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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Selbstversorger bald unerwünscht

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  • #76
    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

    Zitat von phouse
    @DonDomi
    Natürlich wird die Hüttenpacht nicht vererbt, sondern der Vater schlägt seinen Sohn vor. Wenn die Sektion mit dem Vater zufrieden war, dann steht dem nichts entgegen den Sohn als neuen Wirt zu nehmen.
    In wenigen AV Hütten gibt es Räume für Selbstbrutzler mit eigenem Gaskocher.
    Meist wird aber vor der Hütte gekocht.



    Sers

    phouse
    Das ist aber nur in Österreich so, in der Schweiz läuft das in den wenigsten Fällen so. Es kommt ja auch selten genug vor, dass ein Nachkomme gleich einsteigen kann oder will. In der Schweiz gibt es höchstens wenn die Hütte mal zu ist teilweise einen Gaskocher. Sonst kannst das gleich vergessen, abgesehen davon finde ich lohnt es sich nicht, das ganze Zeugs mithochzuschleppen um die paar Franken zu sparen, das Essen in der Hütte ist billiger als in vielen Restaurants im Tal.
    Gruss
    DonDomi

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    • #77
      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

      Das Problem ist alt. In den 80er Jahren hatte man in den Westalpen auf den Schweizer Hütten als (armer) Student oder Lehrling auch schon das ein oder andere Problem mit der Hüttenorganisation. Z.B.: wer Halbpension zahlte, durfte im warm geheizten Raum sitzen. Selbstversorger mussten in der Gefriertruhe sitzen. (Und trotzdem um die €10,- für eine halbe Matratze im Lager bezahlen.)

      Es geht aber auch anders! In den Dolomiten, im Refugoi Armentarola, ließ der Kustascher allen Tourengehern und Bergsteigern das gleiche feine Menue auftischen wie seinen Hotelgästen. Er meinte: seine Gäste sind für ihn alle gleich.

      Es geht auch anders 2: Seit etwa 3 Jahren trete ich in jedem Schigebiet (in wirklich jedem!), in jeder Hütte, als Selbstversorger mit meiner kranken Tochter auf, die fettfrei (sehr witzig in Österreich) ernährt werden muss. Hat noch nie irgend ein Problem gegeben. Vielleicht sieht man mir aber auch an, dass ich darauf eingestellt bin und im Ernstfall schon eine originelle Rede für den Wirten parat habe.

      Kommentar


      • #78
        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

        Zitat von atahualpa
        Das Problem ist alt. In den 80er Jahren hatte man in den Westalpen auf den Schweizer Hütten als (armer) Student oder Lehrling auch schon das ein oder andere Problem mit der Hüttenorganisation. Z.B.: wer Halbpension zahlte, durfte im warm geheizten Raum sitzen. Selbstversorger mussten in der Gefriertruhe sitzen. (Und trotzdem um die €10,- für eine halbe Matratze im Lager bezahlen.)

        Es geht aber auch anders! In den Dolomiten, im Refugoi Armentarola, ließ der Kustascher allen Tourengehern und Bergsteigern das gleiche feine Menue auftischen wie seinen Hotelgästen. Er meinte: seine Gäste sind für ihn alle gleich.

        Es geht auch anders 2: Seit etwa 3 Jahren trete ich in jedem Schigebiet (in wirklich jedem!), in jeder Hütte, als Selbstversorger mit meiner kranken Tochter auf, die fettfrei (sehr witzig in Österreich) ernährt werden muss. Hat noch nie irgend ein Problem gegeben. Vielleicht sieht man mir aber auch an, dass ich darauf eingestellt bin und im Ernstfall schon eine originelle Rede für den Wirten parat habe.
        Deine Tochter ist wirklich krank?

        tch

        Kommentar


        • #79
          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

          Zitat von tch
          Deine Tochter ist wirklich krank?

          tch
          Natürlich. Mit sowas macht man keine Witze oder versucht einen Billigurlaub zu organisieren.

          Kommentar


          • #80
            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

            Zitat von atahualpa

            Es geht auch anders 2: Seit etwa 3 Jahren trete ich in jedem Schigebiet (in wirklich jedem!), in jeder Hütte, als Selbstversorger mit meiner kranken Tochter auf, die fettfrei (sehr witzig in Österreich) ernährt werden muss. Hat noch nie irgend ein Problem gegeben. Vielleicht sieht man mir aber auch an, dass ich darauf eingestellt bin und im Ernstfall schon eine originelle Rede für den Wirten parat habe.
            Bei dem Text dachte ich an ein Theaterspiel..

