu Trinken kuschelten sich die zwei ins Zelt, wo sie zitternd eine schlaflose, eiskalte Nacht verbrachten. Erst um drei Uhr morgens warfen sie den Gaskocher an, um sich mit Energie und Flüssigkeit zu versorgen.
Auftauen
Zum Zeitpunkt des Funkkontakts heute Morgen hatte der Sturm bereits nachgelassen und Sonnenstrahlen schienen auf das Zelt, die einen Anteil der klirrenden Kälte aus den Knochen vertrieb. "Wir sind alle erschöpft, aber es geht uns sehr, sehr gut." Mittlerweile dürfte das Team im Abstieg zum Basecamp sein, wo sie gegen Abend erwartet werden. Herzliche Gratulation und alles Gute noch für die letzte Etappe auf dem Weg ins Basislager!
Interkulturelle Freude
Hier im Basislager herrscht unter allen große Freude über das erfolgreiche Gipfelerlebnis, die sich in festen Umarmungen, herzlichen Handschlägen, Dankesrufen gegen Himmel, breiten Lächeln und strahlenden Augen auf interkulturellen Gesichtern ausdrückt.
Joao, das portugiesische Expeditionsmitglied, kehrte bereits am Weg zum Gipfel um, da er sich nicht ausreichend akklimatisiert fühlte. Mit am Gipfel waren das Schweizer Expeditionsteam - Norbert, Christian und Markus gemeinsam mit Pemba Rinjin-Sherpa.
Quelle: expedblog.com
Gestern, 14. Mai 2006, um 16:30 Uhr nepalesische Ortszeit, standen Gerlinde, Ralf, Hiro, Veikka und Andrew bei traumhaftem Rundumblick am Gipfel des Kangchendzönga! "Ich freue mich so, dass wir oben waren, das Gefühl war so gigantisch, über allen anderen Gipfeln zu stehen, genau im richtigen Moment. Wir waren alle mehr oder weniger sprachlos vor Glück." Gerlindes Stimme klingt atemlos, aber übermäßig glücklich aus dem Walkie Talkie.
Anstrengender Gipfel
Die Wetterverhältnisse in Lager III auf 7.700 Meter Höhe in der Nacht von Samstag auf Sonntag verzögerten den geplanten Aufstieg von Mitternacht auf 5 Uhr früh. Erst zwei Stunden vor Erreichen des Gipfels sollte das Wetter aufklären. "Der Weg zum Gipfel bot sehr, sehr viel Felskletterei - mehr als ich mir erwartet hatte. Als wir nach der Kletterei ein Depot erreichten, dachten wir uns bereits in Gipfelnähe. Den erreichten wir allerdings erst nach weiteren drei Stunden um 16:30 Uhr." Auch Ralfs Stimme verrät Erschöpfung, aber auch große Freude.
Rückweg in Lichtkegeln
Eine halbe Stunde nach Erreichen des mächtigen Gipfels und zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit machte sich das Team auf den Rückweg zu Camp III. Da nur alte, nicht vertrauenswürdige Fixseile die Route nach unten befestigten, wurde die gesamte Strecke durch Abseilen und Abklettern bewältigt. Das Licht vieler Stirnlampen erhellte die letzten 700 Höhenmeter bis zum Schlaflager auf 7.700 Metern. Vor dessen Erreichen stürzte Ralf in eine Gletscherspalte, die jedoch nicht allzu tief war, und er wieder sicher geborgen werden konnte.
Stürmische Nacht auf engstem Raum
In Camp III um 21:00 Uhr angekommen, musste das Team feststellen, dass der starke Sturm die Lagerplattform vollkommen zugeweht hatte und die Zelter abgelegt waren. Gerlinde und Ralf konnten ihr Zelt nur notdürftig aufstellen und verbrachten die Nacht gemeinsam auf einer Matte liegend, während es draußen mit geschätzten 80-85 Kilometern pro Stunde massiv stürmte. Ohne zu Essen oder zu Trinken kuschelten sich die zwei ins Zelt, wo sie zitternd eine schlaflose, eiskalte Nacht verbrachten. Erst um drei Uhr morgens warfen sie den Gaskocher an, um sich mit Energie und Flüssigkeit zu versorgen.
Auftauen
Zum Zeitpunkt des Funkkontakts heute Morgen hatte der Sturm bereits nachgelassen und Sonnenstrahlen schienen auf das Zelt, die einen Anteil der klirrenden Kälte aus den Knochen vertrieb. "Wir sind alle erschöpft, aber es geht uns sehr, sehr gut." Mittlerweile dürfte das Team im Abstieg zum Basecamp sein, wo sie gegen Abend erwartet werden. Herzliche Gratulation und alles Gute noch für die letzte Etappe auf dem Weg ins Basislager!
Interkulturelle Freude
Hier im Basislager herrscht unter allen große Freude über das erfolgreiche Gipfelerlebnis, die sich in festen Umarmungen, herzlichen Handschlägen, Dankesrufen gegen Himmel, breiten Lächeln und strahlenden Augen auf interkulturellen Gesichtern ausdrückt.
Joao, das portugiesische Expeditionsmitglied, kehrte bereits am Weg zum Gipfel um, da er sich nicht ausreichend akklimatisiert fühlte. Mit am Gipfel waren das Schweizer Expeditionsteam - Norbert, Christian und Markus gemeinsam mit Pemba Rinjin-Sherpa.
Quelle: expedblog.com
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