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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Klettersteige pro und contra

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  • #46
    AW: Klettersteige pro und contra

    Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber doch einiges.
    Ich persönlich vermeide jeden Kontakt mit (Fix-) oder Stahlseilen am Berg (außer es sollten mal extreme Notsituationen eintreten). Das hat folgende Gründe:
    1) Wenn ich es nicht schaffe einen Berg mit den natürlichen Aufstiegshilfen (Tritte, Griffe, ...) mit selbst mitgebrachtem Seil, Karabinern und dem Gerassel sowie durch Nutzung von Bohrhaken zu ersteigen, dann schaffe ich es eben nicht. Da muss mal einfach mal ehrlich zu sich selbst sein.
    2) Ich habe schon Stahlseile gesehen in die sich Leute an ihrer Leistungsgrenze eingehangen haben. Jedoch lag das Seil da nur noch so rum! (Fels mit Haken war ausgebrochen)
    3) Ich habe dabei das Gefühl mir etwas zu erschwindeln.
    4) Man macht Orte für Leute zugänglich, die sonst dort nicht hinkämen. Man erleichtert ihnen den Zustieg in Gelände dem sie vielleicht nicht gewachsen sind.

    Mag sein, dass mir dadurch einige Berge bis jetzt verwehrt blieben, aber da muss ich eben noch besser werden, damit ich dort hochkomme.

    So, jetzt hackt auf mich ein.

    Entweder man baut Hochseilgärten für Leute denen das gefällt oder macht sonstwas. Aber die Berge sollte man nicht zum Spielplatz machen.

    Stefan

    Kommentar


    • #47
      AW: Klettersteige pro und contra

      Zitat von Stefan F:
      Ich persönlich vermeide jeden Kontakt mit (Fix-) oder Stahlseilen am Berg (außer es sollten mal extreme Notsituationen eintreten). Das hat folgende Gründe:
      Wenn ich es nicht schaffe einen Berg mit den natürlichen Aufstiegshilfen (Tritte, Griffe, ...) mit selbst mitgebrachtem Seil, Karabinern und dem Gerassel sowie durch Nutzung von Bohrhaken zu ersteigen, dann schaffe ich es eben nicht. Da muss mal einfach mal ehrlich zu sich selbst sein.
      Wenn schon Purist, dann bitte gleich hundertprozentig, auch Bohrhaken würde ich keinesfalls als "natürlich" bezeichnen.

      Erst vor kurzem habe ich mit dem Klettersteiggehen begonnen und kenne erst zwei Steige: den Teufelsbadstubensteig A-B/Höllental/Raxalpe (ein uralter Jagdsteig) und den Naturfreundesteig B/Hochlantsch.
      Beide Steige werden von vielen problemlos ohne KS-Set begangen (auch auf die Benutzung des Stahlseils könnte man verzichten - außer am letzten Grat am Naturfreundesteig B/C, wo sich alle gesichert haben!), ich fühle mich halt mit KS-Set sicherer und entspannter.

      Klettersteige machen Freude und sie erhöhen die Trittsicherheit enorm! Ein vormals schmaler Steig erschien mir plötzlich als Trampelpfad
      Zuletzt geändert von rosi57; 15.06.2007, 12:53.
      Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