            Es gibt genug miese Säcke die Kinder für diverse Spielereien benutzen..

            tch

            Kommentar


            • #81
              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

              viele wirtskinder wollen mit 18 mit gastgewerbe nichts mehr zu tun haben - aber kinderarbeit ist ja verboten
              selbstversorger die zweite: das problem ist wie schon erwähnt alt. es gibt auch immer wieder lösungsversuche

              einer war, die pächter zu verpflichten, einen "bergsteigerteller" mit mind. xx kcal (die zahl weiß ich nicht mehr) zu einem von der sektion festgelegten preis NUR an vereinsmitglieder abzugeben - die sollten dafür keinen eigenen proviant mitnehmen - das haben die meisten pächter aber gegenüber den anderen gästen dann durchsetzen/argumentieren müssen und dann waren wieder mal die wirte die bösen

              ein anderer war der weg vom CAI, grundsätzlich alles an vereinsmitglieder bei ausweisvorlage um 10 oder 15% billiger abzugeben - dann kamen natürlich die leute mit den vergessenen ausweisen etc. -

              intransparente und komplizierte systeme machen bei unwissenheit der konsumenten (wovon man ausgehen muss ) immer probleme.
              auch im fall der hütten ist konsum ein politischer akt
              das vereinsmitglied, das durch konsumation die bewirtschaftung zu ermöglichen hilft, hilft damit jenen, die in notlagen eine bewirtschaftete hütte brauchen (das sind aber eh nur die stöckelschuhtouristen mit den schlafenden kindern am arm im gewitter)
              Zuletzt geändert von renoldna; 14.06.2007, 13:18.
              runter gehts oft schnell.

              Kommentar


              • #82
                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                Zitat von tch
                Bei dem Text dachte ich an ein Theaterspiel..

                Es gibt genug miese Säcke die Kinder für diverse Spielereien benutzen..

                tch
                Nein. Diese Geschichte ist echt. Und echt traurig.

                Kommentar


                • #83
                  AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                  Zitat von atahualpa
                  Das Problem ist alt. In den 80er Jahren hatte man in den Westalpen auf den Schweizer Hütten als (armer) Student oder Lehrling auch schon das ein oder andere Problem mit der Hüttenorganisation. Z.B.: wer Halbpension zahlte, durfte im warm geheizten Raum sitzen. Selbstversorger mussten in der Gefriertruhe sitzen. (Und trotzdem um die €10,- für eine halbe Matratze im Lager bezahlen.)

                  Es geht aber auch anders! In den Dolomiten, im Refugoi Armentarola, ließ der Kustascher allen Tourengehern und Bergsteigern das gleiche feine Menue auftischen wie seinen Hotelgästen. Er meinte: seine Gäste sind für ihn alle gleich.

                  Es geht auch anders 2: Seit etwa 3 Jahren trete ich in jedem Schigebiet (in wirklich jedem!), in jeder Hütte, als Selbstversorger mit meiner kranken Tochter auf, die fettfrei (sehr witzig in Österreich) ernährt werden muss. Hat noch nie irgend ein Problem gegeben. Vielleicht sieht man mir aber auch an, dass ich darauf eingestellt bin und im Ernstfall schon eine originelle Rede für den Wirten parat habe.
                  Hi
                  Ja in der Schweiz ist es in gewissen Orten immer noch so, dass dann halt draussen essen musst. Sonderfälle wie Deine Tochter bereiten jedoch selten Probleme, besonders wenn man das bereits bei der Reservation erwähnt. Die meisten Hüttenwarte lassen mit sich reden. In den Hütten kriegt ja auch jeder das selbe Menu egal ob Du nun reich oder arm bist, ich finde man muss gerade in solchen Hütten auch immer berücksichtigen, was für Möglichkeiten die haben und für das kann man sich nicht beklagen.
                  Gut ich muss anmerken, ich bin ein Sonderfall und bezahle oft weniger, weil ich meist noch Material mitraufschleppe, sei das Gemüse, Milch, Hochprozentiges oder was auch immer.
                  Gruss
                  DonDomi

