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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Selbstversorger bald unerwünscht

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  • #61
    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

    Zitat von Digitalis
    Die sind bei uns in der Schweiz längst unerwünscht. Selbstversorger/"Selbst-Kocher" sind in Schweizer Hütten selten und generell unerwünscht. Kann ich auch gut verstehen, denn Hüttenwart in der Schweiz ist ein "hartes Los" und man kann kaum davon leben. Anders gesagt, viel Arbeit und wenig Verdienst. Da ist der Umsatz aus Speis und Trank sehr wertvoll.
    Ich habe bezgl. Selbstversorgern auf Schweizer Hütten in der Vergangenheit nicht groß darauf geachtet, aber letztes Jahr haben welche auf der Täschhütte im Vorraum zur Gaststube auf ihrem Gaskocher ihr Abendessen zubereitet. Ich habe nicht mitbekommen dass es da zu Diskussionen mit dem Hüttenwart gekommen wäre.
    Du als Eingeborener weißt das wahrscheinlich besser, aber ich meine vor einiger Zeit irgendwo gelesen zu haben dass die Schweizer Hüttenwarte beim SAC angestellt sind und nicht wie die DAV-Pächter selbstständig sind. Dies sei der Grund, weswegen der Selbstversorger eben nicht so schief angeschaut wird wie auf DAV-Hütten. Aber nachgeprüft habe ich diesen Sachverhalt bisher nicht.

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    • #62
      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

      Zitat von DonDomi
      Sorry, Hüttenwart ist in der Schweiz ein harter Job. Man verdient nur an den Mahlzeiten und am Essen, das Geld für die Übernachtungen geht komplett an die Sektion und nicht an den Hüttenwart, der sieht davon nichts. Weiters musser zusätzlich noch die Helikopterflüge bezahlen, die das Material hochfliegen, mit Ausnahme der paar wenigen Gatistransporte durchs Militär (meist Holz).
      Die meisten Hütten in der Schweiz haben keine Transportseilbahn. Hüttenwart wird man nicht des Geldes wegen, sondern aus Passion. Vielleicht ist das in Österreich ja anders... Aber ich kenn genügend solche Hüttenwarte, in der Zwischensaison, wenn die Hütte geschlossen hat, gehen die einer andern Arbeit nach. Entweder als Bergführer oder oft in irgendwelchen Handwerklichen Betrieben.
      Man sollte keine Witze über etwas reissen, wovon man wenig Ahnung.

      Sorry DonDomi
      auch DÖAV-Hüttenwirte verdienen kaum an der Übernachtung sondern nur an der Verpflegung. Auch diese gehen in der Nebensaison oft anderen Beschäftigungen nach. Trotzdem ist im gesamten Alpenraum das bewirtschaften einer Berghütte ein hartes aber auch lohnendes Geschäft.


      phouse
      „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

      Kommentar


      • #63
        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

        Zitat von westalpenfreak
        Ich habe bezgl. Selbstversorgern auf Schweizer Hütten in der Vergangenheit nicht groß darauf geachtet, aber letztes Jahr haben welche auf der Täschhütte im Vorraum zur Gaststube auf ihrem Gaskocher ihr Abendessen zubereitet. Ich habe nicht mitbekommen dass es da zu Diskussionen mit dem Hüttenwart gekommen wäre.
        Du als Eingeborener weißt das wahrscheinlich besser, aber ich meine vor einiger Zeit irgendwo gelesen zu haben dass die Schweizer Hüttenwarte beim SAC angestellt sind und nicht wie die DAV-Pächter selbstständig sind. Dies sei der Grund, weswegen der Selbstversorger eben nicht so schief angeschaut wird wie auf DAV-Hütten. Aber nachgeprüft habe ich diesen Sachverhalt bisher nicht.
        Nö der ist nicht angestellt, im Gegenteil er bezahlt oft sogar noch Pacht...
        Gruss
        DonDomi

        Kommentar


        • #64
          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

          Zitat von phouse

          Sorry DonDomi
          auch DÖAV-Hüttenwirte verdienen kaum an der Übernachtung sondern nur an der Verpflegung. Auch diese gehen in der Nebensaison oft anderen Beschäftigungen nach. Trotzdem ist im gesamten Alpenraum das bewirtschaften einer Berghütte ein hartes aber auch lohnendes Geschäft.


