Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Aus aktuellem Anlass - wenn ich aus dem Fenster schau, nur Regenwolken, nasses Gras und nasse Hecken & Andres ehrliche Schilderung seines Rückzuges mit leider verletztem Fuß - Zeit für mich, einen "Regenwetterthread" zu eröffnen.
Habe mich heuer - auf dem Dachsteinplateau, Linzer Weg vom Hofpürgelhaus -
ca. 1,5 Stunden vor der Adamekhütte? - entschieden umzukehren und den waschelnassen Steig abzusteigen...
Wintereinbruch war erst für den Tag nach meiner Tour angesagt... Ich war bei strahlendem Sonnenschein aufgebrochen; Wetterverhältnisse waren etwas instabil, zugegebenermaßen; viele waren's nicht, die sich an dem Tag auf's Plateau wagten.
Zunächst, wie gesagt noch sehr warm, Sonne, schönes Wetter, auf dem Plateau dann zunehmend Wolken, leichter Nebel, nichts Besonderes für das Dachsteinplateau...
Ziemlich plötzlich dann - dichterer Nebel - eisigere Luft - leichtes Graupeln, ich dachte, das schaffe ich noch bis zur Hütte. War plötzlich saukalt.
Dann vor mir - in Richtung Adamekhütte - eine Nebelwand, ganz ganz bedrohlich... Ich denke: Mehr als 2 Warnungen bekommst Du nicht, dann ist es Ernst; es ist saukalt, dichter Nebel auf dem Plateau, vielleicht Schneefall, Kaltlufteinbruch - auf die Warnung hören und umkehren, solange es noch geht. Biwakieren auf dem Plateau ist ja keineswegs ein Spaß; auch nicht mit: viel Kleidung, Biwaksack und selbstwärmender Rettungsdecke. Wenn ein Wintereinbruch vorhergesagt ist noch weniger... Wenn ich einmal im Nebel bin und dann über Nacht ausharren muss bei Minusgraden - wie lange überleb ich das dann?
Also umkehren - bin bei Temperaturen knapp an der Nullgradgrenze und strömendem Regen in dichtem Nebel den Steig suchend abgestiegen und am Nachmittag glücklich wieder auf dem Hofpürgelhaus gelandet, in einem richtigen Aprilwetter, das vor der Hütte abwechselnd Sonnenschein und Regen brachte...
Spektakulär war mein Rückzug ja nun nicht, auch nicht Teil einer alpinistischen Glanzleistung: Aufregend für mich war er aber schon.
Nun meine Bitte an Euch:
Vielleicht erzählt Ihr auch über Eure spektakulären & weniger spektakulären Rückzüge, Eure Rückzugstaktik beim Klettern, bei alpinen Touren etc.?
Wäre sehr spannend für mich und ich denke, ich könnte eine Menge daraus lernen.
Alles Liebe
Sabine
Aus aktuellem Anlass - wenn ich aus dem Fenster schau, nur Regenwolken, nasses Gras und nasse Hecken & Andres ehrliche Schilderung seines Rückzuges mit leider verletztem Fuß - Zeit für mich, einen "Regenwetterthread" zu eröffnen.
Habe mich heuer - auf dem Dachsteinplateau, Linzer Weg vom Hofpürgelhaus -
ca. 1,5 Stunden vor der Adamekhütte? - entschieden umzukehren und den waschelnassen Steig abzusteigen...
Wintereinbruch war erst für den Tag nach meiner Tour angesagt... Ich war bei strahlendem Sonnenschein aufgebrochen; Wetterverhältnisse waren etwas instabil, zugegebenermaßen; viele waren's nicht, die sich an dem Tag auf's Plateau wagten.
Zunächst, wie gesagt noch sehr warm, Sonne, schönes Wetter, auf dem Plateau dann zunehmend Wolken, leichter Nebel, nichts Besonderes für das Dachsteinplateau...
Ziemlich plötzlich dann - dichterer Nebel - eisigere Luft - leichtes Graupeln, ich dachte, das schaffe ich noch bis zur Hütte. War plötzlich saukalt.
Dann vor mir - in Richtung Adamekhütte - eine Nebelwand, ganz ganz bedrohlich... Ich denke: Mehr als 2 Warnungen bekommst Du nicht, dann ist es Ernst; es ist saukalt, dichter Nebel auf dem Plateau, vielleicht Schneefall, Kaltlufteinbruch - auf die Warnung hören und umkehren, solange es noch geht. Biwakieren auf dem Plateau ist ja keineswegs ein Spaß; auch nicht mit: viel Kleidung, Biwaksack und selbstwärmender Rettungsdecke. Wenn ein Wintereinbruch vorhergesagt ist noch weniger... Wenn ich einmal im Nebel bin und dann über Nacht ausharren muss bei Minusgraden - wie lange überleb ich das dann?
Also umkehren - bin bei Temperaturen knapp an der Nullgradgrenze und strömendem Regen in dichtem Nebel den Steig suchend abgestiegen und am Nachmittag glücklich wieder auf dem Hofpürgelhaus gelandet, in einem richtigen Aprilwetter, das vor der Hütte abwechselnd Sonnenschein und Regen brachte...
Spektakulär war mein Rückzug ja nun nicht, auch nicht Teil einer alpinistischen Glanzleistung: Aufregend für mich war er aber schon.
Nun meine Bitte an Euch:
Vielleicht erzählt Ihr auch über Eure spektakulären & weniger spektakulären Rückzüge, Eure Rückzugstaktik beim Klettern, bei alpinen Touren etc.?
Wäre sehr spannend für mich und ich denke, ich könnte eine Menge daraus lernen.
Alles Liebe
Sabine
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