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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Sehbehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

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  • Sehbehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

    "Tragödie am Mount Everest: Ein deutscher Bergsteiger ist beim Abstieg des Berges am Donnerstag ums Leben gekommen. Der sehbehinderte Deutsche sei zunächst rund 50 Meter vor dem Gipfel komplett erblindet, teilte Expeditionsleiter Alexander Abramov mit. Auf dem Weg ins Tal sei er dann zusammengebrochen, bewusstlos geworden und gestorben. Ein australischer Bergkamerad erlitt einen schweren Zusammenbruch, überlebte aber. In ersten Meldungen hatte es geheißen, er sei ebenfalls gestorben - wahrscheinlich an einer Hirnblutung."

    Quelle: T-Online (http://onnachrichten.t-online.de/c/8...2/8009228.html)

  • #2
    AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

    Da wollte sich wieder einer in die krankhafte Kuriositaetenliste des Everest eintragen. SSKM
    www.chri-leitinger.at
    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

    Kommentar


    • #3
      AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

      die frage ist: wie und warum sehbehindert?

      auf grund der geburt, einer erkrankung, laseroperation??

      war er schon vorher sehbehindert oder ist er dies erst am berg geworden.

      traurig ist es allemal, wenn ein menschenleben zu beklagen ist.
      mein mitgefuehl der familie und den freunden
      Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

      asti, asti bandar ko bakaro!
      Langsam, langsam fang den Affen!
      Indisches Sprichwort

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      • #4
        AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

        Nach dem ersten Weltkrieg hat ein General "Mut" definiert: Eine Hälfte ist Dummheit, die andere Hälfte ist Glück! Wenn es gut geht, folgt daraus Tapferkeit, wenn nicht der Heldentod!

        Wo liegt der Unterschied.

        Auch wenn sich wieder einige Ideal-Propheten hier im Forum aufregen werden: Wenn ich sehbehindert bin; d.h. ich kann noch etwas sehen, dann sollte ich dem Schicksal dankbar sein. Alles Andere ist Hybris.

        Ein gütiges Schicksal hat ihn sterben lassen, aber wie hätte er gelitten, wenn er total erblindet und mit sonst noch einem Schaden zurückgekommen wäre und damit noch jahrelang hätte leben müssen?

        Ich würde aber auch verstehen, wenn er mit der Sehbehinderung nicht mehr zurecht gekommen ist, und als Bergbegeisteter es bewusst auf ein "Gottesurteil" ankommen lies.

        Dann hätte er meine allerhöchste menschliche Wertschätzung.
        Liebe Grüße Gerhard



        Zum Sterben zu jung
        Zum Arbeiten zu alt
        Zum Wandern und Reisen top fit

        Kommentar


        • #5
          AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

          Zitat von tonion
          Ein gütiges Schicksal hat ihn sterben lassen, aber wie hätte er gelitten, wenn er total erblindet und mit sonst noch einem Schaden zurückgekommen wäre und damit noch jahrelang hätte leben müssen?
          Ich würde aber auch verstehen, wenn er mit der Sehbehinderung nicht mehr zurecht gekommen ist, und als Bergbegeisteter es bewusst auf ein "Gottesurteil" ankommen lies.
          Dann hätte er meine allerhöchste menschliche Wertschätzung.
          So ein Schmarrn. Es gibt genug behinderte Menschen, die ein sehr glückliches Leben führen und die den Tod sicher nicht als Gnade empfinden. Solche Äußerungen wie deine, sind für diese Menschen mehr als eine Beleidigung! Dann hier noch von "menschlicher Wertschätzung" zu reden, finde ich, ist der zynische Abschuss des ganzen!
          lg deconstruct

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          • #6
            AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

            Zitat von deconstruct
            So ein Schmarrn. Es gibt genug behinderte Menschen, die ein sehr glückliches Leben führen und die den Tod sicher nicht als Gnade empfinden. Solche Äußerungen wie deine, sind für diese Menschen mehr als eine Beleidigung! Dann hier noch von "menschlicher Wertschätzung" zu reden, finde ich, ist der zynische Abschuss des ganzen!
            Was ist genug? 3, 5, 100,1000 ???

            Es gibt aber auch Menschen, die ihre Lebensumstände nicht als Gnade empfinden. Da nützt das ganze schönreden nichts! Ich hab das leider erst vor kurzem erlebt, dass der Tod eine lang ersehnte Erlösung war.