      Kommentar


      • #48
        AW: Klettersteige pro und contra

        Hallo Stefan,
        ich bin selber kein großer Fan von Klettersteigen. Und hab auch ein wenig rumüberlegt, warum eigentlich. Man hat schließlich oft eine vorgefertigte Meinung und kann sie nicht recht begründen. Deshalb würde ich deine Punkte gerne von meiner Warte kritisieren.
        Zitat von Stefan F
        1) Wenn ich es nicht schaffe einen Berg mit den natürlichen Aufstiegshilfen (Tritte, Griffe, ...) mit selbst mitgebrachtem Seil, Karabinern und dem Gerassel sowie durch Nutzung von Bohrhaken zu ersteigen, dann schaffe ich es eben nicht. Da muss mal einfach mal ehrlich zu sich selbst sein.
        Da läßt sich die Grenze sehr schwer ziehen. Konsequnt wäre dann der Verzicht auf Wanderwege, auf jede Form von präparierten Stufen, aber eben auch von Bohrhaken. Wär schon interessant, wieviele Leute in die alpen gehen, wenn es allein schon keine Wegweiser gäbe. Ich find den Ansatz zu radikal. Ich ärgere mich allerhöcstens, wenn eine mit wenig Aufwand zu präparierende Route verbaut wird. Wie z.B. der Mittenwalder Höhenweg.
        Zitat von Stefan F
        2) Ich habe schon Stahlseile gesehen in die sich Leute an ihrer Leistungsgrenze eingehangen haben. Jedoch lag das Seil da nur noch so rum! (Fels mit Haken war ausgebrochen)
        Das ist immer wieder das Problem der Aufklärung und des Unterrichtes. Auch in Seilschaften kann man eine Menge Fehler machen. Und viele tun das sicher auch. Der Klettersteig kann aber nichts dazu, wenn Leute an ihm rumstümpern. Was mich vielmehr nervt, wenn in den Klettersteigführern extrem ausgesetzte Touren als Abenteuer gepriesen werden, womöglich noch auf die tollen 'Actionmotive' hingewiesen wird. So werden die Leute nämlich angeheizt, über ihre Grenzen zu gehen, weil sie irgendwie ihren Stolz befriedigen wollen oder glauben, was überdurchschnittliches zu leisten.
        Zitat von Stefan F
        3) Ich habe dabei das Gefühl mir etwas zu erschwindeln.
        Das kann ich nachvollziehen. Wär mir aber egal. Dann geh einfach keine Klettersteige.
        Zitat von Stefan F
        4) Man macht Orte für Leute zugänglich, die sonst dort nicht hinkämen. Man erleichtert ihnen den Zustieg in Gelände dem sie vielleicht nicht gewachsen sind.
        Versuch den Gedanken mal auf den Straßenbau zu übertragen, dann wird die Argumentation aberwitzig. Im Südwesten der USA gibt es eine Menge Bundesstraßen, wenn Du da ohne Trinkwasser mit dem Auto liegenbleibst, dann gehts dir echt schlecht.

        Jeder soll machen was er will. Mein einziges und mir wichtigstes Argument ist halt, dass Klettersteige zunehmen und damit jedes Mal eine ästethische, bzw. naturbelassene Route kaputtgeht. Die Erschließung der Alpen ist schon lange ausreichend. Der Rest darf gerne unangetastet bleiben. Sonst brauchen wir auch nicht mehr in die Alpen gehen. Zum Hallenskifahren, gibts wohl bald dann auch das Hallenbergsteigen. Auf den Großbildschirmen stimmt dann das Panorama noch: keine Zufahrtsstrassen, keine Hotels, keine Seilbahnen, und noch jede Menge Gletscher.

        Kommentar


        • #49
          AW: Klettersteige pro und contra

          Zitat von sw7
          Was ist so schlecht, wenn es auch einfachere gibt, bei denen man nicht selbst ein Seil mitnehmen muss? Laut einige Postings hier hätten diese keine Daseinsberechtigung.
          Hallo!

          Ich glaube Du hast die Intention hinter den ganzen Diskussionsbeiträgen falsch verstanden. Leichte Steige sind enorm wichtig, um einmal ein bißchen ein Gefühl für die Berge zu bekommen und die Psyche durch ausgesetze Stellen zu schulen! Wogegen sich aber die meisten in diesem Forum wehren, ist der Trend, dass man in diversen Tourismus- und Sportprospekten schwere (Sport-)Klettersteige als Abenteuerrouten vergleichbar einem Hochseilgarten verkauft, wo nichts passieren kann! Viele Leute glauben das, wobei man ihnen nicht einmal wirklich einen Vorwurf machen kann! Genau deshalb ist aber die Aufklärung so wichtig! Stürze, Verletzungen, falsche Ausrüstung und Wetterumschwünge können in den Bergen schnell dramatische Auswirkungen haben. Dieser Problematik sind sich viele nicht bewußt oder unterschätzen die Gefahren. Heutzutage wollen viele alles sofort haben und schieben die Verantwortung ab ("Wenn ich nicht mehr kann, ruf ich halt die Bergrettung ..."). Die haben aber auch etwas anderes zu tun als dauernd unbelehrbare Personen, die sich durch reine Blödheit in Gefahr gebracht haben, aus irgendeiner Wand zu holen. Keine Frage: Unfälle passieren, aber man könnte viele davon durch vernünftige Routenplanung (ohne Selbstüberschätzung) und entsprechende Ausrüstung (Bergschuhe statt Turnschuhe oder Trekkingsandalen) verhindern.

