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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Alleingang Pro + Con

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  • Alleingang Pro + Con

    Ich bin ein großer Fan von Alleingängen. Das hat enorme Vorteile bei der Durchführung der Tour. Man ist flexibler, nur sich selber verantwortlich und wird gegenüber dem Berg aufmerksamer. Es gibt da aber auch Grenzen. Sobald eine Seilschaft notwendig wäre, können einfache Touren im Alleingang super riskant werden.
    Da ja nun Sicherheit und Verantwortung ein großes Thema sind, frag ich Euch, ob neben einer guten Planung und entsprechender Ausrüstung, sowie dem Know-how auch der Bergkamerad zum Standardrepertoire eines Bergsteigers gehört.

    Gruss
    Jahn

    PS: Bin Forumneuling. Erster Beitrag.

  • #2
    AW: Alleingang Pro + Con

    die diskussion gab es in der form schon ein paar mal hier, wie weit man im alleingang gehen kann, etc.

    als häufiger und geniessender alleingeher gehört der bergkamerad bei mir nicht zum standardrepertoire. auch wenn das manchmal riskant ist.

    (trotzdem gehe ich genauso gerne mit jemand anderen)
    servus, andré
    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

    Kommentar


    • #3
      AW: Alleingang Pro + Con

      Ich finde Solotouren und Gruppentouren gleichermassen reizvoll.

      Das schöne an Solotouren ist meiner Meinung nach, dass das Natur- Bergerlebnis intensiver ist.

      Sobald aber ein Gletscher ins Spiel kommt, würde ich NIE alleine gehen und Gletscher betrete ich generell nur angeseilt. Es sei denn man kann den Gletscher problemlos umgehen.

      Auch bei anspruchsvollen Grat Klettereien (ab III. Grad), zähle ich lieber auf einen Partner der mich sichert und ich Ihn.
      Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

      und: www.cyrill.summitpost.org

      Kommentar


      • #4
        AW: Alleingang Pro + Con

        Da sind wir genau bei dem Punkt. Der Alleingang ist ja auch so viel intensiver, da es gewisse Risiken gibt, die man nicht teilen kann. Da man in kniffeligen Situationen eine höhere mentale Stärke braucht. Weil man sich weder gegenseitig motivieren kann, noch beruhigen.
        Aber beim Gletscher hört es dann auf, das ist absolut richtig. Wahrscheinlich muss man das einfach getrennt sehen. Der Alleingang als Herausforderung, wo es eben vertretbar ist. Und die Seilschaft eben auch als Gemeinschaftserlebnis, nicht nur als Funktionsgemeinschaft.

        Das Problem ist ja immer nur, Leute zu finden, mit denen man so tickt, dass nicht die Gruppe wichtiger wird als der Berg.

        Jahn

        Kommentar


        • #5
          AW: Alleingang Pro + Con

          Wenn Du schon alleine gehen möchtest, dann tue es bitte nicht ohne "Pieps" und nicht ohne Dich täglich bei jemandem zu melden...

          Siehe: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=14571

          Kommentar


          • #6
            AW: Alleingang Pro + Con

            Zitat von Jahn
            Da sind wir genau bei dem Punkt. Der Alleingang ist ja auch so viel intensiver, da es gewisse Risiken gibt, die man nicht teilen kann. Da man in kniffeligen Situationen eine höhere mentale Stärke braucht. Weil man sich weder gegenseitig motivieren kann, noch beruhigen.
            Jahn
            Das ist sicher richtig. Aber auch bei Unternehmen mit geringem Risiko ist das Erlebnis einfach intensiver. Man konzentriert sich auch dabei komplett auf die Umwelt weil man nicht "abgelenkt" ist von Mitmenschen.
            Hier beispielsweise ein Sonnenuntergang auf dem Wildengundkopf/Allgäu von letztem Dezember (waren das noch Zeiten ). Eine bei richtiger Routenwahl ungefährliche und technisch einfache aber anstrengende Schneeschuhtour. Jedenfalls war das ein sehr schönes und intensives Erlebnis.
            img1064.jpg

