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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Kameradenrettung

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  • AW: Kameradenrettung

    Zitat von philomont
    Wir san scho unt!

    Naja, du sprichst ja die Antwort schon selber in deiner Frage aus, er darf halt nicht mehr dranhängen. Gemeinhin sind ja beim Abseilen die Seilenden nie am Anseilgurt befestigt sondern tief unter mir und hoffentlich verknotet (das ersparen wir uns in diesem Fall, ja eigentlich sind sie ja gewissermassen bereits verbunden)
    Hallo Philomont!

    Kommts bitte noch mal rauf?

    Das heißt doch wohl - wie von Peter 40 vorgeschlagen - spielt sich das Ganze auf jeden Fall bei einer Zwischensicherung ab - denn nur dort kann ich den Verletzten auch selbstsichern, wenn ich umbau...

    Was mir auch noch nicht klar ist: wenn ich mit HMS sichere - wie kann ich den Verletzten dann bis zum obersten Haken hochziehen? - Der Expressflaschenzug, den ich kann, wird mir da wohl nicht viel nützen...

    Alles Liebe
    Sabine
    Zuletzt geändert von miss marple; 20.10.2006, 12:48.
    Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
    Hermann Hesse

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    • AW: Kameradenrettung

      Zitat von miss marple
      Ämmm, guten Morgen!

      Wie verbind ich jetzt die beiden Seilenden, solange der Verletzte noch dran hängt?
      Also, das haette ich jetzt irgendwie so gemacht: Der Verletzte ist bis zum Haken hochgezogen worden (Gott sei Dank ist er nicht so schwer, aber, puh, auch mit Flaschenzugtechnik ganz schoen anstrengend, wenn er nicht mehr mit helfen kann, fuerchte ich...) und ich bin schon eifrig raufgeprusiklettert. Dann wuerde ich den jungen Mann mittels einer Bandschlinge sichern. Gut, dann muss ich das Seil entlasten. Wenn's schnell gehen muss und man's hat, Griff zum Messer, die Bandschlinge sollte nicht zu lang sein... Ansonsten irgendwie (Flaschenzugtechnik, Prusik?) versuchen, die Bandschlinge zu verkuerzen, so dass der Kerl nicht mehr im Seil sondern an der Bandschlinge haengt....

      Nachtrag: war mal wieder zu langsam! Ich muesste den Flaschenzug mal wieder ueben, aber wir haben ihn angewandt bei einem HMS-gesicherten Nachsteiger. Ich versuche mal, ob ich's zusammenbringe (liebe Bergwachtler und langjaehrigen Berggeister, verzeiht, dass ich's noch nicht so gut beherrsche, ich bin noch Bergsteigerlehrling!). Also:

      - Gestuerzten fixieren mittels Schleifknoten (was wohl der Wasserklang ist)
      - Prusikschlinge am straffen Seil befestigen
      - loses Seilende durch Karabiner in der Prusikschlinge (dann kann man schon mal anziehen, und wenn ich mich recht entsinne, kann man durch Verschieben des Prusikknotens, immer noch mal nachziehen, ist aber, glaube ich, in der Praxis ziemlich muehsam...)
      - mit der Erweiterung wird's dann noch schwammiger, aber im Prinzip, kann man's, glaube ich, einfach nach dem gleichen Prinzip erweitern: loses Seilende am Anseilpunkt durch einen Karabiner o.ae. fuehren, weitere Prusikschlinge am Seilstrang, loses Seil durch einen Karabiner in der Prusikschlinge....

      Verbesserung/Berichtigungen erwuenscht!!!
      Zuletzt geändert von Moehrle; 20.10.2006, 13:10.

      Kommentar


      • AW: Kameradenrettung

        Zitat von miss marple
        Hallo Philomont!

        Kommts bitte noch mal rauf?

        Das heißt doch wohl - wie von Peter 40 vorgeschlagen - spielt sich das Ganze auf jeden Fall bei einer Zwischensicherung ab - denn nur dort kann ich den Verletzten auch selbstsichern, wenn ich umbau...

        Alles Liebe
        Sabine
        Heast Sabine, (... ich geb das wieder weg, dass wird sonst missverstanden ...)

        da waren wir doch schon gestern, bevor sich bp in sein Portaledge zurückgezogen hatte.