            ( Stell dir vor: du kannst nur mehr im Rollstuhl mobil sein, zum Duschen brauchst du Hilfe, zum Anziehen auch; deine Gelenke schmerzen, deine Finger spüren fast nichts mehr, du siehst nur mehr Umrisse, Versorgen kannst du dich nicht mehr, den Geschmacksinn ist auch gestört, dein Gehör funktioniert nur noch leidlich, Sprachprobleme hast du keine und deine Intelligenz ist voll da!)

            Aber diese Möglichkeit hast du offensichtlich noch gar nicht nachgedacht! In unserer Medienwelt haben auch behinderte Menschen glücklich zu sein!

            Aber ich nehme an , du hast wie soviele nur wieder einmal schnell geantwortet und in Wirklichkeit über meine Zeilen gar nicht nachgedacht.

            Aber keine Menschengruppe lässt sich in alle-glücklich oder alle-unglücklich einteilen, auch wenn das in dem allseits beliebten Kasteldenken so schön wäre!
            Liebe Grüße Gerhard



            Zum Sterben zu jung
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            Zum Wandern und Reisen top fit

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            • #7
              AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

              Jetzt "muss" ich aber auch mal die Senftube auspacken.

              "Jeder" der sich in solche "Exteremsituationen" begibt. (Ob am Everest, vielen anderen 8000ern, egal an welchem Berg der schon aus der Erfahrung her Menschenverschleissend ist, macht das aus Freien Stücken und kann schon vorher anhand div. Statistken ausrechen zuwieviel % ers nicht überlebt.
              Und weil der eine oder andere, blinde, taube, bein- oder hirmamputierte dich dann "zum fleiß " dieser Situation aussetzt, ja "meine herren" ... das geht mir sonstwo vorbei!

              Und bei allem was ich bislang (speziell über den Everest) gelesen und gesehen habe....Ich hab da schon ein gewisses Verständniss dafür das man dann über sojemanden "einen großen Schritt" macht.

              Bevor mich jemand steinigt, möchte er mir einen erwiesenen, belegbaren und erfolgreichen Rettungsbereicht aus ÜBER (sagen wir mal) 8500m bringen.
              (bei dem ein etwaiges Opfer von jemand "gerettet" wurde der vom Rückweg des Gipfels kam!)
              Bilder gibt`s da *klick*

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              • #8
                AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                Zitat von tonion
                Es gibt aber auch Menschen, die ihre Lebensumstände nicht als Gnade empfinden. Da nützt das ganze schönreden nichts! Ich hab das leider erst vor kurzem erlebt, dass der Tod eine lang ersehnte Erlösung war.
                Natürlich gibt es solche Menschen. Das streitet doch keiner ab. Aber das gibt DIR noch lange nicht das Recht, über DIESEN Menschen hier, den du noch dazu gar nicht kennst, zu behaupten, dass dessen Tod für ihn am Ende noch eine Erlösung gewesen wäre. Und schon gar nicht gibt dir irgendjemand das Recht verallgemeinernd zu behaupten: "Lieber tot als blind." Denn das lese ich hier in diesen Zeilen heraus:
                Ein gütiges Schicksal hat ihn sterben lassen, aber wie hätte er gelitten, wenn er total erblindet [..] wäre
                Denn das ist für all diejenigen blinden Menschen, die versuchen, ein ganz normales Leben zu führen und die v.a. um die Anerkennung in der Gesellschaft als normale, gleichwertige Menschen kämpfen, ein Schlag ins Gesicht!


                Zitat von "Tonion
                Aber ich nehme an , du hast wie soviele nur wieder einmal schnell geantwortet und in Wirklichkeit über meine Zeilen gar nicht nachgedacht.
                Aber keine Menschengruppe lässt sich in alle-glücklich oder alle-unglücklich einteilen, auch wenn das in dem allseits beliebten Kasteldenken so schön wäre!
                Jetzt wirds aber lächerlich...
                a)
                Ja, ich habe über deine Zeilen nachgedacht. Sonst hätt ich mir wohl kaum die Mühe gemacht, hier ne längere Antwort zu geben.

                b)
                DU bist doch derjenige, der den blinden Menschen hier unterstellt, dass sie den Tod als Erlösung ansehen würden. Dein Zitat kannst du dir ja oben in kursiver, blauer Schrift nochmal nachlesen. Ich habe nirgends behauptet, dass dies für alle Blinden zutrifft. Der Kasteldenker bist also hier du, denn außer dir versucht hier keiner, alle Menschen einer Gruppe in dieselbe Schublade zu stecken!
                lg deconstruct

