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Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

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  • Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

    So viele Bergtote wie noch nie
    Das Innsbrucker Kuratorium für Alpine Sicherheit meldet einen Rekord an Alpinunfällen im Jahr 2005. Eine nun veröffentlichte Statistik weist 416 Tote aus, so viele wie nie zuvor.

    Mehr Alpin- als Verkehrstote
    In Tirol gab es drei Mal so viele Alpin- wie Verkehrstote. 130 Menschen starben beim Wandern.

    Drastischer Anstieg
    2002 gab es in Österreich 301 Alpintote, im Jahr darauf waren es 273. 2004 starben 356 Menschen.

    Mangel an Vorbereitung auf Bergtour
    Bei den toten Wanderern spielten insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine große Rolle. 56 Herz-Kreislauf-Tote beim Wandern und insgesamt 93 Herz-Kreislauf-Tote beim Alpinsport gesamt im Jahr 2005 zeigten, dass die Alpinsportler offensichtlich schlecht vorbereitet in die Berge gehen, argumentierten die Experten des Kuratoriums.

    Todesfälle in Salzburg um ein Viertel gestiegen
    In Salzburg ließen 2004 54 Bergsteiger bei einem Alpinunternehmen ihr Leben, 2005 waren es 68.

    Quelle: orf.at

    http://oesterreich.orf.at/stories/149086/
    http://tirol.orf.at/stories/148999/
    http://salzburg.orf.at/stories/149007/
    Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

  • #2
    AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

    der Bergsport boomt, auch das Skitourengehen nimmt an Popularität stark zu, auch hier werden die Folgen nach diesem Winter ähnlich sein

    Kommentar


    • #3
      AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

      "Fit in die Berge und nicht fit durch die Berge", war das Credo von Franz Berghold in seinem Buch "Bergmedizin Heute", das ich immer noch gerne
      zur Hand nimm. Hat auch noch nach 20 Jahren seine Gültigkeit.

      Ich habe das Forum nach "Gesundheitssport" durchsucht, und ein einziger Treffer. Forumsurgestein Willy hat den Begriff zumindest als einziger einmal aufgegriffen!

      http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ort#post131826

      Wen wundern die vielen Herzkreislauftoten wenn alle nur nach Rekorde streben-da muß es ganz einfach ein paar erwischen!
      I nix daham bliem!

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      • #4
        AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

        Man sollte halt in die Berge gehen, weils für einen selber schön ist, und nicht, um sich oder anderen was zu beweisen. Daneben braucht man die nötige Erfahrung, sich selbst richtig einzuschätzen. Aber der Hau-Ruck-und-Spaß-Tourismus ist nix fürs Alpine, da geht's halt auch einmal schief.

        Kommentar


        • #5
          AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

          Zitat von Steinbock
          Man sollte halt in die Berge gehen, weils für einen selber schön ist, und nicht, um sich oder anderen was zu beweisen. Daneben braucht man die nötige Erfahrung, sich selbst richtig einzuschätzen. Aber der Hau-Ruck-und-Spaß-Tourismus ist nix fürs Alpine, da geht's halt auch einmal schief.

          Bei einem letalen Herzgschichterl ist es echt einfach Erfahrungen zu sammeln.
          Wie hast Du das gemacht?

          tch

          Kommentar


          • #6
            AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

            Zitat von tch
            Bei einem letalen Herzgschichterl ist es echt einfach Erfahrungen zu sammeln.
            Wie hast Du das gemacht?

            tch
            Wer mit einer chronischen Erkrankung in die Berge geht, muss sich selber einschätzen können. Dazu muss man Erfahrungen sammeln, in dem man sich langsam herantastet und sich nicht gleich mit einer Strecke überfordert, die
            - zu lang ist
            - zu schwierig ist
            - zuviele Höhenmeter hat
            Und - im Zweifelsfall muss man eben auch mal umkehren, ohne den Gipfel erreicht zu haben. Da fehlt bei vielen halt die Einsicht.
            -------

            viele Grüße
            Stephanie

            http://www.werner-fotos.net
            (letztes Update: 11.06)