          phouse
          Sagen wir es so, man kann davon Leben, aber bei den meisten andern Berufen verdient man mehr. Also reich wird man sicherlich nicht, und daher geht es schon eher Richtung Hungertuch als Millionär, vor allem, wenn man Wart auf kleinen kaum besuchten Hütte ist, nicht umsonst trifft man dort oft Männer im Pensionsalter als Hüttenwart an.
          Gruss
          DonDomi

          Kommentar


          • #65
            AW: Selbstversorger bald unerwünscht


            Das ist Tatsache :

            Ins bewirtschaftete Westfalenhaus kam in einer schlechten Schitouren-Saison
            drei Wochen lang kein einziger Gast !

            Und das Hypothese :

            Wenn der erste, der nach dieser extremen Flaute hochkam,
            nun seinen Kocher angeworfen und sich selber dort oben was zubereitet hätte,
            dann müßte geradezu der Hüttenwirt einen Schrei-Anfall bekommen !

            Zuletzt geändert von Willy; 12.06.2007, 00:10.
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

            Kommentar


            • #66
              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

              @phouse
              deine behauptung, bewirtschaftung einer hütte sei im gesamten alpenraum ein lohnendes geschäft, ist schlicht und einfach falsch.
              ich vermute, du hast keine ahnung von hüttenpacht.
              es gibt hütten, die sind eine sogenannte "goldgruben"
              es gibt hütten, da wäre es am besten, sofort zu sperren, aber die sektionen finden immer wieder unwissende, die es halt einen sommer lang probieren.
              es gibt hütten, die werden nicht mehr bewirtschaftet oder von sektionsmitgliedern ehrenamtlich = unentgeltlich bewartet.
              viele hütten werden von leuten bewirtschaftet, die andere einkünfte / arbeit haben und hoffen, ein wenig dazuverdienen zu können.
              vielleicht fragst du einmal einen betriebswirt, der sich im gastgewerbe auskennt, wie hoch die chancen sind, mit einem verkürzten einsaisonausflugsbetrieb bei schlechtwetter durchzukommen
              es gibt unwissenheit, die halt ich schwer aus.
              Zuletzt geändert von renoldna; 12.06.2007, 00:15.
              runter gehts oft schnell.

              Kommentar


              • #67
                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                [QUOTE=phouseTrotzdem ist im gesamten Alpenraum das bewirtschaften einer Berghütte ein hartes aber auch lohnendes Geschäft[/QUOTE]

                Sorry Phouse, aber Deine Einschätzung zeugt von profunder Unkenntnis. Ich kann renoldna nur voll zustimmen und weiß als ehrenamtlicher Hüttenwart, wovon ich rede.
                www.reichensteiner.at

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                • #68
                  AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                  Hallo zusammen
                  Ich find es ja nett, dass ihr Euch für die Hüttenwirte einsetzt und Euch gegen mich verbündet habt . Aber erstmal muss man zwischen Hüttenwart und Hüttenwirt unterscheiden. Ich definiere es so: Der Wart bewartet die Hütte, meist ehrenamtlich und ist meistens nicht permanent anwesend. Der Wirt führt einen Beherbergungs- und Gastrobetrieb. Auch wenn manche das anders sehen, brauchen wir es hier nicht weiter diskutieren.

                  Wie DonDomi schon sagt:

                  Sagen wir es so, man kann davon Leben, aber bei den meisten andern Berufen verdient man mehr. Also reich wird man sicherlich nicht, und daher geht es schon eher Richtung Hungertuch als Millionär, vor allem, wenn man Wart auf kleinen kaum besuchten Hütte ist, nicht umsonst trifft man dort oft Männer im Pensionsalter als Hüttenwart an.
                  Dieser Meinung bin ich auch. Also:Man kann von der Hüttenbewirtschaftung leben. Imho nicht schlechter als in einem bürgerlichen Beruf! Ich finde auch, dass es bei einer Saison von Juni-Oktober normal ist, in der restlichen Zeit noch etwas anderes zu Arbeiten. Oder?
                  Mir ist trotz meiner profunden Unkenntnis (die manche schwer aushalten) bekannt, dass der Arbeitstag eines Hüttenwirtes härter und länger als 8 Stunden ist.
                  Doch das ist bei anderen Selbständigen ebenfalls der Fall.
                  Die genannten "Goldgrubenhütten" werden meist über Generationen in der Familie weitergegeben.
                  Bei meinen Hüttenaufenthalten ist mir aufgefallen, dass die wenig frequentierten Hütten liebevoller geführt sind als die stark besuchten. Denn die Wirtsleute versuchen über Jahre einen zufriedenen Kundenstamm aufzubauen. Auf vielbesuchten Hütten ist das manchmal anders.

                  Ich gehe gern auf Hütten und hatte bisher nie Probleme mit Hüttenwirten oder -warten. Ich verzehre immer was auf den Hütten und nehme mir nur Frühstück selbst mit. Gekocht habe ich auf bewirtschafteten Hütten noch nie.
                  Meine Meinung zum eigentlichen Thema:
                  Das Selbstversorgerrecht wird hoffentlich bestehenbleiben, doch die Möglichkeit in der Hütte selber zu brutzeln wird wahrscheinlich nicht mehr lange Bestand haben.

                  Bis bald

                  phouse
                  „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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                  • #69
                    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                    @phouse

                    In vielen Punkten kann ich mich ja Deiner Meinung anfreunden, möchte aber trotzdem wie folgt Stellung nehmen:

                    Ich find es ja nett, dass ihr Euch für die Hüttenwirte einsetzt und Euch gegen mich verbündet habt......

                    Sorry, wenn das so hinübergekommen ist. Aber eine Solidarisierung gegen Dich ad personam sehe ich nicht. Eine Auseinandersetzung mit Deinen Ansichten ist ja wohl der Sinn Deiner Ausführungen.

                    Aber erstmal muss man zwischen Hüttenwart und Hüttenwirt unterscheiden. Ich definiere es so: Der Wart bewartet die Hütte, meist ehrenamtlich und ist meistens nicht permanent anwesend. Der Wirt führt einen Beherbergungs- und Gastrobetrieb.....

                    Korrekt. "Wart" und "Wirt" sind zumindestens in Österreich zweierlei. Aus diversen Postings schließe ich allerdings, daß das nicht überall (vor allem in der Schweiz) so definiert ist.

                    Imho nicht schlechter als in einem bürgerlichen Beruf! Ich finde auch, dass es bei einer Saison von Juni-Oktober normal ist, in der restlichen Zeit noch etwas anderes zu Arbeiten

                    Das kommt sicher darauf an, was man unter einem "bürgerlichen Beruf" versteht. Für mich sind sowohl Hüttenwirt als auch Bankdirektor bürgerliche Berufe. Daß die meisten unserer Zeitgenossen das Pech haben, das ganze Jahr über arbeiten zu müssen, stimmt natürlich. Nebenbei bemerkt sind viele Hütten auch ganzjährig geöffnet.

                    Mir ist trotz meiner profunden Unkenntnis (die manche schwer aushalten) bekannt, dass der Arbeitstag eines Hüttenwirtes härter und länger als 8 Stunden ist. Doch das ist bei anderen Selbständigen ebenfalls der Fall.

                    Diese Erkenntnis ist absolut richtig, trifft aber nicht wirklich das Thema, weil es ja um das wieviel und nicht um das wie geht.

                    Bei meinen Hüttenaufenthalten ist mir aufgefallen, dass die wenig frequentierten Hütten liebevoller geführt sind als die stark besuchten.

                    Schön für Dich, aber leider ist das auch kein Naturgesetz. Ausnahmen bestätigen die Regel.

