AW: Abenteuer Leichtsinn...!
Hallo mitleser,
ICH habe es tatsächlich nicht als Ironie aufgefaßt; erstens weil bei derartigen Diskussionen solche Aussagen durchaus auch ernst gemeint sein können, und zweitens, weil es von der Form her für mich nicht ironisch rübergekommen ist. Schwamm drüber.
Was den zweiten Teil Deines Postings betrifft: Pablito hat ja mit dem Vater gesprochen.
Und wenn der Vater Hilfe gewollt hätte, hätte er das in irgendeiner Weise zum Ausdruck gebracht.
Bei dem beschriebenen Verhalten ist das aber höchst unwahrscheinlich.
Ich persönlich habe schon öfter geholfen, aber ich mache das von 2 Dingen abhängig: die Hilfe muß erwünscht sein und ich muß das Gefühl haben, die Situation auch wirklich im Griff zu haben.
Anbiedern tue ich mich nicht, vor allem dann nicht, wenn das Fehlverhalten des Betroffenen so eklatant ist, daß ich von "Beratungsresistenz" ausgehen muß. Und solche Leute können Dich in größere Schwierigkeiten bringen als Dir lieb ist.
Ich kenne einen Fall aus meiner Umgebung, der vor dem Strafrichter geendet hat: ein Hüttenwirt bat einen ihm bekannten äußerst erfahrenen Bergsteiger 2 jungen Frauen auf einem bestimmten Steig ins Tal zu folgen. Der Hüttenwirt hatte den beiden einen anderen, leichteren, Steig empfohlen, da er nicht überzeugt war, daß die beiden sicher genug unterwegs wären. Die Frauen haben das aber ignoriert. Und tatsächlich hat der zu Hilfe gebetene Bergsteiger die Beiden im Abstieg in Schwierigkeiten vorgefunden. Sie waren über seine Hilfe zunächst heilfroh.
Ein Stück weiter unten ist es dann passiert. Eine der Frauen ist gestolpert und über eine Kante gerutscht. Der Helfer hat sie noch zu fassen bekommen, konnte sie aber schlußendlich nicht halten ohne selber abzustürzen. Die junge Frau hat das nicht überlebt.
Der Vater der jungen Frau, ein Anwalt, hat dann den Helfer angezeigt und vor den Strafrichter gebracht. Nur die eindeutige Aussage der 2. Frau hat ihn vor einem Schuldspruch bewahrt.
Ich halte sehr viel von Zivilcourage, aber für Leute, wie sie oben beschrieben werden, stelle ich mich nicht vor den Richter. Da mache ich eher einen großen Bogen.
Sollen sie doch die Bergrettung holen wenn sie in Schwierigkeiten kommen. Dann dürfen sie nämlich den Einsatz zahlen, das hat einen wesentlich größeren Erziehungseffekt als in den Wind geschlagene Ratschläge von anderen Bergsteigern.
Und sollte der Verdacht einer strafbaren Handlung bestehen, was in der von Pablito beschriebenen Situation sogar der Fall sein könnte, zögert die Bergrettung mitunter auch nicht eine Anzeige zu machen.
cu
BCM
Hallo mitleser,
ICH habe es tatsächlich nicht als Ironie aufgefaßt; erstens weil bei derartigen Diskussionen solche Aussagen durchaus auch ernst gemeint sein können, und zweitens, weil es von der Form her für mich nicht ironisch rübergekommen ist. Schwamm drüber.
Was den zweiten Teil Deines Postings betrifft: Pablito hat ja mit dem Vater gesprochen.
Und wenn der Vater Hilfe gewollt hätte, hätte er das in irgendeiner Weise zum Ausdruck gebracht.
Bei dem beschriebenen Verhalten ist das aber höchst unwahrscheinlich.
Ich persönlich habe schon öfter geholfen, aber ich mache das von 2 Dingen abhängig: die Hilfe muß erwünscht sein und ich muß das Gefühl haben, die Situation auch wirklich im Griff zu haben.
Anbiedern tue ich mich nicht, vor allem dann nicht, wenn das Fehlverhalten des Betroffenen so eklatant ist, daß ich von "Beratungsresistenz" ausgehen muß. Und solche Leute können Dich in größere Schwierigkeiten bringen als Dir lieb ist.
Ich kenne einen Fall aus meiner Umgebung, der vor dem Strafrichter geendet hat: ein Hüttenwirt bat einen ihm bekannten äußerst erfahrenen Bergsteiger 2 jungen Frauen auf einem bestimmten Steig ins Tal zu folgen. Der Hüttenwirt hatte den beiden einen anderen, leichteren, Steig empfohlen, da er nicht überzeugt war, daß die beiden sicher genug unterwegs wären. Die Frauen haben das aber ignoriert. Und tatsächlich hat der zu Hilfe gebetene Bergsteiger die Beiden im Abstieg in Schwierigkeiten vorgefunden. Sie waren über seine Hilfe zunächst heilfroh.
Ein Stück weiter unten ist es dann passiert. Eine der Frauen ist gestolpert und über eine Kante gerutscht. Der Helfer hat sie noch zu fassen bekommen, konnte sie aber schlußendlich nicht halten ohne selber abzustürzen. Die junge Frau hat das nicht überlebt.
Der Vater der jungen Frau, ein Anwalt, hat dann den Helfer angezeigt und vor den Strafrichter gebracht. Nur die eindeutige Aussage der 2. Frau hat ihn vor einem Schuldspruch bewahrt.
Ich halte sehr viel von Zivilcourage, aber für Leute, wie sie oben beschrieben werden, stelle ich mich nicht vor den Richter. Da mache ich eher einen großen Bogen.
Sollen sie doch die Bergrettung holen wenn sie in Schwierigkeiten kommen. Dann dürfen sie nämlich den Einsatz zahlen, das hat einen wesentlich größeren Erziehungseffekt als in den Wind geschlagene Ratschläge von anderen Bergsteigern.
Und sollte der Verdacht einer strafbaren Handlung bestehen, was in der von Pablito beschriebenen Situation sogar der Fall sein könnte, zögert die Bergrettung mitunter auch nicht eine Anzeige zu machen.
cu
BCM
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