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AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

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  • AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

    liebe berg-, liebe naturfreunde !

    am samstag den 15.juli 2005 war ich auf dem haemmerkogel in den seckauer alpen. wie immer war es wunderschoen, bis ich mich dann ins gipfelbuch eintragen wollte und folgenden aufdruck auf dem einband des gipfelbuches lesen musste:
    ------------------------------------------------------------------------
    "in den seckauer alpen greift neuerding die unsitte um sich, gipfelkreuze mit buddhistischen faehnchen zu verunstalten.
    dies widerspricht unserer christlichen kultur. Diese faehnchen werden auch weiterhin von uns entfernt."

    ------------------------------------------------------------------------
    ich fuer meinen teil war schockiert (und bin es immer noch) ueber soviel praepotenz und voreingenommenheit anderen menschen gegenueber-abgesehen davon, dass religion nichts mit bergen und natur zu tun hat. ebenfalls ist die art und weise wie der hinweis geschrieben ist eine frechheit sondergleichen.
    ich protestiere daher heftigts dagegen und ersuche den alpenverein sich sowohl von solchen aussagen zu distanzieren, als auch das abmontieren dieser faehnchen zu unterlassen. ich gehe ja auch nicht zum gipfelkreuz und saege es um, nur weil es nicht meinen werten entspricht !

    um dem alpenverein den unmut darueber auszusprechen, moechte ich im anschluss an diesen beitrag eine umfrage dazu machen und ersuche euch alle rege daran teilzunehmen !!
    :
    Angehängte Dateien
    107
    Ja
    69,16%
    74
    Nein
    30,84%
    33
    Zuletzt geändert von reicherl; 18.07.2006, 10:37.

  • #2
    AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

    ich habe absolut nichts gegen diese Fähnchen! Je multikultureller es zugeht, umso besser. Gerade im Gebirge sollte man ja etwas weiter sehen können als im Tal

    Mir persönlich ist ein Gipfelsteinmann immer noch am liebsten.
    LG Michael

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    • #3
      AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

      Was will man dazu sagen? Diese Leute sind auch nicht anders, als jene, die in ihren Augen Ungläubige in die Luft sprengen! Die meinen auch, dass alles andere schlecht ist.

      Natürlich gehört das Kreuz zum christlichen Kulturkreis. Aber zum christlichen Kulturkreis sollte auch Toleranz gehören. Dieses Wort wird von den Kirchen und Gläubigen gerne und hemmungslos benutzt, aber nie (o. k., so gut wie nie) vorgelebt.

      Ich selbst verachte die Kirchen (nicht den/die Glauben!!!). Und die Gläubigen, die meinen, dass ihr Glaube der einzig Wahre ist stehen in meiner Gunst auch nicht sehr hoch. Die Wahrheit in Glaubensfragen wird immer irgendwo dazwischen liegen.

      So ähnlich sieht es übrigens auch der Buddismus (die einzige Weltreligion, von der noch nie ein Krieg ausging).

      Wenn jeder seinen Glauben leben würde, ohne meinen zu müsse, er müsse andere (in seinen Augen schlechtere Menschen) mit oder ohne Gewalt bekehren, verfolgen, stören, nerven ..., dann würde es unserer Welt viel besser gehen.

      Aber so lange die verschiedenartig Gläubigen untereinander nicht zurechtkommen wird es wohl nie ruhiger.
      SUA SPONTE

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      • #4
        AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

        oioioi ...die Vergangenheit lehrt uns fleissigen Forumslesern/Innen, dass diese Thematik für gewöhnlich nicht so friedvoll endet wie sie beginnt man/frau darf gespannt sein

        Zum Thema und wie schon so oft:
        Mir ist es egal, ob Kreuz, Fahne oder ähnliches am Gipfel, am liebsten gar nix.

        LG Petra

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        • #5
          AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

          Das Thema hatten wir schon mal!

          Unpassend finde ich das dieses buddhistische Symbol auf ein christliches (Gipfel)Kreuz befestigt wird. Besser wäre es hier wohl, diese Gebetsfahnen auf eigenen Befestigungen zu hängen.
          Damit wäre sicher ein größeres Verständnis dafür zu erzielen, denn nachwievor ist bei uns noch das Christentum die Hauptreligion.
          Wie wäre es wohl, wenn wir Christen in buddhistischen Ländern Gipfelkreuze aufstellen würden??
          Kann in diesem Fall weder auf "Ja" oder "Nein" tippen. Eher auf ja, aber.

          @reicherl
          Mußt sowas mit Makromodus fotografieren, sonst wird´s Foto grauenhaft wie hier.
          Oder war´s gar die zittrige Hand vor lauter Aufregung?

          lg,spirit
          Zuletzt geändert von Spirit; 18.07.2006, 10:54.

          Kommentar


          • #6
            AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

            net schon wieder...

            ps:
            reicherl, frag mal bei einem moderator nach, zu was so eine gebetsfahnen versus gipfelkreuzdiskussion hier schon mal geführt hat.
            bald werden dich die konservativen hardliner und ihre urängste um die werteverluste begrüßen dass du dir bald wünschen wirst nie diese büchse geöffnet zu haben.

            Kommentar


            • #7
              AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

              Die würden sich aber dann nicht sehr christlich verhalten!
              SUA SPONTE

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              • #8
                AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                Das Sommerloch... *gähn*
                Dieses Thema ist schon häufiger drangewesen, siehe z.B. bei
                de.rec.alpinismus
                gipfeltreffen

                Gruß, Martin

                Kommentar


                • #9
                  AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                  jo mei, steirerbluat is ka himberrsoft. ich halte das locker aus

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                  • #10
                    AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                    also ob das gipfelkreuz was mit religion zu tun hat ist absolut strittig ! warum nicht beide symbole vereinigen, indem die faehnchen auf den seilen die das kreuz halten befestigt werden ?
                    oder gehoeren die berge dem alpenverein ??

