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Einstieg in Hochtouren

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  • Einstieg in Hochtouren

    Hallo,

    ich interessiere mich für Hochtouren und wie ich in diesem Bereich am besten einsteigen kann. Hab mir viele, viele Seiten durchgelesen, aber als Anfänger ist man da doch etwas hilflos.

    Wollte daher hier fragen, wie ich am besten vorgehen soll:

    1.) Alpiner Basiskurs über DAV Summit Club
    2.) Alpiner Basiskurs über den OEAV
    3.) Grundkurs Eis-/Hochtouren über ein DAV-Sektion (jedoch GK Bergsteigen + GK Klettern erforderlich)

    Dann hab ich noch ein Angebot gefunden, welches nur über 2 Tage geht, ist vielleicht zum reinschnuppern das beste.

    Dazu noch die Frage nach den zu Anfang nötigen Ausrüstungsgegenständen.

    Eispickel,
    Schuhe mit passenden Steigeisen

    was ist mit Stöcken, Seilen, usw.?


    Das wäre es ersteinmal an Fragen

    Vielen Dank im Vorraus, Felix

  • #2
    AW: Einstieg in Hochtouren

    Wochenend-Basiskurs ist zum Schnuppern sicher nicht schlecht. Wenn Du Dir aber sicher bist, dass Du in Hinkunft Hochtouren unternehmen möchtest, wäre ein Wochenkurs auf jeden Fall sinnvoller. Ich kenne die DAV-Angebote nicht, beim ÖAV gibt's aber jede Menge davon - kann ich nur empfehlen, war letzten Sommer mit dem ÖGV auf der Rudolfshütte.

    An eigenem Material brauchst für den Anfang eigentlich nur steigeisenfeste Bergschuhe und gute wasserdichte Bekleidung. Den Rest (Pickel, Steigeisen, Gurt, Eisschrauben, Karabiner, ...) würde ich mir einmal bei der Sektion ausborgen, die den Kurs veranstaltet, Kosten dafür halten sich meist im Rahmen. Dann kann man sich während des Kurses Tips für die eigene Anschaffung holen und ist nicht hilflos dem Berater im Geschäft ausgeliefert (der natürlich auch sehr kompetent sein kann).

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    • #3
      AW: Einstieg in Hochtouren

      Ich sehe das ähnlich wie Steinbock. Den Großteil würde ich erst nach dem Kurs kaufen.

      Um Vorschau zu halten: Hier gäbe es Packlisten für Hochtouren bzw. Skihochtouren:
      http://www.bergnews.com/packlisten/u...packlisten.htm

      Wo auch immer Du den Kurs machst, wirst Du ähnliche Listen bekommen.
      „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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      • #4
        AW: Einstieg in Hochtouren

        Hallo,
        hab vor zwei Jahren den Kurs beim DAV Summit Club gemacht, da brauchst du außer den Schuhen und der Kleidung keine weitere Ausrüstung, wird alles gestellt.
        Fand den Kurs super, würde mal sagen, dass er mir viel gebracht hat. Allerdings hatte ich auch schon einige Vorkenntnisse vom Klettern, wie die meisten in meiner Gruppe. Insgesamt waren wir 12 Leute mit 3 Bergführern, die dann die Gruppen entsprechend den Vorkenntnissen eingeteilt haben.
        Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß!
        Lg, Hootie

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        • #5
          AW: Einstieg in Hochtouren

          Auch ich habe einen Wochenedkurs Grundkurs-Gletscher am Dachstein gemacht.
          War extrem wichtig für mich denn da lernt man viel und man kann die Ausrüstung leihen und Testen.

          Auch wichtig das Vertrauen auf die Ausrüstung, man glaubt gar nicht was man mit Steigeisen alles anstellen kann auf dem Eis>>was für den Kopf auch wichtig ist um die Angst für später zu dämpfen.

          Werde heuer wider einen machen denke ich aber ich weis noch nicht genau welchen.
          Am Berg früh am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen!

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          • #6
            AW: Einstieg in Hochtouren

            Würde aber einen richtigen Kurs wählen, der auch Gipfelbesteigungen mit einschließt. Übungen am Gletscher und unter "Realbedingungen" (große Höhe, Müdigkeit) sind schon ein Unterschied. Oft gibt es am Gipfel auch Kletterstrecken, die man bei einem einfachen Eis-Grundkurs nicht behandelt.
            Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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            • #7
              AW: Einstieg in Hochtouren

              Zitat von Andele
              Würde aber einen richtigen Kurs wählen, der auch Gipfelbesteigungen mit einschließt. Übungen am Gletscher und unter "Realbedingungen" (große Höhe, Müdigkeit) sind schon ein Unterschied. Oft gibt es am Gipfel auch Kletterstrecken, die man bei einem einfachen Eis-Grundkurs nicht behandelt.
              Mein Kurs beim Summit club hieß zwar auch "Eis-Grundkurs", es waren aber mehrere Gipfel dabei, auch Trittschulung und Fortbewegung in kurzen Felsstellen wurde geübt und angewendet.

