Zu Pfingsten hatte ich folgendes Erlebnis:
Im Zuge einer von mir veranstalteten ÖGV-Führungstour haben wir eine Tour durch den Karlgraben-Karlhochkogel mit Abstieg über den Trawiessattel zum GH Bodenbauer/Hochschwab-Südseite absolviert.
Für diesen Tag - es war der Sa. 26.05. - waren bereits ab Mittag heftige Gewitter mit Hagelschlag angesagt(Quelle: ORF-Wetterdienst).
Gegen 14.30h erreichten wir den Trawiessattel, wo uns das 1. von zwei Gewittern erreichte mit Hagel und Regen.
Ca. zu diesem Zeitpunkt kam uns ein junger Mann um die ca. 30 Jahre mit Halbschuhen, riesen Rucksack und einem kleinen Buben ca. 3-4 Jahre alt, welchen er in beiden Händen liegend trug entgegen. Der Bub schien zu schlafen bzw. wirkte regengungslos.
Der Mann lief um Laufschritt bergauf und zu einem überhängenden Felsblock(ca. 3m groß) und legte das Kind unter den Überhang auf den Boden - ohne etwas darunter zu legen.
Auf meine Frage was mit dem Buben los sei bzw. wo er denn noch hinwolle, antwortete der junge Mann: "Gar nichts sei los - sein Bub, sei nur ein bisserl müde und sie werden jetzt hier beim Felsen zelteln!"
Sowohl meine Teilnehmer als ich waren sprachlos!
Wenige Minuten später nach dem G´haktbrunn kam uns die Mutter entegen, ebenfalls mit Halbschuhe und einem riesen Rucksack mit einem 2. Kind, welches sie auf der Schulter trug und mit beiden Händen festhielt - sie hielt mit ihren Händen die Hände des Kindes....
Wir grüßten nur und gingen weiter. Nach Rückfrage im GH Bodenbauer bei der Fr. Schnegg, teilte sie uns mit, daß das Pärchen mit den 2 Kindern erst gegen 12h Mittag losgegangen sei und sie selber sprachlos war, daß man bei dem herannahenden Unwetter so spät wegginge und noch dazu mit so kleinen Kindern!
Um ca. 15.45h brach ein außerordentlich starkes Hagelgewitter los, sodaß in Kürze der Boden weiß von Hagelkörnern war und die Blitze in die umliegenden Felsgipfel einschlugen mit ohrenbetäubendem Krachen!
Was mir absolut unverständlich ist ist folgendes:
1) Warum geht man mit so kleinen Kindern bei so schlecht angesagtem Wetter so spät weg?
2) Warum zeltet man nicht schon früher z.Bsp im Trawiesboden, wo es noch eine Quelle gibt.
3) Warum trägt man sein(e) Kind(er) im Alter von ca. 3-5 Jahren nicht in einer sicheren Kindertrage, sondern Huckepack?
4) der angesteuerte Felsblock ist einen große Gefahr für Blitzschlag!
5) Warum geht man in diesem Gelände mit Halbschuhen, wo ein Umknöcheln, noch dazu mit einem Kind Huckepack und einem sicher gut 20kg schweren Rucksack am Rücken fatale Folgen für das Kind haben kann?
Vielleicht bin ich auch mit meiner Einstellung zum "Thema Sicherheit am Berg" nicht am neuesten Stand bzw. ist das heut zu tage einfach irre cool - mich würde im besonderen die Meinung der Eltern hier im forum interessieren?
Und noch ein 2. Bsp.:
Am Pfingstmontag kam uns ein anderes Pärchen vom Buchbergkg. entgegen, welche die Häuslalm ansteuerten. Der Mann hatte eine leere Kindertrage am Rücken, die Frau ließ ihr ca. 2-3 Jahre altes Kind direkt am Abgrund(der Weg führt z.T. nur 50cm am fast senkrechten Abbruch entlang) spielen!!!
Beide Erwachsene hatten ganz leichte Turnschuhe(im Stil von Espandrillos) an und ebenfalls riesen Rucksäcke.
Sind diese Eltern einfach grenzenlos ahnungslos, oder bin ich einfach nur "altmodisch" und ist so ein Verhalten am Berg zur Zeit einfach "super Geil und irre cool"?