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                • #9
                  AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                  Zitat von sammy
                  Bevor mich jemand steinigt, möchte er mir einen erwiesenen, belegbaren und erfolgreichen Rettungsbereicht aus ÜBER (sagen wir mal) 8500m bringen. (bei dem ein etwaiges Opfer von jemand "gerettet" wurde der vom Rückweg des Gipfels kam!)
                  Wie wärs wenn du's einfach mal mit diesem Artikel probieren würdest, um den es hier geht??? Weil wenn du dir den Artikel oben durchgelesen hättest, würdest du wissen, dass es in diesem Artikel um zwei Menschen ging: Einmal um den sehbehinderten Deutschen, der dann starb und zweitens um den Australier Lincoln Hall, der beim Abstieg vom Gipfel in 8600 Metern Höhe zusammenbrach. Der Australier wurde dann von Dan Mazur gefunden, mit Sauerstoff versorgt und zusammen mit aufsteigenden Rettern dann nach unten gebracht. Mehr dazu kannst du dann auch hier nachlesen:
                  http://www.everestnews.com/Summitcli...ps05272006.htm

                  Und wenn du noch so wissen willst, was an Rettung in solchen Höhen machbar ist, dann würde ich dir mal empfehlen, dich mit Anatoli Boukreev zu beschäftigten, der bei Schneesturm, null Sicht und nachdem er vom Gipfel ins letzte Hochlager gekommen ist noch 3 andere Expeditionsteilnehmer von über 8200m Höhe ins Lager und dann weiter nach unten gebracht hat. Und das im Alleingang.

                  Dass eine 8000er Besteigung nicht risikolos ist, ist klar, und dass Rettung in solchen Höhen nicht immer bzw nur selten möglich ist, ist auch klar. Diesem Risiko muss sich natürlich jeder bewußt sein, der sich auf sowas einlässt. Aber das gibt noch lange keinem das Recht, so jemandem Hilfe zu verweigern. Der Notarzt hilft bei uns schließlich auch Leuten, die viel zu schnell oder betrunken unterwegs waren und so einen Unfall gebaut haben, und damit bewußt diesen Unfall provoziert haben. Dem Bedürftigen zu Helfen gehört wohl irgendwo zu unserem Menschebild dazu, und die Frage ob er die Hilfe verdient oder nicht, wirst du wohl kaum vor Ort klären können oder dir anmaßen, dies überhaupt zu entscheiden.
                  Aber steig du lieber weiter über alle Menschen drüber, die du so am Weg findest...
                  lg deconstruct

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                  • #10
                    AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                    Zitat von deconstruct
                    und . . . um . . Lincoln Hall, der beim Abstieg vom Gipfel in 8600 Metern Höhe zusammenbrach.
                    Der Australier wurde dann von Dan Mazur gefunden, mit Sauerstoff versorgt
                    und zusammen mit aufsteigenden Rettern dann nach unten gebracht.
                    ever.jpg (aus einer morgigen Tageszeitung)

                    Auffallend ist, daß zumeist aber nur Sherpas und Expeditionsleiter helfen ! Denn die müssen ja helfen !

                    In jeder Achttausender-Expeditions-Ausschreibung steht jedoch :

                    AB DEM BASISLAGER IST JEDER FÜR SICH SELBST (EIGEN)VERANTWORLICH ! ! !

                    Zitat von deconstruct
                    Der Notarzt hilft bei uns schließlich auch Leuten, die viel zu schnell oder betrunken unterwegs waren
                    und so einen Unfall gebaut haben, und damit bewußt diesen Unfall provoziert haben.

                    Dem Bedürftigen zu Helfen gehört wohl irgendwo zu unserem Menschebild dazu,
                    und die Frage ob er die Hilfe verdient oder nicht,
                    wirst du wohl kaum vor Ort klären können oder dir anmaßen, dies überhaupt zu entscheiden.
                    Ich geb`s nicht gerne zu : deconstruct hat bei diesen Aussagen Recht !

                    Aber ich tendiere - leider - charakterlich zu sammy !

                    Am Pik Lenin hab ich einen Deutschen von ca. 6400 m ins Hochlager auf 6000 m hinuntergebrüllt.
                    (Das - zunächst - gute Zureden von mir nützte überhaupt nichts ! ! !)
                    Tragen, ziehen oder schleppen hätte ich ihn nie können, obwohl das Gelände dort leicht war.