          Niemand wird etwas dagegen haben, wenn Sicherungen erneuert werden (schließlich sind wir alle nicht suizidgefährdet - hoffe ich ), aber man kann und soll nicht alle Steige und Bergwege mit Schaumgummimatten und Sicherheitsnetzen ausrüsten! Können und Vernunft bei der Selbsteinschätzung sollte wieder mehr gefragt sein. Langsam beginnen und dann kontinuierlich die Schwierigkeit steigern! Einmal im Jahr wandern gehen - und dann muß es gleich "der Johann"-KS sein - ist idiotisch!

          Jetzt geht's mir besser! Wünsche allen Berggehern eine unfallfreie Saison!

          Günther

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          • #50
            AW: Klettersteige pro und contra

            Jahn, ich glaube wir sollten ernsthaft und realistisch bleiben. Auf Wege zu verzichten ist wohl nicht realisierbar. Es ist selbst mir zu blöd einen Meter daneben zu gehen. Außerdem sind es nunmal die cleversten Routen auf einen Berg. Auch der Vergleich mit den Straßen in den Südstaaten hinkt. Wer dort kein Wasser mitnimmt hat nicht nachgedacht. Es wird aber niemand, wie du sagst mit Actionmotiven, dazu verleitet.

            Die Bohrhaken würde ich niemals als Steighilfe verwenden, sondern nur als Sicherungsmittel. Das tue ich aus Verantwortung zu meinen Angehörigen. Sie mit einem ganzen Klettersteig zu vergleichen ist doch an den Haaren herbei gezogen.

            Das Argument, dass Touristen nach allen Regeln der Kunst zu Dingen animiert werden, denen Sie evtl. gar nicht gewachsen sind ist wirklich sehr traurig und jeden Boykott wert, da gebe ich dir vollkommen recht!

            Stefan

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            • #51
              AW: Klettersteige pro und contra

              Auch hier wird vieles als Abenteuer verkauft!

              Immer höher, schneller und weiter ist doch die Devise - oder irre ich mich da etwa?

              Und natürlich erntest du nur Prestige mit einem D/E-Steig, obwohl die Leserzahlen der Klettersteigberichte zeigen, dass sehr viele auch an einfachen Steigen interessiert sind.

              Passt hier zwar nicht zum Thread, aber zum Thema "Abenteuer":
              Den ganzen Winter las ich Schitourenberichte und betrachtete die schönen Tourenbilder. Wie betrogen ich mich nach renoldnas "Triptychon geht" von all diesen Berichten gefühlt habe, kann ich gar nicht in Worte fassen ....
              Zuletzt geändert von rosi57; 15.06.2007, 16:48.
              Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

              Kommentar


              • #52
                AW: Klettersteige pro und contra

                Zitat von rosi57
                Immer höher, schneller und weiter ist doch die Devise - oder irre ich mich da etwa? .
                Schon, aber ich will das aus eigener Kraft mit meinen Mitteln und Fähigkeiten schaffen. Demnächst stehen am Matterhorn noch zwei kilometerlange Leitern (eine für hoch und eine für runter). Da ist doch der ganze Sinn des Bergsteigens weg. Wenn ich Klettersteige gehen will, kann ich auch mehrmals bei mir im Treppenhaus auf und ab gehen und mir dabei Bilder von schönen Bergen angucken ... Damit der es ein wenig schwerer wird, nehme ich eben bloß jede dritte Stufe und sichere mich am Handlauf ...

                Was denkt ihr wie schnell die Leute mit den weißen Jacken und den langen Ärmeln kommen?

                Ok, das ist sehr unsachlich, aber so komme ich mir vor, wenn ich mir in Zeitschriften oder anderswo Leute auf Klettersteigen ansehe. Wenn ich mir die Kletterer in der Boulderhalle oder im Elbsandstein anschaue, dann ist das wenigstens ästhetisch und stellt eine Leistung dar, die begeistert.
                Ich würde mich selbst auslachen, wenn ich jemadem erzählen würde: "Ich war auf dem Berg X und hab mich die ganze Zeit an einem Stahlseil hochgezogen und gesichert wo es nur ging. Toll nicht?"

                Dann erzähle ich doch lieber, dass ich umgekehrt bin, weil es mir zu heikel wurde. Auch das kann ein wunderbares Erlebnis sein ... wenn es nicht zu oft ist.

                Stefan

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                • #53
                  AW: Klettersteige pro und contra

                  Also kurze Zusammenfassung des Threads:

                  Angsthase meinte, dass an 30m Stahlseil an einer ausgesetzten Stelle des Pittentaler Klettersteigs zur Sicherheit beitragen.

                  Der Thread ist jetzt bereits länger als 30m und wir sind bei einer durchgehenden Sicherung des Matterhorns angelangt.