        Wir zogen die verletzte Person bis zur letzten Zwischensicherung,
        Stiegen/Kletterten hinauf zu ihr,
        haben sie erstversorgt mit ein paar Watschen,
        jetzt richten wir die Abseilstelle her:
        Selbstsicherungen,
        Lastübertragung in die Abseilstelle,
        Seilenden sichern,
        Beide Ausbinden,
        Seilenden verbinden ...

        (Im Übrigen kannst du, falls aus irgendeinem Grund, ein aufziehen zur Zwischensicherung nicht möglich war auch dich und die verletzte Person am Seil sichern und dennoch das Seilende frei bekommen ...)
        Zuletzt geändert von philomont; 20.10.2006, 13:28.
        Be Edenistic!

        Kommentar


        • AW: Kameradenrettung

          Zitat von Moehrle
          Gut, dann muss ich das Seil entlasten. Wenn's schnell gehen muss und man's hat, Griff zum Messer ...
          Hilfe! Was hast du vor?
          Be Edenistic!

          Kommentar


          • AW: Kameradenrettung

            hallo allerseits

            ich möcht mal auf den punkt der zeitlichen komponente kommen. weil wenn das stimmt mit der gefährlichkeit des im gurthängens .....

            vorausgesetzt, man weiß was man tut: (sonst dauert das ganze wahrscheinlich eine stunde, oder noch länger ...)

            sturz
            verletzten vorsichtig runterlassen - ca. 1 min
            sichern des verletzten - ca. 1 min
            selber rauf - 5 - 10 min (je nach schwierigkeit und können)
            "neuen stand bauen" - ca. 5 min
            seil abziehen und neu auswerfen - ca. 3 min
            verletzten und sich selber fürs abseilen sichern - ca. 5 min
            abseilen - ca. 3-5 min

            wenn ich jetzt richtig zusammenzähle komm ich da auf rund 25 min. selbst bei optimalem verlauf der rettung viellleicht ein paar minuten weniger. ich schätze 25 min sind realistisch.

            das bedeutet für mich - der verletzte muß runter. SOFORT. weil sonst ist er in akuter lebensgefahr. beim abseilen vorsichtig sein - aber ich muß halt in kauf nehmen, daß durch das abseilmanöver vielleicht noch neue verletzungen dazukommen. wird aber nicht so schlimm sein, wenn unmittelbare lebensgefahr besteht.

            lg

            peter
            meine hobby´s sind

            schifahren, mountainbiken,
            klettern, klettersteige,
            bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

            Kommentar


            • AW: Kameradenrettung

              Zitat von philomont
              Hilfe! Was hast du vor?
              Das Seil durchschneiden Das meine ich sogar ernst! Ich habe mich selbst Bandschlingel gesichert, ich hab' meinen Kameraden Bandschlingel gesichert. Dann kann ich doch einfach kurz oberhalb seines Anseilpunktes das Seil durchschneiden. Klar, es verliert ein bisschen Laenge, halt, was Du brauchst fuer den Knoten, und er wird mir nach gelungener Rettung sauer sein, weil's sein Seil war und er es gerade neu gekauft hat. Evtl. waere es noch ganz gut, dass Seil vor dem Durchschneiden mit einem Prusikknoten zu sichern, damit es mir nicht runterfaellt und ich dann wieder ein Problem hab.

              Kommentar


              • AW: Kameradenrettung

                Zitat von peter40
                hallo allerseits

                ich möcht mal auf den punkt der zeitlichen komponente kommen. weil wenn das stimmt mit der gefährlichkeit des im gurthängens .....

                vorausgesetzt, man weiß was man tut: (sonst dauert das ganze wahrscheinlich eine stunde, oder noch länger ...)

                sturz
                verletzten vorsichtig runterlassen - ca. 1 min
                sichern des verletzten - ca. 1 min
                selber rauf - 5 - 10 min (je nach schwierigkeit und können)
                "neuen stand bauen" - ca. 5 min
                seil abziehen und neu auswerfen - ca. 3 min
                verletzten und sich selber fürs abseilen sichern - ca. 5 min
                abseilen - ca. 3-5 min

                wenn ich jetzt richtig zusammenzähle komm ich da auf rund 25 min. selbst bei optimalem verlauf der rettung viellleicht ein paar minuten weniger. ich schätze 25 min sind realistisch.