            Auch eine einsame Nacht in einem Winterraum ist beispielsweise etwas völlig anderes als mit einer Gruppe. Die Sinne sind dabei viel mehr geschärft, man achtet auf jedes kleine Geräusch (schleicht da jetzt ein Wolf um die Hütte?). Es beschleicht einen dabei das Gefühl, der einzige Mensch auf Erden zu sein, was ich in diesem Moment aber als ein positives Gefühl empfinde. Aber auch nur, weil ich weiß daß es nur vorübergehend ist und ich bald wieder in die Zivilisation zurückkehren kann.
            Das Gemeinschaftserlebnis hat dann wiederum andere Aspekte und Vorteile auf die ich keinesfalls verzichten möchte.

            Kommentar


            • #7
              AW: Alleingang Pro + Con

              Bin ab Anfang Feber 07 wieder für einige Wochen in den chilenischen Anden unterwegs und da, wie fast immer, solo. Ich freue mich schon riesig auf das Alleinsein und das allein auf sich gestellt und konzentriert sein, jede Entscheidung selbst fällen zu müssen.

              Klingt vielleicht ungewöhnlich, aber ich bin seit vielen Jahren ein passionierter Alleingeher, gerade in den chilenischen Anden liebe ich diese Freiheit - die Berge die ich dort besteige und erwandere sind durchwegs vulkanischen Ursprungs oder über überhaupt Vulkane und haben so Höhen bis an die 3000m.
              Mehr geht leider nicht an Höhe, wegen meiner mir eintransplantierten Aorten-Herzklappe vor 3 Jahren. Aber ich bin froh und glücklich, meine kleinen Extremtouren trotz aller gesundheitlicher Hindernisse durchführen zu können...!

              Hier ein Bild von 2004 - auf dem Weg zum 2900m hohen Vulkan Tolhuaca in Südchile...
              Vulkan Tolhuaca.II_Größenveränderung.jpg

              Oder hier auf dem Weg zum ca. 3900m hohen Vulkan Descabezado Grande, ebenfalls solo unterwegs, das war 1988
              GrößenänderungDesc. Grande 1988 + Re_Größenveränderung.JPG

              Oder hier im Aufstieg zu dem ca. 3100m hohen aktiven Vulkan Callaqui 1995
              Callaqui 1995_Größenveränderung.jpg

              Oder hier im Aufstieg zur ca. 3200m hohen Nevada de Chillan, ein erloschener Vulkan im süden Chiles - das war 1990
              Nevada de Chillan 1990.I_Größenveränderung.jpg
              LGr. Pablito

              Kommentar


              • #8
                AW: Alleingang Pro + Con

                Find ich schön, dass Soviele hier die Passion des Alleingangs verstehen und teilen. Auch wenn man gerne mit einem Kumpel unterwegs ist, führen die Einzelunternehmungen einen immer wieder zur Substanz zurück. Wie stark bin ich wirklich? Kann ich meine Kraft gut einteilen? Neige ich zur Ängstlichkeit oder zum Risiko? Von einer gesunden Selbsteinschätzung profitiert man dann enorm auch bei Gruppentouren. Man kann sich aufeinenander nur verlassen, wenn man mit sich selber klarkommt. Das muss man aber trainieren. Ich habe zwei Himalaya-Touren gemacht. Eine mit unselbstständigen Leuten und eine mit absoluten Cracks (unter anderem Bruno Baumann, der ja nun wirklich total autonom ist). Der Unterschied ist unglaublich. Vor allem vom Bergerlebnis.