                  Ich find das echt kreativ.
                  Zuletzt geändert von Bergdohle; 15.06.2007, 14:15.
                  „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

                  Kommentar


                  • #54
                    AW: Klettersteige pro und contra

                    Zitat von Stefan F:
                    Wenn ich Klettersteige gehen will, kann ich auch mehrmals bei mir im Treppenhaus auf und ab gehen und mir dabei Bilder von schönen Bergen angucken ... Damit der es ein wenig schwerer wird, nehme ich eben bloß jede dritte Stufe und sichere mich am Handlauf ...

                    "Mein Freiluft - Treppenhaus "
                    Teufelsbadstubensteig.jpg
                    Zuletzt geändert von rosi57; 15.06.2007, 19:22.
                    Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Klettersteige pro und contra

                      Ein schönes Treppenhaus hast du da. Wenn es klingelt musst du aber nicht den ganzen Steig bis zur Tür runter, oder?

                      Stefan
                      Zuletzt geändert von Stefan F; 15.06.2007, 18:28.

                      Kommentar


                      • #56
                        AW: Klettersteige pro und contra

                        gelöscht
                        Zuletzt geändert von rosi57; 15.06.2007, 16:39.
                        Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

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                        • #57
                          AW: durchlaufendes stahlseil an klettersteigen

                          es macht durchaus sinn, ein durchgehendes
                          stahlseil an klettersteigen zu fordern.
                          ich werd' sicher nicht mit meinem 8jährigen sohn oder
                          sonst mit einem relativ bergunerfahrenen, einen
                          klettersteig gehen, mit absturzgefährlichem
                          gehgelände, wo keine durchgehende sicherung mit einem
                          klettersteigset möglich ist.
                          das ist leider auf der rax der fall (obwohl sie allesamt sehr leicht
                          sind).
                          Zuletzt geändert von courier; 15.06.2007, 19:57.

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                          • #58
                            AW: Klettersteige pro und contra

                            Was denkt ihr wie schnell die Leute mit den weißen Jacken und den langen Ärmeln kommen?

                            Hallo Stefan,
                            verstehst du das unter freundlich? Ist wohl eher etwas herablassend.
                            Wenn du keine Klettersteige magst geh sie halt nicht, andere tun das gerne und haben ihre Freude daran. Ich persönlich bin täglich in den Bergen unterwegs, mal klettern, mal klettersteige, mal wandern, mal auf skiern. Und wenn ich z.B. am Seewandklettersteig das gefühl habe im Stahlseil zu hängen,dann sag ich mir: hey was soll´s! Deshalb ist man als Bergsteiger nicht schlechter wie andere.

                            Gruß
                            Michael

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                            • #59
                              AW: Klettersteige pro und contra

                              Soll ich Euch etwas verraten?

                              Seit vielen Jahren bin ich keinen Klettersteig mehr gegangen. Die heftigen Diskussionen zum Thema "Klettersteig" haben mir jetzt aber Lust gemacht, einmal wieder einen zu gehen!


                              (...welchen könnt´ ich denn gehen?...einen einfachen, aber schönen...einen sauschweren...einen total übersicherten...einen ganz spärlich gesicherten...???)
                              Viele Grüße!

                              Bergmonster


                              www.bergmonster.de.tl

                              Kommentar


                              • #60
                                AW: Klettersteige pro und contra

                                Zitat von sw7
                                Was ist so schlecht, wenn es auch einfachere gibt, bei denen man nicht selbst ein Seil mitnehmen muss? Laut einige Postings hier hätten diese keine Daseinsberechtigung.
                                Gar nichts ist schlecht daran, dass es auch einfache Steige gibt. Es geht ja nicht um einfach/schwer sondern darum, dass manche Leute fordern, neue Stellen zu versichern, weil sie ihnen zu ausgesetzt sind und sie so den Steig nicht gehen können.
                                Das halte ich aber für Unsinn, weil eben nicht jeder jeden Steig gehen können muss. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass man alles tun können muss, was es gibt. Wenn einem ein Steig zu schwer ist, weil dort ungesicherte Stellen im I. oder II. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen sind, dann muss er halt einen anderen Steig gehen. Es gibt ja wohl genug davon.
                                Sonst könnte mit derselben Logik jemand hergehen und fordern, dass man den Wanderweg auf den Gr. Pyhrgas im steilen Gelände mit einem doppelseitigen Geländer ausstattet, damit ihn auch seine Tante Ilse gehen kann, die hat nämlich ein bißchen Höhenangst und müsste sonst herunten bleiben...
                                lg deconstruct

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