....die gemeinheit unseres Sports. Ich bin ein finanziell eher knapp bestückter Schüler, und habe den ganzen Mai, Juni, Juli hindurch viel gearbeitet, um in meinen letzten Sommerferien mal so richtig zum Bergsport zu kommen, und dabei auf nichts verzichten zu müssen (zB. Hüttenübernachtungen, statt Biwaks, ein Paarmal Pizzaessen, Abends auf dem Zeltplatz einen bekömmlichen Wein trinken.....). So, dann hatte ich das Geld, und sogar nochmal 70 Euro von meinen Eltern, und dann konnte es eigentlich losgehen: Zuerst 5 Tage zum Genussklettern ins Allgäu. Eine Selbstversorgerhütte für 5 Euro pro Nacht, und für den Sprit musste ich auch nix zahlen.
Ich bin in der Woche genau eine Alpine Route geklettert. Sonst stand ich fast jeden Tag verbittert im Nieselregen vor einem Einstieg, um dann letztendlich den Normalweg zu gehen, und ein Gipfelerlebnis mit 2m Sicht und Eiseskälte zu genießen.
Wieder daheim hatte ich schnell neuen Mut gefasst, und es ging mit der Freundin, und einem Kumpel nach Südtirol, zum Hochtouren, und nach Arco zum Klettern.
Jedoch wieder das gleiche Trauerspiel: Regenregenregen, und die Gipfel, die wir letztendlich machten waren auch nur im Vergleich zu den Hügeln des Alpenvorlandes hoch. Ich will nix sagen, das waren alles schöne Gipfelwanderungen, aber eben nicht das, worauf man sich gefreut hatte.
Letztendlich standen wir dann noch in einem kleinen vormittäglichen Schönwetterfenster, an unserem letzten Südtirol-Tag, auf dem Hochfeiler, was dann zumindest etwas war. Jedoch schon beim Abstieg zum Nevesspeicher ging es weiter. Ich knickte so heftig um, dass ich erstmal 20 Minuten am Boden lag, und dann eher humpelnd die letzten Abstiegsmeter hinter mich brachte.
Am Nachmittag packten wir es dann sofort weiter nach Arco. Jedoch war da nicht viel mit klettern, weil mein Fuss auf so eine unglaubliche Dimension angeschwollen war, dass ich nur rumhängen konnte, und warscheinlich nie in einen Kletterschuh gepasst hätte. OK, wir waren 5 Tage da, und ich bin dann doch noch ein paar leichtere routen geklettert, an welchen mir jedoch durch diesen ständigen Schmerz im Sprungelenk, der Spass etwas eingeschränkt wurde.
Also ging es wieder Heimwärts (nachdem auch am Gardasee das Wetter eher trüb geworden war), in der Hoffnung, vielleicht noch daheim ein wenig zu klettern. Aber natürlich hat es die ganze Zeit geschüttet, und wir waren nur ein unbefriedigendes Mal in der Kletterhalle.
Regen heißt Wasser, und da ich auch ganz gerne Kajakfahre borgte ich mir ein Rodeoboot, und verbrachte dann bei strömendem Regen, und relaitv hohem Wasserstand zwei ganz nette Rodeonachmittage auf der Loisach. Am nächsten Tag wurde das Wetter dann plötzlich besser, aber es war nix mit Bergen, weil ich mir wohl durch dass siffige Wasser eine heftige Magen-Darm-Infektion eingefangen habe....als ich dann glaubte, es ginge mir besser, bin ich dann zu einer kleinen Bergtour aufgebrochen, die nach 400 hm mit der Übergabe endete.
Jetzt geht es mir besser, das wetter ist super, aber natürlich geht schon wieder nix zam, da ich, in dem Glauben, das Wetter wäre ähnlich, wie die ganze bisherige Woche, mit einem guten Freund (der kein Bergsportler ist) ausgemacht hatte, ohne Freundinnen, und ohne sonstige Anhängsel das Wochenende ein paar Bekannte in Eichstätt zu besuchen, und mal wieder richtig heftig auf den Putz zu hauen!
Eine Absage meinerseits wäre irgendwie fies, weil wir schon lange mal wieder auf diese Weise wegfahren wollten, und nie Zeit gefunden haben....Trotzdem Blutet mir das Herz, beim ersten Tag mit passablen Wetter seit einer Woche mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand zu stehen (Geld ist eher knapp geworden).