                Zurück zu den Alpen. Hier haben wir ja eine tolle Infrastruktur in jeder Hinsicht. Da kann man sich auch als Alleingeher viel besser absichern. Vielleicht sollte man eine spezielle Verhaltensregel für Einzelunternehmungen etablieren. Ich geb natürlich meiner Frau den geplanten Routenverlauf und schicke regelmäßig eine SMS über den Standort. Aber unlängst hat mich ein Hüttenwirt (Pleisenhütte bei Scharnitz) selbstständig nach meinem Ziel gefragt. Fand ich toll, hab es aber dann vertrödelt, mich nach erfolgreicher Tour abzumelden. Vielleicht sollte man das aber zur Gewohnheit machen. Dann kann gegebenenfalls eine Suche auch schnell eingeleitet werden. Oder führt das zu weit wegen der Gefahr einer übereilten Aktion? Und wie ist das rechtlich. Trägt ein Alleingeher eine höhere Verantwortung im Falle einer Bergung, weil er ja auch (bewußt und deshlab vielleicht fahrlässig) ein höheres Risiko eingeht.

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                • #9
                  AW: Alleingang Pro + Con

                  Eine eigenartige Diskussion. Überall raten namhafte Bergsteiger, niemals alleine in die Berge zu gehen- und tun es selbst trotzdem. Überall fragen "Otto-Normal-Bergsteiger", ob man das tun sollte, und halten sich nicht an die gutgemeinten Ratschläge.
                  Manchmal kommt es mir vor, als müßten sich die Alleingänger, die diese Diskussionen anstoßen, irgendwelche Rechtfertigungsgründe suchen für ihre Unvernunft- weil sie die guten Ratschläge nicht beachten.

                  Wer einmal alleine eine schwierige Bergtour gemacht hat, der weiß, daß die psychische Beanspruchung enorm hoch ist. Die Leistung einer leichten Solo-Tour ist vergleichbar mit einer schweren Tour mit Partner. Wenn man das bei der Planung berücksichtigt, ist gegen Solo-Touren überhaupt nichts zu sagen.

                  Der Grund, warum es diese Diskussion überhaupt gibt, ist die: Die Sehnsucht nach großartigen Erlebnissen steht im Widerspruch zum Sicherheitsgedanken. In diesem Sinne müßte man die Diskussion auf das gesamte Bergsteigen an sich ausdehnen. Klar bleibt aber: Alleingänge können unvergleichliche Erlebnisse bieten trotz aller vermeintlichen Unvernunft. Und alle Alleingänger wissen das, sonst würden sie es nicht tun.
                  Zuletzt geändert von Andele; 07.12.2006, 11:52.
                  Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                  • #10
                    AW: Alleingang Pro + Con

                    Zitat von Jahn
                    Und wie ist das rechtlich. Trägt ein Alleingeher eine höhere Verantwortung im Falle einer Bergung, weil er ja auch (bewußt und deshlab vielleicht fahrlässig) ein höheres Risiko eingeht.
                    ist wahrscheinlich nicht einfach zu beantworten. alleine ist das risiko subjektiv grösser, also könnte man so einem solo-unfall-verursacher die bergungskosten vielleicht besser in die schuhe schieben.

                    wenn leute zu zweit unterwegs sind, dann ist es bei völliger gehunfähigkeit eines partners eigentlich nur für den verunfallten relevant (geschwindigkeit der benachrichtigung). für die bergrettung ist das eingermassen egal.

                    wenn man sich aber die unfälle anschaut, die wirklich viel viel geld kosten, dann sind das die bergungen von grossen gruppen.

                    alleingeher kosten also sicher nicht mehr als andere und bei der bergung zählen die kosten (verbrechen ist das ja keines). so gesehen wird da hoffentlich kein unterschied gemacht. ausser es ist fahrlässigkeit nachweisbar diese fälle kenne ich aber nur von gruppen, nicht von sologehern.
                    servus, andré
                    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                    • #11
                      AW: Alleingang Pro + Con