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                  • #84
                    nur ZWEI beispiele noch

                    alleine die tatsache, dass phouse "bewartung" selber und halb falsch definiert ("meistens"), zeigt mir, dass er keine ahnung hat.
                    es gibt bereits eine gültige definition von den hüttenbesitzern = alpinen vereinen:
                    bewartung bedeutet anwesenheit eines sektionsmitgliedes (also eines vertretes der hüttenbesitzergemeinschaft) oder eines vertrauten - OHNE entgelt - als freiwillige leistung für den verein in ihrer / seiner freizeit. oft macht das auch die jugendgruppe der sektion. das dient meist dazu, die hütte offen zu halten und die anonymen nutzer mit AV-hüttenschlüssel zu kontrollieren
                    ein beispiel: seit dem tourenboom der letzten jahre teilt man sich innerhalb mancher sektion die bewartung der hütte, damit an WOE mit schönwetter jemand über nacht oben ist, um die tourengeher mit hüttenschlüssel zu überwachen, nachdem die kassa mehrmals herausgebrochen worden ist. diese leute geben sich oft gar nicht als hüttenwarte zu erkennen! bloße anwesenheit verringert schäden.
                    sollten hüttenwarte bewirten, ist das ihre privatsache und ein "entgegenkommen an unwissende" - es wird eine packlsuppe hingestellt, es gibt tee, oder geschenkten kuchen von der tante - das mit diesem "verkauf" verdiente geld wird als entgelt für die arbeit gesehen - wäre also im verständnis der bewarter als trinkgeld oder taschengeldaufbesserung zu verstehen - im fall bergrettungshütte am schneeberg nimmt man nur freiwillige spenden für tee (damit man nicht die finanz am hals hat)
                    bewartung bedeutet KEINE zusicherung von irgendwas außer heißwasser und lager und ist ein gratisservice der sektion !! wie lange die hüttenwarte oben sitzen etc. ist völlig frei - ungeregelt. wenn der regen kommt, sperren sie zu und gehen (hab ich schon erlebt.)

                    in einer bewirtschafteten hütte arbeitet ein pächter auf eigene rechnung was speisen und getränke betrifft während der von der sektion festgelegten öffnungszeiten. für nächtigung, etwaige wegebaugebühren, hüttengebühren etc. kassiert er stellvertretend für die hüttenbesitzer = sektion.

                    hüttenbewirtschaftung ist KEIN "normaler gastgewerbebetrieb" und rechnet sich NICHT auf jeder hütte, auch wenn phouse das so sehen will. auch der gesetzgeber ist anderer meinung als phouse. (dürfen die das? ) im gewerberecht sind schutzhütten explizit ausgenommen und für hüttenbewirtschaftung muss der pächter KEINE konzessionsprüfung gastgewerbe ablegen - somit auch keine kaufmännische befähigung nachweisen, muss weder von kochen noch von service eine ahnung haben was man oft merkt

                    Beispiel EINS
                    die verpflichtung, die auf hütten anfallenden abwässer umweltschonend zu klären oder für deren abtransport zu sorgen, würde ohne ausnahmeregelungen für viele hütten (und deren bewirtschafter) die sofortige schließung bedeuten. kanalbau ist unbezahlbar und könnte über den verkaufspreis für lager und bier nie erwirtschaftet werden oder ist wegen landschaftsschutz / lage etc. unmöglich. die bewirtschaftung ist also in vielen fällen nur rentabel und möglich, weil die kostenwahrheit nicht gegeben ist - jeder gastwirt im tal hat andere auflagen und bedingungen - und der rechnet kanal / wasser natürlich in die preise ein. im fall der hütte werden die entsorgungskosten je nach system unterschiedlich verteilt - ein versuch war etwa über lange zeit, versuchskläranlagen, trockenkompostanlagen etc. zu errichten und dadurch der abwasser/fäkalienentsorgung zu entkommen. DAS hat nie der Hüttenwirt von seinem Umsatz bezahlt und wie so oft wurde da einiges von freiwilligen helfern ehrenamtlich / unentgeltlich beigesteuert.
                    UND SIEHE DA: die rentabilität ist NUR möglich, weil teile der kosten durch freiwilligenarbeit den pächtern erspart werden. bzw. andersrum: es wird arbeitsleitung geboten, um die hütte zu ermöglichen.