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            • #7
              AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

              Zitat von swe68
              Wer mit einer chronischen Erkrankung in die Berge geht, muss sich selber einschätzen können. Dazu muss man Erfahrungen sammeln, in dem man sich langsam herantastet und sich nicht gleich mit einer Strecke überfordert, die
              - zu lang ist
              - zu schwierig ist
              - zuviele Höhenmeter hat
              Und - im Zweifelsfall muss man eben auch mal umkehren, ohne den Gipfel erreicht zu haben. Da fehlt bei vielen halt die Einsicht.

              Weist Du das:
              die meisten beim Abstieg ihren letzten Schritt machen?
              Das es meist Männer betrifft
              die über 50 sind


              Hatten die Toten alle eine chronischen Erkrankung?

              tch

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              • #8
                AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                Also

                1) Diese Statistik ist wie alle Statistiken ziemlich für den Hugo.

                Immerhin wird da alles eingerechnet was in den Bergen passiert.
                D.h. da sind Arbeitsunfälle, Pistenunfälle, Jagdunfälle, Fluggerätunfälle alles gemischt - da zu sagen "bergsteigen ist soo gefährlich" das kann man da eigentlich nicht sagen. - Also Aussage falsch - setzen - fünf.

                2) Herz-Kreislauf Erkrankungen müssen nicht unbedingt bekannt sein. Und außerdem.. wer noch nie an den Rand seiner Leistungsfähigkeit gegangen ist der werfe den ersten Stein!

                3) Tourengehen - wenn man sich die Auflistung anschaut - dann kann man nicht erkennen das es zu einer drastischen Steigerung gekommen ist - also auch die Aussage ist nicht wirklich richtig

                Zusammenfassend würde ich das ganze als typischen "Kronenzeitungsschlager" bezeichnen - einfach eine gute Schlagzeile - genauso wie vor paar Wochen in der neuen Zeitung die Schlagzeile stand "Peilstein der Todesberg"

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                • #9
                  AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                  hi

                  ich schließe mich da der meinung von @calimero an. statistiken sind meist für´n hugo.
                  wenn z.b. einer bergwandert der 20kg übergwicht hat und 40ig marlboro am tag raucht und sein schnapsvorrat im rucksack größer ist als sein wasservorrat und wenn´s dann so einen aus den schuhen haut, dann gilt er laut statistik als "bergopfer", fällt der selbe beim wechseln einer glühbirne in der küche von der leiter, weil er dank seines übergwichtes einen schwindelanfall bekommt, wird er in der statistik "haushaltsunfälle" geführt.
                  das dieser in die risikogruppe "selbstzerstörer" gehört wird dabei übersehen.

                  das kann man dann beliebig weiterspinnen, nur weil sich jemand die teuersten bergschuhe und das beste outfit kauft hat er/sie noch lange nicht die körperlichen voraussetzungen auch auf die berge zu steigen.

                  das war zwar etwas überzogen definiert, aber statistische gesehen korrekt

                  l.g.kazumuto

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                  • #10
                    AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                    also ich denke dass die statistiken nicht so dooof sind..es sind die schlussfolgerungen

                    ich denke dass hier eine klare message an die mediziner abgegeben wird.... und dies vor allem and die vorsorgemedizin

                    die politik wollen wir mal aus lassen
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                    'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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                    Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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                    • #11
                      AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                      Ich kann die Kritik an diesen Statistiken auch nicht wirklich nachvollziehen. Eine Grundlage der meisten Erkenntnisse in der Sicherheitsforschung, sei es Lawinenforschung oder die Etablierung von anderen Lehrmeinungen, ist nunmal die Statistik.
                      Im Prinzip erzeugt jede systematische Analyse von bestimmten Vorfällen eine statistische Aussage. Und wenn man sich moderne Sicherheitsforschung ansschaut, dann ist dies wohl auch nicht der verkehrteste Weg gewesen, schließlich hat sich die Zahl der Bergwanderer, Tourengeher, Kletterer usw in den letzten Jahren drastisch erhöht, während die Unfallzahlen halbwegs konstant blieben oder gar zurückgingen.