                das bedeutet für mich - der verletzte muß runter. SOFORT. weil sonst ist er in akuter lebensgefahr. beim abseilen vorsichtig sein - aber ich muß halt in kauf nehmen, daß durch das abseilmanöver vielleicht noch neue verletzungen dazukommen. wird aber nicht so schlimm sein, wenn unmittelbare lebensgefahr besteht.

                lg

                peter

                Das hatten wir ja alle zu Beginn bereits gesagt:

                Die erste Maßnahme die anzudenken ist, ist in jedem Fall der sofortige Versuch zur Aufnahme der Verbindung und danach Ablassen bis in den Stand oder auf das Band.

                Das ist aber lt. tch nicht möglich in diesem Fallbeispiel, daher diskutieren wir ja über die zweitbeste Möglichkeit, dass die u.U. zu lange dauert ist klar.
                Be Edenistic!

                Kommentar


                • AW: Kameradenrettung

                  Zitat von Moehrle
                  Evtl. waere es noch ganz gut, dass Seil vor dem Durchschneiden mit einem Prusikknoten zu sichern, damit es mir nicht runterfaellt und ich dann wieder ein Problem hab.
                  Ja, und zwar ein großes, aber nicht unlösbares, du bist halt dort wo wir schon einmal waren und müsstest das Seil nach dem Abseilen wieder extra runter holen Ganz blöd wärs aber, wenn dir das beim anderen Seilende auch passiert.
                  Be Edenistic!

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                  • AW: Kameradenrettung

                    GEÄNDERT WEIL ES BLÖD WAR...

                    Das mit dem Sekundenschlaf hat schon gstimmt...

                    Alles Liebe
                    Sabine
                    Zuletzt geändert von miss marple; 20.10.2006, 13:59.
                    Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                    Hermann Hesse

                    Kommentar


                    • AW: Kameradenrettung

                      Zitat von philomont
                      (Im Übrigen kannst du, falls aus irgendeinem Grund, ein aufziehen zur Zwischensicherung nicht möglich war auch dich und die verletzte Person am Seil sichern und dennoch das Seilende frei bekommen ...)
                      Stimmt, danke, das hatt ich nicht bedacht.

                      Alles Liebe
                      Sabine
                      Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                      Hermann Hesse

                      Kommentar


                      • AW: Kameradenrettung

                        Zitat von peter40
                        seil abziehen und neu auswerfen - ca. 3 min
                        Moment mal, du kannst das Seil nicht abziehen und neu auswerfen, es ist doch mit der Seilmitte im Stand fixiert! Es ist aber auch gar nicht nötig.
                        Be Edenistic!

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                        • AW: Kameradenrettung

                          Den Verletzten nach oben ziehen funktioniert nicht, zuviel Seilreibung!
                          Bringt auch nichts...

                          lg
                          tch
                          Zuletzt geändert von tch; 20.10.2006, 15:03.

                          Kommentar


                          • AW: Kameradenrettung

                            Zitat von peter40
                            hallo allerseits

                            ...
                            sturz
                            verletzten vorsichtig runterlassen - ca. 1 min
                            sichern des verletzten - ca. 1 min
                            selber rauf - 5 - 10 min (je nach schwierigkeit und können)
                            "neuen stand bauen" - ca. 5 min
                            seil abziehen und neu auswerfen - ca. 3 min
                            verletzten und sich selber fürs abseilen sichern - ca. 5 min
                            abseilen - ca. 3-5 min
                            ...

                            lg

                            peter
                            Hallo!

                            Ist das jetzt wirklich so, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt, jetzt überspitzt ausgedrückt:
                            - sanfte Bergung mit gemeinsamem Abseilen, die aber zu Hängetrauma, damit zum Tod führt
                            - schnelle Bergung durch Ablassen im steinschlaggefährdeten/nicht senkrechten Gelände, die zu weiteren schweren Verletzungen führt?