                    Aber ich kann Gott gar nicht genug danken, daß ich diese Situation erst beim Abstieg nicht beim Aufstieg vorfand !
                    Denn ich weiß nicht, wie ich dann reagiert und vor allem, ob ich umgedreht hätte !

                    Zu Hause gemütlich vor dem Computer sitzend, kann man ganz leicht "weise, richtige und humane" Entscheidungen treffen !
                    Zuletzt geändert von Willy; 29.05.2006, 23:46.
                    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                      Zitat von deconstruct
                      b)
                      DU bist doch derjenige, der den blinden Menschen hier unterstellt, dass sie den Tod als Erlösung ansehen würden. Dein Zitat kannst du dir ja oben in kursiver, blauer Schrift nochmal nachlesen. Ich habe nirgends behauptet, dass dies für alle Blinden zutrifft. Der Kasteldenker bist also hier du, denn außer dir versucht hier keiner, alle Menschen einer Gruppe in dieselbe Schublade zu stecken!
                      Wenn ein Hahn kräht, macht er die Augen zu! Du offensichtlich auch.

                      Ich hab niemand etwas unterstellt, ich hab nur auch diese Möglichkeit erwähnt, den Rest hast du erfunden. Lies einmal deine eigenen Antworten.
                      Liebe Grüße Gerhard



                      Zum Sterben zu jung
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                      • #12
                        AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                        Zitat von tonion
                        Ich würde aber auch verstehen, wenn er mit der Sehbehinderung nicht mehr zurecht gekommen ist,
                        und als Bergbegeisteter es bewusst auf ein "Gottesurteil" ankommen lies.
                        Tonion spricht hier mit großer Weisheit !
                        Digitalis - nochmals : Tonion sagt, er würde es auch verstehen . . . ( ! ! ! )

                        Aber spricht doch - um Himmels willen - keinem Menschen das Recht zum Leben ab ! ! !

                        Es gibt übrigens nicht nur körperliche
                        sondern oft noch viel schmerzhaftere - zum Glück meist nur temporäre - psychische "Behinderungen" !


                        Zum Beispiel wenn man sehen muß, wie die eigene Ehe unaufhaltsam zerbröckelt und man nix mehr dagegen machen kann.

                        In der Zeit der Scheidung bin ich am Berg oft bergsteigerisch an Grenzen gegangen,
                        die man - hochfliegend - als "GOTTESURTEIL" bezeichnen könnte.

                        Und nach einer überlebten Situation - es war ein Absturz am Schwabenkopf - wußte ich
                        und erfüllte mich plötzlich mit großer Freude und Zuversicht :

                        "Gott braucht mich noch !"
                        Zuletzt geändert von Willy; 30.05.2006, 08:30.
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                          So viel geschriebene Energie würd ich gern sehen, wenn es z.B. einen Dachdecker von seinem Arbeitsplatz schmeißt. Also wenn sich jemand in extreme Situationen begibt, muß er oder sie mit extremen Auswirkungen rechnen. So einfach; trotzdem wünsch ich jedem Extrem-Junkie eine gesunde Heimkehr. Manche haben eben Pech.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                            @ deconstrukt:

                            > wo , in deinen Beispielen sind die von mir geforderten Parameter
                            a.) ÜBER 8500m und Retter kamen VOM Gipfel ???


                            @ Willy

                            > ich bin da auch nicht "stolz" drauf das ich die Sache so sehe

                            nach über 10 Jahren Feuerwehr und div Anderen "Helfenden" Tätigkeiten, denke ich aber schon beurteilen zu können wem ICH wann und wo helfe.
                            (Im Sinne von Durchführbarkeit und Risikoabwägung)

                            Natürlich freue ich mich über jede Rettung und auch jeden VERSUCH der Rettung.
                            Nur eben in diesem Speziellen Fall, in dieser Extremsituation darf m.E. NIEMAND vom Schreibtischstuhl aus ein Urteil über den Anderen (in diesem Fall Bergsteiger am Everest) fällen!
                            Bilder gibt`s da *klick*

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                            • #15
                              AW: Seebehinderter deutscher Bergsteiger stirbt am Mt. Everest