                      Zitat von Andele
                      Manchmal kommt es mir vor, als müßten sich die Alleingänger, die diese Diskussionen anstoßen, irgendwelche Rechtfertigungsgründe suchen für ihre Unvernunft- weil sie die guten Ratschläge nicht beachten.
                      naja. erstens ist es nicht erwiesen, dass es unvernünftig ist. zweitens besteht anscheind ein mitteilungsbedarf. wenndu alleine unterwegs bist willst du das ja trotzdem jemand mitteilen. so gesehen ist das werbung für individualismus...
                      servus, andré
                      http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                      • #12
                        AW: Alleingang Pro + Con

                        Zitat von a666
                        naja. erstens ist es nicht erwiesen, dass es unvernünftig ist. zweitens besteht anscheind ein mitteilungsbedarf. wenndu alleine unterwegs bist willst du das ja trotzdem jemand mitteilen. so gesehen ist das werbung für individualismus...
                        Ich stelle ja gerade fest, daß es nicht unvernünftig ist. Aber weil diese Diskussionen über Pro und Contra schon mehrfach hier geführt wurden (und wohl auch weiter geführt werden), scheint dies manche Leute intensiv zu beschäftigen.
                        Aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich geh selbst viel alleine. Vor einigen Jahren habe ich mir dabei an der Vertainspitze den Fuß gebrochen ->Hubschrauberflug (mein erster Flug ). Mein Großvater (aus Innbruck und einst selbst Hüttenwart) hat mir damals einen belehrenden Brief geschrieben, ich hätte ja nicht die Erfahrung eines Hermann Buhl oder eines Reinhold Messner und sollte daher auf keinen Fall wieder alleine gehen (sicher auch aus Sorge um mich. Dem steckte damals der Schreck in den Knochen ). Ich gehe aber auch nicht auf 8000er. Aber meine Alleingänge auf 3000 werde ich fortsetzen. Ich behaupte, erfahren und sicher genug zu sein, um zu wissen was ich tue.
                        Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                        • #13
                          AW: Alleingang Pro + Con

                          Liebe Adele,

                          erstmal hoffe ich doch sehr rauszulesen, dass dein Unfall glimpflich abgelaufen ist, für das was hätte passieren können. Verständlicherweise urteilst du da etwas bedachter. Und das ist absolut gut so. Mehr so Beiträge über problematische Situationen könnten uns Anderen die eigenen bitteren Erfahrungen vielleicht ersparen.

                          Zitat von Andele
                          Eine eigenartige Diskussion. Überall raten namhafte Bergsteiger, niemals alleine in die Berge zu gehen- und tun es selbst trotzdem. Überall fragen "Otto-Normal-Bergsteiger", ob man das tun sollte, und halten sich nicht an die gutgemeinten Ratschläge.
                          Manchmal kommt es mir vor, als müßten sich die Alleingänger, die diese Diskussionen anstoßen, irgendwelche Rechtfertigungsgründe suchen für ihre Unvernunft- weil sie die guten Ratschläge nicht beachten.
                          Ich hab jetzt mal nachgedacht warum ich diese eigenartige Diskussion angefangen habe. Vielleicht hätte ich die Frage anders stellen sollen. Es geht mir ja gerade darum Unvernuft von Risikobereitschaft abzugrenzen. Wenn man sich mal entschieden hat in die Berge zu gehen ist das häufige Bonmot 'Zuhause ist am sichersten# halt Quatsch. Deshalb ist das absolute Fundament für jede Bergfahrt, seinen eigenen Umgang mit dem Risiko zu kennen. Da helfen eben die Alleingänge. Ich zumindest bin dann sehr viel vorsichtig und auch wacher. Das ist eine enorme mentale Erfahrung, wenn man an einem offensichtlich lawinengefährdeten Hang nicht sofort bereit ist umzukehren. Sondern sich zum vernünftigen Handeln durchringen muss. Da lerne ich wirklich viel.