                    LG und weiterhin viel, viel Spaß auf unseren Hütten!
                    dokta
                    Zuletzt geändert von dokta; 13.06.2007, 00:02.
                    www.reichensteiner.at

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                    • #70
                      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                      Zitat von phouse
                      Ich finde auch, dass es bei einer Saison von Juni-Oktober normal ist, in der restlichen Zeit noch etwas anderes zu Arbeiten. Oder?
                      Oder.
                      Mir reicht eine Saison von Anfang Juni bis Ende August. Die restliche Zeit sollte man eigentlich nicht arbeiten, im Sinn einer Erwerbsarbeit.
                      Wozu soll das genau gut sein, außer daß man sich seine Gesundheit ruiniert, für nichts und wieder nichts ?
                      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                      • #71
                        das rätsel: selbstversorger-bewartet-bewirtet

                        je enger der horizont, desto fester die überzeugungen
                        runter gehts oft schnell.

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                        • #72
                          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                          Zitat von phouse
                          Hallo zusammen
                          Ich find es ja nett, dass ihr Euch für die Hüttenwirte einsetzt und Euch gegen mich verbündet habt . Aber erstmal muss man zwischen Hüttenwart und Hüttenwirt unterscheiden. Ich definiere es so: Der Wart bewartet die Hütte, meist ehrenamtlich und ist meistens nicht permanent anwesend. Der Wirt führt einen Beherbergungs- und Gastrobetrieb. Auch wenn manche das anders sehen, brauchen wir es hier nicht weiter diskutieren.
                          In der Schweiz kennt man den Unterschied nicht, eines ist ein gewähnlicher Wirt und das andere ein Hüttenwart. Und besondrs die Hüttenwarte verdienen in der Mehrheit wirklich sehr schlecht. Also grosse Ferien kann man sich von dieser Arbeit in der Regel nicht leisten.
                          Wenn Du mit Wirt einen meinst der einen Gastbetrieb in den Bergen führt, dann sieht es natürlich anders, denn die haben erstens viele Tagestouristen und zweitens meist eine Transportseilbahn oder sogar eine Alpstrasse.

                          Zitat von phouse
                          Doch das ist bei anderen Selbständigen ebenfalls der Fall.
                          Die genannten "Goldgrubenhütten" werden meist über Generationen in der Familie weitergegeben.
                          Bei meinen Hüttenaufenthalten ist mir aufgefallen, dass die wenig frequentierten Hütten liebevoller geführt sind als die stark besuchten. Denn die Wirtsleute versuchen über Jahre einen zufriedenen Kundenstamm aufzubauen. Auf vielbesuchten Hütten ist das manchmal anders.
                          Also in der Schweiz kannst Du keine offiziellen SAC Hütten weiter vererben, da kommst auf eine Warteliste und die, die dann frei sind, die stehen dann zur Auswahl.

                          Zitat von phouse
                          Ich gehe gern auf Hütten und hatte bisher nie Probleme mit Hüttenwirten oder -warten. Ich verzehre immer was auf den Hütten und nehme mir nur Frühstück selbst mit. Gekocht habe ich auf bewirtschafteten Hütten noch nie.
                          Meine Meinung zum eigentlichen Thema:
                          Das Selbstversorgerrecht wird hoffentlich bestehenbleiben, doch die Möglichkeit in der Hütte selber zu brutzeln wird wahrscheinlich nicht mehr lange Bestand haben.
                          Ich kenn in der Schweiz keine einzige SAC Hütte in der man selber brutzeln kann. Ich finde das auch richtig so, die Küche ist meist schon sehr klein und wenn da dann noch 5 andere darin stehen auch kochen wollen wird es einfach zu eng. Zudem ist bei solchen Aktionen Ärger vorprogrammiert, da bei weitem nicht alle den Platz so verlassen wir sie ihn vorgefunden haben. Daher ist zumindest aus meiner Sicht, die Küche immer noch das Reich des Wartes. Das selbst mitgebrachte kannst in der Schweiz in vielen Hütten konsumieren, allerdings wird da dann teilweise zu recht, etwas dafür verlangt, 3-4€. Frühstück nehme ich nie mit, den für die paar lumpigen Franken die das kostet lohnt es sich nicht und zweitens ist es meist sehr reichhaltig mit Müsli und oft auch mit Jogurth und dergleichen.
                          Gruss
                          DonDomi

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                          • #73
                            AW: das rätsel: selbstversorger-bewartet-bewirtet

                            Zitat von renoldna
                            je enger der horizont, desto fester die überzeugungen
                            Ein überzeugendes Statement.