                              Zitat von sammy
                              @ deconstrukt:
                              > wo , in deinen Beispielen sind die von mir geforderten Parameter
                              a.) ÜBER 8500m und Retter kamen VOM Gipfel ???
                              Der Mann lag auf 8600m Höhe, das ist meiner meinung nach über 8500m Höhe. Und es ist für einen Bergsteiger am Mount Everest wohl viel schwieriger, im Aufstieg jemanden zu Helfen und auf den Gipfelerfolg zu verzichten, als im Abstieg, wo er ja so oder so nach unten gehen würde. Das kannst du ja auch Willys Posting entnehmen. Wer verzichtet schon gerne nach all den Strapazen und wochenlangem Aufenthalt an dem Berg darauf, dass er am Schluss nicht am Gipfel steht. Die Eitelkeit der Leute ist es ja gerade, weswegen die meisten Leute nicht helfen. Natürlich ist man im Abstieg etwas geschaffter, aber dank Flaschensauerstoff hat auch da noch fast jeder ein paar Reservern, um zumindest den Versuch einer Rettung zu machen. Dass eine Everestbesteigung mit Flaschensauerstoff nicht mehr das Unternehmen ist, was es vor 20 Jahren war, sieht man doch auch daran, wieviele Durchschnittsbergsteiger locker dort hoch kommen und sogar Leute, die ich nicht mal als Bergsteiger bezeichnen würde.
                              Und zweitens habe ich dir vorhin ein Beispiel gebracht, wo jemand 3 (!) Leute nach der Gipfelbesteigung unter widrigsten Bedingungen (Schneesturm, null Sicht) usw aus der Todeszone geholt hat. Das ist wohl noch was anderes, als wenn du stabiles Schönwetter hast, auch wenn diese Rettung "nur" auf 8300m Seehöhe stattfanden.
                              Und es gibt sicher dutzende anderer Rettungen aus diesen Höhen, von denen ich jetzt nichts weiß, schließlich habe ich weiß Gott auch was anderes zu tun, als jeden Tag Everestnews.com zu verfolgen. Ich habe dir 2 Beispiele genannt, die durchaus in deine Vorgaben in etwa reinpassen. Auf 100hm hin oder her kommts da wohl auch kaum drauf an.

                              Zitat von sammy
                              Nur eben in diesem Speziellen Fall, in dieser Extremsituation darf m.E. NIEMAND vom Schreibtischstuhl aus ein Urteil über den Anderen (in diesem Fall Bergsteiger am Everest) fällen!
                              Aso, NIEMAND darf das, und darum tust es du, weil du die große Ausnahme bist, die es trotzdem darf oder??
                              Natürlich ist es immer leicht, ein Urteil zu fällen, wenn man weit weg und in sicherer Umgebung ist. Aber so gesehen dürftest du niemals ein Urteil fällen, egal ob es sich dabei um Lawinenopfer am dritten Watzmannkind, einen Kletterunfall am Peilstein oder einen Verletzen an der Martinswand handelt.
                              Dass Rettung aus solchen Höhen machbar ist, haben schon etliche Beispiele gezeigt, und deswegen sollte es zumindest jeder versuchen, der an einem Verletzen vorbei kommt. Und wenn es sich nur darum handelt, demjenigen ab und zu Flaschensauerstoff zu geben, bis ein angeforderter Sherpa oder Bergführer eintrifft.
                              Aber dieses "mir-doch-egal-was-mit-dem-passiert"-Verhalten hat sich offenbar schon weit verbreitet. Das sieht man auch ab und zu bei Tests in diversene Großstädten, wo ein augenscheinlich Verletzter am Gehweg liegt und die Leute einfach drüber wegsteigen, als wenn da ein Stück Hundekot läge. Könnt ma sich ja die Hände schmutzig machen oder gar den Friseurtermin verpassen... dass die gleichen Leute dann am Everest genau das gleiche tun, wundert zwar nicht, aber kann auch dort nicht gut geheissen werden, und das ist es was ich hier kritisiere.



                              @Tonion: Es ist mir schon klar, dass du nur "würdest" und "hättest" geschrieben hast und dass du damit den Blinden in diesem Fall meintest. Aber da du diesen Menschen doch gar nicht kennst, finde ich es alles andere als OK, ihn in diese Schublade zu stecken. Und da du ihn offensichtlich nicht kennst, impliziert das dem Leser, dass du generell dieser Ansicht bist, weil du ja nichts hast, was du persönlich an speziell diesem Blinden festmachen kannst und es somit eine eher allgemeine Aussage sein muss.


                              mfg
                              deconstruct
                              lg deconstruct

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