                            Ich bastel mal aus all den Erkenntnissen einen neuen Zeitablauf:

                            1. Stand fixieren - mit HMS - 1 Minute (mit Tuber - wie lange?)

                            2. Restseil aufnehmen - 2 Minuten

                            3. Hinaufprusiken/Klettern bis zum Verletzten - copyright Peter40: 5-10 Minuten - je nach Schwierigkeit und Können...

                            4. Sich dort sofort am Seilende des Verletzten mit Prusik selbstsichern - eigene Beine mit zweiter Prusikschlinge entlasten, den Verletzten auf meine Knie setzen, ihn damit entlasten und Hängetrauma vermindern/vermeiden... 2 Minuten

                            Damit bis zur Entlastung - bei HMS-Sicherung am Standplatz: 10-15 Minuten -Reicht das aus, um schwere gesundheitliche Folgen aufgrund eines Hängetraumas zu vermeiden?

                            5. Wielange der Rest dauert, ist nicht so tragisch... Abseilen nach Methode copyright blackpanther/Philomont, durch Verbinden der Seilenden...

                            Einziger Haken:
                            - tch sagt - Raufziehen des Verletzten zur obersten Zwischensicherung ist nicht möglich - zuviel Seilreibung wegen Zwischensicherungen
                            - Was also tun, damit die besprochene "Affenschaukel" - Verletzter rauf/wir runter nicht eintritt?
                            - Hypothese (z.T. copyright blackpanther): Im unteren Teil des Aufstiegs am Seil reicht die Seilreibung an den Zwischensicherungen noch aus. Im oberen Teil, wenn die Zwischensicherungen dann abgebaut sind...? Wenn man die Zwischensicherungen belässt - kann man nicht abseilen an den beiden verknüpften Seilenden... Wenn man sie nicht belässt, kommts irgendwann zur besprochenen Affenschaukel? Und wie gravierend fällt diese Bewegung in Nähe des Verletzten aus, bis sich ein neues Gleichgewicht einstellt? Vernachlässigbar? Störend für die Bergung? Gefährlich? Fährt er kontrolliert bis zum Anschlag hinauf? Unkontrolliert?

                            Trotzdem alles Liebe
                            Sabine

                            PS: Wo sind denn die Physiker im Forum?
                            Zuletzt geändert von miss marple; 20.10.2006, 22:53.
                            Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                            Hermann Hesse

                            Kommentar


                            • AW: Kameradenrettung

                              Zitat von miss marple
                              Hallo!

                              Ist das jetzt wirklich so, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt, jetzt überspitzt ausgedrückt:
                              - sanfte Bergung mit gemeinsamem Abseilen, die aber zu Hängetrauma, damit zum Tod führt
                              - schnelle Bergung durch Ablassen im steinschlaggefährdeten/nicht senkrechten Gelände, die zu weiteren schweren Verletzungen führt?

                              Ich bastel mal aus all den Erkenntnissen einen neuen Zeitablauf:

                              1. Stand fixieren - mit HMS - 1 Minute (mit Tuber - wie lange?)

                              2. Restseil aufnehmen - 2 Minuten

                              3. Hinaufprusiken/Klettern bis zum Verletzten - copyright Peter40: 5-10 Minuten - je nach Schwierigkeit und Können...

                              4. Sich dort sofort am Seilende des Verletzten mit Prusik selbstsichern - eigene Beine mit zweiter Prusikschlinge entlasten, den Verletzten auf meine Knie setzen, ihn damit entlasten und Hängetrauma vermindern/vermeiden... 2 Minuten

                              Damit bis zur Entlastung - bei HMS-Sicherung am Standplatz: 10-15 Minuten -Reicht das aus, um schwere gesundheitliche Folgen aufgrund eines Hängetraumas zu vermeiden?

                              5. Wielange der Rest dauert, ist nicht so tragisch... Abseilen nach Methode copyright blackpanther/Philomont, durch Verbinden der Seilenden...

                              Einziger Haken:
                              - tch sagt - Raufziehen des Verletzten zur obersten Zwischensicherung ist nicht möglich - zuviel Seilreibung wegen Zwischensicherungen
                              - Was also tun, damit die besprochene "Affenschaukel" - Verletzter rauf/wir runter nicht eintritt?
                              - Hypothese (z.T. copyright blackpanther): Im unteren Teil des Aufstiegs am Seil reicht die Seilreibung an den Zwischensicherungen noch aus. Im oberen Teil, wenn die Zwischensicherungen dann abgebaut sind...? Wenn man die Zwischensicherungen belässt - kann man nicht abseilen an den beiden verknüpften Seilenden... Wenn man sie nicht belässt, kommts irgendwann zur besprochenen Affenschaukel? Und wie gravierend fällt diese Bewegung in Nähe des Verletzten aus, bis sich ein neues Gleichgewicht einstellt? Vernachlässigbar? Störend für die Bergung? Gefährlich? Fährt er kontrolliert bis zum Anschlag hinauf? Unkontrolliert?