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                      Zitat von Mjölnir
                      Natürlich gehört das Kreuz zum christlichen Kulturkreis. Aber zum christlichen Kulturkreis sollte auch Toleranz gehören.
                      Zitat von Petz
                      Mir ist es egal, ob Kreuz, Fahne oder ähnliches am Gipfel, am liebsten gar nix.
                      Kann mich allem obigen nur anschließen.

                      Sowohl Kreuz als auch die Fahnen sind spirituelle Symbole verschiedener Wertetraditionen, und beide sollen letztendlich dasselbe aussagen.
                      Wer gegen eines der beiden ist, zeigt damit nur, daß er diese gemeinsame Aussage nicht verstanden hat, und wenn er zu den Anhängern des Kreuzes gehört, daß er das Christentum und seine Gebote nicht verstanden hat.
                      Viele Christen erleben ihre Religion leider nur in Äußerlichkeiten wie z.B. einem regelmäßigen Kirchenbesuch, damit man ja in der Gemeinde gesehen wird, sind aber in ihrem Herzen Heiden, oft ohne es zu wissen.
                      Nur so ist es auch zu erklären, daß eine pseudochristliche Regierungspartei Gesetze beschließt, für die sie eigentlich nach ihrem eigenen Glauben in der Hölle braten müßten.

                      Hier sieht man, wie ernst es diesen Leuten mit der Religion ist: Sie leben sie nicht wirklich, sondern nutzen sie nur, wo sie ihnen zum Ausbau ihrer Macht dienlich ist, und um das Volk bei Gelegenheit je nach Bedarf aufzuwiegeln oder still zu halten.
                      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                      • #12
                        AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                        Zitat von blackpanther
                        Sowohl Kreuz als auch die Fahnen sind spirituelle Symbole verschiedener Wertetraditionen, und beide sollen letztendlich dasselbe aussagen.
                        Wer gegen eines der beiden ist, zeigt damit nur, daß er diese gemeinsame Aussage nicht verstanden hat, und wenn er zu den Anhängern des Kreuzes gehört, daß er das Christentum und seine Gebote nicht verstanden hat.
                        Viele Christen erleben ihre Religion leider nur in Äußerlichkeiten wie z.B. einem regelmäßigen Kirchenbesuch, damit man ja in der Gemeinde gesehen wird, sind aber in ihrem Herzen Heiden, oft ohne es zu wissen.
                        Nur so ist es auch zu erklären, daß eine pseudochristliche Regierungspartei Gesetze beschließt, für die sie eigentlich nach ihrem eigenen Glauben in der Hölle braten müßten.

                        Hier sieht man, wie ernst es diesen Leuten mit der Religion ist: Sie leben sie nicht wirklich, sondern nutzen sie nur, wo sie ihnen zum Ausbau ihrer Macht dienlich ist, und um das Volk bei Gelegenheit je nach Bedarf aufzuwiegeln oder still zu halten.
                        besser kann man es nicht formulieren
                        LG Michael

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                        • #13
                          AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                          Zitat von Mjölnir
                          Aber zum christlichen Kulturkreis sollte auch Toleranz gehören. Dieses Wort wird von den Kirchen und Gläubigen gerne und hemmungslos benutzt, aber nie (o. k., so gut wie nie) vorgelebt.
                          Ich habe ein wenig Probleme mit der positiven Interpretation des Begriffes "Toleranz". Toleranz ist bestenfalls eine "gutmütige Duldung" und stellt nur eine Vorstufe zur Akzeptanz dar. Daher wird der Begriff wahrscheinlich auch so oft von Kirchen verwendet: Toleranz geht gerade noch rein, Akzeptanz der anderen Religionen oder gar von Atheisten überfordert dann schon.

                          Aber ich gebe zu, Toleranz wäre schon ein riesiger Fortschritt.

                          LG
                          Erich
                          Zuletzt geändert von Bergdohle; 18.07.2006, 12:00.
                          „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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                          • #14
                            AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                            Zitat von Bergdohle
                            Ich habe ein wenig Probleme mit der positiven Interpretation des Begriffes "Toleranz". Toleranz ist bestenfalls eine "gutmütige Duldung" und stellt nur eine Vorstufe zur Akzeptanz dar. Daher wird der Begriff wahrscheinlich auch so oft von Kirchen verwendet: Toleranz geht gerade noch rein, Akzeptanz der anderen Religionen oder gar von Atheisten überfordert dann schon.

                            Aber ich gebe zu, Toleranz wäre schon ein rießiger Fortschritt.

                            LG
                            Erich
                            Nun, da muss ich Dir zustimmen!
                            SUA SPONTE

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                            • #15
                              AW: Gebetsfahnen versus Gipfelkreuz

                              Zitat von Bergdohle
                              Aber ich gebe zu, Toleranz wäre schon ein riesiger Fortschritt.
                              Zitat von Mjölnir
                              Nun, da muss ich Dir zustimmen!
                              Ich hoffe nur, die buddhistischen, islamischen, muslimischen, etc. Länder würden auch uns gegenüber eine solche Toleranz üben, wenn wir dort überall Kreuze hinstellen würden.

                              Wäre schön, aber ich kann daran einfach nicht glauben.

                              lg,spirit

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