So. darüber wollte ich nur mal ausgiebig Jammern, und rumheulen. Aber vermutlich geht es vielen von Euch ganz ähnlich, und immerhin bin ich ja zu ein Paar Sachen gekommen.
Gruß, der Henrik
Ich bin in der Woche genau eine Alpine Route geklettert. Sonst stand ich fast jeden Tag verbittert im Nieselregen vor einem Einstieg, um dann letztendlich den Normalweg zu gehen, und ein Gipfelerlebnis mit 2m Sicht und Eiseskälte zu genießen.
Wieder daheim hatte ich schnell neuen Mut gefasst, und es ging mit der Freundin, und einem Kumpel nach Südtirol, zum Hochtouren, und nach Arco zum Klettern.
Jedoch wieder das gleiche Trauerspiel: Regenregenregen, und die Gipfel, die wir letztendlich machten waren auch nur im Vergleich zu den Hügeln des Alpenvorlandes hoch. Ich will nix sagen, das waren alles schöne Gipfelwanderungen, aber eben nicht das, worauf man sich gefreut hatte.
Letztendlich standen wir dann noch in einem kleinen vormittäglichen Schönwetterfenster, an unserem letzten Südtirol-Tag, auf dem Hochfeiler, was dann zumindest etwas war. Jedoch schon beim Abstieg zum Nevesspeicher ging es weiter. Ich knickte so heftig um, dass ich erstmal 20 Minuten am Boden lag, und dann eher humpelnd die letzten Abstiegsmeter hinter mich brachte.
Am Nachmittag packten wir es dann sofort weiter nach Arco. Jedoch war da nicht viel mit klettern, weil mein Fuss auf so eine unglaubliche Dimension angeschwollen war, dass ich nur rumhängen konnte, und warscheinlich nie in einen Kletterschuh gepasst hätte. OK, wir waren 5 Tage da, und ich bin dann doch noch ein paar leichtere routen geklettert, an welchen mir jedoch durch diesen ständigen Schmerz im Sprungelenk, der Spass etwas eingeschränkt wurde.
Also ging es wieder Heimwärts (nachdem auch am Gardasee das Wetter eher trüb geworden war), in der Hoffnung, vielleicht noch daheim ein wenig zu klettern. Aber natürlich hat es die ganze Zeit geschüttet, und wir waren nur ein unbefriedigendes Mal in der Kletterhalle.
Regen heißt Wasser, und da ich auch ganz gerne Kajakfahre borgte ich mir ein Rodeoboot, und verbrachte dann bei strömendem Regen, und relaitv hohem Wasserstand zwei ganz nette Rodeonachmittage auf der Loisach. Am nächsten Tag wurde das Wetter dann plötzlich besser, aber es war nix mit Bergen, weil ich mir wohl durch dass siffige Wasser eine heftige Magen-Darm-Infektion eingefangen habe....als ich dann glaubte, es ginge mir besser, bin ich dann zu einer kleinen Bergtour aufgebrochen, die nach 400 hm mit der Übergabe endete.
Jetzt geht es mir besser, das wetter ist super, aber natürlich geht schon wieder nix zam, da ich, in dem Glauben, das Wetter wäre ähnlich, wie die ganze bisherige Woche, mit einem guten Freund (der kein Bergsportler ist) ausgemacht hatte, ohne Freundinnen, und ohne sonstige Anhängsel das Wochenende ein paar Bekannte in Eichstätt zu besuchen, und mal wieder richtig heftig auf den Putz zu hauen!
Eine Absage meinerseits wäre irgendwie fies, weil wir schon lange mal wieder auf diese Weise wegfahren wollten, und nie Zeit gefunden haben....Trotzdem Blutet mir das Herz, beim ersten Tag mit passablen Wetter seit einer Woche mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand zu stehen (Geld ist eher knapp geworden).
So. darüber wollte ich nur mal ausgiebig Jammern, und rumheulen. Aber vermutlich geht es vielen von Euch ganz ähnlich, und immerhin bin ich ja zu ein Paar Sachen gekommen.
Gruß, der Henrik
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