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              • #8
                AW: Einstieg in Hochtouren

                Zitat von Felixl
                Wollte daher hier fragen, wie ich am besten vorgehen soll:
                1.) [kurs]
                2.) [kurs]
                3.) [kurs]
                Nur der Vollständigkeit halber (das soll keine Kritik an Deiner Vorgehensweise sein!):
                4.) do-it-yourself: Bergwandern, Hüttentouren machen, auf den Hütten nach Anschluß für Gipfeltouren ersuchen; bei Freunden oder Bekannten auf Tour mitgehen und sich die Dinge abschauen.
                Zur Geh-, Kletter-, Sicherungstechnik u.v.a.m. gibt es außerdem Literatur in Hülle und Fülle ("Alpin-Lehrpläne" des AV z.B.).

                Wenn Du stattdessen das Kurswesen durchläufst würde ich von vorne herein eher Veranstaltungen buchen, die zum selbstständigen Geher qualifizieren.
                Sowas wie "Alpinkurs, 3x Halbpension in Doppelzimmern, Besteigung der Wildspitze zum krönenden Abschluß, mit Diplom" zieht eher Leute an, die später entweder überhaupt nicht mehr in die Berge gehen oder einen Bergführer nehmen werden. Ein Kurs ist eine gute Gelegenheit, gleichstarke Tourpartner für später zu gewinnen.

                Gruß, Martin

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                • #9
                  AW: Einstieg in Hochtouren

                  Bin auch gerade auf dem Sprung zur Hochtour. Das steht diesen Sommer an. Ich hab mich diesen Winter durch exzessives Winterbergsteigen in der 2000er Region vorbereitet.

                  Es wird sich zeigen, was es bringt. Aber ich hab den Eindruck, dass eine Auseinandersetzung mit Lawinensituation, Witterung und Schneelage sehr hilfreich ist. Es ist halt was ganz anderes als im Fels rumzusteigen. Man bekommt auch ein gutes Gefühl für die nötige Kleidung und sonstige Ausrüstung. Auf 2000ern kann man auch schon ganz gut Erfahrung mit Steigeisen und Pickel sammeln, wenn es nur eisig genug ist.

                  Der Vorteil ist halt, dass man sowas als Tagestour gestalten kann und damit unabhängig von dem ganzen organisatorischen Ballast ist. Auch hat man nicht den Druck, die Tour seines Lebens oder einen teueren Kurs zu verpatzen. Die Bereitschaft rechtzeitig abzubrechen, wenn es haarig wird, ist enorm wichtig. Ebenso Orientierung bei schlechter Sicht.

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                  • #10
                    AW: Einstieg in Hochtouren

                    Zitat von Jahn
                    Bin auch gerade auf dem Sprung zur Hochtour. Das steht diesen Sommer an. Ich hab mich diesen Winter durch exzessives Winterbergsteigen in der 2000er Region vorbereitet.

                    Es wird sich zeigen, was es bringt. Aber ich hab den Eindruck, dass eine Auseinandersetzung mit Lawinensituation, Witterung und Schneelage sehr hilfreich ist. Es ist halt was ganz anderes als im Fels rumzusteigen. Man bekommt auch ein gutes Gefühl für die nötige Kleidung und sonstige Ausrüstung. Auf 2000ern kann man auch schon ganz gut Erfahrung mit Steigeisen und Pickel sammeln, wenn es nur eisig genug ist.
                    Also, bei Hochtouren im Sommer ist das eher nebensächlich, wichtiger sind die Gletscherspalten und Gewittergefahr. (Wenn man sich im Sommer über Lawinen sorgen machen müßte, hätte ich keine Angst um unsere Gletscher..) Skihochtouren im Winter würde ich für Hochtouren-Unerfahrene sowieso nicht empfehlen. Kommt ja noch die Übernachtung in Selbstversorgerräumen hinzu.

                    Nach meinem Verständnis ist eine Tour im 2000er-Bereich noch keine Hochtour, auch nicht bei winterlichen Verhältnissen.
                    Zuletzt geändert von Andele; 11.04.2007, 14:45.
                    Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                    • #11
                      AW: Einstieg in Hochtouren

                      Zitat von Andele
                      Also, bei Hochtouren im Sommer ist das eher nebensächlich, wichtiger sind die Gletscherspalten und Gewittergefahr. (Wenn man sich im Sommer über Lawinen sorgen machen müßte, hätte ich keine Angst um unsere Gletscher..) Skihochtouren im Winter würde ich für Hochtouren-Unerfahrene sowieso nicht empfehlen. Kommt ja noch die Übernachtung in Selbstversorgerräumen hinzu.