                    Beispiel ZWEI
                    ähnlich ist die lage im fall brennholz / Energie. hier gibt es so viele varianten, beginnend von einschlagrecht im umfeld der hütte für eigengebrauch bis hin zu ... naja, das schreib ich jetzt lieber nicht öffentlich ... - alleine die heizkosten würden einige hütten unrentabel machen. um diese kosten den pächtern abzunehmen, wird freiwillig von sektionsmitgliedern holz geschnitten, gehackt usw. wie gesagt: viele verschiedene lösungen
                    eine elegante lösung zB. kenn ich um die sektionsmitglieder zum arbeiten zu bringen, veranstaltet man dort jedes jahr im herbst ein großes hüttenfest für die sektion, dafür werden holzbänke und tische schank etc. aus brettern, baumstämmen etc. in die wiese gebaut - nach dem fest wird das zum brennholz für die hütte

                    Wenn mir jemand erzählt, eine Hütte zu führen ist grundsätzlich ein Geschäft, kann ich nur sagen: leider keine Ahnung - weder von Hütte noch von Geschäft. KEIN Wirt im Tal hat jemand, der ihm das Gratisholz für die Hackschnitzelzentralheizung schnetzelt etc... NUR mit Hilfe solcher Stützmaßnahmen können einige Hütten überhaupt bewirtschaftet werden = findet sich ein Pächter.

                    Pachtverträge und Lösungen sind fast für jede Hütte anders, es gibt Sondervereinbarungen und das sind sehr oft Leistungszuschüsse der Hüttenbesitzer (Sektion) an die Pächter, damit die am Ende der Saison wenigstens mit ein paar verdienten Euro dastehen.
                    Das Geschäft existiert also nur, weil es NICHT nach Marktregeln funktioniert sondern je nach Verhandlungsgeschick und nach Wille der Sektion, die Hütte zu erhalten, wird den Pächtern mehr oder weniger Einkommen ermöglicht, das sie selber nie erwirtschaften könnten.
                    Zuletzt geändert von renoldna; 15.06.2007, 02:03.
                    runter gehts oft schnell.

                    Kommentar


                    • #85
                      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                      ergänzung:
                      für hütten gibt es meist hüttenwart UND hüttenwirt
                      der / die hüttenwart/in ist der/die in der sektion für die hütte zuständige - also "hüttendelegierte/r der sektion" - der die verhandelt dann mit den pächtern (die eher traditionell als rechtlich richtig hüttenwirt/in genannt werden)
                      runter gehts oft schnell.

                      Kommentar


                      • #86
                        AW: nur ZWEI beispiele noch

                        Zitat von renoldna
                        hüttenbewirtschaftung ist KEIN "normaler gastgewerbebetrieb" und rechnet sich NICHT auf jeder hütte, auch wenn phouse das so sehen will. auch der gesetzgeber ist anderer meinung als phouse. (dürfen die das? ) im gewerberecht sind schutzhütten explizit ausgenommen und für hüttenbewirtschaftung muss der pächter KEINE konzessionsprüfung gastgewerbe ablegen - somit auch keine kaufmännische befähigung nachweisen, muss weder von kochen noch von service eine ahnung haben was man oft merkt
                        Also ich kenn wen vom Arbeits- und vom Lebensmittelinspektorat und die gehen sehr wohl auf Hütten, selten aber doch, und wenn dann meist mit Hubschrauber ...

                        Kommentar


                        • #87
                          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                          wenn ein pächter hilfskräfte anstellt (oder eben nicht) kommt hoffentlich ! das arbeitsinspektorat und auch die krankenkassa oder... - weil da gibts ja oft zustände, die sind NICHT OK.
                          ich hab nicht gesagt, dass auf der alm gesetzesfreier raum herrscht. der rauchfangkehrer kommt auch und die naturwacht / umweltschutz usw...
                          nur gewerberechtlich gibt es für schutzhütten eine ausnahmeregelung
                          steuergesetze gelten wie überall - allerdings gab es gemeinden, die den schutzhüttenpächtern die getränkesteuer erlassen haben (das war eine gemeindesteuer) - das war der stützungsbeitrag durch die öffentliche hand, um FV zu beleben

                          küchenhygienekontrollen sind auch für pfadfinderlager etc. grundsätzlich möglich und wer für ein jungscharlager etc. im zelt kocht, muss die untersuchung für gastgewerbe (stuhlprobe / lungenröntgen) nachweisen, obwohl es sich eigentlich um eine privatveranstaltung handelt - das gilt auch für feuerwehrfeste etc...