Im Zuge einer von mir veranstalteten ÖGV-Führungstour haben wir eine Tour durch den Karlgraben-Karlhochkogel mit Abstieg über den Trawiessattel zum GH Bodenbauer/Hochschwab-Südseite absolviert.
Für diesen Tag - es war der Sa. 26.05. - waren bereits ab Mittag heftige Gewitter mit Hagelschlag angesagt(Quelle: ORF-Wetterdienst).
Gegen 14.30h erreichten wir den Trawiessattel, wo uns das 1. von zwei Gewittern erreichte mit Hagel und Regen.
Ca. zu diesem Zeitpunkt kam uns ein junger Mann um die ca. 30 Jahre mit Halbschuhen, riesen Rucksack und einem kleinen Buben ca. 3-4 Jahre alt, welchen er in beiden Händen liegend trug entgegen. Der Bub schien zu schlafen bzw. wirkte regengungslos.
Der Mann lief um Laufschritt bergauf und zu einem überhängenden Felsblock(ca. 3m groß) und legte das Kind unter den Überhang auf den Boden - ohne etwas darunter zu legen.
Auf meine Frage was mit dem Buben los sei bzw. wo er denn noch hinwolle, antwortete der junge Mann: "Gar nichts sei los - sein Bub, sei nur ein bisserl müde und sie werden jetzt hier beim Felsen zelteln!"
Sowohl meine Teilnehmer als ich waren sprachlos!
Wenige Minuten später nach dem G´haktbrunn kam uns die Mutter entegen, ebenfalls mit Halbschuhe und einem riesen Rucksack mit einem 2. Kind, welches sie auf der Schulter trug und mit beiden Händen festhielt - sie hielt mit ihren Händen die Hände des Kindes....
Wir grüßten nur und gingen weiter. Nach Rückfrage im GH Bodenbauer bei der Fr. Schnegg, teilte sie uns mit, daß das Pärchen mit den 2 Kindern erst gegen 12h Mittag losgegangen sei und sie selber sprachlos war, daß man bei dem herannahenden Unwetter so spät wegginge und noch dazu mit so kleinen Kindern!
Um ca. 15.45h brach ein außerordentlich starkes Hagelgewitter los, sodaß in Kürze der Boden weiß von Hagelkörnern war und die Blitze in die umliegenden Felsgipfel einschlugen mit ohrenbetäubendem Krachen!
Was mir absolut unverständlich ist ist folgendes:
1) Warum geht man mit so kleinen Kindern bei so schlecht angesagtem Wetter so spät weg?
2) Warum zeltet man nicht schon früher z.Bsp im Trawiesboden, wo es noch eine Quelle gibt.
3) Warum trägt man sein(e) Kind(er) im Alter von ca. 3-5 Jahren nicht in einer sicheren Kindertrage, sondern Huckepack?
4) der angesteuerte Felsblock ist einen große Gefahr für Blitzschlag!
5) Warum geht man in diesem Gelände mit Halbschuhen, wo ein Umknöcheln, noch dazu mit einem Kind Huckepack und einem sicher gut 20kg schweren Rucksack am Rücken fatale Folgen für das Kind haben kann?
Vielleicht bin ich auch mit meiner Einstellung zum "Thema Sicherheit am Berg" nicht am neuesten Stand bzw. ist das heut zu tage einfach irre cool - mich würde im besonderen die Meinung der Eltern hier im forum interessieren?
Und noch ein 2. Bsp.:
Am Pfingstmontag kam uns ein anderes Pärchen vom Buchbergkg. entgegen, welche die Häuslalm ansteuerten. Der Mann hatte eine leere Kindertrage am Rücken, die Frau ließ ihr ca. 2-3 Jahre altes Kind direkt am Abgrund(der Weg führt z.T. nur 50cm am fast senkrechten Abbruch entlang) spielen!!!
Beide Erwachsene hatten ganz leichte Turnschuhe(im Stil von Espandrillos) an und ebenfalls riesen Rucksäcke.
Sind diese Eltern einfach grenzenlos ahnungslos, oder bin ich einfach nur "altmodisch" und ist so ein Verhalten am Berg zur Zeit einfach "super Geil und irre cool"?
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