                              Trotzdem alles Liebe
                              Sabine

                              PS: Wo sind denn die Physiker im Forum?
                              1. Tuber dauert genauso lange wie HMS, du fädelst die Wasserklangschlinge durch den HMS am Seilring und machst dann den Knoten rund ums Lastseil.
                              Du errichtest die Lastübertragung am besten mit HMS und wieder Wasserklang.

                              2. Welches Restseil? Was willst du damit, dein Seilstrang hängt mittels Heuknoten an deinem Anseilring und dort bleibt er. 2 Min gespart

                              3. Also einen Verletzten auf deine Knie setzen während du am Seil im Prusikstand baumelst? Spar dir diese 2 Minuten und schau mal ob die Person ansprechbar ist, also die übliche E.H. Geschichte ... lebensbedrohendes zuerst abstellen usw.

                              und dann runter aufs Band.

                              Also wenn wir uns auf das Szenario einigen dass ein Aufziehen nicht möglich ist, da die Seilreibung zu stark ist dann bleibt der Gestürzte halt da wo er ist, und die Seilreibung wird auch beim Aufsteigen zu groß sein um ihn zu irgendeiner Bewegung zu veranlassen.

                              Dann tritt eben der Fall ein, den ich eh schon angedeutet habe. Die jeweiligen Selbstsicherungen und die Lastübertragung des Gestürzten werden halt nicht an der Umlenkung/ Verankerung angebracht sondern am Seil mittels irgendeinem Klemmknoten. Oder ich klettere erst hoch und ziehe den Verletzten dann von einer Stelle wo die Seilreibung geringer ausfällt hoch, jedenfalls funktioniert alles wie gehabt.

                              Wieso sollte man nicht abseilen können wenn die Zwischensicherungen verbleiben? Die stören ja nicht.
                              Zuletzt geändert von philomont; 20.10.2006, 23:22.
                              Be Edenistic!

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                              • AW: Kameradenrettung

                                Last (Verletzter) übertragen auf den Stand mittels Reepschnur. Prusik am Seil, HMS im Karabiner begeklemmt.
                                Last von der Reepschnur auf einen HMS übertragen, Abklemmen.
                                Gesichert( Prusik) bis zur „Umlenkexpress“ aufsteigen.
                                Umlenkung wenn möglich verbessern: zweiter Haken
                                Schnapper absichern- Redundanz
                                Lastseil zum Verletzten mittels Prusik am Seil und einem extra Karabiner in der Express mit HMS und Schleifknoten sichern.

                                Seil das zum Stand "geht" genauso absichern
                                runter zum Stand HMS lösen.
                                Endknoten im Seil nicht vergessen.
                                Wieder rauf zur Umlenkung
                                Abseilgerät ins lose Seil einhängen(Prusik), mit Umlenkung?

                                Prusik von dem Seilstrang der vorher am Stan fixiert war aus der Umlenkung lösen, koplett abbauen.
                                Last übertragen (Verletzter)- HMS aus der Verankerung lösen, Prusik bleibt am Seil,
                                freies Reepschnurende am Gurt anhängen
                                Abseilen bis zum Verletzten.

                                Verletzten auf die „Schulter“ nehmen, Prusik abstimmen- abseilen.

                                Abseilen bis zum Bandl oder dem nächsten Stand,
                                Last übertragen wie diversen Lehrbüchern beschrieben……

                                Wird der Verletzte auf ein Bandl oder Boden gelagert, vorher Prusik vom Gurt lösen, damit der Retter das letzte Stück alleine abseilen kann, der Verletzte kommt nach….

                                Die beschriebene Methode gibt’s nur im Internet, gilt wie bei allen Rettungstechniken, üben, üben, üben.

                                lg
                                tch

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