                          mir gings darum, das system "schutzhütte" so deutlich darzustellen, dass niemand mehr den Unsinn von grundsätzlich rentablen hütten behaupten kann
                          ---------------

                          ich sage nicht, dass alle hüttenpächter die hellsten köpfe sind und für den job geeignet. manchmal werden die auch von der sektion ein wenig über den tisch gezogen (man verspricht unwissenden das blaue vom himmel und dann regnets die ganze zeit ) - wie umgekehrt manche hüttenpächter die sektion ganz schön besch...
                          dass etwaige konflikte oftmals die hüttengäste zu spüren bekommen, ist auch klar.
                          ich hab mal einen pächter in seiner letzten woche auf der hütte erlebt - stand leider nicht auf der tür - es kommt öfter vor, dass die pächter nach gescheiterten verhandlungen und halb verregneter saison schon gekündigt haben und in den letzten wochen noch ein maximum rausholen wollen - was dann auch noch als rache an der (unfair erlebten) sektion gedacht wird - mich hat einmal ein wirt für ein sektionsmitglied gehalten und beschimpft - der ist richtig ausgeflippt und hat herumgebrüllt - da war wohl einiges an konfliktpotential nicht aufgearbeitet - hab heuer durch zufall erfahren, dass das sein letztes jahr auf der hütte war
                          ----------------

                          wenn hüttenwirtIn sich über selbst mitgenommenes essen aufregt, würd ich gar nicht rumstreiten sondern die sektion - hüttenwart - informieren (lachen muss hüttenwirtIn nicht) - siehe generelle hüttenordnung punkt 4.2
                          verbot von selbstversorgung müsste im pachtvertrag festgelegt werden, so einen vertragszusatz wird KEINE sektion unterschreiben - konsumation kann vereinsmitgliedern nicht vorgeschrieben werden, weil es zweck der hütte ist, SCHUTZ zu bieten. der hüttenwirt kann eben NICHT geschäftsstörung geltend machen, wenn ein vereinsmitglied in einer von ihm selber via beitrag mitbezahlten vereinshütte den mitgebrachten speck isst. ! schon wieder ein unterschied zum "normalen" gastgewerbe = wirtshaus - DORT kann der Wirt so jemand rauswerfen !
                          so etwas wie einen "hüttenerhaltungsbeitrag" (etwa 2,50) einzuführen, ist keine neue idee, ähnliche beiträge (wegbau, umwelt etc.) wurden immer wieder mehr oder weniger strikt kassiert. dass die verknüpfung "erhaltungsbeitrag ODER konsumation" in der praxis funktionieren wird, bezweifle ich. letztlich werden sich die praktiker durchsetzen bzw. "murrt die basis" und es wird ein genereller hüttenbeitrag kommen (??).
                          auch im fall hüttenruhe ist der pächter nicht frei, sondern er MUSS sich an die vom AV vorgeschriebene Hüttenruhe halten. das hat er im pachtvertrag unterschrieben.
                          wenn man allerdings ein sektionsfest oder den geburtstag des hüttenwirtes oder... erwischt, kanns passieren, dass man die ganze nacht nicht schläft.
                          ob und was beschwerden an die sektion nützen, hängt vom fall ab. etwa: wenn schon gekündigt worden ist
                          Zuletzt geändert von renoldna; 16.06.2007, 11:19.
                          runter gehts oft schnell.

                          Kommentar


                          • #88
                            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                            Zitat von renoldna
                            (stuhlprobe / lungenröntgen)
                            Das gibts nicht mehr im Gastgewerbe ... ich habs auch noch erlebt, ist aber jetzt nicht mehr vorgesehen (Bazillenausscheidergesetz)

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                            • #89
                              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                              TATSÄCHLICH: Aufhebung 20. April 2002 (dafür gibts mehr Kontrollen vor Ort mehr hüttenbesuche der kontrollore? )
                              - meine tochter hat das fürs kochen am pfadfinderlager noch gebraucht unlängst - wann ist die so schnell älter geworden?
                              Zuletzt geändert von renoldna; 16.06.2007, 01:19.
                              runter gehts oft schnell.

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                              • #90
                                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                                Frage?
                                Wie kommt eigentlich der Hüttenwirt dazu, die Abmachungen die ein Verein mit seinen Mitgliedern trifft, auszubaden? Wenn da einer mit einem Ausweis wachelt, dann bleibt dem Wirt automatisch bei der Nächtigung schon weniger. Wieso eigentlich. Er hat ja die gleiche Arbeit mit dem bettenmachen und saubermachen.
                                Oder. Wieso soll der Wirt jemandem das Essen billiger geben, nur weil der an einen Verein einen Mitgliedsbeitrag zahlt. Komische Sache das, mit den Vereinen und überhaupt.
                                Da behauptet einer hier die Zubereitung von einem Bier und einem Butterbrot dauer nicht lange. STIMMT. Aber bis das Zeugs in der Höhe ist, das dauert oft und kostet.
                                Warum regt sich niemand über die Preise in diversen Innlokalen oder bei Festerln auf wo nichteinmal Steuern gezahlt werden???????
                                Fragen über Fragen und keine Antworten. (Keine gescheiten)

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