                      Desweiteren ist das Ergebnis der Statistik ja auch nicht: Es gab x Bergtote und Ende der Mitteilung. Diese Toten sind ja in der Statistik sehr wohl nach allen möglichen Dingen wie Tätigkeit während des Unfalls, Alter, Unfallursachen, usw usf aufgesplittet. Der Anteil an Herz-Kreislauftoten wird dabei praktisch jedes mal extra erwähnt, um diese leicht herausrechnen zu können.

                      Was eine Zeitung oder Nachrichten-Agentur aus so einer wissenschaftlichen Statistik macht, ist natürlich wieder was ganz anderes. Inwiefern sich die Herrn und Damen vom Kuratorium für Alpine Sicherheit mit diversen Zeitungsartikeln identifizieren können, ist auch eine ganz andere Frage...
                      lg deconstruct

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                      • #12
                        AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                        Gut - vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt.

                        Wenn man die "Pressemeldung" liest bekommt man den Eindruck es sind eine Anzahl n an Bergsteigern verunglückt oder an einem Herz/Kreislaufproblem gestorben.

                        Nur das stimmt nicht - wenn man sich die Aufsplittung anschaut kommt halt was anderes raus.

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                        • #13
                          AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                          Ich frage mich, ob die "Herzkranken" auch beim Radfahren vom Sattel gekippt wären!?

                          Sprich, besteht hier eine Kausalität oder lediglich eine Korrelation.

                          Letztlich können diese Statistiken nur Ansporn sein, sich selber gut vorzubereiten - konditionell, Ausrüstung und Risikomanagement.

                          LG
                          Schelli
                          "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                          "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                            also laut statistik gibts ca. 400 bergtote. jedes einzelschicksal, was dahinter steht, ist sehr tragisch. jedoch sagt mir diese statistik auch, daß bergsport eigentlich was ziemlich sicheres ist. und das, obwohl wahrscheinlich millionen von "bergtagen" zusammenkommen, doch relativ wenig passiert.

                            zu statistiken ganz allgemein. es "belustigt" mich immer, wenn eine einzige statistik so ganz alleine im raum steht. wird auch gern mit den opfern im straßenverkehr gemacht. sport und straße sind halt spektakulärer wie zum beispiel, daß sich rund (wenn ich mich richtig errinner) 80.000 personen im wahrsten sinne des wortes zu tode fressen (pro jahr - herz und kreislaufversagen). oder das es einige hunderttausend alkoholiker in österreich ihre leber zerstören.

                            es sollten halt, und da sind die diversen medien gefragt, die zahlen nicht immer für sich alleine publiziert werden. weil siehe oben - bergsport ist so gesehen eine sehr sichere art, seine freizeit zu verbringen.

                            lg

                            peter
                            meine hobby´s sind

                            schifahren, mountainbiken,
                            klettern, klettersteige,
                            bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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                            • #15
                              AW: Pressemeldung - So viele Bergtote wie noch nie

                              Zitat von tch
                              Bei einem letalen Herzgschichterl ist es echt einfach Erfahrungen zu sammeln.
                              Wie hast Du das gemacht?

                              tch
                              Das mit der Erfahrung meine ich in mehrfacher Hinsicht: Man sollte sich langsam an die Berge herantasten, sowohl was die Höhe betrifft, als auch die Länge der Touren und ihre Schwierigkeit.
                              Einen Herzinfarkt riskiert man ja meist durch Überanstrengung. Wenn man sich langsam steigert und konditionell kontinuierlich aufbaut, dann wird man sich auch nicht so schnell überanstrengen.
                              Unter Erfahrung sammeln war gemeint, seine Grenzen richtig abschätzen zu können, nicht, sie auszutesten.

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