                      Nach meinem Verständnis ist eine Tour im 2000er-Bereich noch keine Hochtour, auch nicht bei winterlichen Verhältnissen.
                      Ja, hast Du natürlich recht. Lawinen sind sicher kein Thema. Wie gesagt, hab noch keine Hochtourenerfahrung. Ich hab auch nie gedacht, dass eine 2000er Tour eine Hochtour ist. Aber das sind halt Höhen, die man im Winter machen kann. Meinst Du denn nicht, dass eine Vertrautheit mit Schnee und Eis eine Voraussetzung für das Hochtourengehen ist? Man bewegt sich doch ganz anders, die Belastung und Spurwahl ist völlig verschieden vom Steigen im Fels.

                      Naja, selbst wenn ich falsch liege, die Touren haben mir mächtig Spaß gemacht.

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                      • #12
                        AW: Einstieg in Hochtouren

                        Zitat von Jahn
                        Ja, hast Du natürlich recht. Lawinen sind sicher kein Thema. Wie gesagt, hab noch keine Hochtourenerfahrung. Ich hab auch nie gedacht, dass eine 2000er Tour eine Hochtour ist. Aber das sind halt Höhen, die man im Winter machen kann. Meinst Du denn nicht, dass eine Vertrautheit mit Schnee und Eis eine Voraussetzung für das Hochtourengehen ist? Man bewegt sich doch ganz anders, die Belastung und Spurwahl ist völlig verschieden vom Steigen im Fels.
                        Jein. Es gibt durchaus Hochtouren ohne Gletscherberührung, das ist eine Planungsfrage. Und mit blanken Schuhen unterscheidet sich das Gehen im Schnee kaum vom Gehen auf normalem Boden- ist sogar gelenkschonender.

                        Das ändert sich natürlich, sobald Du Steigeisen trägst. Aber allgemein sollte man bei Hochtouren mit Ausrüstung und Gehtechnik flexibler sein, um auf unvorhergesehene Veränderung der Verhältnisse (Firneinlagen im Fels, Sulzschnee bei Tageserwärmung, Wetterumschlag) reagieren zu können. Außerdem sollte man festgepappten Altschnee vom sulzigen Firn unterscheiden können, bevor man ihn betritt (Abrutschgefahr, auch ohne Lawinen)- oder die Gefahr von rutschiger Schneeauflage auf Schotter. Und natürlich stellen Hochtouren höhere Anforderungen an die Kondition.
                        Naja, selbst wenn ich falsch liege, die Touren haben mir mächtig Spaß gemacht.
                        Das ist gut.
                        Zuletzt geändert von Andele; 11.04.2007, 15:44.
                        Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                        • #13
                          AW: Einstieg in Hochtouren

                          Der Alpenverein Mödling bietet im Juli einen sehr preiswerten Hochtourenkurs (1 Woche) an; der Guide, Peter Biermayr, ist eine Sensation, total nett und didaktisch engagiert, Bernd und ich haben einen Schitourenkurs bei ihm gemacht. Infos findest du bei der Sektion Mödling auf der Website.

                          LG Karin
                          www.book-cook.at

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                          • #14
                            AW: Einstieg in Hochtouren

                            @Andele: Ok, ich sehs ein.

                            Der Gedanke ist halt (bei allem, was ich im Gebirge bisher so unternommen habe), bei jeder Weiterentwicklung so wenig Unbekannten wie möglich hinzukommen zu lassen. Selbst wenn man einen Spaltenbergungskurs gemacht hat (der bestimmt unbedingt notwendig ist), will ich mich bei meiner ersten Hochtour nicht gleichzeitig mit neuem Gehgelände, Kondition, Ausrüstung etc. gleichzeitig rumschlagen.

                            Deshalb hab ich neulich hier auch angefragt, welche 3000er man ohne Gletscherberührung machen kann. Das steht also dieses Jahr an. Wenn ich da Erfahrung gesmmelt habe, ist das zusammen mit dem Winterbergsteigen (und dem Spaltenbergungskurs) vielleicht eine gute Voraussetzung um eine echte Hochtour zu unternehmen.

                            Sehr gut erscheint mir der oben genannte Tip, einen Kurs zu machen, bei dem man gleich auch viel im Gelände unterwegs ist. Die werden sicher so aufgestellt sein, dass es nicht gleich hart auf hart geht.

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                            • #15
                              AW: Einstieg in Hochtouren

                              Zitat von Jahn
                              Selbst wenn man einen Spaltenbergungskurs gemacht hat (der bestimmt unbedingt notwendig ist)
                              Ich erlaube mir hier eine Anmerkung: Lasst Euch nicht nur die Spaltenbergung zeigen, sondern auch, wie man den Sturz haelt bei unterschiedlichen Bedingungen. Scheinbar wird das auch nicht in allen Kursen gemacht, und es ist im Zweifelsfall auch nicht so trivial, wie es sich anhoert.

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