                            phouse
                            „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                              @DonDomi
                              Natürlich wird die Hüttenpacht nicht vererbt, sondern der Vater schlägt seinen Sohn vor. Wenn die Sektion mit dem Vater zufrieden war, dann steht dem nichts entgegen den Sohn als neuen Wirt zu nehmen.
                              In wenigen AV Hütten gibt es Räume für Selbstbrutzler mit eigenem Gaskocher.
                              Meist wird aber vor der Hütte gekocht.



                              Sers

                              phouse
                              „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

                              Kommentar


                              • #75
                                selbstversorger

                                ich erklär das dem phouse jetzt nur, weil es ein öffentliches forum ist:

                                1) viele selbstversorgerhütten sind solche, weil die Sektion WEDER pächter NOCH hüttenwart findet = weil die bewirtung kein geschäft ist - zu geringe frequenz
                                2) bewartete hütten werden bewartet, weil die Sektion keine Pächter findet = weil die bewirtung kein geschäft ist - zu geringe frequenz.
                                3) es gibt sehr viele hütten, deren pächter alle 1,2 jahre wechseln. das sind jene hütten, wo die bewirtung kein geschäft ist - zu geringe frequenz
                                nach meiner schätzung fallen in Ostösterreich 30% der bewirtschafteten vereinshütten unter punkt 3

                                EIN grund, warum hüttenpächter schlechtere bedingungen haben als private: der private sperrt nur bei schönwetter (fr)sa/so auf und setzt sich nicht von mitte juni bis mitte september durchgehend auf den berg, weil das im pachtvertrag verlangt wird. dadurch verschiebt sich das verhältnis umsatz / öffnungstag in vielen fällen so weit, dass sich eine pacht nicht mehr rechnet - einkommen sinkt weit unter den in Ö von der gewerkschaft geforderten 1000er / monat zu 176 std. mindestlohn. wenn dann noch neben der hütte ein privater das wochenendgeschäft abzieht (das kommt OFT vor!), KANN die hütte nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden.

                                ein zweiter grund: die meisten hütten in den ostalpen sind mind. 100 jahre alt und liegen so, dass man bei anreise mit der bahn/postbus noch zur hütte aufsteigen konnte - nächtigen - am nächsten tag gipfel und abstieg. heute liegen die hütten eigentlich zu tief, viele gehen vorbei, man trinkt evt. im abstieg ein bier oder . das hat vielen hütten spätest seit den 70ern als "sich plötzlich jeder ein auto leisten konnte" viel umsatz genommen.

                                -------------

                                DAS hat nur am rande damit zu tun, dass vereinsmitglieder sagen: ich zahl über vereinsbeitrag für den bestand der hütte und nehme deshalb meinen proviant mit. es muss ihnen allerdings klar sein, dass kein pächter oben bleibt, wenn der umsatz zu niedrig wird - was wiederum manchen auch recht ist - ich kenn sektionshütten, da will die sektion keine anderen leute (auch vom AV) drin haben - die lasten ihre hütte selber aus = erhalten sie auch alleine - und es braucht gute beziehungen, um überhaupt den hüttenschlüssel zu kriegen (obwohl im AV-Verzeichnis drin)

                                wesentlich auch: während eine österr. sektion machmal auch 10 und mehr hütten zu betreuen UND zu erhalten hat, gibt es deutsche sektionen, die ab 1938 gerade 1 hütte in österreich zugeteilt bekommen haben - weshalb wesentlich mehr geld zur hüttenerhaltung vorhanden ist - das günstige verhältnis sektionsmitglieder : hüttenkosten bringt solaranlagen und MA-seilbahn, oft auch lichtleitung etc. UND höhere auslastung, besser infrastruktur (transport, wasser, abwasser, strom etc.) verringert die kosten für die pächter und macht die bewirtschaftung rentabler

                                ein seltener fall: der ehemalige pächter der mörsbachhütte hat neben der AV-Hütte ein eigenes wirtshaus gebaut samt folgen für die hütte, natürlich. (allerdings: straße zur hütte)
                                Zuletzt geändert von renoldna; 14.06.2007, 13:11.
                                runter gehts oft schnell.

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