                          Zitat von Andele
                          Der Grund, warum es diese Diskussion überhaupt gibt, ist die: Die Sehnsucht nach großartigen Erlebnissen steht im Widerspruch zum Sicherheitsgedanken. In diesem Sinne müßte man die Diskussion auf das gesamte Bergsteigen an sich ausdehnen. Klar bleibt aber: Alleingänge können unvergleichliche Erlebnisse bieten trotz aller vermeintlichen Unvernunft. Und alle Alleingänger wissen das, sonst würden sie es nicht tun.
                          Lass uns die Diskussion doch ausdehnen. Ich hab nämlich den Eindruck, dass sehr viele Leute etwas unreflektiert in den Bergen unterwegs sind. Warum sonst gibt es immer wieder Anfragen nach dem einfachsten Weg auf den Ortler, am besten mit Ausrüstungsliste und Anfahrtsbeschreibungen?

                          Interessant ist ja auch der Punkt, wie weit eine Wegenetz, Tourenbeschreibungen im Internet und die ganzen Ausrüstungsshops zu einem leichtfertigen Umgang mit dieser sehr schwierigen Gelände einladen.

                          Hier mein Plädoier: Was wir in den Bergen erleben und was dort auch immer wieder tragisch schiefläuft ist symptomatisch für das ganze Leben. Schauen wir auf uns selber und nicht nur auf die objektiven Gefahren. Dann lernen wir auch, wie wir auch ausserhalb der Berge durch eine gesunde Risikobereitschaft und eben keinen Verlass auf trügerische Sicherheit eine wesentlich höhere Lebensqualität erreichen. Die Arbeit an sich selber ist enorm schwer, macht aber auch wahnsinnig Spass.
                          (PS: Ich bin weit davon entfernt, mit meinem Verhalten zufiieden zu sein.)

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                          • #14
                            AW: Alleingang Pro + Con

                            @Jahn

                            Ich finde Deinen Ansatz sehr gut.
                            Ich behaupte mal, daß Alleingänge nicht gefährlicher sind als Touren mit Partner. Die Gegenwart eines Begleiters kann auch falsche Sicherheit vorgaukeln, besonders, wenn beide gleichermaßen unerfahren sind. Gesetz den Fall, daß ein Partner verunglückt, muß JEDER an einem Berg alleine zurechtkommen.
                            Die Frage nach der Qualität eines Bergsteigers ist zum großen Teil eine Frage des Charakters. Der Beste Bergsteiger ist nicht der, der überall hinaufkommt, sondern der, der überall herunterkommt. Wie Du selbst sagst, gibt es viele Leute, die gar nicht wirklich wissen, worauf sie sich bei einer Bergtour einlassen. Auch solche Fälle habe ich schon selbst kennengelernt. Daher habe ich auch gelernt, mich bei einem Unternehmen mit Partner ausschließlich auf mich selbst zu verlassen- also plane ich so, als würde ich einen Alleingang machen. Es sei denn, ich kenne den Partner wirklich gut.

                            PS: Mein Fuß ist vollständig verheilt und hat inzwischen auch seine ersten Eiswände hinter sich. . Die Tour auf die Vertainspitze (NO-Grat) war trotz des Unfalls eine meiner interessantesten und schönsten.
                            Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                            • #15
                              AW: Alleingang Pro + Con

                              Um mich in die Diskussion einzubinden - ich bin großteils solo unterwegs und genieße jede Tour!
                              Bei meinen Sologängen muss ich mich um nichts kümmern, außer um mich selbst und das empfinde ich als DEN großen Vorteil!
                              Ich will mein Tempo gehen, ich will alleine etwas riskiern, ich will einfach für mich meine Grenzen ausloten ohne auf jemand anderen Rücksicht zu nehmen!
                              Und ich werde das auch weiterhin so betreiben .... für nächstes Jahr wäre auch eine Solowoche in der Schweiz geplant ( außer es will wirklich jemand mit - dann sag ich auch ned nein )

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